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Richtiges Sitzen: Nehmen Sie Platz!

Es geht um ihre Sicherheit

Auch der beste Autositz muss richtig eingestellt sein – worauf kommt es dabei an? So sitzen Sie in Ihrem Auto richtig!

Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Auch wer nur eine kurze Strecke mit einem Leihwagen fährt, sollte sich die Zeit für das Justieren des Fahrersitzes nehmen. Wenn zwei oder mehr Menschen sich ein Fahrzeug teilen, geht Sicherheit vor Bequemlichkeit. Das gilt übrigens auch für die Einstellung der Lenksäule und der Spiegel. Nur wer gut sitzt, rundum gut sieht und alle Bedienelemente in Griffweite hat, fährt wirklich sicher. Elektrisch verstellbare Sitze haben mitunter eine Memory-Funktion, die nur allzu oft ein Mauerblümchen-Dasein führt.

Die Grundregeln
  • Rücken Sie mit dem Gesäß ganz an die Sitzlehne. Stellen Sie Ihren Sitz so ein, dass die Beine bei durchgetretenen Pedalen leicht angewinkelt sind.
  • Die Rückenlehne muss so geneigt sein, dass das Lenkrad mit leicht angewinkelten Armen erreicht werden kann. Dazu sollte die sie in einem Winkel von circa 110 Grad eingestellt werden. Achten Sie darauf, dass auch bei Lenkbewegungen der Schulterkontakt zur Lehne erhalten bleibt.
  • Wenn eine Lehnenkopfeinstellung vorhanden ist, passen Sie sie nur an, wenn die normale Lehnenkontur zur Schulterabstützung nicht ausreicht. Weniger ist hier mehr!
  • Wählen Sie jetzt die für Sie richtige Sitzhöhe. Sitzen Sie so hoch wie möglich. Zwischen Kopf und Dachhimmel sollte aber noch eine Handbreit Platz sein.
  • Stellen Sie die Sitzflächenneigung so ein, dass die Oberschenkel locker auf der Sitzfläche aufliegen und die Pedale ohne großen Kraftaufwand durchgetreten werden können.
  • Wenn Sie die Sitzflächenlänge eingestellt haben, sollten zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante zwei bis drei Fingerbreit Freiraum vorhanden sein.
  • Justieren Sie die Kopfstütze so, dass der Kopf geschützt, der Nacken jedoch nicht gestützt wird. Zu tief eingestellte Kopfstützen können bei einem Heckaufprall schwerste Kopf- und Halswirbelverletzungen hervorrufen! Ideal: Oberkante Kopfstütze = Oberkante Kopf.
  • Wenn Lehne und Sitzfläche mit verstellbaren Seitenwangen ausgestattet sind, sollten Sie darauf achten, dass sie am Körper anliegen, ohne einzuengen.
  • Die natürliche Form Ihrer Lendenwirbelsäule unterstützen Sie mit der Lordosestütze. Führen Sie die Anpassung immer von unten nach oben durch. Der wichtigste Abstützbereich ist der des Beckens (Gürtellinie).

Überprüfen Sie alle Einstellungen nochmals in gleicher Reihenfolge. Dann passt der Sitz!

Verdeckte Variationen: MINI Cabrio

Wachstumsphase

 Über Minimalismus ist MINI ja längst hinausgewachsen – mit dem Cabriolet ist die neue Familie jetzt wieder vollzählig.

Foto: MINI
Foto: MINI

Die britische BMW-Tochter hat seit ihrer Wiedergeburt im Jahr 2001 in allen Dimensionen zugelegt. Den jüngsten Wachstumsschub hat dem einstigen Kleinstwagen die vor zwei Jahren gestartete Runderneuerung der Baureihe eingebracht. Gleichzeitig egibt es jetzt statt acht nur mehr fünf Derivate. Sub-Nischenmodelle wie Roadster, Coupé und Paceman wurden gestrichen. Dafür wuchs der Dreitürer auf mehr als 3,8 Meter; der Fünftürer ist ein Fünfsitzer, und der Clubman ist mittlerweile ein deklarierter Kompakter – das beleibt auch beim nächstne Clubman so (er kommt Ende 2016).
Foto: MINI
Foto: MINI

