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Suzuki in Paris: Neuer Ignis & S-Cross

Zehn Jahre später

Ein kleiner Crossover gibt seine Premiere in Europa, der größere bekommt neue Benzinmotoren.

Foto: Suzuki
Foto: Suzuki

Foto: Suzuki
Foto: Suzuki

Diesmal geht er vollends in Richtung Crossover, der Ignis – in seiner ursprünglichen Gestalt wusste er zwischen 2000 und 2007 ja noch nicht so ganz genau, was er sein wollte. Sogar als Renn- und Rallyeauto durfte er sich profilieren, sei es in der WRC oder in den Anfangsjahren des heimischen Suzuki-Cups.
Das wird der neuen Generation wohl nicht mehr passieren. Sie wurde als Studie iM4 voriges Jahr in Genf gezeigt und zitiert im Styling auch frühe Kleinwagen wie den Cervo, in den 1970ern einer der ersten Europa-Exporte von Suzukis Auto-Sparte. Der neue Ignis soll unter anderem auch in einer Hybridversion auf den Markt kommen.
Ein Facelift bekommt der S-Cross, aber bei der ausdrucksstarken Vorderansicht bleibt es nicht. Dahinter verbergen sich in Zukunft zwei neue Benzinmotoren mit 1,0 bzw. 1,4 Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turbo. Der 1,6l-Dieselmotor wird weiterhin im Angebot bleiben.

Europas größtes Cadillac-Treffen: Big Meet 2016

Alte Größe

Echte Fans des US-Autofahrens treffen sich in Oberösterreich: Kremsmünster wird Ende August zum Eldorado.

Cadillac hat in der nächsten Zeit ja auch in Europa einiges vor, in Österreich fehlt dazu aktuell leider ein Vertragshändler. Wie beliebt die Marke in Europa immer noch ist, scheint mitunter auch den GM-Verantwortlichen selber nicht mehr ganz bewusst zu sein.

Foto: Cadillac Big Meet
Foto: Cadillac Big Meet

Foto: Cadillac Big Meet
Foto: Cadillac Big Meet

Sonnenklar wird’s spätestens, wenn man über 100 Cadillac-Erzeugnise aller Epochen (das Big Meet hat keine Baujahresbeschränkungen) aus aller Herren Länder auf einem Platz versammelt sieht, oder wenn die Fahrzeugparade vorbeirollt.

Am 28. August

Zum elften Mal gibt es ein „Big Meet“, zum ersten Mal in Kremsmünster. Und zwar auf der „Hofwiese“, mit entsprechendem musikalischem und kulinarischem Rahmenprogramm.
Aus 114 Jahren Cadillac-Geschichte werden Fahrzeuge zu sehen sein, die schönsten werden auch prämiiert. Die Eldorado-Modelle der Jahre 1953 bis 1966 sind heuer in einer Sonderausstellung der Schwerpunkt des größten Fan-Treffens der Marke auf europäischem Boden.
Übrigens: Der Eintritt ist frei! (Über Spenden für einen guten Zweck wird man sich freuen.) Einen Tag vorher nehmen ungefähr 60 Cadillacs die Strecke von Kremsmünster zum Gmundnerberg und wieder zurück, mit Zwischenstopp am Attersee, unter die Räder. Alles Weitere gibt’s auf www.cadillac-bigmeet.com

540 Kilo Fahrspaß: Caterham Seven 310

Aufrüstung

Der britische Hersteller erweitert seine leichtgewichtige Modellpalette mit dem 310, der von einem 154 PS starken Motor angetrieben wird.

Foto: Caterham
Foto: Caterham

Im Caterham Seven 270 treffen 137 PS auf 540 Kilo. Zu wenig, dachten sich die Ingenieure und legen mit dem Seven 310 nach. Die Änderungen betreffen vor allem den Motor. Der 1,6 Liter große Vierzylinder von Ford wurde gründlich überarbeitet. Neue Nockenwellen, sowie eine verbesserte Software sorgen für 17 PS an Mehrleistung. Dies soll den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden ermöglichen. Laut Caterham wurde auch das Handling spürbar verbessert.
Foto: Caterham
Foto: Caterham

