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Test: Mitsubishi Attrage 1.2 MIVEC Intense

Charakterstark

In Europa ein seltener Gast: Der Österreich-Importeur bringt den Viertürer mit Vollausstattung zum Kampfpreis auf den Markt.

Im Prinzip ein Space Star mit Rucksack: Die Vorderansicht unterscheidet sich durch den markanten Kühlergrill. Der in Thailand gebaute Attrage gibt sich viel ernsthafter als der eher fröhlich disponierte Hatchback. Und er wirkt, wohl wegen der kleinen Räder, in seinem Styling etwas bieder.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Technik teilt der 4,2 Meter lange Attrage sich mit dem Space Star, in der Länge hat er um einen halben Meter zugelegt – das kommt auch dem Radstand zugute, und damit dem Platz im Fond.
Dort sitzt man durchaus kommod, vor allem in puncto Kniefreiheit. Der Plafond ist für größer Gewachsene etwas niedrig, aber auch die können sich einrichten.

Start mit links

Der Innenraum ist betont schlicht gehalten, die Instrumente könnten besser ablesbar sein. Der Startknopf liegt links der Lenksäule, wie im Supersportwagen. Übersichtlich gehalten ist die Bandbreite der Versionen: Es gibt einen Motor, zwei Getriebe, eine Ausstattung. Und die ist recht komplett:

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Um 12.990,- Euro sind ABS, ESP und sechs Airbags ebenso an Bord wie schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Klimaanlage, elektrische Fensterheber rundum, Regen- und Lichtsensor sowie 15-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Mitsubishi gibt Garantie auf fünf Jahre bzw. 150.000 km Laufleistung.
Manko des Kofferraumes: Er ist nicht erweiterbar. Es gibt nicht einmal die Option einer Durchreiche. Ein Nachteil bei der Flexibilität. Es bleibt also bei den gebotenen 450 Litern Volumen, die für den Alltag allerdings wohl auch genügen.

Die sanfte Tour

Der 1,2 Liter große Dreizylinder leistet 80 PS und bewegt den leer 915 Kilo schweren Attrage durchaus zügig. Wir fuhren die Variante mit Fünfgang-Schalter, es gibt ihn optional auch mit einer CVT-Automatik (Aufpreis: 1.000 Euro).
Das Fahrwerk gibt sich betont komfortabel. Das merkt man an einer gewissen Seitenneigung der Karosserie in flotter angegangenen Kurven. Seitenwind mag er nicht, und lässt es uns wissen. Die Schaltung ist nicht allzu exakt, aber betont leichtgängig.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Auch auf der Autobahn schlägt sich der Attrage trotz seiner bescheidenen Motor-Kubatur recht gut. Wer Beschleunigung braucht, muss sich 3.000 Touren einschenken.
Bei 130 km/h dreht der Motor fast 4.000, gibt sich dabei aber weiterhin unangestrengt und wird nicht über Gebühr laut.
Eine längere Tour mutet man dem Auto leichten Herzens zu. Im städtischen Weichbild ist die Motorisierung sowieso völlig ausreichend. Generell ist das Fahrerlebnis ein ernsthaft-erwachsenes.
Verbrauch: Das Werk verspricht 4,9 Liter auf 100 Kilometer. 5,5 Liter verbrauchten wir im sorglosen Test-Durchschnitt.

Der Mitsubishi Attrage bietet sich als Alternative im Kleinwagen-Segment an. Etwas lustiger als Schwarz darf die Außenfarbe schon sein!

Fotos: Robert May

Motor: Dreizylinder-Reihenmotor
Hubraum: 1.193 ccm
Leistung: 59 kW/80 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 106 Nm bei 4.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0-100 km/h: 12,0 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,9 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,5 l auf 100 km
CO2: 113 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 185/55 R15
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: vorne innenbelüftete Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen; ABS, ESP
Leergewicht: 917 kg
Tankinhalt: 45 l
Preis: 12.990,- Euro

Neu: Range Rover SVAutobiography

Leistungsträger

Gemeinsam mit Verbesserungen für das Modelljahr 2016 zeigt Land Rover eine neue Spitzenversion seiner größten Modellreihe.