Nicht geopfert wurde das Cabrio, das rechtzeitig zum Frühlingsbeginn parat steht. Es basiert auf dem Dreitürer, ist somit ebenfalls gewachsen – um fast zehn Zentimeter auf fast 3,9 Meter – und um etwas mehr als vier Zentimeter auf 1,7 Meter in die Breite gegangen. Trotz Radstandstreckung auf knapp zweieinhalb Meter bleibt’s bei der Viersitzigkeit. Die Sitzgelegenheiten im Fond sind nach wie vor eher nur für Kinder tauglich. Umso tauglicher fürs Verreisen ist das Gepäckabteil; es fasst je nach Verdeck-Stellung zwischen 160 und 250 Liter Ladegut. Wer mehr Platz braucht, fährt zu zweit und legt die Rücksitzlehnen um.

Detailpflege

Foto: MINI
Foto: MINI

Außer der Karosserie-Dehnung wurde an Technik-Details gefeilt. Wie vom Cabrio schon gewohnt, kann sich das Textilverdeck in Variationen entfalten: Nach Art eines Schiebedachs, oder mit einer Öffnung von bis zu 40 Zentimetern, oder gleich komplett. Das funktioniert nunmehr vollelektrisch. Komplett „topless“ fährt man nach 18 Sekunden, inklusive Versenkung der Seitenscheibe. Öffnen lässt sich das Verdeck bis zum einem Fahrtempo von 30 km/h. Elegant(er) gelöst als vorher ist die Sache mit dem Überrollschutz.
Foto: MINI
Foto: MINI

Die pyrotechnisch betätigten Stopper sind in den Aufbau integriert; sie treten, falls wirklich einmal nötig, innerhalb von 150 Millisekunden in Aktion. Besonders Cabrio-relevant ist das Thema Karosseriesteifigkeit: Eingebaut hat man zusätzliche Verstärkungen, unter anderem Torsionsstreben im Unterboden. Damit halten sich Verwindungen der Karosserie auf holpriger Fahrbahn in sehr engen Grenzen, auch der Innenspiegel zittert kaum.

Kennengelernt

Foto: MINI
Foto: MINI

Motorisch bietet MINI ein breites Leistungsspektrum für die Benziner und die Diesel. Zur Verfügung stehen sowohl Drei- als auch Vierzylinder. Bei den Benzinmotoren hat man die Wahl zwischen Aggregaten mit 1,2l/102 PS, 1,5l/136 PS und 2,0l/192 PS. Was haben wir vergessen? – Na klar: Den „John Cooper Works“ mit 231 PS. Die Selbstzünder leisten 116 respektive 170 PS. Kombiniert sind sie je nachdem mit manuellem oder doppelt gekuppeltem Sechsgang-Getriebe. Eine erste Probeverkostung ging auf rund 600 Kilometern vonstatten, und zwar mit zwei Benzin-Modellen, nämlich mit 136 und 192 PS; und das bei noch winterlich dominiertem Klima mit nie mehr als fünf Plus-Graden.
Foto: MINI
Foto: MINI

Dabei blieb das Stoffdach die meiste Zeit geschlossen, denn auch hochgefahrene Seitenscheiben und aufgestelltes (optionales) Windschott bieten kaum Schutz vor Regen und Graupelschauer. Aber der nächste Sommer kommt bestimmt, und dann…! Dafür machte sich beim Kolonnenfahren das neue Rückleuchten-Design positiv bemerkbar. Die LEDs in der Dimension und Leuchtcharakteristik eines Ceranherd-Kochfeldes,durchdringen selbst dichtestes Schneegestöber. Was sonst noch aufgefallen ist: Bei Autobahntempo muss man auch bei geschlossenem Verdeck die Stimme schon recht deutlich erheben. Und: Wie schon im Drei- und Fünftürer ist das Cockpit gehörig angeräumt und dekoriert. Die Ambiente-beleuchtete Umrahmung des Infotainmentsystem ist bereits fast so groß wie das Lenkrad. Hat man die Zitate der Original-“Ikone“ Morris Mini vielleicht etwas zu weit getrieben? Geschmackssache! Der Preis: ab 22.900,- Euro.
Fotos: MINI

