Triumph legt für die kommende Zweirad-Saison noch etwas nach: Die Tiger 1050 Sport hat jetzt mehr Punch und mehr Elektronik.
Mehr als nur ein Update ließ Triumph der Asphalt-Dauerbrennerin Tiger 1050 Sport angedeihen. Im Pflichtenheft der (Weiter-)Entwickler stand neben einer Design-Auffrischung und einer gründlichen Motor-Überarbeitung die Optimierung von Ergonomie sowie Komfort.
Auch kamen – Zug der Zeit! – weitere elektronische Fahrassistenz-Features dazu. Das Dreiyzlinder-Triebwerk teilt sich die Tigerin traditionell mit der nackten Schwester Speed Triple. Ein neues Ride-by-Wire-System soll für optimierte Gasannahme in allen Drehzahlbereichen, vor allem bei Lastwechseln sorgen. Kombiniert ist das Ganze mit einer neuen Auspuffanlage. Resultate sind eine Verbrauchssenkung und, nicht zuletzt, ein kernigerer und signifikanterer Sound.
No hopping, please!
In Kombination mit der neu konfigurierten Motorsteuerung kommt ein Paket an Assistenzsystemen hinzu: Über die Fahrmodi „Rain“, „Road“ und „Sport“ werden sowohl das Ansprechverhalten des Motors als auch die Einstellung der Traktionskontrolle anhand der dafür passenden Parameter gesteuert. Ein weiterer Baustein in Sachen Kontrolle ist die neue Anti-Hopping-Kupplung. Ergänzt wird das durch einen Tempomat.
Neue Kleider
Das modifizierte Styling mit geänderten Verkleidungsteilen inklusive einer einhändig einstellbaren Windschutzscheibe sorgt für verbesserten Windschutz. Das neu gestaltete Cockpit-Panel offeriert zu übersichtlicheren Anzeigen nun auch mit zwei Trip-Computer und eine genauere „Live“-Tankanzeige. Die Funktionen lassen sich über einen Lenkerschalter abrufen. Stichwort Ergonomie: Überarbeitete Fußrasten sorgen für ein Plus in Sachen Halt und Sitzposition. Auch die Motordeckel und Rückspiegel wurden neu gestaltet, die Felgenaufnahme der Einarmschwinge hat jetzt eine CNC-gefräste Aluminiumabdeckung. Genaue Leistungsangaben – die bisherige hat 125 PS und 104 Nm maximales Drehmoment – folgen nach. Und der neue Preis (derzeit 15.190,- Euro) wird noch auskalkuliert.
Die Motorradmesse EICMA in Mailand stand heuer im Zeichen des Downsizings, der Mittelklasse-, Crossover- sowie Nischen-Eisen und nicht zuletzt der Euro-4-Fitness.
Ducati-CEO Claudio Domenicali hakt sich bei der Präsentation des neuen Derivats der Muskel-Italienerin Diavel am Slogan „Low Speed Excitement“ fest. Man muss nicht alles verstehen! Aber man könnte verstehen, dass er sich auf die 129 Nm Maximal-Drehmoment des auf 1.262 ccm vergrößerten Testastretta-Aggregats bezieht, weil das schon knapp über Standgas ausgeliefert wird. Tatsache ist, dass 156 PS nicht dazu da sind, sich mit einem Fünfziger über die Lande zu schummeln – trotz Cruiser-artiger Sitzposition am breiten Lenker. Es sind da aber auch noch die neuen schnellen Töchter der Ducati-Modellpalette: die Monster 1200 R (160 PS), die 1200 Multistrada Enduro (160 PS), die auf 113 PS hubraumgestärkte Hypermotard (939) und die kleine Schwester der großen (1299er-) Panigale, die 959er mit 157 PS. Und gar nicht bummelig wirkt trotz Hubraum-Halbierung die Scrambler 800-Ablegerin „Sixty2“, die mit 41 PS zu den Vorgaben des A2-Führerscheins passt. Euro 4-Abgasnorm-konform sind sie alle, denn das müssen sie ab 1. Jänner 2016 ausnahmslos sein. Mit der Neuheiten-Palette der Bologneser sind die Trends der heurigen EICMA in Mailand – der einzigen Motorradmesse in diesem Herbst – im Großen und Ganzen umrissen: technische Aktualisierungen, neue Modelle- oder Modellvarianten in der Einsteiger- und in der Mittelklasse, Klassik-Eisen, werksseitig realisierte Customizing-Eisen und eine Verbreiterung des Nischen-Angebots.
