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Massiv wie ein Berg: Bentley Bentayga

Luxus hat seinen Preis (und Gewicht)

Bentley produziert mit dem Bentayga erstmals einen SUV – Die Eckadaten: Zwölfzylinder, 608 PS, mehr als 300 km/h.

Noch läuft das Produktionsband im Schneckentempo. Doch ab Ende November dürfte es hektischer zugehen am Firmensitz von Bentley in Crewe. Alle 17 Minuten soll dann ein Auto vom Band rollen, und zwar der „schnellste, luxuriöseste und exklusivste SUV der Welt“. So betitelt Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer den Bentayga, der auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feiert.

Foto: Bentley
Foto: Bentley

Der Bentayga soll den Boom sportlicher Geländewagen auch in die Luxusklasse tragen. Dafür haben die Briten eine Milliarde Euro in ihre Fabrik gepumpt und 400 neue Mitarbeiter eingestellt. Denn bei Bentley wird noch viel von Menschen statt Maschinen erledigt: Allein 6000 Stiche brauchen die Näherinnen, um das Logo aufs Lederlenkrad zu bringen.
Das ist purer Luxus. Luxus, der den mindestens 200.00 Euro teuren Bentayga vom Audi Q7 abheben soll. Mit dem halb so teuren SUV der Konzernschwester ist er technisch in weiten Teilen identisch.
Das Design des Bentayga ist etwas gefälliger als bei der Studie EXP9F, die Bentley als Vorbote des Serienmodells vor gut drei Jahren auf dem Genfer Salon präsentierte. Doch mit pfannengroßen Schweinwerfern, einem Kühlergrill so groß wie ein Scheunentor und weit ausgestellten Kotflügeln mangelt es dem Wagen nicht an Präsenz oder Protz. Benannt ist der Wagen nach einem Berg auf Gran Canaria.
Foto: Bentley
Foto: Bentley

Der Vergleich mit dem Massiv kommt nicht von ungefähr: Mit 5,14 Metern Länge ist der Wagen ziemlich wuchtig. „Das Auto ist groß genug für Märkte wie China oder Amerika“, sagt Dürheimer. „Aber gleichzeitig ist er noch klein und handlich genug für Europa“, – hofft er.
Überhaupt ist der Bentayga eine Gratwanderung: Auf der einen Seite bedienen sich die Briten so gut es geht aus dem Teileregal des VW-Konzerns. Das Head-up-Display, das Navigations- und Infotainmentsystem sowie die Assistenzsysteme sind hierfür Beispiele. Das senkt die Kosten. Auf der anderen Seite unterstreichen die Bentley-Verantwortlichen mit Details ihre Eigenständigkeit. So sind die Lüfterdüsen aus dem Vollen gefräst, die Aschenbecher massiv, die Lederausstattung ist üppig. „Wo der Q7 bestenfalls auf 37 Prozent kommt, werden im Bentayga 98 Prozent aller Innenraumteile beledert“, sagt ein Produktionsplaner.
Dass sich Bentley dabei mancher Innovation wie dem virtuellen Cockpit aus dem Q7 bewusst verweigert, gehört zum Spleen, den eine Marke wie Bentley vielleicht bewusst kultiviert. Stattdessen setzen die Briten weiterhin auf mechanische Instrumente. „Man vererbt seinem Enkel auch keine Digitaluhr von Casio“, sagt Dürheimer.
Foto: Bentley
Foto: Bentley

Die eigentliche Emanzipation von Audi findet beim Antrieb statt. Zur serienmäßigen Luftfederung gibt es beispielsweise erstmals eine Wankstabilisierung, die auf elektrische Stellmotoren mit einem eigens installierten 48-Volt-Bordnetz setzt. Anders wäre das Schwergewicht von 2,4 Tonnen wohl kaum zu bändigen.
Das zentrale Alleinstellungsmerkmal ist aber der Motor: Als einziger Geländewagen kommt der Bentayga ab Werk mit einem Zwölfzylinder. Aus sechs Litern Hubraum holt das Triebwerk 608 PS und beschleunigt der Wagen in 4,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und knackt sogar die Marke von 300 Stundenkilometern.
Der Bentayga soll auf jedem Terrain zu Hause sein. Doch so oft man an dem Schalter für die insgesamt acht Fahrmodi auf der Mittelkonsole auch dreht, eines wird man nicht aktivieren können: Differentialsperren oder eine Geländeuntersetzung. „Bei 900 Newtonmeter Drehmoment ist Traktion für uns kein Thema. Da kommt man überall durch,“ so Technik-Chef Rolf Frech.
Foto: Bentley
Foto: Bentley

