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Neu im SUV-Segment: Renault Kadjar

Renault zieht nach

Mit dem Kadjar füllt Renault die Lücke, die sich zwischen dem Stadt-SUV Captur und dem Offroadmodell Koleos ergibt.

Der Erfolg des Captur machte Renault Mut, nun auch Konzernbruder Nissan in die Parade zu fahren. Nur 18 Monate nach der Lancierung des Qashqai der zweiten Generation folgt Renault mit dem Kadjar. Renault spendiert dem Kompakt-SUV ein ausdrucksstarkes Design. Der Kadjar profitiert zudem von einem variablem Allradantrieb und einem flexiblen Raumkonzept. Mit einer Länge von 4,4 Meter und liegt er somit oberhalb des Captur. Ins Auge fallen die kraftvollen Kotflügel und die effektvollen Flanken, die dem Wagen eine athletische Statur verleihen.

Foto: Renault
Foto: Renault

Dynamik zieht das Modell aus der auslaufenden Schulterlinie, der flachen Windschutzscheibe und dem niedrigen Dachbau. Zu den typischen Elementen eines SUVs zählen die schwarz eingefassten Radhäuser, die Räder im 16-, 17- oder 19-Zoll-Format, ein optischer Unterfahrschutz und die erhöhte Bodenfreiheit. Serienmäßig dabei ist zudem die erweiterte Traktionskontrolle Extended Grip.
Angetrieben wird der Kadjar von zwei Turbodieselaggregaten und einem Turbobenziner. Der 1,5-Liter-Basisdiesel ENERGY dCi 110 eco² (ab 22.290,- Euro) leistet 110 PS und verbraucht 3,8 Liter auf 100 Kilometer. Er stößt 99 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Nächster im Bunde ist der ENERGY dCi 130 eco2 (ab 26.490,- Euro) mit 130 PS und 1,6 Liter Hubraum. Hier liegt der Verbrauch bei 4,3 Liter auf 100 Kilometer, bei einem CO2-Ausstoß von 113 g/km. Der Turbobenziner ENERGY TCe 130 (ab 21.40,- Euro) für den Kadjar 4×2 leistet ebenfalls 130 PS und verbraucht 5,6 Liter auf 100 Kilometer.
Foto: Renault
Foto: Renault

Der Kompakt-SUV bietet ein Gepäckraumvolumen von 472 Liter. Dank der umklappbaren Rückbank wächst das Volumen auf 1.470 Liter an. Auch die Beifahrersitzlehne kann umgelegt werden und macht so Platz für Gegenstände bis 2,563 Meter Länge.
In der Topausstattung stattet Renault den Wagen mit Hauptscheinwerfern in Pure Vision Voll-LED-Technik aus. Hinzu kommen radar- und kamerabasierte Fahrassistenzsystemen wie der Spurhalte-Warner, die Verkehrszeichenerkennung, der Toter-Winkel-Warner und Notbremsassistent. In Sachen Multimedia können sich Käufer auf ein Online-Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen-Monitor und ein Sound-System von Bose freuen.
Fotos: Renault

 

Test: SEAT Leon X-Perience 4Drive

Bestseller auf Abwegen

SEAT schenkt seinem Erfolgsmodell ein Abenteuer-Outfit mit dem Hauch von Eleganz, und den dazugehörigen Allradantrieb.

Aufwind bei SEAT: die Spanier hatten 2014 ein überaus erfolgreiches Jahr, nicht zuletzt dank des erfolgreichen neuen Leon. Beim neuesten Derivat der Baureihe setzt man nun auf den Trend zum „Softroader“ auf Basis des Kombis namens ST, mit robuster, eindrucksvoller Beplankung für den gewissen Offroad-Charakter.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dass der X-Perience der Leon für alle Straßen ist – also auch für solche, die gar keine sind – wird schon durch die Außenansicht signalisiert: Zu neuen Rädern, Stoßfängern mit Unterfahrschutz in Aluminium-Optik, Seitenschwellern, Radhaus-Beplankungen, Dachleisten und doppelten Auspuffrohren gesellt sich eine größere Bodenfreiheit von 27 Millimeter.
Die ergibt sich aus einem um 15 Millimeter höher gesetzten Fahrwerk und den größeren Rädern im Format 17 bzw. optional 18 Zoll. Für das grobe Gelände ist der Leon Xperience nicht gedacht, dazu fallen Bodenfreiheit und Böschungswinkel zu gering aus. Schotterstraßen und Waldwege verlieren allerdings ihre Schrecken dank des ausgeklügelten Allradantriebs, der die Kraft des 184 PS starken Dieselmotors durch eine Haldex-Kupplung und eine elektronische Differentialsperre verteilt.