Neues i-Cockpit für alle Peugeot-Modelle

Digitalisiere Lounge

Auch der französische Hersteller verabschiedet sich von den klassischen Rundinstrumenten und ersetzt diese durch ein digitales Anzeigesystem.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Was bisher deutschen Premium-Modellen vorbehalten war, wird für Peugeot-Fahrer bald zum Alltag: Die zweite Generation des i-Cockpit wird in sämtlichen Modellen die analogen Anzeigen ablösen. Ein 12,3 Zoll großer Bildschirm vor dem Fahrer und ein 8 Zoll großes, mittig platziertes Display können per Touch-Funktion, dem Wählrad auf dem Lenkrad, oder per Sprachsteuerung bedient werden. Am Armaturenträger finden sich nur noch sieben Tasten, die einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Bedienfunktionen ermöglichen sollen.
Es lassen sich auch drei Fahrerprofile abspeichern, über die man zum Beispiel die Einstellung für die optionalen Massagesitze, die Ambientebeleuchtung und noch vieles mehr festlegen kann.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Das vor dem Fahrer sitzende, hochauflösende Display übernimmt aber nicht nur die Anzeige der Geschwindigkeit. Es kann auch das Navigationssystem oder die Verbrauchsanzeige zwischen den Tachoanzeigen einblenden und ist variabel konfigurierbar. Am zweiten Bildschirm können Navi, Klimaanlage, Telefon und die optionale Parfümierung des Innenraums bedient werden.
Doch das i-Cockpit 2.0 bietet mehr als nur den Wegfall der analogen Instrumente: Auch das Design wurde grundlegend überarbeitet. Dies fällt vor allem durch das nun oben abgeflachte Lenkrad auf. Auch einen „normalen“ Schalthebel such man vergebens. Der „Bügel“ auf der Mittelkonsole erinnert dabei stark an den des 3008.
Das i-Cockpit feiert auf dem Pariser Autosalon im Herbst seine Premiere und soll nach und nach zum Standard in allen von Peugeot gebauten Modellen werden – ausgenommen sind die Kooperationsmodelle wie der 108.
Fotos: Peugeot

 
 

Wolf im Schafspelz: 420 PS für den VW Polo

König der Landstraße

All jenen, denen der Polo R WRC nicht genug Dampf hat, bietet der VW-Tuner Wimmer einen potenten Leistungskit.

Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Mit seinen serienmäßigen 220 PS ist der stärkste Spross der Polo-Familie durchaus gut motorisiert. Der deutsche Tuner Wimmer Rennsporttechnik bietet nun einen Umbausatz, mit dem noch etwas „mehr“ drin ist.
Er besteht aus einem Upgrade des Turboladers, einer geänderten Ansaugung, einer Benzinpumpe mit 6 bar Druck, einem Hosenrohr mit Sportkatalysator und einer Edelstahlauspuffanlage mit Klappensteuerung. Ein geänderter Ladeluftkühler und eine Softwareoptimierung runden das umfangreiche Paket ab.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Durch diese Maßnahmen generiert der 2,0 Liter große Motor 420 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment. Erst bei (in Österreich rein theoretischen) 280 km/h endet die Beschleunigung, sagt der Tuner.
Zudem gibt es einen Felgensatz (8×17) samt der dazugehörigen Bereifung. Ein Gewindefahrwerk rundet den Umbausatz ab.
Fotos: Jordi Miranda

 

Stadt-Land-SUV : Mazda CX-3 G150 AWD

Vernunftbetont

Nach dem Erfolg des CX-5 will Mazda auch in der kleineren Klasse der Kompakt-SUV mitmischen – hat der CX-3 das Zeug dazu?