Für alle, die’s geschafft haben: Die Abteilung „Special Vehicle Operations“ von Range Rover operierte dem britischen Landsitz auf Rädern das bis dato stärkste Herz in die breite Brust; der Kompressor-V8 darf 40 PS zulegen und leistet damit, genau wie im Range Rover Sport SVR, 550 PS.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Erstmals trägt der Range Rover in dieser Version eine Zweiton-Lackierung; die in Schwarz gehaltene obere Karosseriehälfte wird mit einer von neun Farben kombiniert.
Die Vorderansicht zeichnet sich durch einen speziell gestalteten Kühlergrill aus. Und das ist erst der Anfang.

Die einfachen Dinge

Leder, Holz, Aluminium, Handarbeit und verschwenderischer Luxus: Die Fondpassagiere freuen sich über vielfach justierbare Sitze, ein Kühlfach und elektrisch ausfahrbare Tische.
Ein Clou ist die optionale „Event Seating“-Lösung: Zusätzliche Sitze sind im Kofferraum verstaut und lassen sie sich auf dem unteren Heckklappenteil zu einer Sitzgelegenheit für zwei Erwachsene aufbauen. Selbstverständlich aus Leder und Aluminium; und bitte nur bei stehendem Fahrzeug!
Auch mit langem Radstand zu haben: Der Range Rover SVAutobiography ist ab April bestellbar und wird im Herbst seine Verkaufspremiere in Österreich feiern. Der voraussichtliche Preis: Ab 185.400,- Euro.

 

Neu in New York: McLaren 570S

Basismodell

Premiere in New York, und Start einer neuen Modellreihe: Nach P1 und 650S folgt jetzt die dritte Variation des Themas, als „Sports Series“.

Foto: McLaren
Foto: McLaren

Es sei, sagt das Werk, der alltagstaugliche McLaren bisher: Für alle, denen „Super Series“ und „Ultimate“ Series etwas zu rabiat sind, empfiehlt sich die „Sports Series“ mit etwas mehr Komfort.
Beim 570S wurde das Carbon-Chassis unter dem Alu-Body für leichteren Zu- und Ausstieg verändert.
Zusätzlich zu 150 Litern Gepäck(?)raum gibt es auch bisher ungeahnte Verstau-Möglichkeiten im Innenraum. Endlich Einkaufen fahren im McLaren!

Kultiviert, und doch…!

Foto: McLaren
Foto: McLaren

Die hier verwendete Variante des McLaren-V8 mit 3,8 Litern Hubraum und zwei Turboladern hat (nomen est omen) 570 PS und ein Drehmoment von 600 Newtonmetern.
Auf Tempo 100 ist das leer 1,3 Tonnen schwere Fahrzeug aus dem Stand laut Werk in 3,2 Sekunden. Sieben Gänge werden doppelt gekoppelt.
Apropos alltagstauglich: Bis zu 328 km/h stünden theoretisch am Tacho. Das probiert man besser auf gesperrter Strecke aus und schaltet dafür vom „Normal“-Modus (laut Hersteller „kultiviert und doch aufregend“) auf „Sport“ oder „Track“. Den Preis für den McLaren 570S wissen wir noch nicht.

US-Luxus: Lincoln Continental Concept

Interkontinental

Ford hat wieder Mut zur großen Limousine, mit vielen Innovationen – aber das Beste daran ist schon 79 Jahre alt: Der Name.

MCK, MKS, MKT, MKX, MKZ… – nicht einmal Fans der Marke Lincoln wissen so recht, welches Kürzel für welches Modell steht. Dabei baut die noble Tochter der Ford Motor Co. durchaus wieder achtbare Autos.

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Große Limousinen traut man sich nicht mehr, seit der ehrwürdige Town Car sich ins ewige Parkhaus verabschiedet hat. Aber eine viertürige Studie exhumiert die wohl bekannteste Modellreihe der Marke: Continental.
1936 kam als Variation der zwölfzylindrigen Art-Deco-Landyacht Zephyr ein Modell namens Continental auf den Markt, 1940 wurde daraus eine eigene Modellreihe, gerne auch mit Reserverad am Kofferraum.
Durchstarten im Nachkriegs-Wirtschaftswunder, Katzenjammer der frühen 1980er, Siechtum bis zum endgültigen Aus im neuen Jahrtausend: Der Name Continental liegt derzeit in der Schublade. SUVs und Crossover machen heute den Hauptanteil der Lincoln-Verkäufe aus.