Wechselhafter Charakter

Die SEAT-Designer setzen beim Innenraum besonders auf Eleganz. So macht der Testwagen dank großzügigem Einsatz von dunkelbraunem (Aufpreis-)Alcantara einen noblen Eindruck. Die Sportsitze bieten auch kleiner gewachsenen Menschen ausreichend Seitenhalt; Größere würden sich etwas höhere Lehnen wünschen. Instrumente und Hebel sind logisch und funktionell angeordnet. Der Kofferraum bietet mit einer Kapazität von 587 bis 1.470 Liter ebenfalls viel Platz, zudem lassen sich die Rücksitzlehnen vom Gepäckraum aus umklappen. Verstellbar ist bei den zwei starken X-Perience-Versionen auch der Fahrzeugcharakter: Das „SEAT Drive Profile“ erlaubt das Variieren der Servolenkungs-Charakteristik, der Gasannahme und des DSG-Getriebes in den drei Modi „Eco“, „Comfort“ und „Sport“.

Spanisches Landhaus

Im Fahrbetrieb zeigt sich der Leon wie seine 2WD-Cousins von der unaufgeregten Seite. Traktion gibt’s jederzeit mehr als genug; bei der Fahrwerkabstimmung setzt man grundsätzlich auf eine nicht unangenehme Härte. Jedenfalls lässt der Leon X-Perience seine Insassen nie über den Zustand des Geländes im Unklaren.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Damit kommt der jederzeit beherzt zupackende Antrieb mit immerhin 184 PS gut zur Geltung. Lediglich bei der Geräuschdämmung hätte ein wenig mehr Material gut getan. Das Aggregat macht sich vor allem beim Beschleunigen (und dazu verführt es ja durchaus) bemerkbar.
Und das DSG-Getriebe leistet sich beim Anfahren aus dem Stand kleine Nachdenkpausen. Positiv sticht die exakte Lenkung hervor. Verbrauch: Die von SEAT angegebenen 4,7 Liter sind nicht wirklich erreichbar, mit etwas mehr als sechs Litern Diesel ist der Allrad-Leon aber auch kein Schluckspecht.
Die wenigsten offroad-tauglichen Autos verlassen jemals die Straße; das wird auch den meisten SEAT Leon Xperience so gehen – Angst vor einem Ausritt ins leichte Gelände muss man aber nicht haben!
Fotos: Robert May

Moto Guzzi-Treffen in Kirchberg am Wechsel

Guzzi-Days

Moto Guzzi-Fans aus Österreich und den Nachbarländern versammeln sich zum 21. Marken-Stelldichein in der Buckligen Welt. Mit historischen und aktuellen Modellen.

Wie bereits in den vergangenen 20 Jahren ist Kirchberg am Wechsel in Niederösterreich auch heuer wieder Schauplatz des größten Moto Guzzi-Treffens Österreichs. Mehr als 250 Gäste aus ganz Europa werden am ersten Juli-Wochenende – 3. & 4. 7. 2015 – die Schwingen des Adlers aus Mandello del Lario ausbreiten und die abwechslungsreichen Straßen des Wechsellands erkunden.Moto Guzzi Treffen Kirchberg 2014 Top Pictures (3)
Für die Guzzisti und all jene die es noch werden wollen, stellt der Importeur der Kultmarke, die Faber GmbH, etliche aktuelle Modelle zum Testen zur Verfügung.
Es soll ein stimmungsvolles Wochenende im Sinne italienischer Lebensart werden: Das Rahmenprogramm umfasst Live-Musik und gemeinsame Ausfahrten. Kulinarischer Genuss, unter anderem mit Gegrilltem vom Lagerfeuer, und der Austausch unter Gleichgesinnten sollte ebenfalls nicht zu kurz kommen.
All jene, die einen passenden Vor-Einstieg in die Guzzi-Saison 2015 suchen, sind eingeladen von 5. bis 7. Juni 2015 das 5. Losensteiner Guzzi-Treffen zu besuchen.
Weitere Infos: www.guzzi.at, www.guzzitreffen.at

Beatrix Keckeis-Hiller

 

Erste Bilder: Neuer Opel Astra

Kleiner,flacher, besser

Die nächste Generation des Opel Astra soll nicht nur vieles besser können als sein Vorgänger, sondern ist vor allem kompakter und wesentlich leichter.