Reisen & Touren
Im Segment der großen Reise-Enduro hat nun Honda etwas mit klassischem Namen neu anzubieten: die Africa Twin. Unter der Typenbezeichnung CRF1000L belebt die größte japanische Zweirad-Marke ihre Paris-Dakar-Historie wieder, allerdings nicht mehr mit V2, sondern mit einem Parallel-Twin. Der holt aus 998 ccm Hubraum 95 PS. Zeitgemäß ist die (teils optionale) Assistenzelektronik wie etwa eine Traktionskontrolle. Auch das hauseigene Doppelkupplungsgetriebe, speziell auf den Offroad-Einsatz abgestimmt, ist bestellbar.
Ein Touring-Argument der ganz schnellen, weil auch Rennstrecken-tauglichen Sorte hat KTM parat: Der Naked Bike-Star 1290 Super Duke – „The Beast“ – kommt als GT (also Gran Turismo) mit vergrößertem Benzin-Reservoir (23 l) und tragfähig gemachtem Heck mit dezent gestalteten Koffer-Aufnahmen, dabei unverändert 173 PS. Die Mattighofener haben außerdem unter anderem ihre große Einzylinder-Maschine gestärkt. Die 690 Duke hat nun 73 PS. Als „R“ mit individuell einstellbaren Federelementen bringt sie’s auf 75 PS.
Stichwort Mittelklasse
Nach einer längeren Durststrecke präsentiert sich Yamaha jetzt seit rund zwei Jahren wieder stark. Die Marke besinnt sich ebenfalls auf die eigene Historie und markiert mit dem kernigen Spruch „Faster Sons“. Auf die XRS 700 (Zweizylinder, 75 PS) folgt die XRS 900 (Dreizylinder, 115 PS), und beide knüpfen an die XS 650 der 1970er-Jahre an. Aufgefüllt wurde die MT-Familie, von oben und von unten. Mit dem Aggregat der YZF-R1 bestückt ist die MT-10, für die die Leistungsdaten noch ausständig sind (aber unter 150 PS werden es nicht sein). Und dank des 321 ccm großen Herzens der YZF-R3 passt die MT-03 mit ihren 42 PS exakt in die Führerscheinklasse A2. In diese Hubraum-Niederungen steigt jetzt BMW in Kooperation mit dem indischen Partner TVS Company ein. Die G 310 R ist als Roadsterin die erste einer künftigen Einsteiger-gerechten Baureihe, mit 313 ccm-Einzylinder und 34 PS. Für das Revier der Größeren haben die Bayern neben Aktualisierungen der F-Modellfamilie auch ein Werks-Customizing der reduziert und klassisch gehaltenen R NineT anzubieten: die Scrambler, ebenso mit luftgekühltem Boxer und 110 PS.
Ganz klassisch
Zum Thema Classic fuhr Triumph die upgedatete und gestärkte Bonneville auf. Die Engländerin ist nun auch als 1200er zu haben. Mit von der Partie sind auch Modell-Derivate wie die Thruxton; man setzt weiterhin auf den Mythos der 1960er-Jahre, als Ace Café und „The Ton“ en vogue waren. Die Klassik ist eine Domäne, in der Moto Guzzi selbstredend zu Hause ist. Dieses Kapitel wird nun, zusätzlich zur V7, um die V9 ergänzt. Sie kommt mit ihren 55 PS in zwei Varianten, als „Roamer“ und als „Bobber“.
Die 22. Ausgabe der weltweit renommierten Motorrad-Offroadveranstaltung geht von 26. bis 29. Mai 2016 über die Bühne des Steirischen Erzbergs. Anmeldungen seit 29. Oktober.
