Für das schnelle Leben mit Familie: Die Supersport-Abteilung von Mercedes gibt einen Ausblick auf ihren Viertürer.
Und der bekommt, zumindest in dieser Vor-Version am Genfer Autosalon, einen Hybridantrieb. Diese sportlichere Art des Hybriden wird in Zukunft unter dem Label „EQ Power+“ firmieren.
600 kW, also so circa 815 PS liefert die Zusammenarbeit von V8-Motor und E-Aggregat aus. Angetrieben werden alle Räder. Das Styling der Studie ist bereits recht seriennah. Ganz wie sein zweitüriger Verwandter zeigt uns der GT Concept sein breitestes Panamericana-Lächeln. Coupé-haft im Abgang zeigt sich die Hinterhand.
Manche Details an diesem Concept-Car werden es dann doch nicht in die Serie schaffen, zum Beispiel der recht mächtig ausgefallene Diffusor. Fest steht jedenfalls: in den nächsten Jahren soll die Familie der eigenständigen Modelle von Mercedes-AMG wachsen – gern auch mit Hybrid-Power.
Das Konzept haben wir auch auf der Wiener Autoshow gesehen, das Serienmodell ist jetzt vorgestellt worden.
Auf eine große Limousine wie den Phaeton will VW sich vorderhand nicht mehr einlassen; der Arteon ist als Viertür-Coupé ein seelischer Nachfolger des CC, allerdings mit Heckklappe.
Er teilt sich die modulare Plattform mit dem Passat, zeigt allerdings bei aller familiären Ähnlichkeit sehr eigenständige Züge im Außen- und Innendesign.
Auf knapp 4,9 Metern Länge soll der Arteon dank über 2,8 Metern Radstand auch im Fond viel Platz bieten – ob die Dachform nicht der Kopffreiheit ihre Grenzen setzt, bleibt abzuwarten.
Motorisch offeriert das Werk drei Benziner (150/190/280 PS) und drei Dieselmotoren (150/190/240 PS), mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebengang-DSG. Die beiden stärksten Motoren sind serienmäßig mit 4×4-Antrieb kombiniert.
Es ist fix: PSA kauft Opel – damit wird der französische Autokonzern zur Nummer 2 in Europa, und er hat noch nicht genug.
Der ehrgeizige Carlos Tavares, ehemals Nummer 2 bei Renault-Nissan, kennt die Grundregel im aktuellen Auto-Business: wachsen oder sterben. Er nennt sein Zukunftsprogramm „Push to Pass“. Ein Begriff aus dem Rennsport: Auf Knopfdruck gibt es Mehr-PS fürs flotte Überholen. Tavares hat jetzt den Finger fest am Drücker. Die PSA-Gruppe mit ihren drei Euro-zentrischen Marken Peugeot, Citroën und DS war vor kurzer Zeit noch selbst kränklich. Mittlerweile auch dank finanzieller Hilfe von Dongfeng und der französischen Republik wieder gesundet, landen die Franzosen jetzt einen großen Coup: Opel wird französisch. Damit avanciert PSA zum zweitgrößten Auto-Konzern Europas.
„European Champion“
Das bei der Pressekonferenz in Paris von beiden Seiten bemühte Schlagwort war dann auch „European Champion“ – als solcher will PSA sich dauerhaft etablieren. 1,8 Milliarden Euro zahlt PSA für Opel, Vauxhall und die Europa-Sparte von GM Financial. Dort engagiert sich in einem 50:50-Joint Venture auch das französische Kreditinstitut BNP Paribas. Die Transaktion hat einen Gesamtwert von 2,2 Milliarden Euro. Jährliche Synergien in Höhe von 1,7 Milliarden werden bis 2026 erwartet ein wesentlicher Teil davon bis 2020, was den Turnaround bei Opel/Vauxhall beschleunigen soll. PSA rechnet, dass Opel/Vauxhall bis 2020 eine Marge von 2 Prozent aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit erreichen wird, bis 2026 sollen es 6 Prozent sein. Bis 2020 erwartet man einen positiven operativen freien Cashflow. Die Einsparungen durch Synergien spielen sich hauptsächlich im „Back Office“ ab, z.B. beim Einkauf und in der Logistik. Wie werden die Synergie-Effekte im Schauraum aussehen? Vor allem bei den kleineren Fahrzeugen konkurrieren die beiden Konzerne massiv. Als deutsche Marke mit deutschem Image soll Opel erhalten bleiben. Auch Werksschließungen stehen laut Tavares nicht unmittelbar ins Haus. Es bleibt abzuwarten, wie lang man das angesichts der Überkapazität beider Hersteller durchhält – und insbesondere was das für das GM-Werk in Wien bedeutet. Dort geht 2018 die Produktion von Motoren zu Ende, das ist bereits fix und hat mit dem Opel-Deal nichts zu tun. Stattdessen sollte in Aspern die Getriebeproduktion ausgebaut und alle Jobs erhalten bleiben.
