Der Cross Caddy hat ausgedient und kommt nun als Caddy Alltrack. Er ist als PKW und Kastenwagen zu haben – samt Allradantrieb.
Volkswagen rundet die Caddy-Produktpalette mit einem Alltrack ab. Dies hat VW vor der Premiere des rustikalen Familienautos auf der Internationalen Automobilausstellung IAA (19. bis 27. September) angekündigt. Vom normalen Caddy unterscheidet sich der Alltrack durch die markanten Anbauteile wie die Seitenschutzleisten, Schürzen, Schweller sowie einem Unterfahrschutz. Außerdem hat VW die Innenausstattung verändert, etwas farbiger gestaltet und viele Extras in die Serienausstattung integriert.
Bei der Motorisierung gibt es viele Möglichkeiten, von 75 bis 150 PS, die zum Großteil gegen Aufpreis auch mit Allradantrieb geordert werden können. Neben drei TSI-Benzinern und vier Dieselmotoren, ist der neue Caddy auch mit dem TGI-Erdgasmotor lieferbar. Je nach Motorisierung ist der Alltrack mit Fünf- und Sechsgang-Schaltung, sowie mit Sechs- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Die Österreich-Preise hat Volkswagen bis jetzt noch nicht genannt. Fotos: Volkswagen
Die schwedische Marke geht jetzt frontal aufs Luxus-Segment bei den SUVs los, und da primär auf Audi. Aber auch dort schläft man nicht!
Am Genfer Salon 2016: Der Audi Q2 wird das kleinste SUV der Marke, auf Basis des MQB-Baukasten, wie später auch der Bruder Polo SUV. Der nächste Q3 wächst merklich und schafft so Platz für den kleinen Bruder. Los geht es ab etwa 25.000 Euro, Vierzylindermotoren liefern bis zu 184 PS. Ein SQ1 könnte 231 PS und ein RSQ1 sogar 310 PS mobilisieren. Allrad und DSG sind optional. Volvo-Chef Samuelsson bestätigte, dass neue Schweden-SUVs kommen werden. Der Volvo XC40 soll Audi Q3 und BMW X1 das Leben schwer machen. Der kleine Bruder des XC60 ist bereits für 2017 geplant. Auf der neuen Baukasten-Plattform wird auch der V40 basieren. Aufgeladene Dreizylinder (1,5l, Euro-7-tauglich) leisten zwischen 105 und 180 PS. Kurz nach dem Start ist der Hybrid bestellbar.
Ab 2016 nimmt die zweite Generation des Audi Q5 die Rolle des harmonischsten SUV der Marke ein. Die neue Längsmotor-Plattform wird auch dem künftigen, ebenfalls in Mexiko gebauten Q6 und dem neuen Porsche Macan dienen. Die Motoren werden sparsamer, das Leergewicht soll um 120 Kilo fallen. Erstmals soll es ein 450 PS starker RSQ5 das Topmodell bilden.
Ab Ende 2017: Der neue Volvo XC60 wächst nur wenig und passt so ideal zwischen den XC40 und dem XC90. Konkurrenz: Technisch basiert er auf derselben Plattform wir XC90 und S90. Antrieb: Vor allem die 2,0l-Vierzylinder-Turbos des XC90, aber auch Dreizylinder. Neben einem Hybrid kommt laut Gerüchten kommt eine E-Variante mit Zweizylinder-Range-Extender. Illustrationen: Reichel Car Design
Die Motorradmesse EICMA in Mailand stand heuer im Zeichen des Downsizings, der Mittelklasse-, Crossover- sowie Nischen-Eisen und nicht zuletzt der Euro-4-Fitness.