Dürheimer sieht für die Marke in dem SUV einen Türöffner für Märkte mit schlechten Wegen und noch zu entwickelnder Infrastruktur. Dabei denkt er etwa an China, Indien oder Südamerika. Zudem könnte der Wagen die Rolle eines Alltagsautos für Superreiche einnehmen. Deshalb plant er auch eine Variante mit fünf und sogar sieben Sitzen. Denn das Gros der knapp 80.000 Bentley-Fahrer hat nach Recherchen von Marktforschern ein halbes Dutzend Autos in der Garage – aber keinen Bentley, den sie für Freizeit und Ferien mit der Familie nutzen. Dafür klettern sie gerne in den SUV eines anderen Herstellers: Land Rover. Die Konkurrenzmarke war bei der Entwicklungsarbeit des Bentayga deshalb die wichtigste Referenz.
Fotos: Bentley

VW: Der „Bulli“ feiert 65er-Jubiläum

Nordkap oder Mongolei

VW feiert den runden, den 65. Geburtstag seines Nützlings-Stars in allen Varianten mit einer Neuauflage des T5 – der heißt folgerichtig T6.

Die einen kreieren automobilen Kult mit atemberaubendem Design und mächtiger Leistung, die anderen bringen es zuwege, mit einem pragmatischen Nutzfahrzeugs eine Legende zu erschaffen. Siehe Volkswagen mit dem VW-Bus. Zahllos sind die Geschichten der Leistungsfähigkeit und der Abenteuer, die sich um den Transporter vom Erstling, dem T1, weg ranken, seien diese privater oder gewerblichen Natur. Ein Nimbus, den sich der deutsche Mehrzweck-Nützling erhalten hat, trotz oder wegen technischer Anpassungen, etwa dem Wechsel von Heck- auf Frontantrieb (mit dem Wechsel vom T3 auf den T4).