Die Front des neuen Opel Astra weist Merkmale des aktuellen Opel-Gesichts auf: Scheinwerfer mit kantigem, L-förmigen Tagfahrlicht in den oberen äußeren Ecken. Der nun breite Kühlergrill bekommt allerdings eine doppelte Chromspange statt eines „Lächelns“. Sportlich zeigt sich der neue Astra in der Seitenansicht: Ein ansteigende Sicke betont die Keilform, die C-Säule bekommt einen Knick, darüber „schwebt“ wie beim kleinen Bruder Adam das Dach. Die Heckscheibe fällt flach ab, die schmalen Rückleuchten ziehen sich tief in die Flanken.

Foto: GM Corporation
Foto: GM Corporation

Laut Opel soll der Kompakte je nach Version 120 bis 200 Kilogramm leichter geworden als sein Vorgänger. Möglich macht das die neue D2XX-Plattform von GM, auf der auch schon die Nachfolger von Chevrolet Cruze und Volt stehen. Der neue Astra ist 4,3 Meter lang und wird mit einer Höhe von 1,46 Metern auch flacher. Der Radstand ist um zwei Zentimeter geschrumpft, trotzdem soll auch die Raumausnutzung – bislang ein Manko – verbessert worden sein. In Kombination mit neu gestalteten Sitzen soll es im Fond nun 35 Millimeter mehr Beinfreiheit als bisher geben.
Aufgeräumt zeigt sich die Bedienung: Zentrales Element des neuen Infotainmentsystems „IntelliLink“ ist ein großer Touchscreen zwischen den vorderen Sitzplätzen. Mit dem Knöpfchen-Chaos hat Opel aufgeräumt, die Bedienung soll durchdachter sein.

Neue Motoren

Bis 2018 will Opel 17 neue Motoren entwickeln – davon profitiert auch der Astra. Die Aggregate leisten zwischen 95 und 200 PS. Bei den Benzinern geht es mit dem 100 PS starken 1,4 Ecotec los. Zudem gibt es mit dem 1,0 Ecotec Direct Injection Turbo und 105 PS erstmals einen Dreizylinder. Auch ein Vierzylinder-Turbo mit 145 PS Leistung ist im Programm. Bei den Dieseln setzt Opel weiter auf die 1,6-Liter-Maschine, die zwischen 95 und 170 PS leistet.

Foto: GM Corporation
Foto: GM Corporation

Neben der bewährten Sechsgang-Handschaltung soll auch eine Achtgang-Automatik Einzug halten, die den Vorgänger mit sechs Stufen ersetzt. Die nächste Generation soll optional auch das neue Matrix-LED-Licht bekommen.
Dabei sind jeweils mehrere Leuchtdioden zu Modulen zusammengefasst, die sich einzeln und unabhängig voneinander steuern lassen. So soll der Lichtkegel immer optimal der Fahrbahn angepasst werden. Präsentiert wird der neue Astra auf der IAA in Frankfurt.
Fotos: GM Corporation

Lamborghini: Grünes Licht für den Urus

Crossover-Kampfstier

Lange Zeit wurde spekuliert, ob Lamborghini ein SUV baut. Nun ist es offiziell: Die italienische Sportwagen-Schmiede schickt den Urus auf die Straße.

Erstmals vorgestellt hat Lamborghini seine SUV-Studie bereits 2012 auf der Peking Motor Show. Schon damals war klar, dass die Italiener nichts Geringeres als den ultimativen Sportwagen im SUV-Segment planen. Genau dieser Plan wird jetzt in die Tat umgesetzt, das hat Lamborghini-Vorstandschef Stephan Winkelmann offiziell bestätigt. 2018 soll das Luxus-SUV zu den Händlern rollen.

Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Jetzt also auch Lamborghini: Der Markt für Luxus-SUVs scheint derzeit zu explodieren. Nachdem Bentley mit dem Bentayga schon für das nächste Jahr einen edlen Offroader angekündigt hat, präsentierte auch Aston Martin mit der Konzeptstudie DBX ein sportliches First-Class-SUV, das 2020 in Serie gehen könnte.
Lamborghini ist hier anscheinend schon weiter. Mit der angekündigten Markteinführung 2018 dürfte sich der Entwicklungsstand schon im fortgeschrittenen Stadium befinden. Was Preise oder Leistungsdaten angeht, halten sich die Italiener allerdings noch bedeckt. Die 2012 vorgestellte Urus-Studie leistete 600 PS und sollte beim CO2-Außstoß neue Maßstäbe in seinem Segment setzen. Überträgt man diese Ankündigung auf den heutigen Stand der Technik, wäre es auch denkbar, dass sich Lamborghini im Plug-in-Hybrid-Regal der Konzern-Töchter bedient oder zumindest die effizienten und leistungsstarken Audi-Motoren – wie schon bei den Sportwagen Huracán und Aventador – als Antriebsoption nutzt.

Aufbau am modularen Querbaukasten?

Die Plattform für den Urus könnten die Konzernbrüder Audi Q7, Porsche Cayenne, VW Touareg und Bentley Bentayga beisteuern. Neben einem permanenten Allradantrieb, war bisher außerdem die Rede von Leichtbau-Materialien für ein optimales Leistungsgewicht, vier Sitzplätzen und einem variablen Gepäckabteil.

Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Im Gegensatz zu den anderen Konzern-SUV wird das SUV allerdings nicht im VW-Werk in Bratislava entstehen, sondern im Lamborghini-Stammwerk in Sant’Agata Bolognese. Neben der Bestätigung für den Bau des Urus hatten die Italiener auch angekündigt, ihr Werk deutlich auszubauen und bis zu 500 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Als Hauptmärkte für den Urus werden die USA, Großbritannien, Deutschland, Russland, China und der Mittlere Osten angepeilt. Lamborghini plant mit einem Absatz von bis zu 3.000 SUVs – pro Jahr.
Fotos: Lamborghini

Honda startet Effizienz-Weltrekordversuch

Einmal durch ganz Europa

Honda wird den Kraftstoffverbrauch seines 1.6 i-DTEC Dieselmotors unter realen Fahrbedingungen dem ultimativen Test unterziehen.