Ducati-CEO Claudio Domenicali hakt sich bei der Präsentation des neuen Derivats der Muskel-Italienerin Diavel am Slogan „Low Speed Excitement“ fest. Man muss nicht alles verstehen! Aber man könnte verstehen, dass er sich auf die 129 Nm Maximal-Drehmoment des auf 1.262 ccm vergrößerten Testastretta-Aggregats bezieht, weil das schon knapp über Standgas ausgeliefert wird. Tatsache ist, dass 156 PS nicht dazu da sind, sich mit einem Fünfziger über die Lande zu schummeln – trotz Cruiser-artiger Sitzposition am breiten Lenker. Es sind da aber auch noch die neuen schnellen Töchter der Ducati-Modellpalette: die Monster 1200 R (160 PS), die 1200 Multistrada Enduro (160 PS), die auf 113 PS hubraumgestärkte Hypermotard (939) und die kleine Schwester der großen (1299er-) Panigale, die 959er mit 157 PS. Und gar nicht bummelig wirkt trotz Hubraum-Halbierung die Scrambler 800-Ablegerin „Sixty2“, die mit 41 PS zu den Vorgaben des A2-Führerscheins passt. Euro 4-Abgasnorm-konform sind sie alle, denn das müssen sie ab 1. Jänner 2016 ausnahmslos sein. Mit der Neuheiten-Palette der Bologneser sind die Trends der heurigen EICMA in Mailand – der einzigen Motorradmesse in diesem Herbst – im Großen und Ganzen umrissen: technische Aktualisierungen, neue Modelle- oder Modellvarianten in der Einsteiger- und in der Mittelklasse, Klassik-Eisen, werksseitig realisierte Customizing-Eisen und eine Verbreiterung des Nischen-Angebots.
Reisen & Touren
Im Segment der großen Reise-Enduro hat nun Honda etwas mit klassischem Namen neu anzubieten: die Africa Twin. Unter der Typenbezeichnung CRF1000L belebt die größte japanische Zweirad-Marke ihre Paris-Dakar-Historie wieder, allerdings nicht mehr mit V2, sondern mit einem Parallel-Twin. Der holt aus 998 ccm Hubraum 95 PS. Zeitgemäß ist die (teils optionale) Assistenzelektronik wie etwa eine Traktionskontrolle. Auch das hauseigene Doppelkupplungsgetriebe, speziell auf den Offroad-Einsatz abgestimmt, ist bestellbar.
Ein Touring-Argument der ganz schnellen, weil auch Rennstrecken-tauglichen Sorte hat KTM parat: Der Naked Bike-Star 1290 Super Duke – „The Beast“ – kommt als GT (also Gran Turismo) mit vergrößertem Benzin-Reservoir (23 l) und tragfähig gemachtem Heck mit dezent gestalteten Koffer-Aufnahmen, dabei unverändert 173 PS. Die Mattighofener haben außerdem unter anderem ihre große Einzylinder-Maschine gestärkt. Die 690 Duke hat nun 73 PS. Als „R“ mit individuell einstellbaren Federelementen bringt sie’s auf 75 PS.
Stichwort Mittelklasse
Nach einer längeren Durststrecke präsentiert sich Yamaha jetzt seit rund zwei Jahren wieder stark. Die Marke besinnt sich ebenfalls auf die eigene Historie und markiert mit dem kernigen Spruch „Faster Sons“. Auf die XRS 700 (Zweizylinder, 75 PS) folgt die XRS 900 (Dreizylinder, 115 PS), und beide knüpfen an die XS 650 der 1970er-Jahre an. Aufgefüllt wurde die MT-Familie, von oben und von unten. Mit dem Aggregat der YZF-R1 bestückt ist die MT-10, für die die Leistungsdaten noch ausständig sind (aber unter 150 PS werden es nicht sein). Und dank des 321 ccm großen Herzens der YZF-R3 passt die MT-03 mit ihren 42 PS exakt in die Führerscheinklasse A2. In diese Hubraum-Niederungen steigt jetzt BMW in Kooperation mit dem indischen Partner TVS Company ein. Die G 310 R ist als Roadsterin die erste einer künftigen Einsteiger-gerechten Baureihe, mit 313 ccm-Einzylinder und 34 PS. Für das Revier der Größeren haben die Bayern neben Aktualisierungen der F-Modellfamilie auch ein Werks-Customizing der reduziert und klassisch gehaltenen R NineT anzubieten: die Scrambler, ebenso mit luftgekühltem Boxer und 110 PS.