Mit der offiziellen Verlautbarung des Veranstaltungstermins für das mittlerweile 22. Erzberg-Rodeo starten für Enduro-Athleten die Vorbereitungen auf das härteste Xtreme Enduro-Event des Jahres, im kommenden Jahr von 26. bis 29. Mai 2016 (Fronleichnam). Auch die Veranstalter-Crew rund um Erzberg-Rodeo-Mastermind Karl Katoch hat bereits mit der Organisation Events begonnen. Hauptthemen sind die Erhaltung und Optimierung der Infrastruktur und die Umsetzung der Konzepte für die Sicherheit auf und neben den Rennstrecken, weiters der Abfallwirtschaft, der Energieversorgung und der Verkehrsleitung während der Veranstaltung.
In den vergangenen Wochen seit dem Ende der heurigen Veranstaltung wurde das Feedback aus allen Organisationsbereichen gesammelt und analysiert. Die Erkenntnisse fließen jetzt in die Planungen und Vorbereitungen für das Erzbergrodeo XXII ein. Der Gesamt-Rückblick auf die 21ste Erzbergrodeo-Ausgabe: Knapp 6.000 Teilnehmer und Begleitpersonen, 800 Mitarbeiter, 250 internationale Presse- & Medienvertreter sowie hunderte VIP-Gäste in der Anfang Juni 2015 die eigens errichtete „Kleinstadt am Berg aus Eisen“. Dazu kamen 40.000 Actionsport-Fans an den vier Veranstaltungstagen. 1.500 Starter aus 38 Nationen und allen Kontinenten stellten sich dem Kampf gegen den „Eisernen Giganten“, darunter auch prominente Besucher wie Stuntriding-Ikone Robbie Maddison und Formel-1 Ex-Superstar Mark Webber. Das Red Bull Hare Scramble 2015 schrieb mit vier Siegern und einem hoch dramatischen Rennverlauf Geschichte. Für 2016 steht auf der Organisations-Agenda ein neues Streckendesign für den spektakulären Hauptbewerb, das „Hare Scramble“, im Sinne optimierter Fahrbarkeit.
Die Organisatoren: „2015 haben wir ungewollt Geschichte geschrieben. Mit den Anforderungen haben wir das Fahrer-Potenzial überschätzt, aber auch gelernt dass es Grenzen gibt die wir nicht überschreiten dürfen.“ Das Hare Scramble soll aber weiterhin eine echte Herausforderung für jeden Teilnehmer bleiben, die Bewältigung der einzelnen Streckenteile muss dennoch für jeden Fahrer im Rahmen seines fahrtechnischen Könnens gewährleistet sein. Weiters geplant: Endurocross. 2016 kehrt der Bewerb als Side-Event inmitten der Erzbergrodeo-Arena zurück. Jeder Teilnehmer kann mitmachen. In den Qualifikationsläufen gilt es, eine möglichst schnelle Zeit auf dem Parcours zu fahren. Die schnellsten Piloten stellen sich dann im Superfinale der Head-to-Head-Entscheidung: Jeweils 2 Fahrer gehen ins Rennen, der Sieger steigt in die nächste Runde auf. Zu gewinnen gibt es einen Wildcard-Startplatz für die erste Startreihe beim Red Bull Hare Scramble für den beeindruckendsten Amateurfahrer. Die Anmeldefrist für das Erzberg-Rodeo 2016 hat am 29. Oktober begonnen. Weitere Informationen: www.erzbergrodeo.at
BMW hat nach knapp zehn Jahren das Mittelklasse-Einstiegsmodell F 800 R optisch und technisch aufgefrischt.
2006 kam das erste Modell der zweizylindrigen F-Baureihe auf den Markt, mit einem bei Rotax gefertigten Parallel-Twin. Mittlerweile sind die Einzylinder – nunmehr als G-Serie, mit einem 650er-Aggregat (48 PS), ebenfalls von Rotax – bis auf ein Modell Geschichte. Derweilen entwickelt sich die F-Familie weiter. In dieser Saison frisch hinzu kommt die Roadster-Version F 800 R.
An der fällt die Gesichtswäsche auf, das asymmetrische Doppelscheinwerfergesicht ist einer Mono-Leuchte gewichen. Zur gesteigerten Attraktivität wurde eine Stärkung des Antriebs verordnet, um drei PS auf jetzt 90. Hand in Hand damit ging eine Anpassung der Ergonomie, was sich in einer um zehn Millimeter niedrigeren Sitzbank sowie nach vorne und nach unten versetzten Fußrasten äußert. Fahrwerkstechnisch haben die Bayern zu einer USD- anstelle der bisherigen Teleskop-Gabel gegriffen.
