Im Rahmen der legendären Tourist Trophy hat Subaru den bestehenden Rekord für Autos auf dem gefürchteten Straßenkurs erneut gebrochen.
Subaru America hat in Zusammenarbeit mit Prodrive einen WRX STI auf die Räder gestellt, der es in sich hat. Und nur für ein Ziel gebaut wurde: Den seit 2014 gültigen Rekord auf der legendären Isle of Man zu brechen. Die bisherige Bestmarke lag bei 19 Minuten und 26 Sekunden und einer unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,47 mp/h (187,44 km/h) und wurde von Mark Higgins in einem leicht modifizierten WRX STI aufgestellt. Unter dem Blechkleid griff Prodrive gröber in die Technik ein: Anstatt des 2,5 Liter großen Serienmotors wurde ein 2,0 Liter Boxermotor implantiert. Der Motorblock und der Zylinderkopf bleiben unangetastet. Bei den Innereien wiederum wurde nicht gespart: Maßgeschneiderte Kurbelwelle, Kolben, Dichtungsringe und Nockenwellen in Verbindung mit einem Garret-Lader ermöglichen dem Motor 600 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment zu mobilisieren. Für die Kraftübertragung sorgt ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Xtrac. Ein Mittendifferential verschiebt die Kräfte zwischen den beiden Achsen, wo jeweils noch ein Sperrdifferential sitzt und für maximalen Grip sorgen soll. Der Topspeed beträgt laut Datenblatt 290 km/h. Das Gewicht fiel von über 1.500 auf nur noch 1.175 Kilogramm. Higgins manövrierte den Renner in 17,35 Minuten über die 60,725 Kilometer lange Strecke – ein neuer Rekord! Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 207,17 km/h auf dem TT-Straßenkurs.
Bereits zum dritten Mal ließ der Husqvarna-Pilot den Rest des Feldes hinter sich und sicherte sich den Sieg beim Hare Scramble.
Auch heuer stellten sich wieder 500 Starter dem Abenteuer Hare Scramble am steirischen Erzberg. Um Punkt 12 Uhr starteten Mastermind Karl Katoch und Heinz Kinigadner das Rennen. Und schon beim ersten Steilhang kam es zu spektakulären Szenen, wobei der fünffache Hare-Scramble-Sieger Taddy Blazusiak (POL/KTM) am besten zurechtkam und sich an die Spitze des Feldes setzte. Er wurde aber schon bald von Cody Webb (USA/KTM) überholt. Webb führte die Spitzengruppe mit Blazusiak, Alfredo Gomez (ESP/Husqvarna) und Wade Young (RSA/Sherco) dann bis zum ersten Checkpoint an, während von hinten ein entfesselter Graham Jarvis (GBR) heranstürmte. Der Husqvarna Werksfahrer, der das Rennen bereits 2013 und 2015 gewann, fuhr in einer eigenen Liga und setzte sich noch vor dem Klassiker „Badewanne“ souverän in Führung.
Als Graham Jarvis „Carl’s Dinner“, den wohl legendärsten Streckenabschnitt des Rennens, erreichte, hatte er sich bereits eine komfortable Führung aufgebaut und begeisterte die Zuseher mit einer atemberaubenden Vorstellung. Jarvis pflügte durch den extrem selektiven, mit Felsbrocken gespickten Streckenabschnitt als würde er einer unsichtbaren Fahrspur folgen und bewältigte Carl’s Dinner in beeindruckenden 32 Minuten. Auch die letzte Schlüsselstelle vor dem Ziel, die „Lazy Noon“-Steilauffahrt, konnte den 41-jährigen Briten nichts entgegensetzen und Graham Jarvis feierte mit einer Rekordzeit von 2:18 Stunden seinen dritten Sieg am Berg aus Eisen.