Am Montag, den 1. Juni 2015 werden sich zwei Mitglieder des europäischen Honda Forschungs- und Entwicklungsteams (R&D) mit einem Honda Civic Tourer vom belgischen Aalst aus auf eine Reise der besonderen Art begeben. Ihre Fahrt führt sie zunächst in die Niederlande und nach Deutschland sowie anschließend im Uhrzeigersinn durch alle Länder des europäischen Festlands. Ziel ist es, bei der Rückkehr zum Ausgangspunkt 25 Tage später – am 25. Juni – 13.614 Kilometer zurückgelegt zu haben.
Die Idee zu diesem Weltrekordversuch ergab sich nach einer Reihe unabhängiger Tests, bei denen der 1.6 i-DTEC Dieselmotor die angegebenen Verbrauchswerte in der Praxis immer wieder unterbieten konnte.
Das Regelwerk von Guiness World Records sieht vor, dass jeder einzelne Kilometer der Strecke von denselben beiden Fahrern zurückgelegt werden muss. In diesem Fall von Fergal McGrath und Julian Warren. Die beiden arbeiten bereits seit     18 Jahren im europäischen Honda Automobilwerk im britischen Swindon zusammen und sind im Bereich Entwicklung (R&D) tätig. Sie stellen sich freiwillig dieser Herausforderung und haben die Aufgabe, täglich im Durchschnitt 592 Kilometer zurückzulegen – was rund 7,5 Stunden Fahrzeit am Tag bedeutet.
Fergal McGrath: „Wir freuen uns auf den Rekordversuch und sind natürlich sehr gespannt, aber auch etwas nervös angesichts der großen Herausforderung, die vor uns liegt. Der Aufwand für die Planung war enorm, und wir hoffen, dass wir bei unserer Ankunft in Brüssel am 25. Juni einen Weltrekord feiern dürfen. Zunächst aber müssen wir die 170 Stunden hinter dem Steuer meistern!“
Honda targets new GUINNESS WORLD RECORDS™ title for fuel efficiency with 13,000km drive across Europe
Der offizielle Guiness World Record Titel lautet: „Niedrigster Kraftstoffverbrauch – alle 24 zusammenhängende EU-Länder“. Der Verbrauch wird in Litern pro 100 km (bzw. Meilen pro Gallone) gemessen und auf die gesamte Strecke berechnet. Ist das Team erfolgreich, wird der neue Rekord für alle Fahrzeugtypen gelten, einschließlich Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Für den Rekordversuch gelten strenge Vorgaben: Das Fahrzeug muss jedes der 24 Länder durchfahren und es müssen ausreichende Nachweise und Aufzeichnungen vorgelegt werden, darunter ein Fahrtenbuch zu Kraftstoffverbrauch und Kilometerstand, GPS-Daten, Videos, Fotos und Unterschriften von unabhängigen Zeugen, um die zurückgelegte Strecke zu belegen.
Zur zuverlässigen Nachverfolgung der Strecke, Fahrzeit und zurückgelegten Kilometerzahl wurde das Rekordfahrzeug mit einem Ortungsmodul ausgestattet. Fans können die Fahrt der beiden Honda-Piloten unter http://www.tracker.co.uk/RealFuelChallenge live mitverfolgen.
Bei dem Fahrzeug, das den Rekordversuch absolvieren wird, muss es sich um ein Serienmodell handeln. Es dürfen keine Anpassungen oder Umbauten vorgenommen werden. Beurteilt wird dies von einem unabhängigen Zeugen, der das Fahrzeug jeweils zu Beginn und am Ende der Reise prüft. Da der Civic Tourer nur im Straßenverkehr unterwegs sein darf, werden die vier EU-Länder Großbritannien, Irland, Zypern und Malta befahren werden. Zudem muss das Fahrzeug bei jedem Tankstopp vollgetankt werden, um keinen unfairen Vorteil durch ein geringeres Gewicht zu erzielen.
Fotos: Honda
 
 

Alleskönner: Der neue VW Caddy

Der Bestseller unter den Kleintransportern

Im Zuge des Motorenupdates hat VW den Kastenwagen einer Frischzellenkur unterzogen. Er wird noch mehr zum Pkw – auch bei den Preisen.

Vom Aussehen von vielen belächelt, aber ebenso häufig gekauft: Der VW Caddy ist zwar kein optischer Preisträger, doch bietet kaum ein anderes Fahrzeug so viel Nutzwert bei diesen Abmessungen. Das hat das kleine Nutztier bislang so erfolgreich gemacht.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außen wurde der Caddy modern und hübscher gemacht, im Inneren erhält er moderne Multimedia-Ausstattungen. Nun kann der Caddy Bauteile von der MQB-Plattform verwenden, was für Volkswagen Kostenvorteile bringt und für den Kunden die neuen Multimedia-Systeme und ein modernes Fahrzeugkonzept.
Auch in der vierten Auflage ist der VW Caddy nicht nur Zweckmobil für Liefer- und Zustelldienste, Handwerker und Dienstleister, sondern auch Familien- und Freizeitkutsche für praktisch orientierte Zeitgenossen. Die Zuverlässigkeit und Wertbeständigkeit der großen Marke sind gepaart mit enormer Vielseitigkeit und überschaubaren, wenn auch nicht ganz geringen Kosten. Nach wie vor ist das Auto mit zwei verschiedenen Radständen (der Maxi hat 47 cm mehr), als Fünf- oder Siebensitzer, als geschlossener Kastenwagen und mit Allradantrieb zu haben.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außer drei Benzin- und vier Dieselmotoren kann der Kunde auch eine Version mit Erdgasantrieb ordern. Eingestellt wurde wegen der geringen Nachfrage der LPG-Antrieb, Autogas hat die Kunden trotz der erheblich günstigeren Kraftstoffkosten nicht interessiert.
Neu im Antriebssortiment, aber erst ab November lieferbar, ist ein Dreizylinder-Benzinmotor, der aus exakt 999 Kubikzentimetern Hubraum mittels Turboaufladung 102 Pferdestärken holt. Bei den neuen EU 6 Motoren stehen zum Start zwei Benziner, 1.2 mit 84 PS und 1.4 mit 125 PS , vier Diesel (2.0 TDI mit 75, 102, 122 und 150 PS) und ein 1.4 TGI-Erdgasaggregat mit 110 PS zur Wahl.  Der neue VW Caddy ist in Österreich bereits seit Ende März 2015 bestellbar, die Markteinführung erfolgt Ende Juni 2015.
Die vierte Generation des Caddy ist ab 11.990,–* Euro für den Kastenwagen, ab 16.453,–** Euro für die Pkw-Version erhältlich. Für Unternehmer ist der Caddy natürlich auch weiterhin vorsteuerabzugsfähig.
 