Knapper Zehner
Mit diesen Detail-Verfeinerungen bleibt der Startpreis der nackten 800er noch knapp unter der 10.000-Euro-Marke. ABS bekommt man dabei mitgeliefert. Die Aufpreis-Optionen Antischlupfregelung und elektronisch justierbares Fahrwerk waren beim Test-Eisen an Bord. Die Auswirkung der Federungseinstellungen ist nachhaltig, wenn auch die Dämpfer – in welcher Einstellung auch immer – nach wie vor nicht immer 100% feinfühlig arbeiten.
Dennoch gibt‘s am auch für Neulinge verdaulichen Einlenkverhalten nichts zu meckern, und trotz tieferer Fußrasten reicht die Schräglagenfreiheit auf öffentlichen Straßen völlig aus. In schnell angegangenen Kurvenfolgen macht sich der recht lange Radstand von 1.520 mm bemerkbar, dafür gibt’s beim Geradeauslauf keine Klagen. Der Umgang mit den Bremsen erfordert Eingewöhnung, gerade wenn man im Stau unterwegs ist und den Anker besonders gefühlvoll bedienen muss. Doch im freien Geläuf sind Handkraftaufwand und Wirkung in Ordnung.
Motor: Parallel-Twin Hubraum: 798 ccm Leistung: 66 kW/90PS bei 6.750 U/min Drehmoment: 86 Nm bei 5.800 U/min Sitzhöhe: 790 mm Tankinhalt: 15 l Gewicht: 202 kg (fahrfertig) Preis: ab 9.750,- Euro
KTM baut weiter aus. Der Zweirad-Hersteller errichtet in Mattighofen ein Museum. Eröffnet wurde das neue Logistik-Zentrum in Munderfing.
Der 5. September 2015 war nicht nur sprichwörtlich ein geschichtsträchtiger Tag. Mit der Spatenstichfeier für das Museum in Mattighofen erfolgte ein weiterer Schritt zur Stärkung des Firmenhauptstandortes im Innviertel (Oberösterreich). Die gleichzeitige Eröffnung des neuen Logistikzentrums in der Nachbargemeinde Munderfing manifestiert die globale Wachstumsstrategie des Konzerns und schafft weitere Arbeitsplätze.
Vor mehr als 60 Jahren wurde in Mattighofen das erste Motorrad produziert. Heute ist das Unternehmen der größte Motorradhersteller Europas, weltweit führend im Offroad-Bereich und mit mehr als 2600 Mitarbeitern in der Region. An der Stadtplatzeinfahrt von Mattighofen erfolgt nun der Bau des KTM Museums. Stefan Pierer, KTM-CEO: „Das KTM Museum ist das klare Bekenntnis zu unserem Heimatstandort im Mattigtal. 2003 wurden erste Ideen dazu geboren, zehn Jahre später haben wir diese wieder aufgegriffen, und ziemlich genau 25 Jahre nach der Übernahme von KTM wird Ende 2017 die Eröffnung gefeiert. Durch die Unterstützung der Stadtgemeinde Mattighofen und des Landes Oberösterreich entsteht damit auch ein touristischer Anziehungspunkt in der Region.“
Die Form des Museums erinnert an eine Rennstrecke. In Zukunft kann hier die historische Entwicklung der Marke und die Welt von KTM erlebt werden. Auf rund 9500 Quadratmetern werden die Ausstellungsräume samit einer Schauwerkstatt errichtet. Auf dem Vorplatz sind ein Gebäude mit Restaurant und Wohnungen sowie eine öffentliche Tiefgarage mit rund 130 Stellplätzen geplant. Kurz vor dem Museums-Spatenstich erfolgte nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit die Schüsselübergabe für das neue Logistikzentrum in Munderfing. In den kommenden Wochen startet Logistikpartner Lagermax auf einer Gesamtfläche von rund 30.000 Quadratmetern planmäßig den Vollbetrieb. Harald Plöckinger, KTM-COO: „Mit der Investition von 22,5 Millionen Euro in das neue Logistikzentrum in Munderfing werde die notwendige Infrastruktur für das weitere globale Wachstum der KTM-Gruppe realisiert und mittelfristig fünfzig neue Arbeitsplätze geschaffen.