„Mit so vielen Topfahrern am Start war der Ausgang des Rennens nicht vorauszusehen. Ich hatte einen sehr guten Start, das war vielleicht mein größter Vorteil. Carl’s Dinner ist definitiv eine Schlüsselstelle des Rennens, ich habe dort eine sehr gute Linie erwischt. Jetzt bin ich überglücklich hier wieder als Sieger stehen zu dürfen, das Gefühl ist unbeschreiblich.“, sagte Jarvis im Ziel. Auf Rang 2 überquerte Cody Webb die Ziellinie, gefolgt von seinem KTM-Kollegen Alfredo Gomez. Taddy Blazusiak hatte während all dem nicht nur mit dem Berg aus Eisen zu kämpfen, der haushohe Favorit hatte auch technische Probleme. Er zerstörte sich bereits im ersten Drittel des Rennens seine Vorderradbremse, musste dann auch noch ohne Kupplungszylinder weiterfahren und fiel bis „Carl’s Dinner“ mit 21 Minuten Rückstand auf Jarvis an die neunte Stelle zurück. Ergebnis Red Bull Hare Scramble:
Kaum einer weiß es noch, doch die Marke aus Frankreich gewann vor genau 100 Jahren das legendäre „Indy 500.“
In der Pionierzeit des Automobils waren die Franzosen eine fixe Größe, auch am US-amerikanischen Markt. Der Brite Dario Resta schaffte es im Jahr 1916, mit einem Peugeot L45 das bis heute wichtigste Autorennen auf dem nordamerikanischen Kontinent zu gewinnen: Das „Indy 500“ auf dem damaligen Indianapolis Motor Speedway. An diesen nahezu in Vergessenheit geratenen Sieg soll nun die Studie L500 R Hybrid erinnern. Doch wer meint, der Wagen käme im Retro-Design daher, der irrt gewaltig. Denn statt an die „gute alte Zeit“ zu erinnern, wirkt das Concept-Car eher wie ein Blick in die Motorsport-Zukunft.
Die Flunder scheint sich geradezu am Asphalt festzusaugen, so tief kauert das Einmann-Cockpit zwischen den mächtigen Rädern. Und auch unter dem Blechkleid (oder Karbonfaser?) steckt modernste Technik von heute: Der Hybridantrieb basiert auf einem 270 PS starkem Vierzylinder-Turbomotor. Im Zusammenspiel mit zwei E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse sollen bis zu 500 PS und 730 Newtonmeter Systemleistung geschöpft werden. Trotz der aufwändigen und auch schweren Hybridtechnik soll die Flunder laut Peugeot nur rund 1.000 Kilo wiegen. Dank des Allradantriebs ist der Spurt auf 100 km/h in nur 2,5 Sekunden erledigt. Fotos: Peugeot
Zum 40. Geburtstag der Sportabteilung stellte Renault im Rahmen des Grand Prix von Monaco ein 275 PS starkes Concept-Car vor.
Dass die Motorsportabteilung des französischen Herstellers auch pfeilschnelle Kleinwagen kreieren kann, ist seit dem R5 Turbo und dem Clio V6 bekannt. Zum 40-jährigen Jubiläum der hauseigenen Sportabteilung schenkt man sich und den Fans einen besonderen Wagen. Der Clio R.S. 16 ist derzeit leider nur ein Concept-Car, doch auch auf der Straße würde der um 60 Millimeter verbreiterte Cityflitzer mit seinem mächtigen Heckspoiler eine gute Figur machen. Noch mächtiger als seine Abtriebshilfe sind seine inneren Werte: Angetrieben wird der Clio R.S. von einem Zweiliter-Turbomotor, der 273 PS und 360 Newtonmeter freisetzt.
Die Vorderachse, das Sperrdifferential, das Kühlsystem und das manuelle Schaltgetriebe wurden aus dem Mégane R.S. 275 Trophy-R übernommen. Die Hinterachse stammt vom Rallye-Clio. Auf eine Klimaanlage und eine Rücksitzbank wurde verzichtet. Dafür darf man sich in Schalensitze mit Sechspunktgurten schnallen. Laut Renault soll der Clio R.S. 16 auch als limitierte Edition erscheinen. Über den Preis hüllt man sich noch in Schweigen.