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Anders als die Konkurrenten, die – bis auf wenige Ausnahmen – eher dezent gestylt auftreten, fällt Mazdas kleines Allzweck-Mobil mit kantigem, aber dynamischem Kodo-Design sofort aus der Reihe. Vor allem die geschwungene Seitenlinie mit dem coupéhaft abfallenden Dach erfreut das Auge – hier steht nicht nur einfach ein Schrumpf-CX-5. Dass die technische Plattform vom kleinen Mazda2 kommt, sieht man dem knapp 4,3 Meter langen, sehnigen Body nicht an. Auch im Cockpit setzt sich die markante Stylinglinie fort: Die Schaltzentrale wirkt aufgeräumt und ist einfach zu bedienen.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Man sitzt, verglichen mit großen SUV-Schlachtschiffen, nur leicht erhöht, aber sehr bequem. Alle verwendeten Materialen sind gut verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Nur das Platzangebot muss durch den kurzen Radstand etwas leiden: Während in der ersten Reihe ist der Wohnraum völlig ausreichend auch für lange Reisen, dahinter wird er für größere Zeitgenossen vor allem in Sachen Beinfreiheit etwas knapp. Die Folgen der Coupé-Muskulatur im Außendesign sind vom Fahrerplatz aus spürbar; da machen sich die massiven B-Säulen im Blickfeld breit, und die Sicht nach hinten ist beschränkt. Im Testwagen erwiesen sich da eine Rückfahrkamera und Parksensoren als nützlich. Das Kofferraumvolumen muss sich mit 350 bis 1.260 Litern vor der Konkurrenz nicht verstecken. Wahrscheinlich wichtigstes Kaufargument neben dem Design ist der Preis: Die Liste für den CX-3 beginnt bei 18.090,- Euro (120 PS, Vorderradantrieb); die Testversion startet bei 28.290,- Euro.

Auf allen Vieren

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Das 4×4-System des CX-3 stellte seine Fertigkeiten auch auf verschneiten Bergstraßen unter Beweis, und es erhält einen glatten Einser im Zeugnis. Da hilft sicherlich auch die vom großen Bruder CX-5 übernommene Hinterachs-Konstruktion mit. Im Testbetrieb erwies sich das sportliche Auftreten des Fünftürers als täuschend; denn in seinem Herzen ist er eher sanftmütig. Die 150 Pferdestärken und 203 Newtonmeter bewegen das Auto in ausreichenden 9,6 Sekunden auf Tempo 100. Das Fahrwerk bietet einen interessanten und durchaus guten Kompromiss; Lenkung und Federung sind straff abgestimmt, aber schonend zu den Bandscheiben.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Auch wenn man den CX-3 zum Aufschaukeln provoziert, bleibt er ruhig und gelassen und hält die Spur, wobei sich die Seitenneigung in Grenzen hält. Der Zweiliter-Benziner arbeitet perfekt mit dem automatisierten Sechsgang-Getriebe zusammen. Bei Autobahntempo kann er durch seine gute Geräuschdämmung punkten. Und auch der Verbrauch im Test war – obgleich höher als die Werksangabe von 6,3 Litern – mit durchschnittlich 7,5 Litern angesichts der 1.340 Kilogramm, die es fortzubewegen gilt, moderat.
Mazda hat genau den Punkt getroffen: Wer SUV fahren möchte, aber kein Schlachtschiff durch die City manövrieren will, ist mit dem Mazda CX-3 gut bedient.
Michael Hintermayer/JG
Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor; Direkteinspritzung
Hubraum:  1.998 ccm
Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.000 U/Min.
Drehmoment: 204 Nm bei 2.800 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
0-100 km/h: 9,6 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,3 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,5 l auf 100 km
CO2: 146 g/km
Getriebe: Sechsgang-Automatikgetriebe
Reifen: 215/60 R 16
Kraftübertragung: Allradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.340 kg
Tankinhalt: 44 l
Preis: 26.290,- Euro
Preis des Testwagens: 26.890,- Euro

Der ÖAMTC-Sommerreifentest 2016

Viel Gutes

Der ÖAMTC und seine Partner haben insgesamt 32 Modelle – das Ergebnis des großen Tests 2016 ist im Großen und Ganzen erfreulich.


