Bereits im Dezember beorderte Porsche den 918 Spyder wegen Problemen beim Fahrwerk in die Werkstätten, nun folgt ein noch größerer Rückruf.
Ursache für den Rückruf ist demnach, dass bei Fahrzeugen, die bis Ende April 2015 gefertigt wurden, der elektrische Leitungssatz des Kühlerlüfters möglicherweise von einem Kohlefaserteil beschädigt werden könnte. Um Folgeschäden zu vermeiden, muss der Leitungssatz im Rahmen der Rückrufaktion an den betroffenen Fahrzeugen auf korrekte Verlegung und auf sichtbare Beschädigung geprüft, sowie der Freigang zum Wärmeleitschild durch eine zusätzliche Befestigung sichergestellt werden.
Bei vorhandenen Scheuerspuren muss der Leitungssatz für Kühlerlüfter instandgesetzt werden. Das Problem sei nun in der Produktion abgestellt worden. Porsche musste im vergangenen Dezember bereits weltweit bei 205 dieser Sportwagen Fahrwerksbauteile auswechseln. Bei Autos, die in einem bestimmten Zeitraum gefertigt wurden, waren fehlerhafte Teile eingebaut worden. Deren Funktionalität war nicht dauerhaft gewährleistet. Fotos: Porsche
Triumph am Großvenediger: Neukirchen mutiert zu Newchurch
Zum zehnten Mal in Folge macht der Pinzgauer Ort Neukirchen am Großvenediger einen auf Englisch. Von 25. – 28. 6. Sind wieder Triumph-Tage angesagt.
Das größte Triumph-Markentreffen Europas feiert heuer sein 10-Jahres-Jubiläum. Neukirchen am Großvenediger vulgo „Newchurch“, in Salzburg, wartet aus diesem Anlass mit zahlreichen neuen Highlights auf: darunter ein Moped-Rennen, das es in dieser Form noch nie gegeben hat, weiters das Jubiläums-Modell „Triten“ (made by Fuel Motorcycles aus Spanien) sowie ein Best Of aller Künstler der vergangenen neun Jahre. Für alle, denen vier Tage Triumph-Feiern nicht genug sind, startet bereits am 21. Juni die Triweek mit – wie üblich und bewährt – tagsüber geführte Touren und abends relaxten Clubbings. Thema Moped-Rennen: In den „24 mins of Le Brée“ treten zehn Teams mit jeweils zwei Fahrern gegeneinander an. Die Renndauer beträgt 24 Minuten, nach zwölf Minuten ist Fahrerwechsel angesagt. Auch für Zuschauer und Tifosi gibt’s außer Jubeln etwas zu tun, nämlich sportliches Wetten. Thema: Jubiläumsmotorrad. Die „Triten“ wird am 25. Juni feierlich enthüllt. In diesem Zusammenhang ist geplant, ab nun jährlich einen Customizer einzuladen, der exklusiv und eigens für die Tridays ein Motorrad umbaut. Ohne Musik ist ein Motorrad-Treffen nur eine halbe Sache. Heuer haben sich konzertant angesagt unter anderem Jimmy Cornett, Les Clöchards und The Silverettes. Natürlich sind auch die Evergreens Rocco Recycle und Irrwisch wieder mit dabei. Ebenso wieder im Show-Programm dabei: das spektakuläre Motodrom – 2014 ein Publikumsmagnet. Für begleitende kleine und große Besucher haben die Veranstalter für Jahrmarkt-Flair der 20er-Jahre vorgesorgt, mit einer Schiffsschaukel und einem Kettenkarussell. Beatrix Keckeis-Hiller Weitere Infos: www.tridays.at Fotos: Triumph, Beatrix Keckeis-Hiller
Toyota hat in Thailand die achte Generation des Hilux vorgestellt. Die Neuauflage des Bestsellers wird kantiger, moderner und wohnlicher.