General am Rückzug
„Der Wechsel positioniert beide Gruppen für andauernden Erfolg“: Mary Barra unterzeichnet den Deal als CEO von General Motors. GM hat das Europa-Business mit seinen strengen Auflagen, hohen Investitionskosten und mörderischer Konkurrenz nach 88 Jahren augenscheinlich satt. Seit 1999 haben Opel und Vauxhall keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben. 2016 klopfte man an die Tür zur Gewinnzone, dann kam der Brexit. Die Zores, die sich daraus noch ergeben werden, wollen die Generäle aus Detroit sich nicht mehr antun. Bei der momentanen Entwicklung der Auto-Landschaft und ihrer Regularien in der EU hätten in Zukunft nur noch 20 Prozent des Opel-Portfolios auf globalen GM-Plattformen aufgebaut, sagte der GM-Präsident Dan Ammann. Die US-Regierung unter Präsident Trump arbeitet mittlerweile daran, den US-Markt zu deregulieren; und auch anderswo ist es einfacher und lukrativer, Autos zu bauen. Mit PSA hat man einen Abnehmer für Opel quasi vor der eigenen Haustür gefunden. Die beiden Konzerne kooperieren seit Jahren am Pkw- und Nutzfahrzeug-Sektor. Für die derzeit produzierten Opel-Modelle bekommt PSA von GM die Lizenzen. Man wird auch die Modelle weiterbauen, die aus Europa aktuell unter den Marken Buick (Nordamerika, China) und Holden (Australien, Neuseeland) vertrieben werden. Schon im Zuge der Insolvenz vor einem knappen Jahrzehnt stand Opel zur Disposition, damals warb der Zulieferer Magna gemeinsam mit der russischen Sberbank intensiv um die Gunst der Amerikaner, allerdings vergebens. Ende 2009 war der Deal vom Tisch, Opel bekam von General Motors noch eine Chance – die letzte wie sich jetzt herausgestellt hat.
More Push, more Pass?
Und damit nicht genug: Aktuell ist PSA im Gespräch um die Übernahme des problematischen Autobauers Proton in Malaysia. Großer Rivale ist dabei laut französischen Medienberichten der chinesische Geely-Konzern. Zu Proton gehört auch die britische Edel-Marke Lotus. Die dürfte auf PSA weniger Reiz ausüben als die schlechte Auslastung der Proton-Fabriken, von denen aus Peugeot endlich asiatische Märkte erreichen könnte. Ein anderer Wachstumsmarkt ist Indien. Dort hat PSA bereits Fehlschläge hinter sich. Ein Joint Venture mit Hindustan Motors soll das ändern. Vom indischen Traditionsunternehmen, das dringend frische Produkte braucht, hat man die Marke Ambassador gekauft. Auto-Freaks kennen den Hindustan Ambassador als jahrzehntelang gebauten Klon des Morris Oxford. Und auch zurück in die USA macht PSA einen vorsichtigen Schritt, wenngleich nicht als Autohersteller, sondern als Partner im Autovermieter TravelCar. Über diesen Vermittler können Fahrzeughalter ihre ungenutzten Autos vermieten – „Mobility Services“, ein weiteres Schlagwort für die Zukunft der Autobranche.
Vier der acht getesteten Autos erreichten die Fünf-Sterne-Wertung, doch es gab auch etliche negative Überraschungen.