Ganz klassisch
Zum Thema Classic fuhr Triumph die upgedatete und gestärkte Bonneville auf. Die Engländerin ist nun auch als 1200er zu haben. Mit von der Partie sind auch Modell-Derivate wie die Thruxton; man setzt weiterhin auf den Mythos der 1960er-Jahre, als Ace Café und „The Ton“ en vogue waren. Die Klassik ist eine Domäne, in der Moto Guzzi selbstredend zu Hause ist. Dieses Kapitel wird nun, zusätzlich zur V7, um die V9 ergänzt. Sie kommt mit ihren 55 PS in zwei Varianten, als „Roamer“ und als „Bobber“.
Während andere Rennstrecken in der kalten Jahreszeit in einen Tiefschlaf verfallen, gibt es in Spielberg weiterhin Action für Jung und Alt!
Sie sind auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für ihren Partner, für Freunde oder Bekannte? Sollten die zu Beschenkenden sich für Zwei- oder Vierrädriges mit Motor interessieren, hätten wir da eine Idee. Am steirischen Red Bull Ring, dem schönsten Spielplatz Österreichs, werden nicht nur Rennen gefahren. Auch wenn der Schnee (dann doch irgendwann einmal) leise rieselt, gibt es auf Formel-1-Strecke und Drumherum ein vielfältiges Angebot an Freizeitgestaltung der schnellen Art.
Möchten Sie lieber beim Indoor Trial Ihre Geschicklichkeit prüfen oder mit dem Winter-Buggy im Driving Center austoben? Soll es ein Erlebnis im Driving Center mit einem Skidoo oder Nissan 370Z sein? Auch KTM X-Bows und Mitsubishi Evo IX Fahrzeuge stehen bereit. Sehr beliebt ist auch das freie Winter-Driften mit dem eigenen Fahrzeug. Für Kinder steht bei der Bull’s Lane eine 40 Meter lange Rutsche bereit, und wenn genug Schnee vorhanden ist, dann warten die Rodeln beim Landhotel Schönberghof darauf, mit Groß und Klein den Hang hinunterzufahren.
Auch ohne Motor
Wenn Sie gerne Eislaufen, Eishockey spielen oder die Eisstöcke schießen lassen, sollten Sie den einen oder anderen nachmittäglichen Besuch auf der großen Dachterrasse der Bull’s Lane einplanen. Hier steht eine große Eisfläche bis 21. Februar 2016 zur Verfügung. Sportskanonen können auch einen Biathlon absolvieren. Abhängig von der Schneelage sind am Gelände des Red Bull Rings verschiedene Langlauf-Loipen gespurt und warten auf Bewältigung. Die schön gespurten Loipen stehen bei Schnee aber auch Genussläufern zur Verfügung. Bei so viel sportlichem Angebot wollen wir aber auch den Genuss nicht vergessen: Rund um das Projekt Spielberg freuen sich unsere Betriebe auf Sie. Sei es für ein paar gemütliche Tage im winterlichen Murtal. Dies alles gibt es natürlich auch in Form von Gutscheinen, die man bequem und einfach im Internet ordern kann.
Action rund ums Jahr
2016 gehen im Spielberg einige Renn-Highlights über die Bühne, und auch hier ist für Abwechslung gesorgt. Die Augen der gesamten Motorsport-Welt werden auf das beschauliche Murtal gerichtet sein, wenn die MotoGP erstmals in seiner Geschichte am Red Bull Ring gastiert (12.-14.8.). Wenn sich Rossi, Marquez und Lorenzo auf ihren Maschinen duellieren bleibt kein Auge trocken und die Fans reißt es, egal ob im heimischen Wohnzimmer oder auf der Tribüne von ihren Sitzen. Wir empfehlen eine frühzeitige Ticket-Reservierung, da der Ansturm enorm sein wird und die Vorfreude auf die Stars der Motorrad-Szene jetzt schon keine Grenzen kennt. Die „Formel 1 der Lüfte“ – das Red Bull Air Race gastiert am 11. und 12. Juni in Spielberg, gefolgt von der „bodengebundenen“ Formel 1: Beim Grand Prix von Österreich werden sich Rosberg, Vettel, Hamilton und Co. auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt im Kampf um die WM-Krone nichts schenken.