Am weiteren Ausbau des Betriebsstandortes in Munderfing wird bereits gearbeitet. Neben einer Fabrikerweiterung von 10.000 Quadratmetern bei WP Performance Systems entsteht gerade auch ein neues KTM-Motorsportzentrum. Hier beträgt die Gesamtinvestition rund 25 Millionen Euro.“ Fotos: KTM
Gestern präsentierte die Lohnwerke GmbH den nunmehr serienreifen Elektroroller Lea. Nach über 60 Jahren findet nunmehr der legendäre L125-Rollers einen zeitgemäßen Nachfolger.
Die Lohnerwerke wurden 1821 in Wien gegründet. Erst für den Kutschenbau, man belieferte den Hof und die Aristokratie der gesamten k. u. k. Donaumonarchie, – 1900 baute man das erste Hybrid-Auto der Welt, den Lohner-Porsche, später für Flugzeuge, Mopeds und Motorroller wurden die Lohnerwerke zur Kultmarke. 2010, nach 40 Jahren Unterbrechung der Firmengeschichte, folgte die Neugründung als start-up durch Andreas Lohner. Das Ergebnis sind zweisitzige E-Bikes und Roller für das Leben im urbanen Raum, mit Elektroantrieb, leise, leidenschaftlich, ästhetisch und abgasfrei. Der Designer Valentin Vodev hat zwar Charakteristika des L125 aufgegriffen, aber vollkommen neu interpretiert. Bei der Heckpartie ist er völlig neue Wege gegangen. Die Formensprache des L125 ist mit der Lea zeitgemäß geworden, sie ist und bleibt Kult. Die Lea ietet ein geräumiges Staufach im Bug für Handy, Six-Pack und Vieles mehr, dazu Platz, und das ist ziemlich einzigartig, für zwei Vollvisier-Helme im Heck, somit also während der Fahrt ein ideales Staufach für Aktentasche, Shopping-Bag und Tablet. Große Seitenflächen, ein imposanter Bug, die einzigartig elegante Linienführung lässt die Lea aus der Masse der Alltags-Scooter hervorstechen, der Roller wirkt solide und stabil, vermittelt Sicherheit, zeigt sich vornehm und elegant, demonstriert die Vorliebe für Design und echte Formensprache ihres Fahrers. Die Lea wurde rund um die Technik konstruiert und designed. Der Rahmen ist von Anfang an auf die Anforderungen der Elektromobilität abgestimmt. Tragender Teil des Rahmens ist der Batteriekasten und liegt zwischen den beiden Rädern. Somit hat die neue Lea einen tiefen Schwerpunkt. Dies verleiht ihr ein einzigartig ruhiges und sicheres Fahrverhalten, dass das Cruisen durch die Stadt zum vergnüglichen, leise, leidenschaftlichen Erlebnis werden lässt. Mit einer Motorleistung von 6 kW bringt es der 173 kg schwere Roller auf eine Spitzengeschwindigkeit von 85 km/h, und gehört in die vergleichbare 125er-Klasse. Dank des Batterieinhalts von 3,6 kWh wird eine komfortable Reichweite von 80 – 100 km erreicht. Die Lea wird mittels des integrierten Ladegeräts und dem selbstaufrollenden Ladekabel in 3,5 Stunden über jede herkömmliche Haushaltssteckdose voll aufgeladen. Der Preis liegt bei 9.900 Euro inkl. Steuer. Bestellungen können online unter www.lohner.at getätigt werden. Fotos: Lohner
Kawasaki erweitert die 300ccm-Klasse um eine fesche Nackte, die als 1000er und als 800er bei Kawasaki die unverkleidete Top- und Mittelklasse vertritt: die Z300.