Für China und…?

Vom Image des geschminkten Ford will die Traditionsmarke wieder weg. Jede Menge Komfort-Features vor allem in Sitzreihe 2 zeigen den Anspruch: Luxus, Stille, Bequemlichkeit.
Wo Cadillac der BMW von Amerika sein will, setzt Lincoln auf betonten Komfort, mit zwei dreißig(!)fach verstellbaren Einzelsitzen im Fond, Premium-Audiosystem, elektrisch öffnenden Türen und vielem mehr.
Der Continental dürfte wohl demnächst in Serie gehen, wahrscheinlich mit speziellem EcoBoost-V6 und Vorderradantrieb. Die Zielgruppe liegt vor allem im Auto-Hoffnungsland China, wo erfolgreiche Menschen sich gerne chauffieren lassen. Und womöglich auch wieder am alten Kontinent?

Test: Ford Tourneo Connect TDCi

Für alle Zwecke

Wenn der Minivan nicht mehr genügt: Immer mehr Kastenwagen bekommen Pkw-Ableger. Denn nur eckig ist wirklich praktisch!

Aktive Menschen mit Sportgerät, Haustier, Nachwuchs (zutreffendes bitte ankreuzen) oder generell erhöhtem Stauraumbedarf finden immer mehr Allzweckmobile auf Nutzfahrzeugbasis im Angebot der Hersteller.
Kompakte Außenmaße, strapazierfähige und flexible Möblage, eher in Richtung Ökonomie ausgerichtete Antriebe, und im äußeren Auftritt immer noch ein Hauch von Kastenwagen: Dem Lkw-Gefühl rückt Ford beim Tourneo Connect mit feschen Farben und Styling-Tricks sowie feinerer Innenausstattung zu Leibe. Das Appeal ist immer noch strapazierfähig, aber durchaus auf Pkw-Niveau. Und Welten besser als beim rustikalen Vorgänger!

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ablageflächen gibt es, im Parterre und im Halbstock, wie Sand am Meer. (Kleine Gegenstände sind oft tagelang verschollen.) In Reihe 2 warten jetzt sogar Getränkehalter auf Getränke. Die Heckbank lässt sich umlegen und vorklappen, für einen Stauraum von 2.410 Litern.
Ab 14.990,- Euro gibt es den Ford Tourneo Connect in der Basisversion mit 1,0l-Benzinmotor, unser Testfahrzeug lag dank „Titanium“-Ausstattung und 1,6l-Diesel mit 115 PS bei 27.605,20 Euro. Extras an Bord waren Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, Anhängekupplung und Metallic-Lack. Somit standen 28.917,20 Euro am Preiszettel. Wer mehr braucht, bekommt um ca. 2.000,- Euro Aufpreis den längeren Grand Tourneo Connect.

Maisonette

Die Kopffreiheit ist monumental. Man möchte direkt eine Zwischendecke einziehen! Das gläserne, nicht zu öffnende Panoramadach ist unserer Meinung nach ein wenig sinnvoller Hitzegenerator, aber wir mögen sowieso keine Panoramadächer.
Gar nicht lastwagenhaft ist das Fahrerlebnis. Denn der Tourneo Connect steht auf der Plattform des Focus. Das bedeutet Einzelradaufhängung rundum und damit gute Straßenlage, berechenbares Fahrverhalten, und Komfort. Mancher Konkurrent kann das noch nicht!

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Er ist kein Sportwagen, und das ESP macht dies deutlich; es schreitet schon früh ein. Weitere Reisen machten uns durchaus Vergnügen. Mit 165 km/h Höchstgeschwindigkeit und prima Durchzug verliefen Autobahntouren entspannt. Ein bisserl Trucker-Atmosphäre bringt, neben der Van-artig aufrechten Sitzposition, das mitunter kernige Motorgeräusch.
Die Schaltung des Sechsganggetriebes ist ausreichend präzise und liegt in griffbereiter Höhe. Verbrauch: 6,8 Liter auf 100 Kilometer lagen um knapp zwei Liter über der Werksangabe.

Schon lange kein Kleinlastwagen mehr: Der Ford Tourneo Connect empfiehlt sich als Allzwecklösung für Familie, Hobby und Reisen.