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

2015 ist für den VW-Bus oder auch den „Bulli“ ein besonderes Jahr: Er feiert seinen 65. Geburtstag, und VW erneuerte, vielmehr aktualisierte ihn und führt ihn nun als T6. Ob fünf oder sechs, das änderte nichts an seinen Dimensionen. Er ist zum Beispiel immer noch für Innenstadtgassen und Autobahnbaustellen-Überholspur taugliche maximal 1,90 Meter und ein Winziges breit. Auch wurde an seinem Design außen wie innen korrigierend und modernisierend eingegriffen. Die Pkw-Versionen mit fein gesetzten Details – nebst Dekorelementen auch mit neu gepolsterten Sitzen -, die Nützlings-Varianten mit erhöhter optischer und materialseitiger Robustheit.VW T6 Caravelle
Die technische Neuinterpretation ist vor allem im Hinblick auf Verbrauch und Emissionen wesentlich tiefgreifender. Die Motorenpalette besteht durchwegs aus fein bearbeiteten Zweiliter-Vierzylindern mit dem Hauptaugenmerk auf den Dieseln. Doch auch wenn die Nachfrage bezüglich Benzinern in Österreich im einprozentigen Bereich liegt gibt es sie noch, und zwar zwei Direkteinspritzer mit 150 respektive 210 PS. Mit den Dieseln wird eine Leistungsbandbreite von 84 über 102 und 150 bis 204 PS abgedeckt, 2016 wird um eine 116 PS-Leistungsstufe ergänzt. Alle Aggregate sind laut VW weniger auf Topleistung als auf Langlebigkeit ausgelegt. Das kann man je nach Motorisierung und Ausstattung mit manuellen Fünf- oder Sechsgang beziehungsweise Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe austesten. Allrad wird weiterhin angeboten, allerdings derzeit ausschließlich in Kombination mit dem stärksten (Biturbo-)Diesel (mit 204 PS). Überarbeitet beziehungsweise neu justiert wurden Fahrwerk, Lenkung und Bremsen.VW T6 Calfornia Beach Ocean Coast
In der zweifarbig lackierten Jubiläums-(Pkw-)Version und mit Top-Ausstattung und 4×4-Antrieb absolvierte der T6 rund um Stockholm auf Autobahnen, Landstraßen, auf Feld- und Waldwegen seine ersten Probier-Kilometer. Eine kurze Kostprobe, die dennoch lange genug war, um zu diskutieren, ob man zuerst in Richtung Nordkap abbiegen sollte oder gleich Ulan Baator in der Mongolei ins Navigationssystem eintippen sollte. Oder sich gleich eine der neuen California-Versionen, die es ab sofort in den Varianten „Beach“, „Ocean“ und „Coast“ gibt, aussuchen.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Wo und in welcher Version – Multivan, Kombi, Caravelle, Transporter – auch auch immer man den T6 auch hinführt: Man kann von aufgestockter Elektronik begleitet werden. Eine Multikollisionsbremse ist nun serienmäßig an Bord. Zu haben ist nebst anderem ein adaptiver Abstandsregeltempomat, ein Einpark- und ein Anhänger-Asstistent. Nachgereicht wird eine elektrisch zu betätigende Heckklappe. Nebst Infotainmentsystem und Navigation kann ein mobiler Internet-Anschluss via bordeigenem W-LAN den T6 zum voll vernetzten Outdoor-Wohnzimmer (oder auch –Büro) vervollständigen.
Die Preise: Multivan ab 35.990 Euro, Kombi ab 31.490 Euro, Caravelle ab 38.347 Euro, Transporter ab 23.940, California ab 46.990 Euro (Beach).
Fotos: Volkswagen

Harley-Davidson: European Bike Week 2015

Saisonfinale am Faaker See

Vom 8. bis 13. September bringen wieder mächtige Zweizylinder-Motoren Kärnten zum Vibrieren: 100.000 Harley-Fans und weitere Motorradbegeisterte werden bei der European Bike Week erwartet.

Das 1998 zum ersten Mal durchgeführte Event hat sich von seinen bescheidenen Anfängen, im malerischen Dorf am Ufer des Faaker Sees hat sich zu einer der bestbesuchten Rallyes von Harley-Davidson entwickelt. Um die diesjährige Saison standesgemäß zu verabschieden, wird das größte Motorrad-Event Europas die Region mit all jenen füllen, die im Takt mit den großvolumigen V2-Motoren leben. Während fünf Tagen und Nächten erwarten die Besucher Livemusik, Unterhaltung und Touren über die österreichischen Landstraßen.

Foto: Harley Davidson
Foto: Harley Davidson

Im Zentrum aller Aktivitäten steht das Harley-Davidson Village, wo die Teilnehmer erstmals die aktuellen und die neuesten Modelle sehen, den Customizer-Bereich besuchen oder sich an den zahlreichen Verkaufsständen mit Zubehör eindecken können. Zu den Favoriten gehört die Custom-Bike-Show, auf der Dutzende von Meister-Veredlern ihre individuellen Kreationen vorstellen werden. Und ein vielversprechendes Aufgebot an Künstlern wird mit einem vielfältigen Musikprogramm dafür sorgen, dass auch bei Nacht die Party-Stimmung  nicht ausbleibt.
Die neuesten Harleys für 2016 werden in der Expo zu sehen sein, und sie stehen auch im Demo-Bereich für Probefahrten bereit. Des weiteren haben die Besucher die Chance, eine neue Iron 883 zu gewinnen. Zur Teilnahme dafür müssen sie im offiziellen Merchandising-Bereich des Village eines der in limitierter Anzahl erhältlichen Armbänder ergattern. Die Verlosung findet am Samstag, dem 12. September, um 22 Uhr Uhr auf der Hauptbühne statt. An jedem Abend finden auf der Hauptbühne, in den Bars und Cafés und in den Event-Bereichen Shows von bereits bekannten Musikern und noch aufstrebenden Talenten statt. Dazu gehören unter anderem dieses Jahr „The Rain Band“, „Wardogs“, „Kraken“, „Gravel Tones“, „Die Dicken Kinder“, „Mr Breeze“, „DJ Sterling Moss“ und viele mehr.
Foto: Harley Davidson
Foto: Harley Davidson

