Ein kleiner Crossover gibt seine Premiere in Europa, der größere bekommt neue Benzinmotoren.
Diesmal geht er vollends in Richtung Crossover, der Ignis – in seiner ursprünglichen Gestalt wusste er zwischen 2000 und 2007 ja noch nicht so ganz genau, was er sein wollte. Sogar als Renn- und Rallyeauto durfte er sich profilieren, sei es in der WRC oder in den Anfangsjahren des heimischen Suzuki-Cups. Das wird der neuen Generation wohl nicht mehr passieren. Sie wurde als Studie iM4 voriges Jahr in Genf gezeigt und zitiert im Styling auch frühe Kleinwagen wie den Cervo, in den 1970ern einer der ersten Europa-Exporte von Suzukis Auto-Sparte. Der neue Ignis soll unter anderem auch in einer Hybridversion auf den Markt kommen. Ein Facelift bekommt der S-Cross, aber bei der ausdrucksstarken Vorderansicht bleibt es nicht. Dahinter verbergen sich in Zukunft zwei neue Benzinmotoren mit 1,0 bzw. 1,4 Liter Hubraum, Direkteinspritzung und Turbo. Der 1,6l-Dieselmotor wird weiterhin im Angebot bleiben.
Der britische Hersteller erweitert seine leichtgewichtige Modellpalette mit dem 310, der von einem 154 PS starken Motor angetrieben wird.
Im Caterham Seven 270 treffen 137 PS auf 540 Kilo. Zu wenig, dachten sich die Ingenieure und legen mit dem Seven 310 nach. Die Änderungen betreffen vor allem den Motor. Der 1,6 Liter große Vierzylinder von Ford wurde gründlich überarbeitet. Neue Nockenwellen, sowie eine verbesserte Software sorgen für 17 PS an Mehrleistung. Dies soll den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden ermöglichen. Laut Caterham wurde auch das Handling spürbar verbessert.
Große optische Änderungen im Vergleich zum Seven 270 sind nicht auszumachen. Jedoch ist das englische Leichtgewicht erstmals mit LED-Scheinwerfern zu haben. Wer schon einen Caterham 270 besitzt, kann seinen Motor für 1.495,- britische Pfund aufrüsten lassen. In England kostet der neue Seven 310 24.995,- Pfund. Das sind umgerechnet rund 30.000,- Euro – für einen Wagen, der sich am Papier mit so manchem Turbo-Porsche messen kann. Fotos: Caterham
Vom 2013 vorgestellten Showcar des BladeGlider hat Nissan nun einen funktionsfähigen Prototypen gefertigt.
Auf der Tokyo Motor Show sorgte das Showcar des Elektroautos für Furore. Nun cruist ein Prototyp des keilförmigen Dreisitzers im Rahmen der olympischen Spiele durch Rio, um Werbung für Elektromobilität zu machen. Vor allem durch sein ausgefallenes Design sticht der BladeGlider ins Auge: Am Vorderwagen läuft er dank einer schmalen Spurweite spitz zu, während am Heck die Karosserie und die Spur in die Breite gehen. Die nach oben offene und rundum verglaste Fahrgastzelle bietet 3 Personen Platz, wobei der Fahrer mittig vor den beiden hinteren Einzelsitzen sitzt.
Aufgebaut wurde der Prototyp von der englischen Firma Williams AdvancedEngineering. An den Hinterrädern kommen zwei jeweils 177 PS starke E-Motoren zum Einsatz, die eine Gesamtleistung von 272 PS und 707 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellen. Damit sprintet der nur 1,3 Tonnen schwere Bladeglider laut Nissan in unter 5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Auch einen Driftmodus gibt es. Ob der BladeGlider je in Serie gebaut werden wird, steht noch nicht fest.
Im Herbst ist es endlich soweit: Gut ein Jahr nach ihrer Show-Premiere rollt die BMW R nineT Scrambler endlich zu den Händlern.
Actionhelden der Leinwand fuhren sie, Hobbyracer nahmen mit ihnen an Berg- und Strandrennen teil – das waren die Scrambler, frei übersetzt: „Kletterer“.
