Neu: Lada Vesta
Russische Aggression
Sie greifen an: Die Autobauer aus Togliatti wollen das europäische Budget-Segment aufmischen, mit einem starken Angebot.
Vom Ur-Lada wurden ab 1970 gute 30 Millionen Exemplare gebaut, in seinen unzähligen Updates und Veränderungen. Den Allradler namens Taiga, oder Niva, oder nur 4×4 (je nach Epoche) gibt es seit 1977 in 2,5-millionenfacher Ausführung. Der größte russische Autobauer musste sich neu erfinden: Seit 2012 ist der Lada-Hersteller AvtoVAZ Teil der Allianz Renault-Nissan.
Im Ausland ist man fast verschwunden, im Inland hat man Terrain verloren. Aktuell werden Ladas in 22 Länder exportiert, primär die Ex-UdSSR. Daran wird intensiv gearbeitet, auch in Österreich. Bei uns gibt es 45 Service-Partner und 25 Händler. Der 4,5 Meter lange Vesta steht für den kompletten Reboot des Unternehmens. Vier oder fünf Türen: In Russland ist das Verlangen nach Kombis endenwollend, bei uns setzt man die Hoffnungen primär in den Vesta SW und SW Cross.
Innere (Mehr-)werte
Vorderhand wird ein Motor in Österreich offeriert, ein 1600er mit 78 kW/106 PS und 148 Newtonmetern. Da fängt man also bescheiden an. Andere könnten folgen, denn da gäbe es noch Stärkeres. Getriebe: fünf Gänge manuell oder automatisiert. Sechs Airbags, ESP und Berganfahrhilfe sind in allen Modellen an Bord.
Untypisch für Lada ist das serienmäßige Vorkommen von Bequemlichkeit. Der Vesta klimatisiert, tempomatisiert, hebt und senkt alle Fenster elektrisch, beheizt Sitze, hilft heckwärts beim Einparken, infotaint und connectet. All das serienmäßig. Der SW Cross hat 1,4 Zentimeter mehr Bodenfreiheit (nämlich 20,3 Zentimeter) und größere Räder (nämlich 17 statt 15 Zoll), dazu farbenfrohe Akzente im Interieur. Das ist eine Menge gemessen an den Preisen: Vesta ab 12.790 Euro, SW ab 14.250 Euro, SW Cross ab 17.050 Euro. Zuckerln zum Start sind Leasing-Bonusse von 1.000 Euro für die Limousine, 1.500 für den SW und 2.000 für den SW Cross.