Während im Umkreis von rund zwanzig Kilometern mit ausgebuchten Hotelzimmern, Pensionen und Campingplätzen gerechnet werden muss ist für die Dauer des gesamten Events auf Grund der zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten auf Hauptbühne, in den Bars und Cafés Hochstimmung garantiert. Eines der Highlights ist wie in den Jahren zuvor die große Parade am Samstagmittag, bei der Tausende von Bikern durch die Kärntner Landschaft rollen werden.  Als weitere Attraktion werden für weniger ortskundige Gäste von regionalen Harley-Fans geführte Touren über die schönsten nahegelegenen Alpenstraßen organisiert, und in einem speziellen Technik-Bereich zeigen erfahrene, speziell von Harley-Davidson geschulte Schrauber ihr Können.
Mehr Infos gibts es unter www.harley-davidson.at
Fotos: Harley-Davidson

Nissan Evalia: siebenfach elektrisch

Batterie-Bus

Den elektrisierten e-NV200 offeriert Nissan in der Pkw-Variante Evalia nun auch mit bis zu sieben Plätzen. Die dritte Sitzreihe ist wegklappbar.

Gerade ein Jahr ist es her, dass Nissan den NV200 elektrifiziert hat. Als Batterietriebling ist er auf dem Papier am Typenbezeichnungszusatz „e-„ identifizierbar, in freier Wildbahn deuten blaue Design-Details auf den Elektriker-Status hin. Das betrifft sowohl die reine Nützlingsversion – Kastenwagen und Kombi – als auch die Pkw-Variante namens Evalia. Die war bislang am (exklusiven) Produktionsstandort Barcelona als Fünfsitzer vom Band gerollt. Jetzt reicht Nissan eine Version mit sieben Plätzen, damit eine Kleinbus-Variante nach.

Foto: Nissan
Foto: Nissan

Eingebaut wurde dafür in den Tiefen des Fonds eine dritte Sitzreihe. Der Modularität und Praktikabilität halber sind die zusätzlichen Sitzmöbel sowohl falt- als auch (seitlich) anklappbar. Das ändert nichts am Antrieb, der vom Leaf übernommenen und adaptierten, batterie-betriebenen E-Maschine mit 109 PS (und 254 Nm Maximaldrehmoment), gekoppelt an ein CVT-Getriebe. Für die maximal mögliche Reichweite gibt Nissan bis zu 167 Kilometer an. Ob Fünf- oder Siebensitzer: Der Batterie-Bus ist ausschließlich in der Top-Ausstattung Tekna orderbar.
Der Preis: ab 38.386 Euro inklusive Batterien, ab 32.640 Euro bei Miete der Akkus. Bestellungen ab sofort, Auslieferungen ab Herbst.
Fotos: Nissan

 

Škoda Superb Combi: Superbe Verlängerung

Mit Charme und Schirmen

Škoda schließt mit dem Combi an die Erneuerung des Mittelklasse-Flaggschiffs Superb an und addiert zur (Lade-)Praxis solid-coole Eleganz.

Es war nur eine Frage der – kurzen – Zeit, bis Škoda zur neuen, zur dritten Generation der Superb-Limousine die Kombi-Karosserievariante nachreicht. Was bei den Tschechen traditionell „Combi“ genannt wird, ist eine Verlängerung der fünftürigen Stufenheck-Variante (die eher Hatchback als stufig ist) mit einem wohl proportionierten, weil stärker als bisher strukturiert Abschluss in Form einer schräg angeschnittenen Heckklappe.
Dahinter tut sich erwartungsgemäß eine derzeit konkurrenzlos große Ladehöhle auf: bei aufrecht gestellten Rücksitzlehnen umfasst das Ladevolumen 660 Liter. Das kann auf bis zu 1.950 Liter gesteigert werden (um 170 Liter mehr als bei einem seiner engsten Verwandten aus Wolfsburg).

