Der neue Civic ist noch nicht im Markt, doch schon jetzt zeigt Honda auf dem Pariser Autosalon die Studie des neuen Type R.
Die aktuelle Generation des Civic Type R ist gerade einmal ein Jahr käuflich zu erwerben. Und schon kündigt sich sein Nachfolger an. In Paris zeigen die Japaner ein Concept-Car, welches schon ziemlich straßentauglich auftritt. Vor allem aber fällt bei der Studie das äußerst martialische Spoilerwerk ins Auge. Riesige Lüftungseinlässe vorne und hinten, breite Radhäuser, ein Heck mit Diffusor und drei Endrohren, samt 20-Zoll-Bereifung sprechen eine deutliche Sprache. Der riseige Heckflügel rundet den markanten Auftritt ab.
Über die Motorisierung will man noch nichts verraten, jedoch kann man von einer Weiterentwicklung des derzeit verwendeten 2 Liter großen Turbotriebwerks ausgehen. Der neue Civic Type R soll ab der zweiten Jahreshälfte 2017 erhältlich sein. Fotos: Honda
Rechtzeitig zum 75-jährigen Firmenjubiläum zeigt Jeep die ersten Bilder des Kompakt-SUV Compass.
Nach 6 Jahren Bauzeit bekommt der Jeep Compass einen Nachfolger. Er wurde anlässlich einer Werkseröffnung in Brasilien vorgestellt. Er basiert auf der Plattform des Jeep Renegade, die auch für den Fiat 500X verwendet wird. Optisch macht er gegen seinen Vorgänger einen riesen Schritt nach vorne und orientiert sich dabei am großen Bruder Cherokee. Zur Technik will sich der Hersteller noch nicht äußern, doch es sind 17 verschiedene Antriebskombinationen vorgesehen. Dies lässt darauf schließen, dass die schwächeren Versionen mit Vorderradantrieb zu haben sein werden und auch ein Allradantrieb im Programm ist. Der Innenraum zeigt sich wohnlich gestaltet. Der Marktstart in Amerika ist für Anfang 2017 geplant, in Europa wird der Compass ab der zweiten Jahreshälfte zu haben sein. Über den Preis hüllt sich Jeep noch in Schweigen. Fotos: Jeep
Eine Kraftspritze gönnt BMW dem Elektro-Roller C-Evolution. Mit höherer Akku-Kapazität hat er zwar nicht mehr PS, dafür aber eine größere Reichweite.
Synergie-Effekte zwischen der Auto- und Motorradabteilung hat BMW sich und den Konsumenten versprochen, als die Uhren in Bayern auf Elektrizität gestellt wurden. Aktuell ist das in Bezug auf das Thema Batterien anwendbar: der Großserien-Elektroroller C-Evolution erbte den stärkeren Akku des vor kurzem gestärkten Batterie-Stromers i3, der in der Range Extender-Version wiederum das Zweizylinder-Aggregat des C 650 als Hilfsantrieb hat.
Die Kapazität des aufgepowerten Akkus wurde von 60 Ah auf 94 Ah gesteigert. Das heißt zwar nicht, dass PS-Leistung des C-Rollers gestiegen ist, es bleibt bei 26 (maximal 48 PS kurzfristig) beziehungsweise 11 PS (für die B-Schein-Regelung in Europa). Doch konnte die mögliche Reichweite von hundert auf 160 Kilometer gestreckt werden. Unverändert ist die – abgeregelte – Top-Speed: 129 km/h sind das Maximum. Es bleibt auch beim Gewicht, bei ab 265 Kilo.
Optisch macht sich die neue Batterie-Power an einer Silber-Zugabe bei der Farbgestaltung bemerkbar. Ein wenig gefeilt wurde an der Serienausstattung, anhand eines getönten Windschilds, neuer Sattelsteppung und dimensionsseitig reduziertem Ladekabel. Als Aufpreis-Option kann man eine Handy-Halterung ordnen, Smartphone-Integration ist bei den Einspurigen kein Fremdwort mehr. Vor Publikum hergezeigt wird der stärker stromende Bayer auf dem Pariser Autosalon (1. bis 16. 10.). In Österreich steht er auf der „Biker-S-World“ in Salzburg (26./27. 11.). Die Markteinführung ist für Februar 2017 geplant. Der Preis steht noch nicht fest. Fotos: BMW
Bentley lässt auf die SUV-Premiere gleich die nächste Novität vom Stapel: Der Luxus-Brite kann jetzt auch mit einem 435 PS starken Diesel auftrumpfen.