Den Anfang machen allerdings größere Kaliber: Bei der Truck Race Trophy (29.4.-1.5.) sorgen tonnenschwere Racetrucks für ein Schauspiel, das man nicht versäumen sollte. Die „Liga der Supersportwagen“ des ADAC GT-Masters (22. bis 24. Juli) sowie die DTM am 20.-22.5. lassen die Tourenwagen-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Wer es gern noch ein weniger schneller mag, dem sei die European Le Mans Series (16.7.-17.7.) ans Herz gelegt, wer es gern ein wenig gemütlicher hat und statt Motorensound den Beat bevorzugt, der kommt am besten zum Spielberg Musikfestival (25.08.-28.8.). Das Programm runden die automobilen Raritäten ab, die an längst vergangene Zeiten erinnern: Das „rollende Motorsportmuseum“ Histo-Cup (27.5-29.5 und 2.9.-4.9) sowie die Ennstal-Classic samt Racecar-Trophy (28.6.). Und: Es gibt für alle Highlights 2016 erstmals auch einen Season-Pass, also alle Events mit einem Ticket! Details zum Season-Pass sowie Infos zu allen Veranstaltungen und Rennen finden Sie unter www.projekt-spielberg.com. Fotos: Red Bull Content Pool
Der F-Type wird der erste Jaguar sein, der das SVR-Zeichen tragen wird. Mit 322 km/h Spitze ist er der derzeit schnellste Jaguar.
Jaguar erweitert die Palette des F-Type weiter nach oben. Nach dem Range Rover Sport SVR, ist der als Coupé wie Cabrio erhältliche F-Type SVR das zweite Modell der Jaguar Abteilung „Special Vehicle Operations.“ Unter Beibehaltung der Alltagstauglichkeit reizt er das Potenzial des zweisitzigen Sportwagens noch weiter aus. Dies geschieht dank einer Gewichtsreduktion und nochmals angehobener Leistung. „Das Ergebnis ist ein 322 km/h schneller Sportwagen, den man bei jedem Wetter und jeden Tag fahren kann – wir haben auch eine Cabrio-Variante aufgelegt, damit Jaguar-Liebhaber den Sound des neuen Titan-Auspuffsystem ungefiltert genießen können“, Erläutert John Edwards, Geschäftsführer, Jaguar Land Rover Special Operations. Anfang März werden die letzten Geheimnisse des F-Type SVR gelüftet. Die Premiere findet auf dem Genfer Autosalon (3. – 13. März) statt. Laut Medienberichten soll ein V8 mit 575 PS als Antriebseinheit dienen und den Wagen bei einem Drehmoment von 700 Newtonmetern in 3,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Fotos: Jaguar
Ab 1. Februar gilt auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen nur noch die Mandarin-Orange Vignette 2016.