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Damit das Gepäck und sonstiges Ladegut sich nicht selbständig machen, haben sich die Skoda-Leute für den verlängerten Superb zusätzlich zu den schon bekannten und teils charmanten „Simply Clever“-Features – siehe etwa die in den Türen verstaute Schirme – noch ein paar weitere einfallen lassen, und auf ingesamt 31 gesteigert. Das Kofferabteil zum Beispiel kann mittels klettverschluss-bewehrten Separatoren unterteilt werden.
Ein neues lade-erleichterndes Aufpreis-Feature ist das „virtual pedal“, ein Heckklappenöffnungssystem mittels Fuß-Gestensteuerung.
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Was abgesehen vom Laderaum die Interieur-Einrichtung und die Möblierung betrifft, so entspricht der Combi der Limousine.
Gleiches trifft auf das Motorisierungs-, Getriebe- und Antriebsart-Offert zu, mit drei Benzinern sowie drei Dieseln im Leistungsbereich zwischen 120 und 280 PS, gekoppelt je nachdem an ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder an ein Sechs- beziehungsweise Siebenstufen-DSG.
Allradantrieb ist entweder an den 150- oder 190 PS-Diesel oder an den 280-PS-Benziner gebunden.
Analog zum Viertürer ist auch für den Lader eine Reihe von elektronischen Infotainment-, Komfort- und Assistenzsystemen entweder serienmäßig oder optional verfügbar – inklusive des adaptiven Fahrwerks (DCC) aus dem VW-Konzernregal. Der Preis: ab 28.310 Euro.
Fotos: Škoda

 

Für die Fans: Bugatti Vision Grand Turismo

Aus Virtuell wird Real

Nicht wenige träumen davon, einmal im Leben einen Bugatti zu fahren. Das ist nun zumindest virtuell möglich.

Supersportwagen-Hersteller Bugatti öffnet sich für Fans aus aller Welt: Zum ersten Mal ist ein Fahrzeug des exklusiven französischen Herstellers in dem Video-Rennspiel „Gran Turismo“ vertreten. Das Projekt „Bugatti Vision Gran Turismo“ stellt die Marke auf der IAA (17. bis 27. September) vor. Es dürfte auch einen erster Hinweis auf das Design des neuen Modells der Marke geben.

Foto: Bugatti
Foto: Bugatti

Als „Projekt für unsere Fans“ bezeichnet Bugatti-Präsident Wolfgang Dürheimer den neuen Bits-und-Bytes-Boliden. Der Begeisterung von Fans aus aller Welt für die Supersportwagen will die Marke damit Rechnung tragen und einen Bugatti auch für sie erlebbar machen.
Bis auf einen Lufteinlass gibt es noch keine Bilder des „Gran Turismo“-Rennwagens. Dass die Vision Rückschlüsse auf das Design des neuen Supersportwagens von Bugatti zulässt, legt eine Äußerung des Chef-Designers Achim Anscheidt nahe: „Auch wenn die Gestaltung unseres Konzepts für Vision Gran Turismo der Natur des Projekts entsprechen überzeichnet und extrem performanceorientiert ist, so wird es in der progressiven Formensprache eindrucksvoll zeigen, wohin die Reise für das Bugatti-Design in den nächsten Jahren geht.“
Im Frühjahr ist mit dem 450. Veyron die erste Baureihe nach Wiederbelebung der Marke durch VW ausgelaufen, zuletzt leistete der Supersportwagen 1.200 PS. Das neue Modell ist noch in der finalen Entwicklung.

R-Line-Pakete für den Golf Sportsvan

Die feine Linie

Volkswagen zeigt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung erstmals den Golf Sportsvan im R-Line-Design.