Die getesteten Dimensionen waren 185/65 R15 88 H und 225/45 R17 94 Y, geprüft wurde nach allen relevanten Sicherheits- und Umweltkriterien. Das Resultat: In der kleineren Dimension wurden sieben Modelle mit ’sehr empfehlenswert‘ beurteilt; in der größeren Dimension waren es vier. Dazu kommen einige ‚empfehlenswerte‘ Produkte in beiden Dimensionen. Lediglich zwei der Reifen im Test erhielten die Note „bedingt empfehlenswert“, ein Modell ist „nicht empfehlenswert“.

185/65 R 15 88 H

ADAC Sommer-Reifen-Test_EPG Bridgestone_Italien_2015
Von den 16 in der Dimension 185/65 R 15 88 H getesteten Reifen erreichten je sieben Modelle die Noten „sehr empfehlenswert“ bzw. „empfehlenswert“ (dies vorwiegend aufgrund schwächerer Nassgriffeigenschaften). Es gab es aber auch zwei Negativ-Ausreißer. Der Nankang Green-Sport Eco-2+ ist wegen seiner Schwäche bei Nässe „bedingt empfehlenswert“. Noch schwächer bei Nässe ist der GT Radial Champiro VP1, er kann auch auf trockener Fahrbahn nicht restlos überzeugen – „nicht empfehlenswert“! Laut Hersteller ist bereits das Nachfolgemodell Champiro FE1 erhältlich. Einen Sommerreifen sucht man in der Ergebnisliste vergebens: den Pirelli Cinturato P1 Verde. Denn beim Test kommen mehrere Reifensätze zum Einsatz, die Unterschiede liegen üblicherweise nur innerhalb der Messstreuung. Bei den Pirellis gab jedoch zwischen zwei Reifensätzen desselben Modells (aus unterschiedlichen Werken) gravierende Unterschiede bei den Nassgriffeigenschaften. Ein Nachtest mit neu gekauften Reifen, wieder aus beiden Produktionsstandorten, zeigte das gleiche Bild. Damit wollte der ÖAMTC keine Bewertung zu diesem Modell abgeben.

225/45 R 17 94 Y

ADAC Sommer-Reifen-Test_EPG Bridgestone_Italien_2015
16 Modelle in dieser Dimension 225/45 R 17 94 Y: Auch hier ist die Auswahl an „empfehlenswerten“ Sommerreifen breit. Vier (Continental ContiSportContact 5, ESA-Tecar Spirit 5 UHP, Pirelli P Zero, Vredestein Ultrac Vorti) erreichten die Note „sehr empfehlenswert“. Die blieb den meisten „empfehlenswerten“ Modellen übrigens wegen ihres Verhaltens bei Nässe versagt. Am anderen Ende der Skala kam nur der Maxxix Victra Sport VS01 aufgrund schwacher Nassgriffeigenschaften über ein „bedingt empfehlenswert“ nicht hinaus. Auffällig beim Blick auf dieses Ergebnis ist das Fehlen einiger bekannter Marken wie z. B. Goodyear, Dunlop, Bridgestone und Kumho: Zum Zeitpunkt des Einkaufs der Testreifen waren deren neue Modelle noch nicht verfügbar.
Quelle: ÖAMTC

Tesla Model S: Facelift & Technik-Upgrade

Turbolader mit Schnurrbart

Neue Frontpartie, ein schnelleres Ladesystem und einige Aufwertungen im Innenraum kennzeichnen das überarbeitete Modell.

Foto: Tesla
Foto: Tesla

Die futuristische Elektro-Limousine ist seit mittlerweile fünf Jahren auf dem Markt. Nun spendiert ihr der Hersteller ein Facelift.
Am deutlichsten ist dies an der neu gestalteten Frontpartie zu erkennen, die an das Styling des Model X angelehnt ist: Der angedeutete Kühlergrill wurde stark verkleinert, und die Scheinwerfer strahlen jetzt mit LED-Licht.
Auf der Optionsliste findet sich auch ein Hochstrom-Ladegerät. Damit soll der Ladevorgang dank der 16,5-kW-Einspeisung um 50 Prozent schneller erfolgen. Die Batterien selbst lassen sich nun mit 48 anstatt 40 Ampere laden.
Foto: Tesla
Foto: Tesla