Ab 1. Februar 2015 müssen Autobahn- und Schnellstraßenbenutzer mit der neuen Vignette unterwegs sein, die alte verliert ihre Gültigkeit. Vignettenpflicht herrscht in Österreich für Pkw, Motorräder und leichte Wohnmobile. Der Tarif für die Jahresvignette beträgt heuer 85,70 Euro (Pkw) bzw. 34,10 Euro für Motorräder. Erhältlich sind auch 10-Tages- und 2-Monats-Vignetten. Wer ohne gültige Vignette fährt, muss mit einer Ersatzmautzahlung von 120 Euro rechnen. Der ARBÖ empfiehlt die Entfernung von abgelaufenen Vignetten, um einen „Pickerlwald“ auf der Windschutzscheibe zu vermeiden. Vor allem für Autofahrer, die viel auf Europas Straßen unterwegs sind, kann es auf der Windschutzscheibe eng werden. Autobahnvignetten, Umweltplaketten, Parkpickerl und Begutachtungsplakette – und schon gleicht die Frontscheibe einem „Panini-Album“. Der Kaufnachweis sollte aufbewahrt werden – er dient im Falle eines Totalschadens oder bei Bruch der Windschutzscheibe als Beleg, mit dem eine Ersatzvignette beantragt werden kann. Aufgeklebt werden muss die Vignette am linken Windschutzscheibenrand oder hinter dem Rückspiegel. Wer mit blauen Kennzeichen unterwegs ist und ein Fahrzeug überstellt, muss eine ordnungsgemäß entwertete Zweimonatsvignette mitführen, diese aber nicht auf die Windschutzscheibe kleben. Hierbei reicht die Mitnahme im Fahrtenbuch aus. Beim Abstellen und Verlassen des Kraftfahrzeuges – etwa bei einer Raststätte – muss aber die Vignette von außen leicht sicht- und kontrollierbar im Kraftfahrzeug hinterlegt werden, da dies sonst als Mautprellerei bewertet wird. Achtung: wer bei Kraftfahrzeugen mit Überstellungskennzeichen eine Jahres- oder 10-Tagesvignette verwendet, muss sie – wie in allen anderen Fällen – sehr wohl aufzukleben. Eine Ausnahme gibt es für Menschen mit Behinderung. Im Regelfall ist der Besitz eines Behindertenpasses gemäß Bundesbehindertengesetzes Voraussetzung für eine „Gratisvignette“. Nähere Infos dazu gibt es bei den Landesstellen des Bundesamtes für Soziales und Behindertenwesen – wo sie auch zu beantragen ist. Neben Österreich gibt es in den Nachbarländern Schweiz, Slowenien, Tschechien sowie der Slowakei Vignettenpflicht, in Ungarn gilt das elektronische Mautsystem (E-Vignette). In Deutschland verlangen manche Städte eine Umweltplakette. Heimische Lenker sollten laut Asfinag nicht mehr als zwei Vignetten auf der Windschutzscheibe angebracht haben –solange die Sicht jedoch nicht behindert ist, gibt es keine Beschränkung der Pickerl-Anzahl und auch keine Strafen. Strenger ist da die Slowakei: Sie erlaubt keine alten, ungültigen slowakischen Plaketten. Auch Slowenien verlangt die Entfernung der alten Vignetten. „Bei Auslandsfahrten ist es ratsam, sich nach den Landesvorschriften zu erkundigen, um Unannehmlichkeiten oder Strafen wegen zu vielen Aufklebern zu vermeiden“, so ARBÖ-Rechtsexperte Dr. Stefan Mann. Foto: ASFINAG
Insgesamt rund 150.000 Besucher kamen zur Vienna Autoshow – die Veranstalter zeigen sich höchst zufrieden.