Eine Kleine macht einen auf Groß: Nachdem die 296 ccm-Zweizylinder-Japanerin als supersportliche Zwerg-Ninja (ZX-R) regen Zuspruch erntete, entschloss man sich, das Einsteigerklasse-Triebwerk mit 39 PS auch in ein Naked Bike zu packen. Das macht, nach Vorbild ihrer starken Vierzylinder-Schwestern, optisch etwas her. Und beweist mit schmalem Körper und Leichtgewichtigkeit besondere Größe vor allem im dichten Stadtverkehr, wo es mit ihrem extra schmalen Lenker durch fast alle Kolonnen-Lücken passt. Dabei muss man sich allerdings darauf einstellen, dass das Aggregat beherzt gedreht werden will, um Sprints abzurufen. Auch ist an den Bremsen beherzte Handkraft gefragt, um prompte Stopp-Wirkung zu ernten Doch sobald man diese Anforderungen intus hat, beweist sich die kleine Z als wieselflinke Spaßmacherin, auch im engen Winkelwerk. Fotos: Kawasaki
Motor: Parallel-Twin, Viertakt Hubraum: 296 ccm Leistung: 29 kW/39 PS bei 11.000 U/min Drehoment: 27 Nm bei 10.000 U/min Sitzhöhe: 785 mm Tankinhalt: 17 l Gewicht: 168 kg (fahrfertig) Preis: ab € 5.499,- Euro
Mit der 821 markiert Ducati derzeit das untere Leistungs-Ende der hauseigenen Monster-Klasse.
Man sagt, jemand der nicht stillsitzen kann, hätte Hummeln im Hintern. Nun, eine Ducati mag nicht so gerne stillstehen. Selbst wenn sie auch geparkt plakativ wirkt. Siehe die Monster, die ab 1993 Aufsehen erregend den unverkleideten Einstieg in die Welt der Bologneserinnen darstellte (das tut seit heuer die Scrambler, aber das ist eine andere Geschichte).
Als 900er (mit 904 ccm) debütiert, hatte Ducati die Modellreihen-Basis zwischenzeitlich auf 583 ccm (das war die 600er) hinunterlizitiert. Um bis zur heurigen Saison wieder auf 821 ccm und satte 112 PS zu steigern. Der Korpus der nackten Italienerin besteht nach wie vor aus einem Gitterrohr-Rahmenwerk, das 2009 von Grund auf modifiziert worden ist. Antriebsseitig wurden, von EU-Vorgaben diktiert, damals moderne Seiten aufgezogen. Seither wird der V2 via elektronischer Einspritzung gefüttert. Die Trocken-Kupplung war dann auch passé, die Kraftschlussanlage ist in Öl gebadet.
Stichwort „moderne Zeiten“
…und Stichwort Elektronik: Die 821er offeriert nebst ABS (dreifach einstellbar) eine Traktionskontrolle (achtfach justierbar) und drei Fahrprogramme (Urban, Touring, Sport). Uns soll’s recht sein. Tatsache ist jedoch, dass die Monster trotz technischer und ergonomischer Anpassungen das geblieben ist, was sie von Anfang an war: Eine Diva, eine mit starkem Charakter und starkem Herzen.
Wer auf Ducs groß geworden ist, versteht sie vom Fleck weg. Wer nicht, der muss sie erst erobern. Und wenn man sie kapiert hat, erntet man eine wilde Hummel, die zwar im mittleren Hubraum- und Leistungssegment firmiert, es aber mit ihrer Agilität und Leistungs-Spontaneität locker mit Eisen der großen Klasse aufnehmen kann. Sehr hilfreich dabei ist die Top- Bremsanlage mit radial montierten Monobloc-Sätteln. Fotos: Ducati Motor: V2 90°, Viertakt Hubraum: 821 ccm Leistung: 82 kW/112 PS bei 9250 U/min Drehmoment: 89 Nm bei 7750 U/min Sitzhöhe: 785 – 810 mm Tankinhalt: 17,5 l Gewicht: 205,5 kg (fahrfertig) Preis: ab 11.995,- Euro
Der Österreicher Lukas Höllbacher sorgte beim Finale der Supermoto-WM in Melk durch zwei Laufsiege für eine kleine Sensation.
Die Eindrucksvolle Bilanz nach dem Weltmeisterschafts-Finale der Supermoto-Elite in Melk am kann sich mehr als sehen lassen: Doppelsieg für Lukas Höllbacher, Platz drei und vier für Hannes Maier und Platz zehn und vier für Rudi Bauer.