Fotos: Robert May

 
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.560 ccm
Leistung: 85 kW7115 PS bei 3.600 U/Min.
Drehmoment: 270 Nm bei 1.750-2.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
0-100 km/h: 13,8 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,9 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,8 l auf 100 km
CO2: 130 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 205/60 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.542 kg
Tankinhalt: 60 l
Preis: 27.605,20 Euro
Preis des Testwagens: 28.917,20 Euro

Test: Citroën Grand C4 Picasso

Erweiterte Fassung

Fernreisezug für bis zu sieben Menschen: Citroën legt die Langversion des eleganten Minivans C4 Picasso nach.

Das Styling mutet stimmiger an, zur Diskussion lädt nach wie vor die Frontpartie ein. 17 Zentimeter Längenzuwachs ergeben 4,6 Meter und einen üppigen Stauraum von maximal 1.843 Litern. Es warten sieben Sitze, oder besser: fünf plus zwei Sitze.
In der Reihe 3, die sich im Laderaum versenken lässt (gegen Aufpreis), sind eher die Kids zuhause. Drei individuell umlegbare Einzelsitze im Fond lassen sich in der Neigung verstellen und längs verschieben. Die Sitze in Reihe 1, dank optionalem Lounge-Paket mit Kopfstützen Marke Ohrensessel, liefern auch eine Rückenmassage.

Foto: Johann Vogl
Foto: Johann Vogl

Touchscreen und Sensortasten: Für manche triviale Funktionen muss man sich durch die Menüs wählen. Das Lenkrad ist mit vier Fernbedienungen recht überladen. Zu bedienen gab es einiges: Navi, Zweizonen-Klima, Tempomat, Freisprecher, etc.
In der Ausstattung „Exclusive“ des Testwagens bekommt man außerdem Lichtsensor mit automatischem Fernlicht (funktioniert tadellos), Regensensor, elektrisch öffnende Heckklappe und vieles mehr. Für die große zentrale Instrumentenanzeige sind verschiedene „Skins“ wählbar.

Gute Reise!

Angenehm bei Fernreisen: Mittels Nachtmodus kann man alle Instrumente bis auf den Tacho in der Nacht abzuschalten. Er ist ein angenehmes Reiseauto, das Fahrwerk setzt kompromisslos auf Komfort, und das mit Erfolg.

Foto: Johann Vogl
Foto: Johann Vogl

Die 150 Diesel-PS sorgen für erwartet souveräne Fahrleistungen und schieben aus dem tiefen Drehzahlkeller wuchtig an; die Schaltung des Sechsgang-Getriebes ist immerhin durchschnittlich exakt. Im Straßenkampf der City wird er doch etwas unhandlich, auch wenn Distanzwarner rundum, Rückfahrkamera und ein automatisches Einparksystem hilfreich sind.
Automatisch Parken funktioniert tadellos, sofern man etwas Geduld hat. Der adaptive Tempomat war uns zu zaghaft. Der Spurhalteassistent rüttelt am Gurt und irritiert mehr, als er hilft. Verbrauch: Laut Werk 4,3 Liter auf 100 Kilometer, in unserem Testdurchschnitt 6,4 Liter, aber da gibt’s noch Sparpotential.
Den Grand C4 Picasso gibt es ab 23.000,- Euro; in unserer Testausstattung „Exclusive“ mit 150-PS-Diesel kommt er auf 35.850,- Euro laut Liste.

Wie ein Loft auf Rädern: Das Reisen ist die perfekte Anwendung für den Grand C4 Picasso – er ist vielleicht die wahre Limousine von Citroën!

Fotos: Johann Vogl
 

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.997 ccm
Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 370 Nm bei 2.000-2.5000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
0-100 km/h: 9,8 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,2 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,4 l auf 100 km
CO2: 110 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/55 R18
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Einzelradaufhängung
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.630 kg
Tankinhalt: 55 l
Preis: 34.850,- Euro
Preis des Testwagens: 37.039,50 Euro

Honda Civic Type R: Der Preis

Honda nennt ihn den „Rennwagen für die Straße“: Jetzt gibt es ihn ab Sommer auch wieder bei uns, und erstmals mit Turbomotor.