Das Deutsche Tourenwagen Masters gibt auch heuer ein Gastspiel am Red Bull Ring und verspricht Motorsport vom Feinsten.
Bereits zum fünften Mal in Folge: Die DTM gastiert von 20. bis 22. Mai im steirischen Murtal. Mit dem voriges Jahr eingeführten Rennformat haben die die Regelmacher der populären Tourenwagen-Serie anscheinend genau den Punkt getroffen. Dies bestätigen die Einschalt- und Besucherquoten. Denn bei der DTM selbst heißt es jetzt „2 zum Preis von 1“: Man bekommt die schnellsten Tourenwagen der Welt gleich zweimal in Renn-Action zu sehen – jeweils ein Rennen zu 40 Minuten am Samstag und eines mit 60 Minuten Renndauer am Sonntag. Nur die geplanten Vierzylinder-Triebwerke setzten sich vorerst nicht durch. In der DTM vertraut man weiter einheitlich auf die geballte Power eines V8-Motors, der rund 470 PS mobilisiert und den 1.100 Kilo schweren Silhouetten-Fahrzeugen zu atemberaubenden Fahrleistungen verhilft.
Es funkt gewaltig
Das Sonntags-Rennen 2015 hatte es in sich: Nicht nur der packende Kampf der Fahrer gegen den regennassen Red Bull Ring sorgte für Furore, sondern auch ein Funkspruch und eine darauf folgende Kollision ließen die Motorsport-Welt nach Österreich blicken – wir erinnern uns! Heuer soll davon aber nicht mehr die Rede sein, wenn es nach dem Willen der DTM-Macher geht. Denn großartiger Rennsport wird alle Misstöne vergessen machen. Man blickt voraus auf die kommenden Rennen der neuen Saison. Und ganz besonders natürlich auf das große Highlight des Jahres – den Auftritt in der Steiermark!
Neu gemischt
…sind die Karten heuer: Da Pascal Wehrlein ein Formel-1-Cockpit ergattern konnte, kehrt die Serie ohne Titelverteidiger an den Red Bull Ring zurück. Wer in dieser Saison die besseren Karten auf den Titel hat, wird sich erst zeigen. Audi und BMW setzen weiterhin auf ihre Vorjahres-Modelle RS5 und M4. Mercedes hingegen wird mit dem neuen C63 DTM antreten. Bei den ersten Testfahrten war Audi vorne, die Gegnerschaft hielt sich aber in Schlagdistanz.
Auch einem Österreicher darf man die Daumen drücken. Schon in seiner Debütsaison sorgte der 21jährige Kufsteiner Lucas Auer für Aufsehen: Am Nürburgring sicherte er sich durch die schnellste Qualifying-Zeit die erste Startposition für das Samstags-Rennen. Insgesamt fuhr Auer dreimal in die Punkteränge. Seine besten Platzierungen waren jeweils der 6. Rang auf dem Red Bull Ring und am Nürburgring. Weitere Top-Ergebnisse sollen folgen: „Im Vorjahr ging es darum, die Umstellung von der Formel 3 in den Tourenwagensport zu schaffen und das neue Umfeld kennenzulernen“, erklärt der Tiroler, „der Speed war da, nur fehlte es noch ein wenig an Konstanz. Das muss in der kommenden Saison besser werden.“
Langeweile ausgeschlossen
Spektakel nicht nur auf der Rennstrecke: Auch die faszinierende DTM-Markenwelt steht während des gesamten Rennwochenendes den Fans offen. Die drei Werke des Masters präsentieren dort ihre Renn- und Straßenautos, sowie natürlich die Fahrer! Autogrammtermine, Pit-Walk und das gewohnt offene Fahrerlager machen die Events des deutschen Masters zu Pflichtterminen für alle, die den Motorsport lieben. Auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als eine der anspruchsvollsten Rennserien Europas. Im „schnellsten Markenpokal“ kommt es – wie auch in der DTM – auf den Fahrer an. Die Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug beschränken sich größtenteils auf das Fahrwerk und den Luftdruck, damit ist der Fahrer gefordert, und Windschattenduelle sowie riskante Überholmanöver garantiert! Im Vorjahr sorgte im Carrera- und Supercup ein Österreicher für Sensationen in Serie. Der Salzburger Philipp Eng sicherte sich mit einem Rekord-Vorsprung den Sieg in beiden Rennserien. Eng ist dieses Jahr nicht mehr im Porsche zu finden, da BMW ihm zu höheren Zielen verhalf. Dennoch werden wie gewohnt zahlreiche österreichische Piloten beim Heimrennen im Feld der Cup-Porsche aktiv sein. Zudem ist die Formel-3-Europameisterschaft zu Gast. Die „jungen Wilden“ sind bekannt für kurzweilige Rennen, bei denen es öfters gewaltig kracht. Tickets, Preise und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.dtm.com und www.projekt-spielberg.com Fotos: Robert May/Red Bull Content Pool
Der deutsche Tuner legt bei der aktuellen Z06 Hand an und verpasst dem US-Sportwagen eine Leistungssteigerung samt dezenter Optik-Features.
