Die Schweden überarbeiten den V40. Neben der markentypischen Front gibt es auch einen neuen Benzinmotor.
Nach seiner Markteinführung im Jahr 2012 überarbeitet Volvo den V40 und den V40 Cross Country. Augenfälligstes Merkmal ist dabei die neu gestaltete Front. Diese hat nun das Vovlo-typische Gesicht mit dem neuen Kühlergrill und den Frontscheinwerfern mit ihrem unverwechselbaren Design. Zudem erhält der V40 wie schon der XC90 optische Unterscheidungsmerkmale zur besseren Unterscheidung der Ausstattungslinien. Mit dem Facelift wird die Motorenpalette um den T4-Motor mit 190 PS erweitert. Als Antrieb stehen damit vier Benziner mit 122 bis 245 PS und drei Diesel mit 120 bis 190 PS zur Wahl.
Im Innenraum gibt es durch neue Sitzbezüge, einem Lederlenkrad, Alu-Einlagen sowie Türverkleidungen ebenfalls mehr Auswahlmöglichkeiten. Alle Änderungen sind auch für den Cross Country zu haben. Sein Debüt feiert der geliftete Volvo V40 auf dem Genfer Automobilsalon, ab April ist er beim Händler zu ordern. Preise hat Volvo noch nicht genannt. Fotos: Volvo
Nach den „normalen“ Modellen zeigt Audi in Genf auch die Speerspitzen der A4-Baureihe, die von einem neu entwickelten V6-Biturbo angetrieben werden.
Nachdem die Ingolstädter im Rahmen der IAA im letzten Jahr die neue A4-Generation vorgestellt haben, folgen beim Genfer Automobilsalon die potentesten Vertreter des Mittelklasse-Erfolgsmodells. Der neue S4, wie auch de S4 Avant werden von einem neu entwickelten V6-Biturbo mit Direkteinspritzung angetrieben. 354 PS und 500 Newtonmeter werden vom 3,0 Liter-Aggregat generiert und sollen dank Allradantrieb sinnvoll auf die Straße geleitet werden. In 4,7 Sekunden soll die 1.630 Kilo schwere Limousine die 100 km/h-Marke aus dem Stand erreichen. Der 45 Kilo schwerere Avant braucht dafür zwei Zehntelsekunden länger. Audi gibt einen Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern an. Der intelligente Allradantrieb koppelt sich bei sparsamer Fahrweise aus. Bei sportlichem Fahren leitet er mithilfe des selbstsperrenden Mitteldifferentials bis zu 70 Prozent des Drehmoments auf die Vorderachse oder bis zu 85 Prozent nach hinten. Optional kann auch ein sportlicheres Differential geordert werden. Beide S-Modelle verfügen über eine Achtgang-Automatik.
Durch das Sportfahrwerk liegen sowohl die Limousine, als auch der Avant 2,3 Zentimeter tiefer, was für einen besseren Schwerpunkt und agileres Handling sorgt. Trotz dieser Fahrleistungen zeigen sich die schnellen Mittelklasse-Athleten optisch dezent. Zu erkenn sind sie an den Spiegeln in Aluminium-Optik, einer kleinen Spoilerlippe am Heck, samt Diffusor und Vierrohr-Auspuffanlage. Österreich-Preise hat Audi noch nicht genannt, jedoch sollen beide S4-Modelle schon im Frühjahr in den Schauräumen zu sehen sein.
Der in Europa führende Hersteller von Autoradios musste zusperren. Blaupunkt setzte in seiner Geschichte Meilensteine der KFZ-Unterhaltungselektronik.
Eine Welt ohne Autoradio – damals wie heute unvorstellbar. In einer Zeit, die von digitalen Medien, MP3-Playern und Smartphones beherrscht wird, ist die deutsche Firma Blaupunkt nahezu in Vergessenheit geraten. Obwohl die Marke mit dem markanten Firmensymbol die Unterhaltungselektronik revolutionierte. Ein kleiner Rückblick in die fast 100-jährige Firmengeschichte.