Im aktuellen Crashtest des ÖAMTC konnten sich vier der acht getesteten Fahrzeuge die Fünf-Sterne-Wertung sichern: Audi Q5, Land Rover Discovery, Toyota C-HR und Volvo V90. „Diese Autos waren in allen Kriterien gut bis sehr gut und haben lediglich in Detailbereichen Verbesserungsbedarf“, erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. Mit vier Sternen wurde der Citroen C3 bewertet, der in der Fußgängersicherheit nicht überzeugen konnte.
Dahinter reihten sich Fiat 500 und Ford Ka+ ein, die in verschiedenen Bereichen deutliche Schwächen aufweisen. „Beiden gemeinsam ist die mangelhafte Ausstattung mit Fahrerassistenten. Das kommt im Kleinwagensegment leider immer wieder vor“, hält der ÖAMTC-Experte fest. Auch um die Fußgängersicherheit ist es bei beiden Autos schlecht bestellt – so können u.a. die harten A-Säulen bei einem Zusammenstoß zu schwersten Verletzungen bei Fußgängern führen.
Ford Mustang mit Schwächen in allen Testkriterien
Überraschend schwach schnitt ein Kultmodell aus Amerika ab. Der Ford Mustang, der erst 2015 Europa-Premiere feierte, muss sich mit zwei Sternen begnügen – eine Wertung, die in jüngerer Vergangenheit glücklicherweise Seltenheitswert hatte. Der ÖAMTC-Cheftechniker fasst zusammen: „Am Mustang gibt es mit der Kindersicherheit und der Ausstattung mit Fahrerassistenten zwei große Schwachpunkte. Aber auch Fußgängerschutz und Erwachsenensicherheit könnten besser sein.“
Dass der Ford Mustang nicht als Familienfahrzeug geeignet ist, zeigt sich bei der Kindersicherheit. „32 Prozent in diesem Kriterium sind ein ungewöhnlich niedriger Wert. Für Kinder kann u. a. die Gurtführung zum Problem werden“, so der ÖAMTC-Experte. Noch dazu besteht bei einem Seitenaufprall die Gefahr von Kopfverletzungen durch einen Aufprall an der C-Säule. Und: Der Beifahrer-Airbag kann zwar deaktiviert werden, um vorne einen Kindersitz einzubauen, jedoch erhält der Fahrer keine ausreichende Information, ob der Airbag tatsächlich aktiv oder inaktiv ist.
Fahrerassistenzsysteme sind im Mustang praktisch nicht vorhanden, sieht man von den Seatbelt-Remindern auf den Vordersitzen ab. „So rudimentär ausgestattete Autos gibt es heute selten“, hält der ÖAMTC-Experte fest. Allerdings soll sich das nach Herstellerangaben noch 2017 ändern. Ein überarbeitetes Modell, das mit weiteren Assistenzsystemen (z. B. Fußgängererkennung, Notbrems- und Spurhalteassistent) ausgestattet sein wird, soll auf den Markt kommen. Ein Termin ist noch nicht bekannt. Fotos: ÖAMTC
Infiniti wird am Genfer Automobilsalon nicht nur ein sportliches Hybrid-Konzept zeigen, sondern auch das ProPilot-Assistenzsystem.