Mit grobstolliger Bereifung, hochgelegter Auspuffanlage, längeren Federwegen und einer relaxten Sitzposition offerierten sie ihren Fahrern in den 1950er- bis 1970er-Jahren neben Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen auch leichte Geländegängigkeit und damit erweitertes Einsatzspektrum. Wer eine Scrambler fuhr, war wie sein Motorrad jenseits etablierter Standards und eingefahrener Konventionen unterwegs. Auch in der Historie von BMW Motorrad ist das Thema Scrambler verwurzelt. So wurde die BMW R 68 im Jahr 1951 mit einer typischen, hochgelegten 2-in-1-Auspuffanlage präsentiert, wie sie auch von der deutschen BMW-Rennlegende Georg „Schorsch“ Meier in Wettbewerben eingesetzt wurde. In der Serie war die Auspuffanlage an diesem Modell konventionell unten verlegt. Die hochgelegte Auspuffversion war bereits damals als Zubehör erhältlich. Noch heute rüsten Besitzer diesen Klassiker der Nachkriegszeit noch gerne mit dieser Auspuffanlage im Scrambler-Stil nach. Im Herbst 2015 präsentierte BWM auf der EICMA in Mailand die moderne Scrambler-Interpretation auf Basis der R nineT. Wie bei der Roadster-Version setzt man auf den luftgekü̈hlten Boxer als Antrieb, mit 1.170 ccm Hubraum und 110 PS Leistung bei 7.750 U/min (Drehmoment-Max: 116 Nm bei 6.000 U/min). Der Motor erfüllt dank neuem Mapping und einem Kraftstoffsystem mit Aktivkohlefilter die EU-4-Abgasnorm. Ausgeliefert wird die R nineT Scrambler ab Oktober, zu Preisen ab 15.550,- Euro.
Die japanische Marke bringt ihr Sportmodell nach langer Pause zurück und hat sich für die dritte Auflage einiges einfallen lassen.
Von 1989 bis 2005 gab es den originalen NSX in zwei Versionen; der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten lag primär im Detail. Er war entweder untermotorisiert oder „überfahrwerkt“ mit einem der besten Chassis aller Zeiten, aber mönchischer Selbstbeschränkung beim Antrieb.
Sechs Zylinder ohne Aufladung und maximal 3,2 Liter Volumen mussten genügen. Er wollte seine Leistung vor allem dadurch bringen, dass er etliches nicht hatte – wie zum Beispiel Gewicht oder Komplexität. Vielleicht zur Kompensation bringt Honda den neuen NSX mit einem ungleich komplexeren Antriebskonzept. Der Hersteller verspricht uns damit eine „New Sports eXperience“. Dafür stehen etliche weitere Kürzel und Schlagworte, nicht zuletzt SH-AWD. Oder im Klartext: Sport Hybrid Super Handling All Wheel Drive. Es beinhaltet ein TMU, ein IPU und ein 9DCT. Alles klar, oder?
Alle zusammen
TMU: Twin Motor Unit – ein mittschiffs montierter, 3,5 Liter große V6-Motor mit doppelter Aufladung ist mit einem Elektromotor kombiniert, der den Verbrenner unterstützt und zudem die Akkus des Intelligent Power Unit (IPU) auflädt. Zwei weitere E-Motoren sitzen an der Vorderachse. Damit kann TMU auf Wunsch unterschiedliche Drehmomente ans rechte und linke Vorderrad schicken, für mehr Agilität und bessere Leistung. Etwaige störende Lenkeinflüsse des Torque Vectoring sollen durch die Doppelgelenk-Federbein-Vorderachse aufgefangen werden. Die mechanische Kraftübertragung erfolgt über ein neunstufiges Doppelkupplungsgetriebe (9DCT) an die Hinterräder. Die Eckdaten zur Systemleistung, vorbehaltlich Änderungen für Europa: 581 PS und ein Drehmoment von 646 Nm. Die Spitzengeschwindigkeit des 4,5 Meter langen und knapp 1,8 Tonnen schweren Zweisitzers liegt bei 308 km/h.