Der neue Toyota Hilux Modelljahr 2016 wird kantiger, erheblich moderner und stylischer, auch im Innenraum wird er kräftig aufgemöbelt. Nach wie vor war der Hilux bei den Midsize-Pickups zwar das weltweit erfolgreichste Modell, mit weitem Abstand.
Die zuletzt rundliche Formgebung wird abgelöst von einer kernigeren Formensprache mit schmaleren Scheinwerfern und einem flacheren Kühlergrill. Drei Karosserieversionen mit Einzelkabine, Doppelkabine und der Zwischenform „Extra Cab“ stehen zur Wahl. Der Innenraum orientiert sich nun stärker am Pkw, die Materialien sind hochwertiger, das Ambiente wohnlicher. Der „Extra Cab“ bekommt ein viel vermisstes Feature, das die Konkurrenz bereits lange anbietet: gegenläufige hintere Türen. Der Zugang zum Stauraum hinter den Vordersitzen wird so erheblich vereinfacht. Der Leiterrahmen des neuen Modelles wurde im Vergleich zum Vorgänger verstärkt. Toyota bietet den neuen Hilux je nach Markt und Ausstattung mit drei verschiedenen Fahrwerksabstimmungen (Standard, Komfort oder Heavy Duty) aus. Das Fahrwerk – weiterhin natürlich mit Starrachse hinten – soll mehr Komfort bieten.
Neue Motorenpalette
Ebenfalls neu sind die Motoren. Anstelle der bekannten Triebwerke mit 2,5 und 3,0 Litern Hubraum gibt es nun 2,4- und 2,8-Liter-Diesel mit 119 kW/162 PS und 130 kW/177 PS, kombiniert mit Schalt- und Automatikgetrieben und optionaler Allradtechnik.
Für Märkte wie Australien wird der Hilux außerdem mit einer modernisierten Variante des bereits bekannten 2,7-Liter VVTI-Benziner und dem Vierliter-V6-Benziner angeboten. Die Anhängelast steigt auf 3,5 Tonnen, die maximale Zuladung je nach Fahrwerk und Karosserieform auf bis zu 1,2 Tonnen. Nach Europa kommt der neue Hilux erst 2016. Fotos: Toyota
General Motors auf 4,3 Metern: Wir probierten Opels Kompakt-Van mit 136 Diesel-PS und wohnlich-flexiblem Interieur.
Schienenstrang im Innenraum: Die frei verschiebbare, mehrfach verstellbare Mittelkonsole mit Ablageflächen auf drei Etagen –12V- und USB/AUX-Stecker leider ganz unten – nennt sich „FlexRail“. Die Rücksitze sind justierbar (Lehnenneigung, Beinfreiheit), der Mittelteil lässt sich zwecks Durchreiche umlegen.
An Laderaum sind zwischen 400 und maximal 1.500 Liter möglich. Der Übersichtlichkeit schräg nach hinten, steht die Architektur mit der massiven C-Säule etwas im Weg. Die hinten angeschlagenen Hecktüren sind anfangs gewöhnungsbedürftig und letztlich Geschmackssache. Alle Türen schwingen jedenfalls sehr weit auf – es gibt keine Ausreden, nicht mitzufahren! Unser Teswagen, ein 1.6 CDTI in der Ausstattung „Cosmo“, brachte neben Features wie Zweizonen-Klima, Tempomat, Kurvenlicht, Nebelscheinwerfer etc. auch Extras wie Ledergarnitur, Heizung an Sitzen und Lenkrad, Navi, Einparkhilfe vorne und hinten, Kamera hinten, Licht- und Regensensor oder ein entbehrliches Glasdach mit. Der Preiszettel zeigte 31.091,94 Euro.
Gute Reise
Tadelloser Fahrkomfort: Angenehmer kann man in dieser Klasse nicht reisen. Opel-typisch gut sind die Sitze, der Arbeitsplatz hinterm Lenkrad ist langstreckentauglich. Bei Autobahntempo ist das Drehzahl- und Geräuschniveau entspannt; 197 km/h wären theoretisch möglich.