Der Trend, Neuwagen zu individualisieren, ist ungebrochen. Insbesondere dynamische Ausstattungsfeatures sind dabei gefragt wie nie zuvor. Volkswagen begegnet diesem Trend, die Spezialisten der Volkswagen R GmbH haben zwei „R-Line“-Pakete für den Golf Sportvan entwickelt. Weltweit erstmals gezeigt wird der so perfektionierte Golf Sportsvan auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.Der neue Volkswagen Golf Sportsvan R-Line
Das Paket „R-Line“ beinhaltet ein Komplettprogramm für das Ex- und Interieur. Wer die individualisierte Innenausstattung ausklammern möchte, kann sich indes mit dem Paket „R-Line“-Exterieur auf die sportlichen Karosserieveredelungen beschränken.
Mit dem „R-Line“-Exterieur Paket erhält der Golf Sportsvan neu designte Stoßfänger mit Lüftungsgittern und Chrom-Elementen (vorn) im „R-Line“-Design sowie „R-Line“ spezifische Lufteinlässe. Im Heckbereich ist zudem ein Diffusor im integriert. Darüber hinaus gehören zum Exterieur-Paket verchromte Endrohrblenden der Abgasanlage, abgedunkelte Rückleuchten und Schwellerverbreiterungen in Wagenfarbe.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Das „R-Line“-Paket Interieur zeichnet sich vor allem durch seine exklusiven Sportsitze aus. Sie werden durch Sitzmittelbahnen im Stoff „Race“ und Sitzwangen in der Microfaser „San Remo“ veredelt. Die Türverkleidungen sind auf die Sitze abgestimmt. Darüber hinaus veredeln Dekoreinlagen in „Black Lead Grey“, Einstiegsleisten mit „R-Line“ Schriftzug, Fußmatten mit einem farblich abgesetzter Ziernaht und eine Pedalerie samt Fußstütze in Edelstahl den Golf Sportsvan. Passend dazu: der schwarze Dachhimmel sowie eine farblich abgestimmte Schalthebelverkleidung. Feines Detail am Rande: die diversen Ziernähte in einer Kontrastfarbe (Schalthebelbereich, Multifunktions-Sportlenkrad, Mittelarmlehne, Türseitenverkleidung und Fußmatten).
Unabhängig davon bietet Volkswagen für den Golf Sportsvan zudem weiterhin das „R-Line“-Sportpaket mit Progressivlenkung, abgedunkelten Fondscheiben (zu 65 Prozent) und Sportfahrwerk (Karosserie 15 mm tiefer) an. Zudem offeriert Volkswagen für den Golf Sportsvan zwei verschiedene Leichtmetallräder aus dem „R-Line“ Programm: die 17-Zoll-Felge „Salvador“ sowie das 18-Zoll-Rad „Marseille“.
Fotos: Volkswagen

Zukunftsmusik: Studie Peugeot Fractal

Klangflunder

Mit der Studie Fractal gewährt Peugeot auf der IAA einen Blick in die Zukunft des Infotainments.