Große optische Änderungen im Vergleich zum Seven 270 sind nicht auszumachen. Jedoch ist das englische Leichtgewicht erstmals mit LED-Scheinwerfern zu haben. Wer schon einen Caterham 270 besitzt, kann seinen Motor für 1.495,- britische Pfund aufrüsten lassen. In England kostet der neue Seven 310 24.995,- Pfund. Das sind umgerechnet rund 30.000,- Euro – für einen Wagen, der sich am Papier mit so manchem Turbo-Porsche messen kann.
Fotos: Caterham

 

Keile Sache: Der Nissan BladeGlider

The future is now

Vom 2013 vorgestellten Showcar des BladeGlider hat Nissan nun einen funktionsfähigen Prototypen gefertigt.

Auf der Tokyo Motor Show sorgte das Showcar des Elektroautos für Furore. Nun cruist ein Prototyp des keilförmigen Dreisitzers im Rahmen der olympischen Spiele durch Rio, um Werbung für Elektromobilität zu machen.
Vor allem durch sein ausgefallenes Design sticht der BladeGlider ins Auge: Am Vorderwagen läuft er dank einer schmalen Spurweite spitz zu, während am Heck die Karosserie und die Spur in die Breite gehen. Die nach oben offene und rundum verglaste Fahrgastzelle bietet 3 Personen Platz, wobei der Fahrer mittig vor den beiden hinteren Einzelsitzen sitzt.

Aufgebaut wurde der Prototyp von der englischen Firma Williams AdvancedEngineering. An den Hinterrädern kommen zwei jeweils 177 PS starke E-Motoren zum Einsatz, die eine Gesamtleistung von 272 PS und 707 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellen. Damit sprintet der nur 1,3 Tonnen schwere Bladeglider laut Nissan in unter 5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Auch einen Driftmodus gibt es. Ob der BladeGlider je in Serie gebaut werden wird, steht noch nicht fest.

Fotos: Nissan

Ab Oktober: BMW R nineT Scrambler

Hoch die Töpfe

Im Herbst ist es endlich soweit: Gut ein Jahr nach ihrer Show-Premiere rollt die BMW R nineT Scrambler endlich zu den Händlern.

Actionhelden der Leinwand fuhren sie, Hobbyracer nahmen mit ihnen an Berg- und Strandrennen teil – das waren die Scrambler, frei übersetzt: „Kletterer“.

Foto: BMW
Foto: BMW

Foto: BMW
Foto: BMW

Mit grobstolliger Bereifung, hochgelegter Auspuffanlage, längeren Federwegen und einer relaxten Sitzposition offerierten sie ihren Fahrern in den 1950er- bis 1970er-Jahren neben Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen auch leichte Geländegängigkeit und damit erweitertes Einsatzspektrum. Wer eine Scrambler fuhr, war wie sein Motorrad jenseits etablierter Standards und eingefahrener Konventionen unterwegs.
Auch in der Historie von BMW Motorrad ist das Thema Scrambler verwurzelt. So wurde die BMW R 68 im Jahr 1951 mit einer typischen, hochgelegten 2-in-1-Auspuffanlage präsentiert, wie sie auch von der deutschen BMW-Rennlegende Georg „Schorsch“ Meier in Wettbewerben eingesetzt wurde.
In der Serie war die Auspuffanlage an diesem Modell konventionell unten verlegt. Die hochgelegte Auspuffversion war bereits damals als Zubehör erhältlich. Noch heute rüsten Besitzer diesen Klassiker der Nachkriegszeit noch gerne mit dieser Auspuffanlage im Scrambler-Stil nach.
Im Herbst 2015 präsentierte BWM auf der EICMA in Mailand die moderne Scrambler-Interpretation auf Basis der R nineT. Wie bei der Roadster-Version setzt man auf den luftgekü̈hlten Boxer als Antrieb, mit 1.170 ccm Hubraum und 110 PS Leistung bei 7.750 U/min (Drehmoment-Max: 116 Nm bei 6.000 U/min).
Der Motor erfüllt dank neuem Mapping und einem Kraftstoffsystem mit Aktivkohlefilter die EU-4-Abgasnorm. Ausgeliefert wird die R nineT Scrambler ab Oktober, zu Preisen ab 15.550,- Euro.