Drehmomentreserven gibt’s in jeder Lebenslage genug, das Fahrverhalten ist erfreulich agil, die Lenkung präzise und mit gutem Feedback. Der 136-PS-Dieselmotor und das sechsgängige Schaltgetriebe sind gut aufeinander abgestimmt, auch die Schaltung ist immerhin ausreichend exakt. Beim Verbrauch pendelten wir uns auf Werte um die Sechs-Liter-Marke ein, und das ohne großen Sparwillen. Mit etwas Sanftmut kommt man dem Werks-Verbrauch von 4,4 Litern noch näher. Wer sich mit den Hecktüren anfreundet, schätzt den Opel Meriva als Champion in Sachen Komfort und Flexibilität, der durchaus auch Fahrspaß bringt. Fotos: Robert May
Die aktuelle Cross-Saison ist noch nicht einmal halb vorbei, und schon bereitet KTM den Boden für die nächste, mit der 450er- und der 250er-SX.
Schneller, agiler und leichter sind die neuen KTM-Motocrosser des Modell-Jahrgangs 2016. Dahinter stecken ein neues Chassis mit einer neue Gabel und modifizierte Motoren. Dahinter stecken aber auch zwei Siege: Der erste WM-Titel in der 450er-Klasse, eingefahren von Ryan Dungey, und die Einser-Platzierung in der East-250SX-Meisterschaft, geholt von Marvin Musquin.
Stichwort Chassis: Im Vergleich zu den letztjährigen Modellen, sind 90% der Teile neu. Zu den entscheidenden Updates gehören die in Kooperation mit WP entwickelte AER 48 Air-Gabel (die US-Modelle werden weiterhin mit einer modifizierten Version der WP 4CS Gabel ausgestattet) sowie ein neu designtes Chassis mit neuem Rahmen, Fußrasten, Schwinge, Umlenkung und Stoßdämpfer. Diese Updates garantieren bessere Zentralisierung der Massen und ein geringeres Gewicht für besseres Handling (alle Modelle außer 250 SX). Stichwort Motor: Eine ganze Modellreihe leistungsstärkerer, kleiner und leichter 4-Takter sowie ein neuer 125ccm-Zweitakter wurden abgestimmt aufs Fahrwerk Chassis weiter- beziehungsweise neu entwickelt. Die Viertaktmodelle verfügen jetzt über ein Launch-Control-System, ein upgedatetes EMS mit schnellerer ECU sowie eine neue Drosselklappe und verschiedene Fahrmodi. Überarbeitet wurden auch die Junior-Modelle: KTM verpasste den Amateur- und Sport-Einsteiger-Crossern – 50 SX, 65 SX und 85 SX – Updates. Verfügbar sind die neuen Modelle ab kommenden Juni. Weitere Infos: www.ktm.com Beatrix Keckeis-Hiller Fotos: KTM
Orlando Bloom ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Motorrad-Enthusiast. Mit seiner Custom-BMW S1000 R erfüllt er sich einen Traum.
Viele kennen Orlando Bloom als erfolgreichen Schauspieler, doch nur wenige wissen von seiner großen Leidenschaft für Motorräder. Als langjähriger Motorrad-Fan besitzt und fährt Bloom einige, auch ältere BMW Modelle. Für sein persönliches BMW Custom-Motorradprojekt entschied er sich für die BMW S 1000 R. Seine Custom-Bike Vision sollte puristische, technische Finesse und hohe Emotionalität miteinander verbinden. Michael „Woolie“ Woolaway, Leiter des Custom Shops von Deus Ex Machina in Venice, USA, und guter Freund von Orlando Bloom bekam den Auftrag, Blooms Vision eines außergewöhnlichen Custombikes Gestalt zu verleihen. Das Ergebnis der Zusammenarbeit – die BMW S 1000 R Custom – ist ein faszinierendes Einzelstück. Ihre erste Testfahrt bestritten die S 1000 R Custom und Orlando Bloom in den Malibu Hills beim Filmdreh zu „4CYL“ von Arthur de Kersauson und Clement Beauvais. Fotos: BMW
Jenseits von Japan-Barock: Lexus zeigt weiter Mut zu eigenständigem Stil und legt mit dem NX ein fesches „mittelgroßes“ SUV vor.