Außerdem bauen die Amerikaner einen HEPA-Filter ein, der laut Hersteller 99,9 Prozent aller Allergene, Bakterien und Verschmutzungen aus dem Innenraum fernhalten soll. Sollte es also einmal zu einem biochemischen Angriff kommen, sind Sie im Tesla gut aufgehoben.
Zudem gibt es eine optische Aufwertung für den Innenraum: Aufpreispflichtige Nappaleder-Tapezierung am Armaturenträger und zwei neue Holzdekor-Sets namens „Figured Ash Wood“ und „Dark Ash Wood“.
Die Facelift-Version des Tesla Model S ist ab sofort in Amerika verfügbar und soll auch bald bei uns zu sehen sein. Über die genauen Österreich-Preise ist noch nichts durchgesickert, in den Staaten beträgt der Preisaufschlag aber 1.500 Dollar.
Fotos: Tesla

Hochspannung für 100 Minuten: DTM in Spielberg

Auf ins Murtal!

Das Deutsche Tourenwagen Masters gibt auch heuer ein Gastspiel am Red Bull Ring und verspricht Motorsport vom Feinsten.

Foto: Philip Platzer/Red Bull Content Pool
Foto: Philip Platzer/Red Bull Content Pool

Bereits zum fünften Mal in Folge: Die DTM gastiert von 20. bis 22. Mai im steirischen Murtal. Mit dem voriges Jahr eingeführten Rennformat haben die die Regelmacher der populären Tourenwagen-Serie anscheinend genau den Punkt getroffen. Dies bestätigen die Einschalt- und Besucherquoten. Denn bei der DTM selbst heißt es jetzt „2 zum Preis von 1“: Man bekommt die schnellsten Tourenwagen der Welt gleich zweimal in Renn-Action zu sehen – jeweils ein Rennen zu 40 Minuten am Samstag und eines mit 60 Minuten Renndauer am Sonntag. Nur die geplanten Vierzylinder-Triebwerke setzten sich vorerst nicht durch. In der DTM vertraut man weiter einheitlich auf die geballte Power eines V8-Motors, der rund 470 PS mobilisiert und den 1.100 Kilo schweren Silhouetten-Fahrzeugen zu atemberaubenden Fahrleistungen verhilft.

Es funkt gewaltig

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Das Sonntags-Rennen 2015 hatte es in sich: Nicht nur der packende Kampf der Fahrer gegen den regennassen Red Bull Ring sorgte für Furore, sondern auch ein Funkspruch und eine darauf folgende Kollision ließen die Motorsport-Welt nach Österreich blicken – wir erinnern uns! Heuer soll davon aber nicht mehr die Rede sein, wenn es nach dem Willen der DTM-Macher geht. Denn großartiger Rennsport wird alle Misstöne vergessen machen. Man blickt voraus auf die kommenden Rennen der neuen Saison. Und ganz besonders natürlich auf das große Highlight des Jahres – den Auftritt in der Steiermark!

Neu gemischt

…sind die Karten heuer: Da Pascal Wehrlein ein Formel-1-Cockpit ergattern konnte, kehrt die Serie ohne Titelverteidiger an den Red Bull Ring zurück. Wer in dieser Saison die besseren Karten auf den Titel hat, wird sich erst zeigen. Audi und BMW setzen weiterhin auf ihre Vorjahres-Modelle RS5 und M4. Mercedes hingegen wird mit dem neuen C63 DTM antreten. Bei den ersten Testfahrten war Audi vorne, die Gegnerschaft hielt sich aber in Schlagdistanz.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Auch einem Österreicher darf man die Daumen drücken. Schon in seiner Debütsaison sorgte der 21jährige Kufsteiner Lucas Auer für Aufsehen: Am Nürburgring sicherte er sich durch die schnellste Qualifying-Zeit die erste Startposition für das Samstags-Rennen. Insgesamt fuhr Auer dreimal in die Punkteränge. Seine besten Platzierungen waren jeweils der 6. Rang auf dem Red Bull Ring und am Nürburgring. Weitere Top-Ergebnisse sollen folgen: „Im Vorjahr ging es darum, die Umstellung von der Formel 3 in den Tourenwagensport zu schaffen und das neue Umfeld kennenzulernen“, erklärt der Tiroler, „der Speed war da, nur fehlte es noch ein wenig an Konstanz. Das muss in der kommenden Saison besser werden.“