Zweimotorig: Der neue NSX von Honda

Neue Erfahrung

Die japanische Marke bringt ihr Sportmodell nach langer Pause zurück und hat sich für die dritte Auflage einiges einfallen lassen.

Von 1989 bis 2005 gab es den originalen NSX in zwei Versionen; der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten lag primär im Detail. Er war entweder untermotorisiert oder „überfahrwerkt“ mit einem der besten Chassis aller Zeiten, aber mönchischer Selbstbeschränkung beim Antrieb.

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Sechs Zylinder ohne Aufladung und maximal 3,2 Liter Volumen mussten genügen. Er wollte seine Leistung vor allem dadurch bringen, dass er etliches nicht hatte – wie zum Beispiel Gewicht oder Komplexität.
Vielleicht zur Kompensation bringt Honda den neuen NSX mit einem ungleich komplexeren Antriebskonzept. Der Hersteller verspricht uns damit eine „New Sports eXperience“.
Dafür stehen etliche weitere Kürzel und Schlagworte, nicht zuletzt SH-AWD. Oder im Klartext: Sport Hybrid Super Handling All Wheel Drive. Es beinhaltet ein TMU, ein IPU und ein 9DCT. Alles klar, oder?

Alle zusammen

TMU: Twin Motor Unit – ein mittschiffs montierter, 3,5 Liter große V6-Motor mit doppelter Aufladung ist mit einem Elektromotor kombiniert, der den Verbrenner unterstützt und zudem die Akkus des Intelligent Power Unit (IPU) auflädt.
Zwei weitere E-Motoren sitzen an der Vorderachse. Damit kann TMU auf Wunsch unterschiedliche Drehmomente ans rechte und linke Vorderrad schicken, für mehr Agilität und bessere Leistung. Etwaige störende Lenkeinflüsse des Torque Vectoring sollen durch die Doppelgelenk-Federbein-Vorderachse aufgefangen werden.
Die mechanische Kraftübertragung erfolgt über ein neunstufiges Doppelkupplungsgetriebe (9DCT) an die Hinterräder. Die Eckdaten zur Systemleistung, vorbehaltlich Änderungen für Europa: 581 PS und ein Drehmoment von 646 Nm. Die Spitzengeschwindigkeit des 4,5 Meter langen und knapp 1,8 Tonnen schweren Zweisitzers liegt bei 308 km/h.

Nur indirekt bei uns

Aufwand wird auch bei der Konstruktion des Fahrzeuges betrieben, mit Innovation beim Materialmix und in der Fertigung – wir haben dazu schon ein bisschen was erzählt. Gebaut wird der neue Super-Japaner übrigens in Ohio. Honda gibt an, dass der NSX über den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse verfügt, und über dreimal höhere Verwindungssteifigkeit.
Zu haben ist der Honda NSX in Österreich nicht. Zumindest nicht direkt – denn es gibt ihn nur bei ausgewählten Händlern in Deutschland, Frankreich, Italien, Monaco, der Schweiz und Großbritannien. (Was kann ein deutscher oder britischer Honda-Händler, das ein österreichischer nicht kann?)
Der heimische Importeur nennt immerhin einen ungefähren Preis; in Deutschland kostet der NSX 180.000,- Euro, das wären in echt dann also rund 225.000,- Euro inklusive unserer Abgaben. Die ersten KundInnen in Europa nehmen ihre Autos im Herbst 2016 entgegen.