Die kantige Lexus-Optik polarisiert; immerhin ist sie kaum einem Beobachter egal, und das ist bereits was wert – uns gefällt das Styling des NX sehr gut. Im Innenraum hat Lexus seinen Stil gefunden und setzt ihn hier besser denn je um. Wenig zu bekritteln gibt es an der Anmutung der Materialien; die Lederausstattung ist sehr schön, und die Hartplastik-Flächen (von denen Lexus sich noch immer nicht trennen will) greifen sich nicht unangenehm an.
Auch die Lenkrad-Justierung ist besser als in anderen Modellen der Marke. Gewöhnungsbedürftig und in der Redaktion umstritten ist das Touchpad à la Laptop, mit dem die Bordcomputer-Funktionen bedient werden. Es lässt sich nicht immer zweifelsfrei überreden, die richtigen Funktionen anzuwählen. Auch die Sprachbedienung musste ein oder zwei Mal resettet werden. Es gibt aber, und darüber freuen wir uns, immer noch separate Knopferln für Basis-Dinge wie Radio „ein/aus“ und Ähnliches, zum Touchpad gezwungen wird also niemand. Multimedial bleiben mit USB-, AUX/iPad- und SD-Anschlüssen keine Wünsche offen; Bluetooth versteht sich von selbst. Auch im Fond lässt es sich sehr gemütlich reisen. Die Heckklappe schwingt sich elektrisch auf und wieder zu; an Stauraum stehen zwischen 555 und 1.600 Litern parat, und das ohne Ladekante.
Kulturattaché
Japan-barockes Fahrverhalten muss sich der NX nicht nachsagen lassen. Er erweist sich als handliches, agiles Fahrzeug, mit dem man weder auf der Bergstraße noch in der Parkgarage fehl am Platz ist. Optisch bringt er SUV-Prestige mit, beim Fahren ist er kultiviert und, ja: sogar spaßig. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h limitiert; mehr wird ja auch nicht gebraucht.
Rein elektrisch fährt man nur sehr kurz, im Eco-Modus in der City dafür umso öfter. Das Wechselspiel klappt prima. Schaltet man auf „Sport“, ist der Vormarsch vehementer, die Lenkung straffer und direkter. Der Antrieb mit der Kombination aus großem Saug-Vierzylinder und einem bzw. in der getesteten 4WD-Version zwei E-Motoren (einer vorne, einer hinten) ist prinzipiell eine harmonische Sache. Aus dem Stand schieben die Elektromotoren lautlos und vehement an, dann kommt der Benziner hinzu. Bei Autobahntempo liegt seine akustische Präsenz eine Spur über dem, was man sich von einem Luxusauto erwartet. Der Verbrennungsmotor entwickelt für seinen Hubraum eher sanfte Power und hat sein bestes Drehmoment recht weit oben auf der Drehzahlkurve anzubieten. Das CVT-Getriebe (es simuliert auf Wunsch sechs Fahrstufen zum manuellen Schalten) sorgt ein wenig für eine geräuschvollere Klangkulisse, das stört doch etwas die ansonsten stressfreie Reiseatmosphäre. Dabei zeigt der NX gerade am Highway seine Qualitäten als Reiseauto.
Sparmeister?
Der Treibstoffverbrauch hat sich im Testbetrieb auf 8,2 Liter eingependelt; Autobahn-Etappen bringen empfindliche Ausreißer nach oben. Die eingetragenen 5,2 Liter sehen wir als im österreichischen Auto-Alltag schwer erreichbar. Und das Reserve-Lamperl meldet sich spät… – Antriebs-Alternativen zum Hybrid bietet Lexus beim NX nur in Form des 200t mit Zweiliter-Benziner und 238 PS.