Die Einstiegspreise für den neuen Caddy / Caddy Maxi im Überblick

LKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kastenwagen Entry ab 11.990,– Euro ab 14.388,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen Entry ab 16.429,17 Euro ab 19.715,– Euro
Caddy Kastenwagen ab 15.318,33 Euro ab 18.382,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen ab 17.425,83 Euro ab 20.911,– Euro
PKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kombi ab 14.652,38 Euro ab 18.062,– Euro
Caddy Maxi Kombi ab 18.192,07 Euro ab 22.522,– Euro
Caddy Conceptline ab 13.064,34 Euro ab 16.453,– Euro
Caddy Maxi Conceptline ab 17.222,13 Euro ab 22.161,– Euro
Caddy Trendline ab 15.622,48 Euro ab 19.753,– Euro
Caddy Maxi Trendline ab 19.268,70 Euro ab 24.842,– Euro
Caddy Comfortline ab 19.945,04 Euro ab 25.728,– Euro
Caddy Maxi Comfortline ab 22.350,79 Euro ab 27.762,– Euro
Caddy Highline ab 22.933,33 Euro ab 28.496,– Euro
Caddy Maxi Highline ab 24.205,56 Euro ab 30.099,– Euro
Caddy Generation Four ab 17.851,17 Euro ab 22.628,– Euro
Caddy Maxi Generation Four ab 21.109,93 Euro ab 27.254,– Euro
 
LP = Listenpreis
*)  Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. Steuern
**)  Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. (Kastenwagen) bzw. inkl. NoVA (inkl. § 6a NoVAG) und MwSt.
Fotos: Volkswagen

 
 

Test: Renault Twingo Sce 70

Wie noch nie

Stammkunden der Marke müssen umdenken, denn der neue Renault Twingo ist vor allem eines nicht: Ein typischer Twingo.

Der gesamte Charakter des Fahrzeuges hat sich geändert. Vom bereits recht sachlichen Vorgängermodell hat er sich einen Riesenschritt wegbewegt. In Sachen bewusster Kleinheit überholt er beinahe den Ur-Twingo, denn alle anderen Autos sind in der Zwischenzeit gewaltig gewachsen.

Foto: Robert May

Dafür gibt’s erstmals fünf Türen. Das französische Schwesterauto zum Smart Forfour gibt es ab 9.990,- Euro; wir fuhren die kleinste Motorisierung mit 70 PS und dazu die Top-Ausstattung „Intens“. Da sind Dinge wie Klimaanlage, Tempomat, Nebelscheinwerfer, oder auch das Infotainment-System R&Go bereits an Bord. Das Auto kommt damit auf 12.390,- Euro. Extras wie 16-Zoll-Alus, der Metallic-Lack in „Dezir-Rot“ Klimaautomatik, Sitzheizung, Licht- und Regensensor oder Einparkhilfe am Heck brachten den Preis des Testwagens auf 14.350,20 Euro.
Mit der App namens R&Go wird das Smartphone ins Fahrzeug-System eingebunden, übernimmt die Navi-Funktion (offline, eine Karte gibt’s gratis dazu, weitere müssen gekauft werden) und zeigt Fahrzeugdaten sowie auch einen virtuellen Drehzahlmesser an. Mit einem der Redaktions-Fernsprecher wollte das Auto partout nicht reden. Das war aber eine Ausnahme.