Oberste Eskalationsstufe: Mazda MX-5 V8

Donnergrollen inklusive

Der für seine verrückten Umbauten bekannte Tuner Flyin Miata hat es geschafft, einen 525 PS starken V8-Motor im MX-5 unterzubringen.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der neue Mazda MX-5 ist in der 160 PS starken Spitzenversion ein klasser Wagen.  Doch schnell verbreitet sich auch der Wunsch nach mehr Leistung. Wer rund 84.500,- Euro auf der Seite liegen hat, dem sei der MX-5-Auswuchs von Flying Miata ans Herz gelegt.
Der Tuner aus den Vereinigten Staaten hatte schon in der Vergangenheit mit spektakulären und meist vor Leistung strotzenden Umbauten des MX-5 für Furore gesorgt. Das neueste Projekt ist der wohl stärkste MX-5 der neuen Generation, der derzeit käuflich zu bekommen ist.
Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Der Vierzylinder-Basismotor wird dafür entfernt und gegen den V8-Motor des neuen Camaro (436 PS), oder den Achtzylinder der neuen Corvette (525 PS) getauscht. Dafür werden aber auch einige Umbauten nötig: Ein verstärkter Hilfsrahmen sorgt dafür, dass der Motor dort bleibt, wo er sein soll. Die elektrische Servolenkung muss aus Platzmangel einer hydraulischen Lenkhilfe weichen. Der Antriebsstrang wird Großteils vom Camaro übernommen, ebenso das Differential.

Foto: Flyin Miata
Foto: Flyin Miata

Zudem gibt es eine angepasste Auspuffanlage. Für die nötige Verzögerung sorgen Sechskolben-Bremsen mit 12,8 Zoll großen Scheiben vorne. Die Kraftkur wird auch für den baugleichen Fiat 124 Spyder angeboten.
Bei Flyin Miata in Colorado kostet der Umbau 49.995,- US-Dollar (rund 45.000,- Euro). Für 1.780,- Dollar Aufpreis gibt es die 525 PS starke Maschine der Corvette. Beim deutschen Importeur ist der fliegende MX-5 für rund 84.500,- Euro zu haben. Mehr Infos gibt es unter www.flyinmiata.com.
Fotos: Flyin Miata

Neu: Moto Guzzi V9 Bobber & Roamer

Die Adler sind gelandet

Die Ankunft der neuen V9-Modelle der italienischen Traditionsmarke wird gefeiert – sie stehen bei den Händlern bereit.

Moto Guzzi feiert heuer das 95-Jahr-Jubiläum. Diesen Anlass markieren soll die neue Modellreihe V9. Die besteht vorerst aus zwei Varianten namens Roamer und Bobber. Sie sind darauf ausgelegt, einfach Spaß zu machen:

Foto: Moto Guzzi
Foto: Moto Guzzi

Foto: Moto Guzzi
Foto: Moto Guzzi

Der Roamer hat Moto Guzzi die Rolle der eleganten Stadtstreicherin zugeschrieben, die Bobber ist sportlich interpretiert.
Das Hubraum-Maß ist mit 850 ccm in der Mittelklasse angesiedelt. Der 90° V-Twin leistet solide 55 PS bei 6.250 U/min plus einem satten Maximal-Drehmoment von 62 Nm bei 3.000 U/min. 
Die handlichen Dimensionen der Moto Guzzi V9 und das vergleichsweise niedrige Gesamtgewicht von 200 Kilogramm machen sie komfortabel bedienbar.
Die Standardausstattung umfasst ABS, Traktionskontrolle (kann deaktiviert werden), Wegfahrsperre und USB-Anschluss. Die Palette des verfügbaren Moto Guzzi-Originalzubehörs ist umfangreich. Dazu gehört eine Multimediaplattform samt Smartphone-Integration. Und es gibt eine große Auswahl an Aluminium-Anbauteilen und Customizing-Kits.
Beide Varianten der Moto Guzzi V9 stehen bei zwölf österreichischen Händlern im Zentrum der „Eagle Days“. Sie können eingehend unter die Test-Lupe genommen werden. Dazu kommen Preisaktionen auf diverse Kits sowie Gepäcksysteme und sonstiges Zubehör.
 

Comeback für Bristol ab 2017: Bullet

Project Pinnacle

Der Traum von alter Größe: Britische Automarken sterben nie, sie gehen nur pleite – das hat aber nichts zu bedeuten!

Im angeblich nicht mehr so großen Britannien hat man heutzutage ein Flair für Comebacks. Ohne einen einzigen Vertragshändler auf der ganzen Welt, erhältlich nur in der Niederlassung in London, segnete die Traditionsmarke Bristol 2011 fast unbemerkt das Zeitliche.