Der Preis für die Basisvariante des starken Fronttrieblers liegt bei 37.190,- Euro. Kleine Fußnote dazu: Die Homologation ist derzeit noch nicht ganz abgeschlossen, dies ist also eine vorläufige Zahl.

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Was bekommt man dafür? Erstens: 310 PS und 400 Nm aus dem 2,0l-VTEC-Turbo. In 5,7 Sekunden wäre aus dem Stand Tempo 100 erreicht, die Vmax ist… – jenseits von illegal!
Dazu gibt’s entsprechendes optisches Auftreten mit aerodynamischem Nutzen.
Ein „+R“-Modus verschärft das Ansprechverhalten der Fahrwerk- und Antriebssysteme nochmals. Brembo-Bremsen mit 350mm-Scheiben und Vierkolben-Sätteln zügeln die Antriebsräder.
Ausstattung: City-Notbremsassistent, Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchsceen, LED-Abblendlichter und vieles mehr.
Die Version GT mit zusätzlichen Extras (Navi, mehrere Fahrassistenten, Regensensor etc.) wird voraussichtlich bei 40.390,- Euro starten.

VW Sport Coupe Concept GTE

Geht aufs Gemüt

Mit der Studie Sport Coupe Concept GTE wird VW emotionell, die anderen drei Premieren sind eher auf Vernunft ausgerichtet.

Vier Türen und trotzdem ein Coupé: Die knapp fünf Meter lange Studie gibt einen Ausblick auf das Styling der Marke für künftige Modelle; außerdem trägt sie womöglich schon den Keim des nächsten Passat CC in sich.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Ein V6-Benziner und zwei E-Motoren leisten insgesamt 380 PS. Das Werk verspricht einen frugalen Verbrauchsdurchschnitt von nur 2,0 Litern auf 100 Kilometer und einen CO2-Ausstoß von 46 g/km.
Der Innenraum zeigt ein vollelektronisches Cockpit mit 3D-Effekten; und das Navi kann Biometrie-Daten (z.B. von der Smartwatch) auswerten. Damit schätzt es den Gemütszustand des Menschen hinterm Volant ab und wählt die stimmungsmäßig passende Route – wer weiß, wohin?

Neue Sachlichkeit

Der große Allzweck-Van Touran bringt in der dritten Generation gewohnte Praxis-Qualitäten wie z.B. bis zu 1.857 Liter Stauraum oder wahlweise Platz für bis zu sieben Personen.

Foto: VW
Foto: VW

13 Zentimeter länger, 11 Zentimeter mehr Radstand: Beim Marktstart im Oktober 2015 stehen drei Benzinmotoren (110, 150 und 180 PS) sowie drei Dieselmotoren (110, 150 und 190 PS) zur Auswahl. Adaptiver Tempomat, Ein- und Ausparkassistent, Notbremsfunktionen und einige andere Assistenten werden ebenfalls offeriert.
Eine Nummer kleiner: Umfangreich geliftet zeigt sich der Business-Klassiker Sharan. Und wer in Sachen Business öfter auf unwegsames Terrain muss, der sollte sich den neuen Passat Alltrack überlegen. Für Stock & Stein angepasst wurde auch bei dieser Generation wieder die Hardware (Allradantrieb, adaptiertes Fahrwerk) und die Software (Offroad-Fahrprogramm).

Rally&more Classic Trophy 2015

Dritte Auflage

Die Kollegen von Rally&more veranstalten auch heuer wieder die Classic Trophy – und der Zuspruch ist groß wie nie.

Bereits zum dritten Mal wird 2015 die Trophy zur Austragung gelangen; über 200 Teams haben letztes Jahr daran teilgenommen. Tendenz: steigend! Ein zusätzlicher Event ist heuer im Kalender. Aber auch seitens der Veranstalter ist die Liste an Interessenten länger geworden; unsere Freudne aus der Motorsport-Abteilung haben sichdeshalb entschlossen, einen weiteren Event in den Kalender aufzunehmen.
Rallye ist nicht gleich Rallye: Bei den Gleichmäßigkeitsveranstaltungen zählen nicht die PS, sondern Navigation, Strategie und Gefühl am Gasfuß. Und das Zusammenspiel zwischen Fahrer und Co-Pilot!
Gefahren wird auf öffentlichen Straßen streng nach StVO, und „Speed-Kings“ werden bestraft. Aber je nach Route kann das Einhalten von 50 km/h Schnittgeschwindigkeit schon schwer genug sein – zumal mit

optional (Medium)
Foto: Archiv

Navi und GPS spielt’s nicht, die Zeitmessung erfolgt mit der Uhr. Wer auf’s Roadbook pfeift und ieber den „Abschneider“ nimmt, verpasst womöglich einen versteckten Kontrollpunkt…