Österreichs Automobilimporteure, die nur die Messe in Wien beschicken, präsentierten auf der 10. Ausgabe rund 400 Neuwagenmodelle von 42 Marken – darunter mehrere Europa- und 31 Österreich-Premieren. Zeitgleich fanden in den Hallen A und B die „Ferien-Messe Wien“ und die neue Publikumsmesse „Genusswelt“ statt. Insgesamt 148.759 Besucher haben die Messen besucht. Österreichs besucherstärkster Messeevent
„Das Messetrio von Vienna Autoshow, Ferien-Messe Wien und der neuen Genusswelt stellt traditionell den mit Abstand besucherstärksten Publikumsevent der Messe Wien wie auch der gesamten österreichischen Messeszene dar“, kommentiert Mag. Martin Roy, CEO von Reed Exhibitions in Österreich, den erfolgreichen Messeverlauf. „Es ist klar, das die Vollbelegung aller Hallen und der Publikumsandrang bei einem solchen Großereignis für die Messe Wien eine echte Nagelprobe darstellen. Trotzdem hat sich – und das ist für uns als Veranstalter mit Blick auf Aussteller und Besucher natürlich besonders wichtig – die Infrastruktur in der und um die Messe wieder bestens bewährt. Für uns bedeutet der höchst erfolgreiche Verlauf der Vienna Autoshow und der beiden weiteren Messen einen Superstart in die neue Messesaison.“
„Für die österreichischen Automobilimporteure ist die Vienna Autoshow der Impulsgeber für das neue Autojahr. Hier signalisieren die Hersteller die kommenden Trends und präsentieren alles, was der Markt zu bieten hat. Die Begeisterung der Besucher für das Thema Auto ist weiterhin ungebrochen. Das zeigt deutlich den Stellenwert auf, den das Auto bei den Österreichern einnimmt. Die 10. Ausgabe der Vienna Autoshow war wieder ein voller Erfolg“, so Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbandes der österreichischen Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung. Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, weist auf den hohen Stellenwert der Vienna Autoshow für die heimische Automobilwirtschaft hin: „Die Vienna Autoshow ist die wichtigste Präsentationsbühne für die Autobranche in Österreich. Gleichzeitig ist sie der Startschuss zur Verkaufssaison und damit die Initialzündung für den Wirtschaftsmotor Automobil. Immerhin planen laut Besucherbefragung vor 38,1 Prozent den Kauf eines Autos, davon reflektieren gut zwei Drittel (67,8 %) auf einen Neuwagen.“ Und für welche Marken interessierte sich das Publikum der Vienna Autoshow besonders? Das Ranking wird klar von VW (28 %), BMW (27,9 %) und Audi (26 %) angeführt, gefolgt von Mercedes (14,7 %), Ford (12,1 %), Mazda (9,1 %), Tesla (7,7 %) sowie Porsche, Skoda, Opel und Renault (jeweils 7,1 %), Toyota (6,3 %), Alfa Romeo (5,1 %), Hyundai (5,1 %), Peugeot (4,8 %), Nissan (4,6 %), Kia (4,5 %), Fiat (4,3 %), Mini (4,2 %), Citroen (3,4 %), Lamborghini (3,3 %) und Honda (2,9 %).
Der Golf ist alles: der Meistverkaufte, der Vielseitigste, der Innovativste. Egal ob Diesel, Benzin, Gas oder Strom – er kommt mit allem zurecht. Auch mit Hybridantrieb?
Eines kann man heute bereits festhalten: Der Golf GTE hat Zukunft. Die böse Abgas-Software hat dafür gesorgt, dass der benzin-elektrische Doppelantrieb von der Nischenlösung zum Hoffnungsträger innerhalb der VW-Gruppe avanciert ist, und wohl nicht nur dort. Wir werden mehr von ihnen sehen, und womöglich weniger von den bei uns immer noch geschätzten Dieseln. Rein technisch spricht überhaupt nichts dagegen. Und optisch schon gar nicht: Adrett sieht er aus, der teilelektrische Golf. Dezentes Blau symbolisiert die ökologisch korrekte Sportlichkeit, die er sich ansonsten weitgehend vom GTI, dem Urvater aller kompakten Sportler, geliehen hat. Das geht von den breiteren Reifen und der etwas tiefergelegte Karosserie bis hin zu den klassisch karierten Sportsitzen, hier mit blauen statt roten Karos und Nähten. Optisch sehr gelungen! Ansonsten ist alles ganz „Golf“, also alles da, wo man es erwartet – nicht prickelnd-innovativ, aber fein verarbeitet und hübsch gestaltet.