Der blaue Punkt als Qualitätsmerkmal
1923 wurde die „Ideal Radiotelefon- & Apparatenfabrik GmbH Berlin“ gegründet. Anfangs wurden Detektorempfänger und dazugehörige Kopfhörer hergestellt. Als Prüfzeichen für Kopfhörer mit hoher Klangqualität wurde damals ein blauer Punkt verwendet. So kam es, dass die Kunden bald nur noch die hochwertigen Exemplare mit dem markanten Prüfsiegel verlangten und nach „Blaupunkt-Kopfhörern“ fragten. 1924 wurde die Firma in „Ideal Blaupunkt Radio“ umbenannt, ab 1932 wurden die Apparate nur noch unter dem Namen Blaupunkt vertrieben. Im Jahre 1930 wurde Ideal zu einer Tochtergesellschaft der Robert Bosch AG.
Das erste Autoradio
Mit dem „Autosuper AS 5“ stellte Blaupunkt im Jahr 1932 das erste in Europa entwickelte Autoradio der Weltöffentlichkeit vor. Es war für den Mittel- und Langstreckenempfang geeignet und hatte einen Raumvolumen von 10 Litern. Es war, wie das Automobil selbst, nach der Depression der (ersten) Nachkriegszeit ein Luxusartikel, den sich nur wenige leisten konnten. Der damalige Preis: 465 Reichsmark – ein kleines Vermögen. In den Kriegsjahren stellte das Unternehmen – wie viele andere – neben den zivilen Apparaten zum Radioempfang auch kriegswichtige Güter, wie Komponenten für Lenkwaffen her. Auch in Wien befand sich damals ein Werk. Bei der Eroberung Europas wurden sämtliche Blaupunkt-Werke durch Fliegerangriffe in Schutt und Asche gelegt. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs begann man im deutschen Hildesheim mit der Reparatur von Radioapparaten, ehe man die Produktion neuer Radios wieder aufnehmen konnte – weitere Werke wurden in den 1960er-Jahren in Frankreich, Ungarn, Portugal und Malaysia eröffnet und mit der Produktion von Fernsehgeräten begonnen.
Blaupunkt revolutioniert das Autoradio
1952 folgte der nächste Meilenstein der Firmengeschichte. Das „Autosuper A52 KU“ wurde vorgestellt – das weltweit erste UKW-Autoradio, samt „Self-Service-Druckwahlentaster“. Für die Jungen unter uns: Der erste Programmspeicher für vier Sender. Im Jahr 1969 erfolgte die nächste bahnbrechende Entwicklung – die wahrscheinlich wichtigste, weil bis heute Standard: Das „Frankfurt Stereo“ war das erste FM-Stereo-Autoradio der Welt. 1973 gesellte sich der Zusatzdecoder „SK1“ dazu, der das erste Verkehrsfunk-System ermöglichte (Achtung Autofahrer, Achtung Autofahrer!). Zehn Jahre später, im Jahr 1979 zeigte Blaupunkt das „Düsseldorf Stereo CR Super Arimat“-Radio. Das erste Radio der Firmengeschichte, welches nicht nur empfangen, sondern auch abspielen konnte – dank des Autoreverse-Kassettenlaufwerks. 1988 folgte das erste Autoradio mit RDS – dem Radio Detection System. Das erste serienreife Navigationssystem für Europa stammt ebenfalls von Blaupunkt. Den „Travel Pilot“ gab es ab 1989 zum Kauf. 1997 folgte die verbesserte Version, samt dynamischer Zielführung (Stauumfahrung).
Der Untergang
Im Dezember 2008 entledigte sich die Bosch-Gruppe seines Tochterunternehmens Blaupunkt und verkaufte die Traditions-Firma an den Finanzinvestor Aurelius. Ein stetiger Niedergang, samt Verkauf diverser Firmenspaten folgte. Blaupunkt wurde, wie man so schön sagt „Stück für Stück niedergewirtschaftet.“ 2014 verscherbelte der Finanzinvestor das Unternehmen (oder was davon übrig war) an einen britischen Fonds, behielt aber die Markenrechte. Im September 2015 meldete Blaupunkt Konkurs an. Jegliche Sanierungsversuche scheiterten, sodass sich die Tore des Stammwerkes in Hildesheim am 15. Februar 2016 schlossen und die letzten 33 Mitarbeiter ihre Schreibtische räumten. Falls Sie also beim Entrümpeln ihrer Garage auf ein altes Blaupunkt-Autoradio stoßen, überlegen Sie sich die Entsorgung. Vor allem, wenn es eines der oben genannten Geräte ist!
Die Koreaner zeigen in Genf erstmals einen Serien-PKW mit drei verschiedenen Antriebskonzepten: Hybrid, Plug-in-Hybrid und rein elektrisch.