Die Fahrzeug-Veredler von BBM Motorsport stellen haben sich der Corvette C7 angenommen. Angeboten wird eine Spoilerlippe, welche das Erscheinungsbild nicht verändert, aber ihre Wirksamkeit haben soll. Zudem gibt es 19 und 20 Zoll große Superleggera-Felgen, die jedoch mit der Serienbereifung bestückt werden können. Eine eigens angefertigte Abgasanlage mit einem H-Pipe anstatt des Katalysators soll den grollenden Sound des Achtzylinders noch verstärken. Wem das noch nicht genug ist, der kann auf ein geändertes Ansaugsystem zurückgreifen, welches 40 PS mehr generiert. So steigt die Leistung auf 700 PS und 910 Newtonmeter Drehmoment. Auch eine Folierung ist nach Vorstellung des Kunden möglich. Fotos: BBM Motorsport
Nach Audi und Porsche stellt auch der Herausforderer der deutschen Werke seinen LMP1-Wagen für 2016 vor.
Mit Spannung wartete die WEC-Fangemeinde auf die Präsentation der Werksautos, die um den Gesamtsieg in der Langstrecken-WM kämpfen werden. Dies hat nun ein Ende, da nach den deutschen Herstellern auch die japanische Mannschaft von Toyota den neu entwickelten TS050 der Weltöffentlichkeit vorstellte. Schon in der letzten Saison stellte man die Weiterentwicklung des Vorgängermodells TS040 ein, um sich nach eher glanzlosen Ergebnissen voll und ganz auf den Prototypen für 2016 zu konzentrieren. Am auffälligsten sind sicherlich die neue Farbgebung in den Toyota-Werksfarben und die neu gestaltete Front, doch vor allem unter der Karbonhaut wurde Hand angelegt.
Im TS050 wird die Energie des Hybrid-Systems nicht mehr in Super-Kondensatoren, sondern (wie bei der Konkurrenz) in gewöhnlichen Lithium-Ionen-Batterien gespeichert. Toyota vertraut bei der Energiegewinnung und -Abgabe im Gegensatz zu den anderen Herstellern nicht auf einen an den Turbolader gekoppelten Generator, sondern weiterhin an ein KERS-System pro Achse. Aufgrund des vom Reglement verlangten niedrigeren Benzindurchflusses in der Saison 2016 ersetzt ein 2,4 Liter Turbomotor den V8-Sauger. Dieser generiert rund 500 PS, die Systemleistung beträgt rund 1.000 Pferdestärken. Toyota gibt an, bereits 22.000 Kilometer mit dem TS050 absolviert zu haben. Auch im Fahrerkader gibt es nach dem Ausstieg von Alexander Wurz Veränderungen: Kamui Kobayashi wird den Platz des Österreichers einnehmen und sich mit Stéphane Sarrazin und Mike Conway das Cockpit teilen. Der zweite Wagen wird weiterhin von Anthony Davidson, Sébastian Buemi und Kazuki Nakajima pilotiert. Fotos: Toyota
Kurz vor dem Prolog der Langstrecken-WM lüften auch die deutschen Hersteller das Geheimnis ihrer Technik-Monster.