Den Lexus NX 300h gibt es ab 39.990,- Euro; in der getesteten Version „Executive“ startet er bei 57.850,- Euro und beinhaltet Ledergarnitur, LED-Lichter, Keyless-Schloss und Start, Elektrische Heckklappe, Distanzwarner (akustisch und graphisch) an Bug und Heck, Tempomat, Totwinkelwarner, beheiztes Lenkrad, beheizte und belüftete Sitze etc. Das war noch nicht das letzte Wort, denn Features wie Metallic-Lack, Schiebedach und diverse Assistenten kosten Aufpreis. Unser Testwagen kam somit über die 70.000-Euro-Marke. Gelungener Crossover mit Komfort und eigenständigem Auftreten: Der Lexus NX 300h setzt beim Verbrauch keine Highlights, ist aber eine stilsichere Alternative zu den Premium-Deutschen. Fotos: Robert May
8.800 Umdrehungen, 500 PS, Heckantrieb: Der neue Porsche GT3 RS ist ein Rennwagen in seiner reinsten Form – mit Straßenzulassung.
Der neue Porsche GT3 RS ist bereit für die Straße, bzw. Rennstrecke: Der stärkste Saugmotor-Elfer wurde nochmals einen Hauch radikaler als seine ohnehin schon starke Basis – der GT3. Um sich von ihm auch optisch abzusetzen, zieht Porsche alle Register: Kiemen in den vorderen Kotflügeln entlüften die Radhäuser, auf der Fronthaube und dem Dach weist eine 30 Zentimeter breite Sicke auf das rennstreckentaugliche RS-Modell hin.
Auch am Heck herrscht ebenfalls kein Understatement: Der riesige Spoiler wirkt wie aus der Rennsportabteilung. Insgesamt präsentiert sich der GT3 RS optisch noch einmal deutlich bissiger als der „normale“ GT3. Doch auch beim Preis distanziert sich der GT3 RS von seinem kleinen Bruder: So werden für den RS mindestens 181.690 Euro fällig. Im Vergleich zum GT3 haben die Ingenieure beim GT3 RS das Leergewicht um zehn Kilogramm reduziert (1420 kg). Erstmalig verbaut Porsche im ein Dach aus Magnesium, was zum einen Gewicht spart und zum anderen den Schwerpunkt des Autos absenkt. Zudem sind die Fronthaube und der Motordeckel aus Kohlefaser. Jeder Kotflügel spart rund 2,2 Kilogramm Gewicht. Die Heck- und Seitenscheiben sparen nochmal 3,5 Kilogramm.Trotz zusätzlicher Performance, wie den mächtigen 21-Zoll-Walzen im 325er-Format an der Hinterachse und den 20-Zöllern mit 265-Bereifung an der Vorderachse unterbietet der GT3 RS den GT3 um 20 Kilogramm. Eine vollvariable Differentialsperre soll jederzeit für optimale Traktion sorgen. Im Innenraum gibt es Carbon-Sitzschalen, die auf der Bestuhlung des 918 Spyder basieren. Hinter den Vordersitzen ist ein verschraubter Überrollkäfig verbaut. Außerdem sind im Lieferumfang ein Sechspunktgurt für den Fahrer sowie ein Feuerlöscher mit Halterung enthalten.
Keine Zwangsbeatmung im RS
Herzstück des 911 GT3 RS ist jedoch noch immer der Motor. Dieser ist das hubraumstärkste Aggregat der 911-Baureihe. Nur der in der Stückzahle limitierte (600 Wagen wurden gebaut) GT3 RS 4.0 verfügte ebenfalls über einen vier Liter großen Sechszylinder-Sauger. Das Hochdrehzahl-Aggregat „boxt“ 500 PS und ein maximales Drehmoment von 480 Newtonmetern auf die Kurbelwelle. Dies sorgt für atemberaubende Werte: 3,3 Sekunden auf 100, 7,6 Sekunden später passiert die Tachonadel die 200 km/h-Marke.