Hi-Tech-Paket
Der GTE kombiniert einen Benzinmotor mit 150 PS mit einer 102 PS starken Elektromaschine. Das reicht für eine Spitzengeschwindigkeit von 217 km/h und eine Beschleunigung von 7,6 Sekunden. Auf dem Papier sind das durchaus vielversprechende Werte. Nur ist es mit der Sportlichkeit in der Praxis dann doch nicht so weit her; dafür ist der Wagen mit 1,6 Tonnen Leergewicht einfach zu schwer. Das sind rund 400 Kilo mehr als ein Standard-Golf und immer noch etwa 230 Kilo mehr als beim herkömmlichen GTI. Die Batterie vor der Hinterachse beschert dem GTE zwar eine unverrückbare Straßenlage, aber es wäre eine Übertreibung, von kurvengieriger Leichtigkeit zu sprechen. Andererseits bestehen im anvisierten Kreis der Käuferinnen und Käufer vermutlich auch nur wenige auf sportiven Fahrleistungen. Der Golf GTE spricht eher den Vernunftmenschen in uns an, und er setzt auf limousinenhafte Bequemlichkeit. Was uns besonders gefreut hat: Im Gegensatz zu manchen Konkurrenzprodukten setzt dieses Hybrid-Mobil auf ein Doppelkupplungs-Getriebe. Das verwandelt das Fahrgefühl – es gibt kein unwilliges Aufheulen bei der Beschleunigung. Hin und wieder legt das Getriebe eine Nachdenkpause beim Gangwechsel ein, das ist aber beileibe keine GTE-Spezialität.
Ansteckend!
Ein Plug-in-Hybrid kann mehr als andere Hybridfahrzeuge, nämlich durchaus sinnvolle Distanzen vollelektrisch mit Strom aus der Steckdose zurücklegen. Die Energie dafür kommt aus einer 8,8 Kilowattstunden fassenden Batterie. Der Hersteller gibt bis zu 50 Kilometer Reichweite an; wir kamen in der Praxis – unter Verwendung aller Komfort-Goodies und im Bergauf-Bergab des Alpenvorlandes – auf immerhin rund 35 Kilometer im reinen Strombetrieb. Damit zum Verbrauch: Beweist man etwas Zartgefühl im Gasfuß und bezieht ein paar elektrische Kilometer mit ein, dann begnügt sich der GTE im Mittel mit knapp sechs Litern oder sogar weniger, was für einen Benziner seiner Größe kein schlechter Wert ist. Unter Last und bei längeren Autobahn-Etappen steigt die Konsumation dann stark an. Mit den theoretischen 1,5 Litern des Prüfstandes unter Einbeziehung der Stromfahrt auf den ersten 100 Kilometern hat das natürlich nichts zu tun. Der VW Golf GTE ist ein technisches Statement, das zeigt, was heute geht in Sachen Effizienz und emissionslosem Fahren. Wir werden ihm nach „Dieselgate“ in Zukunft öfter noch sehr viel öfter begegnen!
Technische Daten Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader; Elektromotor Hubraum: 1.395 ccm Leistung Benzinmotor: 110 kW/150 PS bei 5.000 – 6.000 U/Min. Leistung E-Motor: 75 kW Maximale Systemleistung: 150 kW/204 PS Drehmoment Benzinmotor: 250 Nm bei 1.600 – 3.000 U/Min. Drehmoment E-Motor: 330 Nm Maximales System-Drehmoment: 350 Nm Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h 0-100 km/h: 7,6 Sekunden Verbrauch (Werk): 1,5 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 5,6 l auf 100 km CO2: 35 g/km Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe Reifen: 225/45 R17 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; Mehrlenkerachse hinten Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.572 kg Tankinhalt: 40 l Preis: 39.380,- Euro Preis des Testwagens: 41.640,80 Euro
„Times, they are a-changing“, raunzt nicht nur Bob Dylan: Mit der Neuauflage rückt BMW den X1 größenmäßig nahe an den Ur-X3.