Der neue Infiniti Q50 erlebt sein weltweites Debüt beim Internationalen Genfer Automobilsalon – ausgestattet mit innovativen Technologien, die den Fahrer mit einem ganzheitlichen Ansatz stärken und unterstützen sollen. Der Q50 ist das erste Fahrzeug von Infiniti, in dem alle unterstützenden Technologien des Unternehmens für den Fahrer unter dem Namen ProPILOT-Assist zusammengefasst werden. ProPILOT ist die Plattform, auf der alle zukünftigen Infiniti-Technologien für autonomes Fahren aufbauen werden. Dazu zählt die direkt-adaptive Lenkung (DAS – Direct Adaptive Steering), ein Steer-by-Wire-System, das den Fahrer durch sanfte Bedienung, direktere Lenkreaktionen und eine leichte Manövrierbarkeit unterstützt. Die direkt-adaptive Lenkung ist ein Vorläufer von Lenksystemen, die einen wichtigen Grundpfeiler auf dem Weg zum vollständig autonomen Fahren bilden. Mit der von der Formel 1 inspirierten Technologie ist das „Projekt Black S“ ein erstes Herantasten an eine mögliche neue High-Performance Modellfamilie von Infiniti. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Renault Sport Formel 1 Team wird das „Projekt Black S“ zum ersten Mal weltweit anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung in Genf gezeigt. Dank einer radikalen Neuinterpretation des Q60 Sportcoupé zeichnet sich das „Projekt Black S“ durch ein eigenständiges, aerodynamisches Design aus und zeigt damit eindrucksvoll, wie eine leistungsstarke Hybrid-Antriebseinheit „aus der Formel 1 für die Straße“ die Dynamik eines Serienfahrzeuges in der Zukunft deutlich erhöhen könnte. Fotos: Infiniti
Land Rover erweitert sein Portfolio um den sportlichen Range Rover Velar, der in der Liga des Porsche Macan auf Kundenfang gehen soll.
Seit mittlerweile 3 Jahren arbeiten die Ingenieure von Range Rover am Velar. Auf dem Genfer Automobilsalon wird er erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, ehe er im Sommer zu den Händler kommen soll. Der 4,80 Meter lange SUV ordnet sich zwischen dem Range Rover Evoque und dem nur unwesentlich größeren Range Rover Sport ein. Durch seine coupeartiges Design und der flachen Linie schafft er einen CW-Wert von nur 0,32 und ist somit der windschnittigste Wagen der englischen Gelädewagen-Schmiede. Auch im Innenraum gibt es viele Neuigkeiten: Die Anzahl der Schalter und Hebel wurde auf ein Minimum reduziert. Virtuelle Bedienelemente und Instrumente auf zwei 10 Zoll großen Bildschirmen müssen reichen.
Mit 700 Litern Kofferraumvolumen und einer Anhängelast von 2,5 Tonnen dürfte er auch für gröbere Familienausflüge gerüstet sein. Zum Marktstart stehen 3 Dieselantriebe und 2 Benziner zur Wahl, wobei das Leistungsspektrum von 180 bis 380 PS reicht. Nur ein alternativer Antrieb fehlt noch. Geschaltet wird der Velar über eine Achtgang-Automatik, welche die Kraft auf alle 4 Räder verteilt. Die V6-Modelle sind allesamt luftgefedert. Optional gibt es eine Sperre für die Hinterachse. Die maximale Wattiefe beträgt immerhin 65 Zentimeter, die maximale Bodenfreiheit mit Luftfederung 25 Zentimeter. Der Range Rover Velar ist ab Sommer 2017 in Österreich zu Preisen ab 61.300,- Euro erhältlich. Fotos: Land Rover
Mit dem DS 7 Crossback zeigt die Citroën-Tochter DS erstmals einen eigenständigen Wagen im Premium-Segment.
Mit dem DS7 Crossback kommt Anfang 2018 das erste wirklich eigenständige Modell von DS, die bis jetzt Modelle von Citroën aufhübschte. Punkten soll der DS 7 mit seinem eleganten, charmanten Design. Denn die meist deutsche Konkurrenz beharrt weiterhin auf kühle Linienführung mit einer Extraportion Technik. Mit 4,57 Meter Länge und 1,89 Meter in der Breite begibt sich der DS 7 in das Revier der Bestseller Audi Q3 und BMW X1.
Seit der Gründung von DS ist die Lichtsignatur das Markenzeichen der Marke. Sobald der DS 7 Crossback geöffnet wird, erstrahlen die vorderen LED-Scheinwerfer in Purpur-Rot und drehen sich um 180 Grad. Auch die Lichtsignatur am Heck wurde sehr aufwendig gestaltet und soll für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen. Im Innenraum finden sich zwei 12 Zoll große Bildschirme: Der Erste ist zuständig für Navigation und die Multimedia-Schnittstelle Der zweite, personalisierbare Bildschirm übernimmt die Funktion eines digitalen Kombiinstruments.