In Farbe & bunt

Die Sitze sind auch auf längeren Strecken zumutbar und mit ihrem Drei-Farben-Dekor auch sehr fesch. Das gilt für das ganze Interieur, das mit Farben nicht geizt und Hartplastik spaßig präsentiert. Das passt dem Auto genau so gut wie die kräftige Außenfarbe mit zarten Zierstreifen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Sitzposition hinter dem griffigen Lenkrad ist auch für größere Menschen tadellos. In der Reihe 2 sitzt man „klassenüblich“. Die hinteren Seitenfenster lassen sich nur ausstellen. Der Kofferraum ist mit maximal 219 Liter Volumen nicht üppig und eher seicht, denn sein Boden liegt einen Halbstock höher als gewohnt. Die Hecksitze lassen sich eben umfalten.
Wenig überzeugt hat uns die Zugänglichkeit der womöglich wartungsanfälligen Teile. Der Motor wohnt unter einer mit sechs Schrauben gesicherten Platte; die vordere Abdeckung lässt sich nur zum Nachfüllen der Scheibenwasch-Flüssigkeit einen Spalt öffnen, was etliche Handgriffe braucht. Mit klammen Fingern an einem eisigen Wintertag (denn grade dann geht einem justament das Scheibenwasser aus) wird das unangenehm. Wir hatten Wetterglück, und robuste Maniküre, wir machten uns nur die Hände dreckig.

Stadtkind

Heckmotor, Heckantrieb, aber zumindest mit 70 PS keine Rede von „quer ist mehr“: Ein überaus strenges ESP setzt dem Drift-King in uns enge disziplinäre Grenzen. Über den 199-km/h-Tacho mussten wir schmunzeln: Die Antriebskraft genügt in der City, auf der Autobahn ist der Twingo sein eigener Tempomat.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dort steigt mit dem Geräuschpegel (und dem Mitleid mit der Maschine) auch der Verbrauch. Bei höherem Tempo ist man überhaupt ständig am Korrigieren des Kurses, der Geradeauslauf ist nicht beeindruckend. Wenn dann noch Seitenwind dazukommt, strengt das Auto wirklich an.
Zurück in die Stadt! Denn dort ist der 3,6 Meter lange Twingo ein Kaiser. Der Wendekreis ist beinahe nicht vorhanden, man lacht schallend über die Nöte plumper SUVs in Innenstadt-Gässchen. Verbrauch: 4,2 Liter ist der Werks-Durchschnitt, wir legten gut und gern zwei Liter drauf, mit Fernfahrten auch mehr.
Großes Herz und kleine Schwächen: Der neue Twingo leistet sich wieder mehr Charakter, und er ist anders als die bisherigen Twingos. Gewöhnen wir uns daran!
Fotos: Robert May

IMSA: 730 PS für den G63 AMG

Kraftpaket für Individualisten

Der Mercedes-Benz G 63 AMG gehört von Haus aus zu den bestmotorisierten SUVs. Tuner IMSA war dies allerdings nicht genug…

Tuner Imsa hat sein an den ohnehin übermotorisierten Mercedes-Benz G 63 AMG Hand angelegt. Das Highlight ist der überarbeitete 5,5 Liter große V8-Biturbo, der ab Werk bereits 544 PS und ein maximales Drehmoment von 760 Newtonmetern liefert. Imsa entlockt dem Triebwerk dank neuen Turboladern, einem Sportkatalysator, einer neuen Abgasanlage inklusive Downpipes und einer Optimierung der Motorelektronik satte 730 Pferdestärken. Das Drehmoment wächst auf gigantische 1.035 Newtonmeter.