Die Drei bildeten nicht umsonst die österreichische Vertretung beim Supermoto der Nationen. Den heimischen Erfolg komplettierte Laura Höllbacher in der Klasse Junioren mit einem dritten Gesamtrang. In der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft hatte Lukas Höllbacher vor dem Rennen am Wachauring 5 Punkte Rückstand auf den Drittplatzierten, hatte also noch alle Chancen und vor allem Heimvorteil. Schon nach dem Zeittraining waren die ersten Startreihen ziemlichin rot-weiß-roter Hand: Die Bestzeit hatte allerdings der amtierende Weltmeister Thomas Chareyre (FRA). Dass dieser gewillt ist zu gewinnen, zeigte er schon vom Start weg: Er stürmte voran, verfolgt von den Höllbacher und dem Italiener Lazzarini. Als Rudi Bauer stürzte, war der Weg für den Höllbacher frei, um den Weltmeister anzugreifen.
Mit einem sauberen Manöver beim Anbremsen vor einem Offroadteil eroberte er die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Mit seinem spektakulären Fahrstil und den gnadenlosen Überholmanövern begeisterte der 20-jährige Husqvarna-Pilot aus Ranshofen die Zuschauer am Wachauring. Da der bis dahin Drittplatzierte Tscheche Pavel Kejmar mit einem Reifenschaden ausgefallen war, konnte ihn Höllbacher in der Gesamtwertung überholen, aber den Sack noch nicht zumachen. Der zweite Lauf begann wie der erste, Thomas Chareyre voran und die Österreicher hinterher. Nach drei Runden wechselten die Plätze hinter dem Weltmeister, Bauer fiel auf den vierten Platz zurück, Maier auf zwei, Höllbacher auf drei.
Das blieb er auch – bis vier Runden vor Schluss. Mit einem sagenhaften Manöver beim Anbremsen überholte der Ranshofner gleich beide vor ihm liegenden in der Westkurve des Wachaurings, übernahm unter dem Jubel der Zuschauer die Führung und behielt sie bis zum Schluss. Mit dem zweifachen Triumph sicherte er sich auch den dritten Platz in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft. „Es waren einfach sagenhaft geile Rennen“, meinte Höllbacher.
Tageswertung: Lukas Höllbacher, Husqvarna (AUT) Hannes Maier, KTM (AUT) Thomas Chareyre, KTM (FRA)
WM-Endstand: Thomas Chareyre (FRA) Ivan Lazzarini, Honda (ITA) Lukas Höllbacher, Husqvarna (AUT)
Auch 2015 wird Mandello del Lario, die idyllische Stadt am Comer See in Norditalien, wieder zur Pilgerstätte für Moto Guzzi-Fans aus aller Welt.
Moto Guzzi lädt ein nach Mandello del Lario: Von 11. bis 13. September 2015 stehen die Werkstüren von Moto Guzzi offen. Highlight: die Möglichkeit, aktuelle Modelle rund um den Comer See Probe zu fahren. Das historische Werk in der Via Parodi, in dem seit mittlerweile 94 Jahren die Zweizylinder-Kultmotorräder hergestellt werden, öffnet ab 11. September drei Tage lang seine Tore für alle Fans. Internationale Gäste können sich hier mit Gleichgesinnten austauschen, und das Programm gewährt einen tiefen Einblick in Herz und Seele der italienischen Kultmarke.
Volles Programm
In der Fabrik kann das Entstehen eines Motorrads miterlebt werden, vom Auf- und Zusammenbau bis zum Test im Windkanal. Im Museum sollte keine Frage zur Geschichte der Marke unbeantwortet bleiben. Testfahr-Möglichkeiten mit der aktuellen Modellpalette laden dazu ein, den ausklingenden Sommer am Ufer des Comer Sees stilvoll zu genießen. Das Museum hat am Freitag von 15 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und am Sonntag von 9.30 bis 18 Uhr für alle Besucher geöffnet. Anmeldungen zu den Testfahrten am Samstag, 12. September und am Sonntag, 13. September sind an den jeweiligen Tagen ab 9.30 Uhr möglich. Zur Verfügung stehen die aktuellen Stars wie die California 1400 Eldorado und die California 1400 Audace, außerdem die V7 II-Modellreihe in allen Customizing-Variationen. Weitere Informationen zur Veranstaltung auf http://www.motoguzzi.com/at_DE/ Fotos: Moto Guzzi