Erstmals gibt es ein Nachtsichtsystem, bei dem Hindernisse auf einem Bildschirm angezeigt werden. Dieses System ist mit dem adaptiven Fahrwerk verknüpft, weshalb es sich vorausschauend auf Unebenheiten und Schlaglöcher einstellen kann. Fotos: DS Automobiles
Noch vor der Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon veröffentlicht Alpine erste Bilder des Seriensportwagens A110.
Der Zweisitzer signalisiert bereits mit seinem Namen, dass er ganz in der Tradition der berühmten blauen Berlinette von 1962 steht. Mit der A110 avancierte die von Jean Rédélé gegründete Marke aus Dieppe zur nahezu unschlagbaren Macht im Rallyesport. Plattform und Karosserie des von Grund auf neu konzipierten Sportwagens A110 werden komplett aus Aluminium gefertigt. Neben dem niedrigen Gewicht gehören kompakte Abmessungen und die ausgefeilte Aerodynamik zu den Merkmalen des Retro-Modells. Der Weltöffentlichkeit wird die neue Alpine am Genfer Auto-Salon präsentiert. .
Nur einer der 38 getesteten Sommerreifen schnitt diesmal mit dem Ergebnis „nicht empfehlenswert“ ab.
Im aktuellen Sommerreifentest des ÖAMTC und seiner Partner wurden 31 Modelle in 2zwei Dimensionen (195/65 R 15 V und 215/65 R 16 H) nach allen relevanten Sicherheits- und Umweltkriterien überprüft. „Nur ein ’nicht empfehlenswert‘ und zwei ‚bedingt empfehlenswert‘ sind bei 31 getesteten Modellen ein sehr gutes Ergebnis“, zieht ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel Bilanz. „Der Rest des Feldes bewegt sich im Bereich zwischen ’sehr empfehlenswert‘ und ‚empfehlenswert‘.“
Bei kleineren SUV sind Reifen der Größe 215/65 R 16 H weit verbreitet. Neben den Standard-Modellen für alle Pkw, gibt es in dieser Dimension auch speziell vom Hersteller so bezeichnete „SUV-Reifen“, die nun erstmals vom ÖAMTC getestet wurden. Das Ergebnis zeigt ein noch breiteres Feld an „empfehlenswerten“ Produkten als in der kleineren Dimension. Mit „sehr empfehlenswert“ stechen zwei Reifen heraus: Goodyear EfficientGrip SUV und Cooper Zeon 4XS Sport. Aufgrund schwacher Nassgriffeigenschaften „bedingt empfehlenswert“ ist der Michelin Latitude Tour HP. Der Yokohama Geolandar SUV ist bei Nässe noch schwächer und als einziges Modell im gesamten Sommerreifentest „nicht empfehlenswert“. Weil diesmal nur speziell gekennzeichnete SUV-Reifen getestet werden, sucht man übrigens Hersteller wie Continental und Dunlop vergeblich, die heuer in dieser Dimension zwar Standard- nicht aber SUV-Reifen anbieten.
M+S-Markierung ist kein Garant für Wintertauglichkeit
Sechs der 15 getesteten SUV-Reifen weisen eine „M+S“-Markierung auf. „Das bedeutet, dass die Reifen aus rechtlicher Sicht auch im Winter benutzt werden dürften. Allerdings hat ein Schnelltest dieser Modelle Hinweise ergeben, dass die Schneegriffeigenschaften mäßig bis sehr schwach sind und sie daher keinesfalls im Winter verwendet werden sollten“, stellt Eppel klar. „Vom Hersteller werden die Reifen richtigerweise auch dezidiert als Sommerreifen angeboten.“ Der Hintergrund ist vermutlich, dass die Bezeichnung „M+S“ (im Englischen „Mud and Snow“) als Hinweis auf Offroad-Eigenschaften zu verstehen ist, die vom ÖAMTC allerdings nicht geprüft wurden. „Es ist also auch bei SUV-Reifen für die Winternutzung auf jeden Fall auf das Schneeflocken-Symbol zu achten“, lautet der abschließende Apell des ÖAMTC-Experten. Fotos: ÖAMTC
In der vierten Generation des Prius reicht Toyota jetzt die zweite Auflage der Plug-In-Hybrid-Version nach.