Klänge sind das vierte Element des Bedienkonzepts“, erklärt Matthias Hossann, der Chef der Peugeot Konzeptautos. Und was der ganz in schwarz gekleidete Mann meint, wird schnell deutlich, wenn in dem futuristisch anmutenden Coupé Fractal Platz nimmt. Die Türen und große Teile des Cockpits sind mit Profilen verkleidet, die an ein Tonstudio erinnern und, wie rund 80 Prozent des Innenraums, aus dem 3D-Drucker stammen.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Diese Herstellungstechnik soll in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Autos der Löwenmarke spielen. Dazu kommen Türapplikationen, die – wie die Kabel hochwertiger Hifi-Lautsprecher – aus Kupfer bestehen. Die echten Lautsprecher – 14 an der Zahl – kommen vom französischen Hifi-Highend-Hersteller Focal und Membranen aus Leinen.
Fast jede Aktion des Fahrers wird mit einem passenden Klang untermalt. Setzt man den rechten Blinker, kommt ein synthetischer Sound von rechts. Genauso beim Navigationssystem, das die Richtungsansage ebenfalls durch die entsprechende Beschallungsquelle unterstreicht: wenn es nach links geht, meldet sich die Stimme auch von links.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Selbst in den Rückenlehnen der Sitze befinden sich vibrierende Kissen, die auf die Musik reagieren und sie so fühlbar machen. Damit die Soundfiles auch zur futuristischen Flunder passen, haben die Franzosen den brasilianischen Klangkünstler Amon Tobin engagiert. Der Blick in die automobile Zukunft ist nicht nur reine Spielerei: E-Autos müssen in Zukunft gehört werden, damit die anderen Verkehrsteilnehmer ihrer gewahr werden. Wenn Captain Future sich im Fractal nähert, klingt der rollende Stealth Bomber, wie ein Raumschiff.
Neben dem Sound spielen die Materialen eine große Rolle. Applikationen aus französischer Eiche zieren die obere Hälfte des Armaturenbretts und der hinteren Hälfte der Sitzlehnen. Die äußere Hülle des Hecks besteht aus Vinyl, wie die Schallplatten früherer Tage.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Alleine für diese Idee gebührt den Franzosen ein „Chapeau“. Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch das Dach abnehmen und der 3,8 Meter lange 2+2-Sitzer verwandelt sich in ein aufregendes Cabrio. Ähnlich ausgefallen ist das Bedienkonzept, das fast ohne Knöpfe auskommt. Schließlich ist das Interieur des Fractals eine Weiterentwicklung des deutlich entschlackten i-Cockpits, das im Peugeot 308 R Hybrid zu finden ist. Im Zentrum der Bedienung steht ein Touchscreen in der Mittelkonsole und die Fähigkeit des Fractals mit der Samsung-Uhr zu kommunizieren. Der 12,3-Zoll-Bildschirm hinter dem Lenkrad ist im Grunde ein Head-Up-Display, das dreidimensionale Bilder erzeugt.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der Fractal wiegt nur rund eine Tonne, da das Chassis aus Aluminium und die meisten Karosserieteile aus Carbon-Verbundstoff bestehen. Der E-Antrieb dürfte die größten Chance haben, irgendwann mal in Serie zu gehen: Zwei Elektromotoren, die sich an der Vorder- und Hinterachse befinden, sind die Basis für einen Allradantrieb, der das 170-PS-Vehikel sicher in der Spur halten soll. Durch die 30-kWh-Lithium-Ionen-Batterie hat der Fractal eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern.
Fotos: Peugeot

Smart Forfour: Auf den Hund gekommen

Smarter Hundefreund

Mit den „readyspace“-Sitzen im neuen Smart forfour steigen Hunde leichter ins Auto ein.

Für viele ist der Hund des Menschen bester Freund. Gemeinsame Autoreisen sind bisweilen aber häufig umständlich: Wenn der Vierbeiner kurzbeinig ist oder älter, wird der Sprung ins Auto zum mühsamen Klettern. Die Daimler-Tochter Smart hat sich für dieses Problem nun etwas Besonderes einfallen lassen bzw. wurde von Hundebesitzern darauf aufmerksam gemacht, sich etwas Besonderes einfallen lassen zu haben. Konkret geht es dabei um die serienmäßigen „readyspace“ Sitze im forfour.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Eigentlich wurden die absenkbaren „readyspace“ Wendekissen erfunden, um den Transport sperriger Gegenstände im Fond des viersitzigen Smat zu erleichtern. Doch Hundebesitzer unter den Fahrern des Kleinwagens hatten eine Idee: Dank readyspace kommen die Vierbeiner viel leichter und gesundheitsschonender an Bord. Mit einem Handgriff lässt sich bei dem System die Einstiegshöhe um zwölf Zentimeter senken.
Auf der abgesenkten, ebenen Fläche lässt sich auch gut ein Hundekörbchen oder eine Decke deponieren. Und da die Kissen der Rückbank um 180 Grad gedreht werden, bleiben sie trotz Hundetransport sauber. Zusätzlicher serienmäßiger Vorteil: Die Fondtüren des forfour lassen sich fast 90 Grad weit öffnen und machen den Zugang so noch einfacher.
Foto: Daimler
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Hundehalter sollten aber auch im Smart daran denken, ihren vierbeinigen Freund immer anzuschnallen. Dabei gilt: Je kürzer der spezielle Hundegurt, desto sicherer. Mit einem entsprechenden Adapter lassen sich handelsübliche Modelle einfach in jedes Gurtschloss einrasten. Alternativ ist eine Hundebox, die ebenfalls im Fond Platz findet, eine weitere, sichere Transportmöglichkeit.
Fotos: Daimler
 