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Bullet Front_Three_B (Small)
Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Da war die ehemalige Auto-Sparte des lang verschwundenen Flugzeugherstellers Bristol schon beinahe mumifiziert. 1945 stieg Bristol ins Autogeschäft ein, um die Überkapazitäten der Kriegsproduktion zu nützen; seit 1947 ist man offiziell Hersteller. Das Jubiläum gilt es nächstes Jahr gebührend zu feiern.
Die Technik kam zunächst aus der Vorkriegs-Schublade von BMW, dann bediente man sich aus dem V8-Regal von Chrysler.
Letzte neue Modelle waren ein Roadster auf Basis eines Experimental-Autos namens „Bullet“ sowie der haarsträubende „Fighter“ aus dem Jahr 2004 mit V10-Motor aus der Viper und bis zu 1.012 PS (ob eine solche Version entstanden ist, wird bezweifelt).
Offiziell wurden 14 Stück gebaut; aber wer nimmt das schon so genau? Zu wenige fürs Überleben der Firma waren es jedenfalls.

Untot, aber glücklich

Seit 2011 hält Bristol sich mit Restaurierungen und Servicearbeiten über Wasser; die Firma gehört heute der Unternehmensgruppe Frazer-Nash – auch das ein geschichtsträchtiger, wiederbelebter Name.
Jetzt geht’s wieder los! Und möglich machen soll den stolzne Neubeginn (wieso kommt uns das so bekannt vor?) ein spezieller Euro-Deal. Denn den Antrieb für das „Project Pinnacle“, eine neue Interpretation des Bullet, liefert BMW.
Aber auch dem 4,8 Liter großen V8 gibt Bristol seinen eigenen Namen, wiederum mit Anlehnung an die große Flugzeug-Vergangenheit, nämlich „Hercules“. (Der originale Hercules war ein 14-Zylinder-Sternmotor.)
Der 4,2 Meter lange Roadster ohne jedes Notverdeck soll 250 km/h schnell sein.
Der Preis: knapp unter einer Viertelmillion Pfund. Zu sehen im Schauraum der Firma in der Kensington High Street, London W14 8NL, Groß(!)britannien.

Foto: Newspress
Foto: Newspress

Weltrekordversuch: Triumph & Guy Martin

Zurück in Bonneville

Das Salz hat sich wieder erholt, die Rekordjäger kommen zurück nach Utah – und Triumph feiert dort ein Jubiläum.

Die Briten schätzen das Salz beileibe nicht nur auf den Chips; sie haben auch schon die eine oder andere Spur auf den Salt Flats hinterlassen.
Bonneville: vor 60 Jahren erwarb sich die die Marke Triumph diesen Modellnamen redlich, mit einem Weltrekord auf der salzigen Ebene in Utah. Ab 1959 gab es die T120 Bonneville dann auch zu kaufen.

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Den Titel des schnellsten Motorrades der Welt hat sich der britische Hersteller zwschen 1955 und 1970 gleich mehrmals erworben. Jetzt hätte er ihn bitte gerne zurück!
Im 2016er-Rekordfahrzeug steckt jedoch nicht Bonneville, sondern Rocket, und das gleich doppelt. Zwei Motoren vom Typ Rocket III, jeweils mit Turbolader, liefern zusammen 1.000 PS aus.
Um die natürliche Rennbahn der Rekordjäger gibt es einige Besorgnis; denn der Klimawandel setzt auch dieser Weltgegend zu. Heuer mussten die Racer lange auf brauchbare Bedingungen warten.

Jenseits der Sicherheit

Zu schlagen gilt es die seit 2010 bestehende Weltrekordmarke von 376,363 mph bzw. 605,697 km/h. Dafür darf man nicht zimperlich sein beim Drehen am Gasgriff.
Und wer käme da eher in Frage als der Professor für angewandten Wahnsinn, Guy Martin? Er hat schon einige Rekorde aufgestellt und ist nicht zuletzt von seinen Einsätzen bei der Tourist Trophy als schmerzfrei bekannt.
Apropos Schmerz: Dass die Sache kein Spaß ist, hat man erst dieser Tage wieder bestätigt bekommen, als der erfahrene Speed-Pilot Sam Wheeler mit seinem Stromlinien-Motorrad tödlich verunglückt ist.
Wo diese Herrschaften sich bewegen, gibt es keine Auslaufzone mehr. Deshalb: Daumen halten!