Voll eingeschlagen hat die SUV-Premiere des englischen Luxus-Labels Bentley: Der Bentayga ist bereits 3600 Mal produziert, bis Ende des Jahres sollen es etwa 5500 Einheiten sein. Dabei handelt es sich um jene Modelle, die vom 608 PS starken W12 -Benziner befeuert werden. Öl ins Feuer des Erfolgs gießen die Briten jetzt mit einer weiteren Premiere: Erstmals wird in einen der Edlen aus Crewe ein Selbstzünder eingepflanzt.
Es ist ein Vierliter-V8, dreifach aufgeladen, mit einem Twinturbo plus einem elektrischen Kompressor. Die Leistungsausbeute beträgt 435 PS (ab 3750 U/min), unterfüttert von einem Drehmoment-Maximum von 900 Nm (ab 1000 U/min). Das Aggregat stammt, wie der W12, aus dem Technik-Repertoire des VW-Konzerns, ist jedoch im Hinblick auf Vibrationen und Geräuschäußerungen à la Bentley gezähmt. Für den Fahrstufenwechsel verantwortlich ist eine Achtstufen-Wandlerautomatik.
Die Fahrleistungen setzen ihn an die Spitze des Segments: 0 auf 100 in 4,8 sec, 270 km/h Top-Speed. Bei aller Mächtigkeit soll ein Normmix-Konsum von 7,9 Liter möglich sein. Das bedeutet, dass man mit dem Diesel-Bentayga angesichts von 85 Liter Tankinhalt 1000-Kilometer-Etappen schaffen könnte. Das Diesel-Dasein ändert nichts an der üppigen Serienausstattung und dem reichhaltigen Veredelungs-Offert. In Öl macht Crewe mit den ersten Auslieferungs-Kandidaten ab Beginn des kommenden Jahres. Der Ab-Preis für Österreich liegt bei circa 219.000,- Euro. Fotos: Bentley
Am Pariser Autosalon wird Mercedes die offene Variante des Supersportwagens AMG GT der Weltöffentlichkeit präsentieren.
Auch der derzeit schnellste Mercedes wird schon bald als „Unverlöteter“ zu haben sein. Die Rede ist vom AMG GT, der statt dem Stahldach auch mit einem dreilagigem Stoffverdeck zu den Händlern rollt. Dabei wird es ihn in zwei verschiedenen Ausführungen geben: AMG GT Roadster und AMG GT C Roadster. Im „normalen“ AMG GT Roadster sorgen 476 PS und 630 Newtonmeter Drehmoment, die schon ab 1.700 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen für reichlich Fahrspaß. Wem das zu wenig ist, der kann auch zum „hohen C“ greifen. Im AMG GT C Roadster mobilisiert der 4 Liter große V8 satte 557 PS und 680 Newtonmeter.
Zudem verfügt die C-Variante über einen breiteren Hintern, unter dem eine weitere Spur, breitere Räder und eine Hinterachslenkung Platz finden. Für den Sprint auf 100 km/h vergehen 4,0, beziehungsweise 3,7 Sekunden. Unter dem Blechkleid versteckt sich erwartungsgemäß modernste Technik: Das Doppelkupplungsgetriebe mit Transaxle-Technik wurde überarbeitet und der 7. Gang kürzer ausgelegt. Zudem kann der Fahrer auf 4 Fahrprogramme zugreifen. Die Preise hat Mercedes noch nicht genannt. Fotos: Daimler AG
Im Jahr 1974 startete die Erfolgsgeschichte des Honda Civic, die 10. Generation soll diese mit einer Vielzahl an Sicherheitsfeatures fortsetzen.
Der Civic gilt seit mittlerweile fast 40 Jahren als der Honda schlechthin und ist das mit Abstand meistverkaufte Modell der Japaner. Die US-Version des Civic ist bereits auf den Straßen Amerikas unterwegs. Auf dem Pariser Autosalon 2016 wird Honda die 10. Generation des Civic für Europa vorstellen.
Auffallend ist zunächst einmal die Größe: Mit einer Länge von 4,5 Metern ist der Civic der Kompaktklasse fast schon entwachsen und drängt in Richtung Mittelklasse. Auch das Blechkleid wurde neu gezeichnet, ist aber immer noch geprägt von zahlreichen Kanten und Sicken. Auch die typische, zweigeteilte Heckscheibe ist erhalten geblieben. Für Dynamik sollen die Luftschächte, die Bug und Heck beherrschen, sorgen. Eine technische Funktion haben sie allerdings nicht.