Hyundai stellt auf dem Genfer Automobilsalon erstmals ein Auto vor, das es mit drei alternativen Antriebskonzepten geben wird – den Ioniq. Er beeindruckt durch einen CW-Wert (Luftwiderstand) von nur 0,24 und ist durch den markentypischen Kühlergrill sofort als Hyundai erkennbar. Nur das Heck mit seiner zweiteiligen Scheibe erinnert stark an den Hauptkonkurrenten Toyota Prius. Der Lack des Ioniq ist aus Sojaöl hergestellt, die Türverkleidungen aus wiederverwerteten Kunststoff, pulverisiertem Holz und Vulkangestein. Für den Dachhimmel und den Teppich werden Rohstoffe aus Zuckerrohr verwendet. Der Innenraum wirkt aufgeräumt und hochwertig. Das 7-Zoll-TFT-Kombiinstrument beeindruckt mit einer Auflösung von 1280×720 Pixeln. Zudem setzt Hyundai auf Leichtbau, jedoch nicht auf Kohlefaser: Alle der Steifigkeit dienlichen Karosserieteile bestehen aus Stahllegierungen, während Motorhaube, Kotflügel und Heckklappe aus Aluminium gefertigt sind.
Der Antrieb des Ioniq Hybrid besteht aus einem 1,6 Liter Benzin-Direkteinspritzer mit 105 PS und 147 Newtonmeter Drehmoment. Unterstütz wird dieser von einem 32 Kilowatt starken Elektromotor, der 170 Nm liefert. So ergibt sich eine Systemleistung von 141 PS und 265 Newtonmetern. Die Kraftübertragung an die Vorderachse übernimmt ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Normverbrauch liegt laut Hersteller bei 3,4 Litern auf 100 Kilometer. Preise hat Hyundai noch nicht genannt. Der rein elektrische Ioniq soll im Herbst folgen. Fotos: Hyundai
Die Luxus-Schmiede präsentiert ihr modernisiertes Topmodell. Zum ersten Mal gibt es ihn in drei verschiedenen Varianten.
Sechs Jahre nach der Markteinführung unterzog die VW-Tochter Bentley seinem Topmodell Mulsanne einer Frischzellenkur. Die Karosserie wurde vor allem an der Front geändert: Kotflügel, Motorhaube und die Frontscheinwerfer wurden überarbeitet und zeigen sich nun eleganter. Der Kühlergrill und die Stoßstange wuchsen um 8 Zentimeter in der Breite. Im Innenraum spendiert die Luxusmarke dem Mulsanne nicht nur ein optisches Update, welches sich durch den 8-Zoll-Touchscreen, neuen Sitzen und Türverkleidungen bemerkbar macht. Auch technisch rüstet Bentley den Mulsanne weiter auf. Ein neues Infotainment-System samt 60 Gigabyte Festpatte und W-LAN-Hotspot sind serienmäßig an Bord.
Für jene, die lieber auf der Rückbank reisen bietet Bentley nun auch eine Langversion an. Der um 25 Zentimeter getreckte Radstand kommt dabei ausschließlich den Passagieren im Fond zugute – Liegesitze mit Fußauflage inklusive. Wem die 512 PS und 1.020 Newtonmeter aus dem V8-Biturbo zu mager sind, kann nun auch zum Mulsanne Speed greifen. Die sportliche Version stemmt 537 PS und satte 1.100 Newtonmeter auf die Kurbelwelle und beschleunigt den Wagen in unter fünf Sekunden auf 100 km/h. Preise hat Bentley noch keine genannt. Fotos: Bentley
Die beiden Crossover-Erfolgsmodelle erhalten ein umfangreiches Facelift, präsentiert werden sie am Genfer Automobilsalon.
Der Peugeot 2008 ist seit dem Jahr 2013 im Handel und darf sich nun einer Frischzellenkur erfreuen, welche sich vor allem optisch auswirkt. Die Radhäuser werden verbreitert und mit kratzfestem Kunststoff beplankt. Die Front zeigt sich ebenfalls überarbeitet, der 2008 trägt nun den bekannten (aktuellen) Marken-Grill und einen Unterfahrschutz. Auch die Scheinwerfer zeigen sich überarbeitet. Zudem steht erstmals die Ausstattungslinie „GT-Line“ zur Auswahl. Die Motorpalette bleibt unverändert.