Den Prius gibt es mittlerweile seit 20 Jahren. Toyota hat ihn 1997 erstmals in Japan präsentiert und sicherte sich von der ersten Generation an den Status eines Hybrid-Pioniers. Im Vorjahr ist der Spritsparmeister in seiner vierten Generation angekommen. Er weist sich stilistisch nach wie vor als Japaner aus, mit an Mangas orientiertem Outfit. Doch unter der Haut hat er an europäischen Eigenschaften dazugewonnen. Die äußere Dynamik korreliert jetzt recht überzeugend mit seinem Fahrverhalten.
Dass Toyodas Erben im Prius neben der Vollhybrid-Technik auch auf Plug-In-Technologie setzen ist in Bezug auf den nunmehrigen Mittelklasse-Wagen – gestartet war er einst im Kompakt-Segment – nicht neu. In der vorigen Generation hatten die Japaner bereits einen Steckdosen-Elektriker im Programm. Der fand jedoch nicht allzu regen Anklang, mit rund 25 Kilometern rein elektrischer Reichweite war zumindest auf dem alten Kontinent nicht allzu viel Zulassungs-Staat zu machen.
Selbstredend, dass die zweite Auflage des Plug-In-Hybriden das besser kann, zumal der mittlwerweile recht zahlreiche Mitbewerb als Zielvorgabe dafür rund fünfzig Kilometer Reichweite geliefert hat. Mit von 4,4 auf 8,8 kW/h verdoppelter Batteriekapazität kann der Prius dies jetzt mindestens auch, nämlich rund 63 Kilometer weit. Treibende Kraft ist der bekannte 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner in Kooperation mit einem E-Aggregat. Die Systemleistung des vorderradgetriebenen Autos liegt bei 122 PS. Zusätzliche Schubkraft kann im E-Betrieb der für die Energielieferung an die Batterie zuständige Generator liefern. Das resultiert in beachtlichem Vorwärtsdrang, was sich im Stadtverkehr bezahlt macht, besonders in Metropolen wie Barcelona, wo Verkehrsregeln zuweilen eigenwillig interpretiert werden. Da hat der Prius schnell die Nase vorne, wenn’s sein muss.
Er kann aber auch gut Autobahn, selbst im E-Modus, da ist er bis zu 135 km/h flott. Unter Mitarbeit des Verbrenners schafft er maximal 162 km/h, was für die meisten europäischen Staaten schon kostenpflichtig werden kann. Über Vortriebs-Unwilligkeit kann man auch auf kurvigen Straßen nicht klagen. Was bleibt, ist die etwas ausgedehntere Reaktionszeit des CVT-Getriebes. Das typische Aufheulen ist weniger prominent hörbar als bisher, doch nach wie vor vorhanden. Dabei könnte der Plug-In-Hybrid durchaus sportlich wedeln.
Abgesehen von einer Neukonfiguration des Energie-Managements kann man sich mit einem Solardach – das ist in Österreich eine von zwei Ausstattungsstufen – eine zusätzliche Energiequelle einhandeln. Errechnet haben die Techniker, dass pro Tag fünf elektrische Mehr-Kilometer generiert werden können. Ein Gewinn, der sich – vorbehaltlich des Sonnenreichtums der jeweiligen Region – in etwa tausend Kilometern jährlich zu Buche schlagen kann. Einkalkulieren muss man jedoch auch Verluste: Der neue, größere und nunmehr unter den Rücksitzen positionierte Akku kostet Platz im Kofferraum, es bleiben nicht unbedingt üppige 360 Liter übrig.
Zudem ist die Rücksitzbank nur noch für zwei statt drei Personen zugelassen. Begründet wird das mit dem Argument Gewicht. Die neue Batterie wiegt nun 120 statt wie bisher 82 Kilo. Der ganze Plug-In-Prius wiegt ab 1.605 Kilo. Marktstart ist im Mai. Was der Plug-in-Prius kostet, ist noch nicht bekannt. Kalkuliert wird, dass er um 8.000 Euro mehr als der Voll-Hybrid kostet: Das wären dann ca. 38.000 Euro. Fotos: Toyota