Der Zuwachs an Größe kommt vor allem den Passagieren in der zweiten Reihe zu Gute, der Kuschelfaktor sinkt zunehmend. Und auch der Kofferraum legte mit 478 Litern deutlich zu. Völlig umgestaltet wurde auch das Armaturenbrett: Es gibt nun einen zentralen LCD-Digitaltacho und mittig ein Touchscreen-Monitor für die Navigation. Die wichtigste Neuerung steckt allerdings unter dem Blech. Mit dem „Sensing-Paket“ sind sämtliche Sicherheitssysteme serienmäßig und ohne Aufpreis an Bord. Darin enthalten sind unter anderem ein Kollisionswarnsystem, ein Spurhalte-Assistent, ein Toter-Winkel-Warner und ein Abstandsradar. Die Preise des neuen Civic hat Honda noch nicht bekanntgegeben. Fotos: Honda
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich der Mercedes-Veredler Brabus die neuen Fahrzeuge der Daimler-Tochter Smart vornimmt.
Das Zwergerl soll auch in der neuen Generation nicht nur City-tauglich sein, sondern auch betont sportlich auftreten können. Nach der Vervollständigung der in Kooperation mit Renault entstandenen Baureihe – es gibt jetzt Fortwo, Forfour und Cabrio – wurde der Turbo-aufgeladene 898-ccm-Dreizylinder auf stramme 109 PS getrimmt und an ein sechsstufiges – wie der Hersteller betont sportlich ausgelegtes und zudem mit einer Art Launch Control ausgerüstetes – Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt.
Mit Letzterem ist sichergestellt, dass der Zwerg nicht mehr hoppelt, dafür aus einer kernigen, Gegendruck-optimierten Auspuffanlage wie ein Großer brabbelt. Dazu kommen Ingedienzien wie ein tiefer gelegtes und um zwanzig Prozent strafferes Sportfahrwerk, ein Stabilisator an der Vorderachse (um die Wankbewegungen zu reduzieren), eine direkter abgestimmte Servolenkung mit variabler Übersetzung und eine Reihe von optischen Zutaten am Exterieur plus die üblichen Zugaben im Interieur, siehe unter anderem ein aufs Armaturenbord aufgesetztes Zusatzinstrument (Drehzahlmesser mit integrierter Uhr).
Kugelblitz
Die damit erreichbaren Fahrwerte klingen smart, gar nicht nach Smart-Art: Der Forfour kann bis zu 180 km/h, der Fortwo bis zu deren 165. Vielleicht deshalb führten die Testrouten rund um Düsseldorf ausgiebig auch über Autobahnen. Wobei aufgefallen ist, dass der Zweisitzer das Werks-Tuning homogener und stimmiger umsetzt als der Viersitzige, was aber auch am getesteten Modell gelegen sein kann, dessen Fahrwerk reichlich hölzern wirkte und der nicht so gerne geradeaus fuhr (leider generell ein Charakterzug des Forfour). Der Fortwo wirkte wesentlich überzeugender und sorgte bei Top-Speed für erstaunte Blicke und ungläubiges Kopfschütteln.
Für Verblüffung sorgte in jedem Fall das Cabriolet, besonders, wenn es zackig durch die zahlreichen Kreisverkehre ging. Offen natürlich. Denn bei Landstraßen-Tempo reißt einem der Wind schon die Haare nicht vom Kopf – solange man die Dachholme nicht demontiert. Auf der Autobahn aber fährt man aber besser geschlossen. Auch jener „smart racing club“ (fast überflüssig zu erwähnen, dass es sich um Briten handelt), der die 2,7-Meter-Zwerge regelmäßig über Rennstrecken treibt, bedient sich der verlöteten Coupé-Varianten. Und zeigt gerne auch Kunden, wie weit man es mit einem Smart treiben kann. Die Ab-Preise für das aufgepowerte Trio: 19.650 Euro für den Fortwo, 23.150 Euro fürs Cabrio, 20.690 für den Forfour. Fotos: Smart
Jüngstes Derivat der California-Familie ist ein futuristisch gestyltes Schwereisen mit dem vielsagenden Beinamen „Flying Fortress“.