Die Winterpause der WEC neigt sich dem Ende zu: Kurz vor den ersten Test- und Einstellfahrten in Le Castellet präsentieren auch die zwei (wahrscheinlichen) Titelfavoriten ihre Waffen im Kampf um die Krone im Langstreckensport. Für Porsche heißt die klare Zielsetzung in dieser Saison, nach dem Sieg in Le Mans und dem Gewinn der Weltmeisterschaft, natürlich Titelverteidigung. Möglich machen soll dies der neue, im Detail überarbeitete 919 Hybrid.
Porsche: Bereit für die Titelverteidigung
Äußerlich auffälligste Änderungen: Die geänderte Lackierung und die neuen Startnummern. Die Stuttgarter dürfen in dieser Saison mit den Nummern 1 und 2 an den Start gehen. Nummer 1 wird von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber pilotiert, im Schwesterauto werden Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb Platz nehmen.
Drei Aerodynamik-Pakete sind für heuer homologiert; am Chassis ändert sich fundamental ebenso wenig wie am Antriebskonzept: Ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner arbeitet mit einem E-Motor zusammen, das Fahrzeug hat zwei Systeme zur Energierückgewinnung (Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie). Der Verbrennungsmotor wurde leichter, aber auch schwächer. Grund dafür ist das Reglement. Für 2016 wurde die pro Runde erlaubte Energiemenge, d.h. der maximal gestattete Spritverbrauch, reduziert. Auch die erlaubte Treibstoff-Durchflussmenge ist geringer, d.h. der Motor saugt durch schmalere Röhrln am Tank. Das Hybridsystem macht den Verlust aber mit seinen ca. 400 PS wieder wett – insgesamt gibt Porsche „rund 900 PS“ zu.
Audi hingegen fährt mit einem komplett neu entwickelten Fahrzeug vor. Unverändert ist nur der Name: Im R18 TDI kommt laut Werk keine Schraube mehr aus dem Vorgängermodell. Das Chassis ist vom Monocoque auf neu, die Aerodynamik wirkt kompromissloser als an den bisherigen Fahrzeugen. Und eine große Änderung vollzieht sich beim Antrieb: Man darf heuer um fast die Hälfte mehr Energie rekuperieren und wieder einsetzen als in den Vorjahren; denn der neue R18 rückt in die 6-Megajoule-Klasse auf. Daher wechselt man das Speichermedium und geht erstmals vom Schwungrad-Hybrid weg. Im neuen R18 nehmen, wie auch bei der Konkurrenz von Porsche und Toyota, jetzt Akkus den Strom aus den Rekuperatoren auf.
Audi: Technologiewechsel
Auffällig am neuen R18 ist vor allem die neu gestaltete Front mit den großen Kühlluft-Einlässen der neu gestaltete Vorderwagen. Auch der Motor wurde runderneuert: Unter anderem bekam der vier Liter große Turbodiesel einen neuen Turbolader; die Motor-Peripherie musste wegen der neuen Aerodynamik umfangreich adaptiert werden. Die Fahrer bekommen heuer „über 1.000 PS“ zur Verfügung. Das Auto mit Startnummer 7 teilen sich Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer; in der Nummer 8 arbeiten Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis. Mit diesen zwei Technik-Monstern stellen sich die deutschen Hersteller Toyota entgegen. Wer die besseren Karten hat, werden wir beim ersten Rennen in Silverstone (17.4.) sehen.
Apropos „sehen“…
Dem Vernehmen nach hat die WEC ihren bisherigen TV-Deal verloren; ob man vom Nischen-Sender Motors TV zu einem größeren Kanal wechselt, oder ob die eigene kostenpflichtige WEC-App das einzige internationale Outlet bleibt (für eine WM wäre das blamabel), bleibt abzuwarten. Auch der ORF hat noch nichts Definitives zu einer Übertragung der WEC 2016 auf ORF Sport + verlauten lassen. Wir hoffen das Beste!