Raunzen werden jetzt auch die Heckantriebs-Fans. Hier setzt sich nämlich fort, was die Bayern vor bald zwei Jahren mit dem Active Tourer begonnen haben: Eine Architektur-Umkehr von Heck auf Front, mit Quermotor. Das wird auch den künftigen 1er betreffen. Diese Umstellung bringt auf alle Fälle, trotz (minimaler) Kürzung gegenüber dem heckgetriebenen Vorgänger, Raumgewinn, nicht nur wegen eines Höhenzuwachses. In Zahlen: Zwischen 505 und maximal 1.550 Liter Gepäck. Die Umstellung auf FWD bzw. jenes Hang-On-4×4-System, das bei der Tochtermarke MINI und auch im Active Tourer für mehr Traktion sorgt, geht Hand in Hand mit neuen Motoren. Den Anfang machen 2,0l -Vierzylinder, drei Diesel und zwei Benziner mit Leistungen zwischen 150 und 231 PS. 2016 kommen 1,5l -Dreizylinder mit 136 (Benzin) bzw. 116 PS (Diesel) als sDrive frontgetrieben hinzu. Bis zur Unkenntlichkeit
…verändert ist die BMW-Designsprache des X1 trotz neuer Technik nicht! Eher fällt auf, dass er sich in der Anmutung und den Dimension dem Ur-X3 annähert. Und das Interieur ist markentypisch geblieben. Wie fährt sich der kleinste X mit Frontantrieb? Wir wissen’s noch nicht! Ende November in Sölden trat er logischerweise als xDrive auf Schnee und Eis an. Auf Asphalt geht er es weniger sportlich an als familienfreundlich-komfortabel, und ein wenig zurückhaltender in puncto Kurvenfreudigkeit. Auf glattem Untergrund beweist er hingegen nicht weniger Traktions-Talente als sein auf der Heckantriebs-Plattform basierender Vorgänger. Der Preis: ab 29.950 Euro. Fotos: BMW
Die neueste VW-Konzeptstudie – der Budd-e – ist bis auf weiteres nur ein Prototyp, allerdings mit Potential.
Ausgerechnet mit dem Rückgriff auf einen Klassiker der Markengeschichte wirbt VW für seine Vision zukünftiger Elektromobilität. Auf der Elektronikmesse CES feierte die Studie Budd-e Premiere, ein Kleinbus, angelehnt an den legendären Bulli – allerdings mit Elektroantrieb. Der neue Budd-e baut erstmals auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten auf – kurz MEB. Der neue Bulli hat zwei Elektromotoren mit 110 kW Leistung vorne und 125 kW hinten. Zusammen bringen die beiden Motoren 306 PS Leistung und beschleunigen den allradgetriebenen Bus in 7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.
Spannender ist allerdings die Batterietechnik. Denn die Batterie – mit einer Kapazität von 92,4 kWh – soll eine Reichweite von 533 km nach europäischem Fahrzyklus ermöglichen. Aufgeladen sein soll die Batterie zu 80 % schon nach einer halben Stunde. Die jüngere Generation wird sich aber ganz besonders für das Interieur interessieren. So hat der Bulli wieder ein richtiges Armaturenbrett. Allerdings eines der neuesten Generation mit großem Display, Touch- und Gestensteuerung. Natürlich ist das Auto laufend mit dem Internet verbunden. Und auch der Innenraum ist ausgesprochen „kommunikativ“. So kann der Beifahrer seinen Sitz nach hinten drehen. Der Fahrgastraum ist besonders groß ausgefallen, weil die Räder so weit wie möglich nach vorne und hinten gewandert sind.
Noch unklar ist der Preis des Serienmodells. Nach heutiger Rechnung würde allein der riesige Akku so viel kosten wie ein sehr gut ausgestatteter Golf. Experten rechnen mit einem weiteren Sinken der Batterie-Preise zum Ende des Jahrzehnts. Als Schallmauer gelten 150 Dollar pro Kilowattstunde. Selbst das entspräche beim Budd-e noch einem Batteriepreis von rund 12.000 Euro. Ob der Kleinbus in dieser Form in Serie geht, ist noch unklar. Dass der VW-Konzern aber bis Ende des Jahrzehnts neue E-Mobile auf den Markt bringen will, ist sicher. Schließlich kann man den alten Bulli ja nur noch in Brasilien fast fabrikneu kaufen: Dort lief der letzte Bulli Ende 2013 vom Band. Fotos: Volkswagen