Große Ziele: Einerseits will die italienische Zweiradschmiede damit heute das Bike von morgen präsentieren, sie soll als technologisches Flaggschiff firmieren.
Der Prototyp wurde bereits 2014 hergezeigt, zwei Jahre wurde an ihr gefeilt. Andererseits soll damit Amerika von neuem erobert werden. Weshalb sich die Italiener die Sturgis Motorcycle Rallye in South Dakota, USA, als Premieren-Präsentierteller ausgesucht haben. Der Motor der 1400 ccm-Cruiserin leistet 96 PS, das Maximal-Drehmoment liegt bei 120 Nm. Mit großzügigem Carbonkomponenten-Einsatz konnte das Trockengewicht im 300-Kilo-Rahmen gehalten werden. Das 21-Zoll-Vorderrad und das abfallende Heck sorgen für den futuristisch anmutenden Look und strecken die ohnehin lange Fuhre optisch nochmals um ein Eck. An der Front prangt ein im typisch ausladenden US-Stil rundum verkleiderter Scheinwerfer, obligat mit LED-Tagfahrlicht. Die Ausstattung: ausgefeilt gestaltete Instrumente, serienmäßiges Infotainment-System inklusive USB-Anschluss. Dazu kommen ABS, mehrstufig einstellbare Traktionskontrolle und Tempomat. Zusätzlich gibt’s – langstreckengerecht – Stauraum in zwei fix am Heck verbauten Seitenkoffern samt Innentaschen. Das ist mit Erweiterungsoptionen in Form von Tankrucksack und Hecktasche ausbaubar. Der Preis der Moto Guzzi 1400 California MGX-21 Flying Fortress: ab 27.999,- Euro.
Renault trotzt dem Trend, aus ziemlich allem einen SUV zu machen und bringt den neuen Scénic erneut als Van auf den Markt.
Während viele Hersteller ihre Familienkutschen derzeit zu Crossovern und SUV umbauen, hält Renault beim der mittlerweile vierten Generation des Scénic am klassischen Van fest. Das neue Design macht aus dem Biedermann, der er einmal war einen schicken Van, der sich nicht verstecken muss. Doch ein dynamisches Design hat nicht nur Vorteile: Beim 4,41 Meter langen Scénic verfügt die hintere Reihe über wenig Platz, was Großgewachsene schnell an die Grenzen oder das Dach stoßen lässt. Abhilfe schafft da der Grand Scénic. Er ist zwar auch kein Raumwunder, aber ein (auf Wunsch) Siebensitzer.
Sollte die Rücksitzbank frei sein, kann man diese nach vorne schieben. Der Scénic fasst 572 Liter Gepäck, der Grand Scénic (in der fünfsitzigen Ausführung) 765 Liter. Und auch der Innenraum wartet mit einer Neuerung auf: Hier hält das digitale Cockpit Einzug. Die Motorenpalette umfasst zwei 1,2 Liter große Triebwerke mit 115 oder 132 PS. Der 1,5 Liter große Diesel kann ab Ende 2016 auch mit Hybridunterstützung geordert werden. Dazu kommen die beiden bekannten 1,6 Liter Diesel mit 130 oder 160 PS. Fotos: Renault
In Paris will Honda seine Modeloffensive in Europa mit dem Civic Fünftürer und der Limousine weiter vorantreiben.
Honda stellt beim Pariser Autosalon erstmals den neuen Civic Fünftürer vor und präsentiert das neue Außen- und Innendesign des Serienmodells. Er kommt ab Anfang 2017 auf den europäischen Markt. In die 10. Generation des Civic sind so viele umfassende Innovationen und Änderungen wie bei keinem anderen Modell zuvor eingeflossen, sagt Honda. Weiters wird die neue Civic Limousine zu sehen sein. Das im Honda Werk in Gebzé in der Türkei gefertigte Modell präsentiert sich in neuem Innen- und Außendesign und wird ebenfalls ab Anfang 2017 am europäischen Markt erhältlich sein. Ebenfalls in Paris präsentiert Honda die Spotlight Edition des neuen Jazz. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des Designkonzepts „Keenlight“, welches bereits Anfang des Jahres in Genf vorgestellt wurde. Die Spotlight Edition weist folgende Elemente auf: Frontgrill-Dekor, Außenspiegelabdeckungen, Heckklappenzierleiste, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, sowie Dekorelemente entlang der Fahrzeugseiten, am Lenkrad und an der Mittelkonsole. Fotos: Honda