Heuer acht Läufe

Die Szene der Gleichmäßigkeits-Rallyes für klassische Autos ist in Österreich erfreulich bunt; bei allem sportlichen Ehrgeiz geht es immer auch um den Spaß am Autofahren. In der Rally&more Classic Trophy sind eigenständige Veranstaltungen zusammengefasst.
Die Events könnten nicht unterschiedlicher sein: Jeder Veranstalter legt bei seinem Bewerb auf andere Kriterien wert; die Teilnehmer müssen sich den verschiedenen Anforderungen anpassen. Damit haben die besten Allrounder der Classic-Szene eine Chance, sich in der Gesamtwertung durchzusetzen. Ein eigenes Nenngeld für die Classic Trophy gibt es nicht, auch eine separate Nennung ist nicht notwendig.
Die Auswahl für diesen achten Lauf war schwierig; entschiedne hat man sich für die Gurktal Classic. Mehr als acht Classic-Rallyes pro Saison werden es auch in der Trophy-Zukunft nicht werden. Änderung gegenüber dem Vorjahr: Alle Fahrzeuge bis inklusive Baujahr 1985 werden in einer gesammelten Kategorie gewertet, getrennt nach Fahrer und Beifahrer.
Details zur Classic-Serie von Rally&more gibt es unter www.rally-more-classictrophy.at

Autosalon Genf: News von Audi

Höhepunkt & Vorspiel

Schnellster Serien-Audi aller Zeiten: Vom R8 gibt es die zweite Auflage – und dazu liefern die Ingolstädter uns einen Ausblick auf künftige Avant-Generationen.

Zweite Runde für den Audi R8: Das Mittelmotor-Coupé hat Audi in den Olymp der Sportwagen-Hersteller gehoben, und die Erfolge auf der Rennstrecke können sich auch sehen lassen. Dort muss er zumeist auf seinen Allradantrieb verzichten; im Straßenauto gibt’s auch in der zweiten Auflage natürlich wieder „quattro“.

Foto: Audi
Foto: Audi

Der V10-Motor leistet wahlweise 540 oder 610 PS. Das verhilft dem neuen R8 zum Titel des schnellsten Serien-Audi aller Zeiten: 0-100 in 3,2 Sekunden, Vmax (wo erlaubt) 330 km/h. Ein Siebengang- Doppelkupplungsgetriebe sortiert die Gänge hoffentlich schnell genug. LED-Lichter sind Standard, Laser-Scheinwerfer optional.
Das Cockpit ist voll-digital, die meisten Knöpferln aufs Lenkrad gewandert. Neu bis auf die Grundmauern: Ein neuer „Space Frame“ aus Aluminium und kohlefaserverstärktem Kunststoff hilft mit beim Gewichtsparen, bis zu 50 Kilo speckt das knapp 1,5 Tonnen schwere Auto gegenüber dem Vorgänger ab. Zu haben ab Sommer! Die Rennversion R8 LMS wird folgen, ebenso der elektrische R8 e-tron.

Vielleicht: Audi prologue Avant

Nach dem Höhepunkt das nächste Vorspiel: Der Audi prologue Avant macht uns Appetit auf die nächsten „Gepäckträger“ der Marke.

Foto: Audi
Foto: Audi

Die Fortsetzung der Studie prologue von der L.A. Auto Show setzt unterm Fünf-Meter-Blechkleid, d.h. hinter dem wahrscheinlich prominentesten „Singleframe“-Grill aller Zeiten, mit dem Diesel-Hybridantrieb des Q7 e-tron quattro auf Stärke: 455 PS, 750 Nm Drehmoment.
Überaus aufgeräumt der Innenraum: Bei der Bedienung und Information setzt Audi konsequent auf Touch-Displays. Rein elektrisch kommt man 54 Kilometer weit, auf einem Fahrwerk mit Luftfederung samt Allradlenkung.