Eine der radikalsten Neuerungen betrifft das Getriebe. Statt dem manuellen Sechsgang-Getriebes sorgt nun ein Doppelkupplungs-Getriebe für die Übersetzung. Speziell für den GT3 RS haben die Entwickler das PDK modifiziert. So bietet die Funktion „Paddle-Neutral“ die Möglichkeit, trotz des fehlenden Kupplungspedals auszukuppeln. Eine Pit-Speed-Taste reduziert die Geschwindigkeit auf Knopfdruck, um bei Rennstreckenbesuchen die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse automatisch einzuhalten. Fotos: Porsche
Das alljährliche zweirädrige Bayern-Stelldichein soll wieder an die 40.000 Enthusiasten im Schlagschatten der Zugspitze versammeln.
Zum Leben auf dem motorisierten Zweirad sollen laut BMW Motorrad drei Dinge gehören: die Fahrten, die schrägen Reisen und die Leute, die auf der gleichen Wellenlänge sind. Das trifft heuer zum 15. Mal in Garmisch-Partenkirchen zu: AUCH 2015 treffen sich Motorradenthusiasten, Interessierte, Prominenz aus Funk- und Fernsehen, Trendsetter aus der Style-Szene und alle, die einfach nur Spaß haben möchten, vom 3. bis 5. Juli am Hausberg zu den 15. BMW Motorrad Days. Im Vorjahr waren es mehr als 40.000 Besucher. Heuer sollen es ebenso viele sein.
Es werden erwartet Motorradfahrer aller Geschlechter und aller Jahrgänge auf Maschinen aller Baujahre und jeder Marke. Sie sollen kommen aus allen Ecken der Welt. Selbst wer kein Motorrad fährt, findet auf dem Festgelände ein zweirad-erfülltes Juliwochenende. Auch dieses Jahr ist der Eintritt frei. BMW Motorrad versteht das als Dank an die Motorrad-Szene. Geld brauchen die Gäste aber für Verpflegung, Zimmer, Zeltplatz auf der Wiese (7,50 € für die gesamte Veranstaltung) oder Zelt, das man über BMW Motorrad mieten kann (25 € für die gesamte Veranstaltung). Einige Highlights: Wer die neuesten Customizing-Trends in der Zweiradszene sucht, coole Umbauten liebt, auf Rockabilly steht und gerne einen Bart über dem Flanellhemd trägt, ist hier richtig. Im Custom Village sind Umbauten zu sehen, zum Beispiel die spektakulären Varianten der BMW R nineT aus Japan.
Selbst teilnehmen ist erwünscht!
Auch die Praxis des Motorradfahrens soll nicht zu kurz kommen. Jeder, der einen A-Schein hat, kann (gegen Anmeldung) eine BMW ausprobieren. Es steht die gesamte Palette der aktuellen Modelle parat, darunter die neue S 1000 XR, der Elektro-Scooter C Evolution, die optimierte F 800 R oder die aktuelle Generation des Hightech-Supersportlers S 1000 RR.
Dazu kommen geführte Touren: Ortskundige Guides geleiten auf kurzen Highlight- oder ausgiebigeren Halbtages-Turns die Teilnehmer durch die schönsten Kombinationen von Kurven mit beeindruckenden Landschaftsausblicken. Für Offroad-Enthusiasten steht eine Endurostrecke, auf der Instruktoren den Spaß am Fahren jenseits des Asphalt vermitteln, zur Verfügung. Interessierte können hier herausfinden, was die große und die kleine GS abseits befestigter Wege alles können. Weiters steht heuer wieder der Classic Boxer Sprint – der im vergangenen Jahr aus logistischen Gründen ausfallen musste – auf dem Programm. Auf der traditionellen Achtelmeile (rund 200 Meter) messen sich heiß gemachte Boxer-Bikes in Beschleunigungsduellen. Es starten 16 Zweiventiler und acht Vierventiler, alle in klassischem Outfit. Racend geht’s im Motorsport-Zelt zu, anhand der S 1000 RR, die sich im Road Racing oder bei Hochgeschwindigkeitswettbewerben beweist. Sportler erzählen davon und auch die Gewinner der GS Trophy. Nicht fehlen darf die traditionelle Stunt-Show. Und ebenso wenig Donald Ganslmeiers Motodrom mit der ältesten reisenden Steilwand der Welt. Selbermachen macht Freunde am Samstag beim großen Motorrad-Korso. Hier sind Motorräder aller Marken willkommen. Der Klassik-Korso für historische Krafträder findet diesmal am Sonntag statt.