Foto: IMSA
Foto: IMSA

Der Mercedes-Benz G 63 AMG ist von Haus aus schon ein Hingucker, Imsa treibt die Optik des SUV aber noch weiter auf die Spitze und verbaut einen Bodykit, der die Aerodynamik und das Gewicht der rollenden Schrankwand optimieren soll. Möglich wird das durch den konsequenten Einsatz von ultraleichtem Carbon an insgesamt 16 Bauteilen. Dazu gehören unter anderem eine neue Frontstoßstange mit mächtigen Lufteinlässen, neue Kotflügel, Heckschürze und eine Trittbrettverkleidung. Der Unterfahrschutz des Offroaders glänzt in verchromten Edelstahl. Abgerundet wird das optische Tuning durch 22 Zoll große Schmiederäder von Imsa.
Einen Preis hat der Tuner für sein Offroad-Ungeheuer nicht verraten. Ebenso bleiben die Fahrleistungen des Imsa G63 AMG im Verborgenen. Angesichts des Leitungsplus dürfte es hier aber keinen Grund zur Beschwerde geben.
Fotos: IMSA

 

Classic: Der Concorso d’Eleganza 2015

Schön und fast schon obszön

Der Concorso d’Eleganza hat erneut seine Ausnahmestellung unter den Oldtimerveranstaltungen unter Beweis gestellt.

Schönheitswettbewerbe gibt es zahlreich. Zwar nicht an jeder Ecke, aber immerhin. Gesucht wird die schönste Miss, der schönste Mister mit dem besten Waschbrettbauch, der süßeste Hund, das edelste Ross usw. Auch Automobile und Motorräder kämpfen um den begehrten Titel „Best of Show“. Sei es im amerikanischen Pebble Beach, im französischen Chantilly, oder auf Schloss Bensberg. Aber vor allem in Italien am Comer See – im Park eines der besten Hotels dieser Welt, der Villa d’Este.

Foto: BMW
Foto: BMW

Seit dem Ende der 1920er-Jahre treffen sich Autofreunde am Comer See zum Concorso d’Eleganza, um die schönsten Neuerscheinungen zu küren. Mit einer beinahe 30-jährigen Unterbrechung kommen seit den 1980er-Jahren alljährlich Autofans an der Villa d’Este zusammen, um das gelungenste Design mit dem Coppa d’Oro zu prämieren. Nur sind mit den Jahren auch die Autos am Comer See älter geworden. So ist der Concorso d’Eleganza zu einer Oldtimerveranstaltung gewachsen, auf der echte Liebhaberstücke gezeigt werden. Dazwischen gibt es aber immer wieder auch die eine oder andere gelungene Studie zu sehen.
Gleich beim ersten Mal haben über 80 Fahrzeuge mit außergewöhnlichen Karosserien „gepost“. Die begnadetsten Karosseriekünstler gaben sich ein Stelldichein – mit Erfolg. Einem betuchten Publikum wurden automobile Kunstwerke stilvoll präsentiert, Traumwagen mit unvergänglicher Schönheit.
Foto: BMW
Foto: BMW

Der Concorso Villa d’Este ist sich über all die Jahre, bis heute treu geblieben. Seit jeher werden Fahrzeuge präsentiert, die von den besten Karosseriebaumeistern mit einemunbeschreiblichen Aufwand zu einem unvergleichlichen Juwel geschliffen wurden.
Die Villa d’Este spricht nicht nur Liebhaber automobiler Schönheiten an. Sondern auch die von auserwählten, richtig ausgefallenen Motorrädern. Mit der Öffnung für Zweiräder ist der italienische Concorso d’Eleganza noch attraktiver, untermauert er noch mehr seine führende Position.
Dieses Jahr zeigte BMW eine Neuinterpretation des legendären BMW 3.0 CSL aus den 70er-Jahren. Der Name fiel leider nicht so einfallsreich wie das Design des Concept Cars aus. BMW 3.0 CSL Hommage heißt der Entwurf, der in der Tradition von BMW Zagato Coupé und Gran Lusso Coupé von Pininfarina steht, die in den letzten Jahren auf dem Concorso d’Eleganza vorgestellt wurden.
Foto: BMW
Foto: BMW

Auch die Motorradfans kommen nicht zu kurz. Im letzten Jahr stand zum 90. Geburtstag von BMW Motorrad die R NineT im Mittelpunkt. 2015 setzen die Bayern mit der Concept 101 ganz auf das breite amerikanische Cruiser-Feeling. Das Design mit den Holzapplikationen ist in sich stimmig, kommt aber nicht gegen den Cafe-Racer-Look der R NineT an.
Fotos: BMW