Aus Mokka wird der Mokka X
Auch Opel spendiert den vielfach verkauften Mokka ein Facelift, welches nicht nur den Namen betrifft. Als erstes fällt die neu gestaltete Front mit den aggressiver wirkenden Scheinwerfern ins Auge. Am Heck ändert sich bis auf neue Leuchten nichts. Das Cockpit wurde komplett überarbeitet: Eine neue Instrumententafel und ein 8-Zoll-Touchscreen stoppen die Flut an Schaltern und Knöpfen. Auch im Motorenprogramm gibt es eine Veränderung: Neben dem 110 oder 136 PS starken 1,6-Liter Dieselmotor ist nun auch einen neuen 1,4-Liter Turbobenziner mit 150 PS im Angbeot. Dieser wird in Kombination mit einer 6-Stufen-Automatik samt Allradantrieb erhältlich sein. Fotos: GM & Peugeot
Toyotas Premiummarke präsentierte in Detroit den LC 500, nun folgt im Rahmen des Genfer Autosalons die Hybrid-Version.
Erst im Jänner zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow den LC 500 – ein sportliches Luxus-Coupé, angetrieben von einem 5-Liter-V8 mit einer Leistung von 473 PS. In der Schweiz folgt nun der nächste Streich: Der V8 wird durch einen V6 mit 3,5 Litern Hubraum und 300 PS ersetzt und mit einem 61 PS starken Elektromotor kombiniert. Auch beim Getriebe gibt es Modifikationen: Das bislang stufenlose Hybridgetriebe hat nun vier Untersetzungen. Der LC 500h soll in unter 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Außerdem zeigt Lexus in Genf mit dem LF-FC eine Studie, die einen Ausblick auf das zukünftige Design und Technologien der Oberklasse-Limousine gewährt. Der erstmals auf der Tokyo Motor Show präsentierte LF-FC wird von einem Hochleistungs-Brennstoffzellenantrieb angetrieben. Fotos: Lexus
Die Koreaner rüsten kräftig auf und zeigen den nur als Hybrid erhältlichen Niro, sowie den Optima als Kombi.
Kia zeigt schon vor dem Genfer Automobilsalon den Optima Sportswagon und will so im lukrativen Markt der Mittelklasse-Kombis mitmischen. Zwar präsentiert er sich nicht so dynamisch und sportlich wie die im letzten Jahr vorgestellte Studie „Sportspace“, mit 4,86 Metern ist er allerdings genau so lang wie die Limousine. Im Innenraum gibt es wenige Überraschungen, das Cockpit stammt von der Stufenheck-Version. Jedoch wurde bei der Technik aufgerüstet: Eine 360-Grad-kamera mit Vogelperspektive, ein Einparksystem, aktive Lenkung, dynamisches Kurvenlicht, Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung, der Notbremsassistent und ein adaptiver Tempomat sind mit an Bord. Das adaptive Fahrwerk gibt es beim Diesel als Option, beim starken GT-Modell gehört es zur Serien-Ausstattung. Der Kofferraum fasst 553 Liter, die Gesamtkapazität will Kia noch nicht verraten. Die Motorenpalette gleicht der der Limousine, sprich: Der bekannte 1,7 Liter Dieselmotor mit 141 PS und zwei Benziner – der Zweiliter mit 163 und dem GT mit satten 245 PS.
Limousine jetzt auch als Plug-in-Hybrid
Die konventionelle Version des Optima wird unter Strom gesetzt. Eine Kombination aus dem 156 PS starken Zweiliter-Direkteinspritzer und einem 50 Kilowatt starken Elektromotor ergibt eine Systemleistung von 205 PS mit einem maximalen Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterien haben eine Kapazität von 9,8 Kilowattstunden. Kia gibt einen Verbrauch con 1,7 Litern und 192km/h Höchstgeschwindigkeit an.
Ganz neu: der Niro
„Spannend“ geht es weiter: Mit dem Niro zeigen die Koreaner einen Crossover, der nur als Hybrid auf den Markt kommt. Der bullig gezeichnete Niro wirkt sehr „amerikanisch“ und wird gegen Toyotas Zugpferd Prius in den Ring steigen. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner und ein 44 PS starker Elektromotor stellen maximal 265 Newtonmeter zur Verfügung die ihn in rund zwölf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Energie wird in einem Lithium-Polymer-Akku gespeichert.