Das leibliche Wohl wird ebenfalls nicht zu kurz kommen: Im großen Bierzelt heizen wieder die Party-Profis von Blechblosn sowie Gerry & Garry die Stimmung an. Als Alternativen gibt’s die rockig Live-Musik am Motodrom oder das große Lagerfeuer mit Sänger(n) und Gitarre(n). Last but not least bietet die Veranstaltung wie jedes Jahr die Verkostung der Highlights bayrischer Frischluftküche an, zusammen mit frisch gezapftem Bier. Weitere Infos: bmw-motorrad.com/motorraddays, www.facebook.com/bmw.motorrad. Beatrix Keckeis-Hiller Fotos: BMW
Drei Zylinder und ein Zuckerhut: Der kompakte Alleskönner kommt aus Südamerika zu uns, im Umweg über Indien.
So global wie nie: Ford hat sich von einer „Holding“ mit regionalen Produkten zu einer echten Weltmarke mit Weltautos entwickelt. Die in Österreich verkauften Fahrzeuge kommen aus Deutschland, Frankreich, Rumänien, der Türkei, den USA, im Fall des Ranger aus Südafrika… – haben wir was vergessen?
Ja: Brasilien und Indien! Der EcoSport ist Südamerika längst populär, jetzt ist auch Europa dran. Gebaut wird der EcoSport für Europa aber ganz wo anders, nämlich im indischen Chennai. Dass das Auto schon länger am Markt ist, merkt man am Design, das nicht mehr die allerneuste Ford-Linie zeigt. Wir probierten den 4,01 Meter langen EcoSport mit dem Einliter-Dreizylinder in der 125-PS-Variante mit Fünfgang-Schaltgetriebe. Als solcher steht er mit 21.900,- in der Liste. Extras wie 17-Zoll-Räder, das Infotainment-System Sync mit App-Link, ein Parkpilot am Heck und der Metallic-Lack brachten das Testauto auf 23.684,07 Euro.
Keine Platzangst
Auch innen ist der EcoSport verglichen mit anderen Ford-Pkw simpler gestrickt; hartes Plastik dominiert, und die Sitze sind etwas kurz geraten. Die Verarbeitung wirkt aber sehr vertrauenswürdig, und das Platzangebot ist wirklich prima, auch in der zweiten Reihe. Dort sind die Lehnen in der Neigung verstellbar, und es gibt zwei 12V-Steckdosen.
Die Hecktür schwingt nach links auf und trägt stolz das Ersatzrad. Dahinter stehen bis zu 1.240 Liter an Stauraum zur Verfügung. Bei Autobahntempo dreht man über 3.000 Touren, dennoch bleibt’s akustisch angenehm. Gemessen an der kleinen Kubatur hat der Antrieb guten Durchzug. Generell ist das Fahrgefühl sehr erwachsen und nicht so hochbeinig, wie man es anfangs erwartet. Das Auto liegt vertrauenerweckend und reagiert Ford-typisch flink auf Lenk-Inputs, die Schaltung ist angenehm exakt und nicht allzu weitläufig. Verbrauch: Statt der eingetragenen 5,3 Liter im 100-Kilometer-Durchschnitt schafften wir 7,6 Liter, das ist doch deutlich daneben. Übrigens: Allrad gibt es bei uns zumindest vorderhand nicht. Schlicht im Auftritt, kompetent bei der Fahrleistung, und erfreulich komfortabel: Der Ford EcoSport hat auch in Europa das Zeug zum Bestseller. Fotos: Robert May