Langeweile ausgeschlossen

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Spektakel nicht nur auf der Rennstrecke: Auch die faszinierende DTM-Markenwelt steht während des gesamten Rennwochenendes den Fans offen. Die drei Werke des Masters präsentieren dort ihre Renn- und Straßenautos, sowie natürlich die Fahrer! Autogrammtermine, Pit-Walk und das gewohnt offene Fahrerlager machen die Events des deutschen Masters zu Pflichtterminen für alle, die den Motorsport lieben. Auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als eine der anspruchsvollsten Rennserien Europas. Im „schnellsten Markenpokal“ kommt es – wie auch in der DTM – auf den Fahrer an.
Die Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug beschränken sich größtenteils auf das Fahrwerk und den Luftdruck, damit ist der Fahrer gefordert, und Windschattenduelle sowie riskante Überholmanöver garantiert! Im Vorjahr sorgte im Carrera- und Supercup ein Österreicher für Sensationen in Serie. Der Salzburger Philipp Eng sicherte sich mit einem Rekord-Vorsprung den Sieg in beiden Rennserien. Eng ist dieses Jahr nicht mehr im Porsche zu finden, da BMW ihm zu höheren Zielen verhalf. Dennoch werden wie gewohnt zahlreiche österreichische Piloten beim Heimrennen im Feld der Cup-Porsche aktiv sein. Zudem ist die Formel-3-Europameisterschaft zu Gast. Die „jungen Wilden“ sind bekannt für kurzweilige Rennen, bei denen es öfters gewaltig kracht. Tickets, Preise und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.dtm.com und www.projekt-spielberg.com
Fotos: Robert May/Red Bull Content Pool
 

Renault Talisman Grandtour: Die Österreich-Preise

Bon Prix

Der Mittelklasse-Kombi wird hierzulande in drei Ausstattungsvarianten und fünf verschiedenen Motoren angeboten.

Das neueste Mitglied der Grandtour-Familie aus dem Hause Renault ist ab sofort bestellbar. Der Einstiegpreis für den Talisman Grandtour in der niedrigsten Ausstattungslinie „Zen“ beträgt 29.390,- Euro (ENERGY dCi 110). Die nächsthöhere Stufe „Intens“ startet bei 33.790,- Euro.
Die Topversion „Initiale Paris“, die nur für den 160 PS starken Diesel und den 200-PS-Benziner zur Auswahl steht, gibt es für 43.290,- Euro.
Alle Motorisierungen werden wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe angeboten. Die ersten Fahrzeuge treffen laut Renault ab Juni ein.

Neuer Ford GT: Nur für erlesene Kunden

Geld allein genügt nicht

Der brandneue Supersportwagen ist ab sofort bestellbar – jedoch müssen sich Interessierte online um den neuen GT bewerben.

Foto: Ford
Foto: Ford

Der amerikanische Autobauer bietet seit dem 13. April Kaufinteressenten die Möglichkeit, sich anzumelden. Auf der eigens für die Registrierung potentieller Kunden erstellten Seite kann man seinen zukünftigen Traumwagen auch bereits konfigurieren. Danach folgt die Anmeldung für das Auswahlverfahren. Für alle, die in den engeren Kreis der Auserwählten kommen, folgt ein persönliches Gespräch.
Mit viel Glück kann man sich sodann für 650.000,- bis 700.000,- Euro einen der begehrten GT abholen. Die Produktion ist auf 250 Einheiten jährlich limitiert. Die Registrierung gilt für die ersten beiden Produktionsjahre.
Rund 300 Stück des 600 PS starken Zweisitzers sollen über das Bewerbungsprogramm, abgesetzt werden; es endet 12. Mai 2016. Alles Weitere: www.fordGT.com