 

Wie Eltern ihre Kinder beim Autofahren nerven

Schlechte Vorbilder am Steuer

Ford befragte europaweit 2.000 Kinder nach den Gewohnheiten ihrer Eltern beim Autofahren – die Antworten der Kinder waren entwaffnend ehrlich.

Oftmals heißt es, dass Kinder beim Autofahren für Unruhe sorgen. Doch gemäß einer kürzlich durchgeführten Umfrage* von Ford bei Kindern sorgen auch die Eltern während der Autofahrt für Spannungen. Demnach nerven die meisten Väter und Mütter ihre eigenen Kinder unterwegs durch Singen, Nasebohren, Fluchen und das Beschimpfen anderer Verkehrsteilnehmer in stressigen Situationen.
Insgesamt befragte Ford europaweit 2.000 Kinder nach den Gewohnheiten ihrer Eltern beim Autofahren. Dabei kam heraus, dass 66 Prozent der Kinder gelegentlich mit dem Verhalten der Eltern unzufrieden sind. Ein weiteres Ergebnis der Studie belegt, dass Eltern ihre Kinder während der Autofahrt oftmals mit Smartphones und dem Abspielen von DVDs unterhalten, Snacks dienen darüber hinaus als beliebtes Mittel zur Ablenkung der Kinder. Auf die Frage nach dem besten Autofahrer wird meistens der Vater als Antwort genannt, insbesondere von Jungen. Unabhängig davon, ob Snacks, Smartphones oder DVDs unterwegs für Unterhaltung sorgen, lautet die häufigste Frage von Kindern bei Autofahrten: „Wann sind wir da?“

Die Ford-Umfrage wurde durchgeführt, um Kinder besser zu verstehen. Es ging darum, was Kinder auf Autofahrten mögen und was sie nicht mögen. Dabei gab es von Land zu Land überraschende Unterschiede:
Mit 39 Prozent gaben die Kinder in Großbritannien am häufigsten singende Eltern als störenden Faktor an. Frankreich hingegen ist das einzige Land, in dem Singen nicht als schlechteste Angewohnheit genannt wurde, dafür wurde hier das Schimpfen auf andere Autofahrer besonders häufig erwähnt
Europaweit erzählten 61 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern unterwegs im Rahmen des Autofahrens gelegentlich „Schimpfwörter“ verwenden, wobei französische Eltern mit 74 Prozent die schlimmsten Übeltäter sind. Italien ist das einzige Land, in dem weniger als die Hälfte der Eltern die Beherrschung verlieren (39 Prozent).

Foto: Continental
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Am besten erzogen sind anscheinend die Kinder in Deutschland, wo 38 Prozent behaupten, dass ihre Eltern nichts tun müssen, damit sie sich im Auto benehmen
„Wann sind wir da?“ ist mit Abstand die meistgestellte Frage von Kindern während der Fahrt. In England und Italien fragen Kinder zudem häufig nach Musik zur Unterhaltung
Obwohl Kinder in allen Ländern den Vater als besten Fahrer identifizieren (61 Prozent), fiel das Urteil für italienische Väter mit 67 Prozent besonders positiv aus. Immerhin wurden in Großbritannien 45 Prozent aller Mütter als beste Fahrerin geschätzt. Das Nasenbohren als die schlimmste elterliche Angewohnheit wurde in Großbritannien, Italien und Deutschland am häufigsten von den Kindern angeführt.
* Europäische Umfrage von Opinion Matters im Auftrag der Ford Motor Company. Befragt wurden 2002 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien, durchgeführt im Juli 2015
Foto: Continental