Nur indirekt bei uns
Aufwand wird auch bei der Konstruktion des Fahrzeuges betrieben, mit Innovation beim Materialmix und in der Fertigung – wir haben dazu schon ein bisschen was erzählt. Gebaut wird der neue Super-Japaner übrigens in Ohio. Honda gibt an, dass der NSX über den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse verfügt, und über dreimal höhere Verwindungssteifigkeit. Zu haben ist der Honda NSX in Österreich nicht. Zumindest nicht direkt – denn es gibt ihn nur bei ausgewählten Händlern in Deutschland, Frankreich, Italien, Monaco, der Schweiz und Großbritannien. (Was kann ein deutscher oder britischer Honda-Händler, das ein österreichischer nicht kann?) Der heimische Importeur nennt immerhin einen ungefähren Preis; in Deutschland kostet der NSX 180.000,- Euro, das wären in echt dann also rund 225.000,- Euro inklusive unserer Abgaben. Die ersten KundInnen in Europa nehmen ihre Autos im Herbst 2016 entgegen.
Der für seine verrückten Umbauten bekannte Tuner Flyin Miata hat es geschafft, einen 525 PS starken V8-Motor im MX-5 unterzubringen.
Der neue Mazda MX-5 ist in der 160 PS starken Spitzenversion ein klasser Wagen. Doch schnell verbreitet sich auch der Wunsch nach mehr Leistung. Wer rund 84.500,- Euro auf der Seite liegen hat, dem sei der MX-5-Auswuchs von Flying Miata ans Herz gelegt. Der Tuner aus den Vereinigten Staaten hatte schon in der Vergangenheit mit spektakulären und meist vor Leistung strotzenden Umbauten des MX-5 für Furore gesorgt. Das neueste Projekt ist der wohl stärkste MX-5 der neuen Generation, der derzeit käuflich zu bekommen ist.
Der Vierzylinder-Basismotor wird dafür entfernt und gegen den V8-Motor des neuen Camaro (436 PS), oder den Achtzylinder der neuen Corvette (525 PS) getauscht. Dafür werden aber auch einige Umbauten nötig: Ein verstärkter Hilfsrahmen sorgt dafür, dass der Motor dort bleibt, wo er sein soll. Die elektrische Servolenkung muss aus Platzmangel einer hydraulischen Lenkhilfe weichen. Der Antriebsstrang wird Großteils vom Camaro übernommen, ebenso das Differential.
Zudem gibt es eine angepasste Auspuffanlage. Für die nötige Verzögerung sorgen Sechskolben-Bremsen mit 12,8 Zoll großen Scheiben vorne. Die Kraftkur wird auch für den baugleichen Fiat 124 Spyder angeboten. Bei Flyin Miata in Colorado kostet der Umbau 49.995,- US-Dollar (rund 45.000,- Euro). Für 1.780,- Dollar Aufpreis gibt es die 525 PS starke Maschine der Corvette. Beim deutschen Importeur ist der fliegende MX-5 für rund 84.500,- Euro zu haben. Mehr Infos gibt es unter www.flyinmiata.com. Fotos: Flyin Miata
Die Ankunft der neuen V9-Modelle der italienischen Traditionsmarke wird gefeiert – sie stehen bei den Händlern bereit.
Moto Guzzi feiert heuer das 95-Jahr-Jubiläum. Diesen Anlass markieren soll die neue Modellreihe V9. Die besteht vorerst aus zwei Varianten namens Roamer und Bobber. Sie sind darauf ausgelegt, einfach Spaß zu machen:
Der Roamer hat Moto Guzzi die Rolle der eleganten Stadtstreicherin zugeschrieben, die Bobber ist sportlich interpretiert. Das Hubraum-Maß ist mit 850 ccm in der Mittelklasse angesiedelt. Der 90° V-Twin leistet solide 55 PS bei 6.250 U/min plus einem satten Maximal-Drehmoment von 62 Nm bei 3.000 U/min. Die handlichen Dimensionen der Moto Guzzi V9 und das vergleichsweise niedrige Gesamtgewicht von 200 Kilogramm machen sie komfortabel bedienbar. Die Standardausstattung umfasst ABS, Traktionskontrolle (kann deaktiviert werden), Wegfahrsperre und USB-Anschluss. Die Palette des verfügbaren Moto Guzzi-Originalzubehörs ist umfangreich. Dazu gehört eine Multimediaplattform samt Smartphone-Integration. Und es gibt eine große Auswahl an Aluminium-Anbauteilen und Customizing-Kits. Beide Varianten der Moto Guzzi V9 stehen bei zwölf österreichischen Händlern im Zentrum der „Eagle Days“. Sie können eingehend unter die Test-Lupe genommen werden. Dazu kommen Preisaktionen auf diverse Kits sowie Gepäcksysteme und sonstiges Zubehör.
Ford wird seinen überarbeiteten Kompakt-SUV auch in der sportlichen ST-Line-Ausstattung auf den Markt bringen.
Ob es wirklich sinnvoll ist, einen SUV tiefer zu legen, sei dahingestellt. Im Falle des neuen Kuga in der ST-Line-Variante passen die 10 Millimeter mehr an Bodennähe allerdings gut zum sportlichen Design. Doch auch sonst legten die Ingenieure rundum Hand an: Der Kühlergrill präsentiert sich im Wabenmuster und die Felgen wachsen auf 18, beziehungsweise 19 Zoll. Schwarze Zierelemente, ein Dachkantenspoiler sowie modifizierte Front- und Heckschürzen runden das Design ab. Und auch im Innenraum finden sich zahlreiche Goodies, wie die Teilleder-Sportsitze. Auch der Schalthebel und das Lenkrad werden mit Rinderhäuten bespannt. Die Motorenpalette wird jeweils drei Diesel- und Benzinaggregate umfassen. Die 1,5 Liter Ecoboost-Benzinmotoren gibt es mit 120, 150 oder 182 PS samt Allradantrieb. Die Dieselmotoren leisten zwischen 120 und 180 PS. Der Marktstart in Österreich, sowie die Preise des Kuga ST-Line sind derzeit noch nicht bekannt. Foto: Ford
Wie ernst meint’s VW mit dem Alleingang? – Für die jüngste Crafter-Generation hat man gleich ein ganzes Werk gebaut.
Die Zusammenarbeit mit Daimler ist beendet, damit läuft Volkswagens Kleintransporter nicht mehr vom Mercedes-Band. In Polen wurde ein neuer Produktionsstandort speziell für die Nutzfahrzeug-Familie hingestellt.
Und diese Familie ist weitläufig. Vier Grundmodelle werden offeriert, in drei Längen und drei Höhen. An Antrieben gibt es, kurz gesagt, alle: Vorder-, Hinter- oder Allrad, je nach Modell. Genaueres verrät VW uns noch nicht. Motorisch spielt ein Aggregat alle Stückln. Der ebenfalls neu entwickelte Zweiliter-TDI leistet je nach Variante 75 kW/102 PS, 90 kW/122 PS, 103 kW/140 PS sowie mit zwei Turboladern130 kW/177 PS. Bei allen Antriebsarten darf zwischen Schalt- und Automatikgetriebe. Gewählt werden. Und: Alle Antriebe, betont das Werk, erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Man verweist auch auf die große Zahl von aktiven Assistenzsystemen im Angebot, wie beispielsweise ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung, Multikollisionsbremse, optionalem Seitenwindassistenten, Anhängerrangierassistent und einigen mehr. Alle Details wissen wir spätestens ab 22. September, da steht der VW Crafter bei der Nutzfahrzeug-IAA.
Wem der normale M5 noch zu wenig Leistung hat, der sollte schnell sein: Von der 600 PS starken Competition Edition wird es nur 200 Stück geben.
BMW legt nach: Der limitierte M5 Competition Edition ist einer der schnellsten Wagen aus München. Mit 600 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt der Über-M5 in nur 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Diese Kraft schöpft der schnelle Bayer aus einem 4,4 Liter großen V8-Hochdrehzahlmotor. Eine Anhebung des Ladedrucks sowie Modifikationen im Motormanagement erhöhen die Leistung gegenüber dem Serienmodell um 40 PS. Das Fahrwerk liegt 10 Millimeter tiefer und verfügt über eine straffere Abstimmung. Die Verzögerung übernehmen auf Wunsch auch Keramik-Bremsen. 200 Autos sollen gebaut werden, davon werden jeweils 100 Stück in den Farben Carbonschwarz metallic und Mineralweiß metallic ausgeliefert werden. Der Heckdiffusor, die Spiegelkappen und weitere Teile werden aus Karbon gefertigt. Die Österreich-Preise stehen zur Zeit noch nicht fest.