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Reif für den Regenwald: Jaguar F-Pace

Auf dem Sprung

Jaguar wagt die Premieren im SUV-Segment – und befährt einen ganz eigenen, wie gewohnt katzenhaft interpretierten Weg.

Der Jaguar ist die drittgrößte aller Groß-Feliden. Sein Name, indianischen Ursprungs, bedeutet ungefähr: „Räuber, der seine Beute mit einem einzigen Sprung erlegt“. Dazu hat er den kräftigsten Zubiss aller Katzen-Gattungen.
Er ist auch ein guter Kletterer und – nicht wasserscheu – ein ebenso guter Schwimmer. Das Zeug zum Sprint, Sprung und Biss haben die automobilen Großkatzen des englischen Labels Jaguar von Geburt an auch.
Diese Eigenschaften hatten zwar zwischenzeitlich etwas nachgelassen; mit indischer Schützenhilfe ist es aber im Verlauf der vergangenen acht Jahre gelungen, sie nicht nur wieder herzustellen sondern signifikant zu verschärfen.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Nur das mit dem Klettern war bisher in den Genen der grundsätzlich straßensportlich orientierten Modellbaureihen von XJ bis F-Type weniger angelegt. Das braucht ein Jaguar jedoch in seinem natürlichen Lebensraum, dem Regenwald.
Nun ist es zwar nicht so, dass einer automobilen Katze das grundsätzlich abverlangt wird. Doch es ist modern. Was sich im nach wie vor anhaltenden Trend zu und im steigenden Absatz von Sport Utility Vehicles widerspiegelt. Und in einem Zug der Zeit, dem sich auch Jaguar nicht länger verschließen konnte.
Erster Vorbote war die Studie C-X17 auf der IAA Frankfurt von 2013. Skeptiker mutmaßten, es werde sich aufgrund der Konzern-Verwandtschaft zwischen Jaguar und Land Rover um einen Range Rover-Klon handeln. Die hatten jedoch alleine schon mit Chef-Designer Ian Callum nicht gerechnet.
Der hatte von Anfang an in erster Linie einen Jag mit seinen typischen Attributen im Sinn: dynamisch, sportlich, agil, puristisch gezeichnet.

Und so sieht er auch aus!

Der F-Pace soll als „Performance Crossover“ verstanden werden. Er basiert er auf der Bodengruppe des XE (und XF) und zitiert stilistisch seinen Sports-Bruder F-Type, mit den klassischen Ingredienzien wie lange Schnauze samt mächtigem Kühlergrill und weit geblähten Nüstern.
Der durchaus kräftige Korpus mit den Maßen 4.731/2.070 mm (Länge/Breite), in dem 80 Prozent Aluminium-Bauteile stecken (drückt das Gewicht auf für die Dimensionen moderate 1.665 Kilo), wirkt dennoch schlank, er steht geduckt und sprintbereit da.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Der weit gegen das Heckende gezogene Spoiler verleiht ihm zusätzlich optische Schlankheit. An der für einen SUV moderaten Höhe von 1.652 mm hat die Bodenfreiheit von 213 mm einen beträchtlich Anteil.
Bei all dem offeriert er im Interieur großzügig Raum in beiden Reihen, an der Front unterteilt von einer ausladenden, aber deshalb nicht überladenen Mittelkonsole.
Dort sind die Regler für Fahrstufen (bei den Automatik-Versionen) und Fahrmodi sowie den notwendigsten Bedientasten, gekrönt vom 10,2-Zoll-Touchscreen des Infotainment-Systems.
Dazu kommt ein beachtlich großes Ladeabteil, das zwischen 650 und 1.740 Liter Gepäck aufnehmen kann.

Jag-Rover

Von Land Rover stammt, logischerweise, das elektronisch gesteuerte Allradantriebs-System sowie dessen Handhabung. Allerdings in einer reduzierten Bandbreite, sprich mit einem Offroad-Programm.
An maximal möglicher Wattiefe bringt’s der F-Pace auf 25 Millimeter mehr als sein Konzern-Verwandter Range Rover Evoque, nämlich 525.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Motorisiert ist er mit Aggregaten aus dem Konzernregal. Dieselseitig stehen ein Zweiliter-Vierzylinder mit 180 PS und ein 3,0l-V6 mit 300 PS (Twinturbo) zur Auswahl. Die Benziner-Fraktion ist mit einem Dreiliter-V6-Kompressor mit 340 oder 380 PS vertreten.
Drehmoment-Kaiser ist der stärkere Selbstzünder, mit 700 Nm Drehmoment-Maximum. Gekoppelt ist der kleine Diesel an ein manuelles Sechsgang-Getriebe, bei allen anderen Motorisierungen werden die Fahrstufen achtstufig automatisch gewechselt.
Die maximal zulässige Anhängelast beträgt beim Handschalter bis zu 2.000, die Automaten dürfen bis zu 2.400 Kilo ziehen.
Ausgestattet ist die hochbeinige Katze in puncto Fahrassistenz- und Infotainment-Elektronik mit so gut wie allem, was die Konzerntechnik derzeit zu bieten hat. Das teils serienmäßig, teils aufpreispflichtig. Was nicht zu haben ist, weil nicht nötig, sind zusätzliche Fahrdynamik-Helfer wie etwa Wankausgleich & Co.

Für eine Talentprobe…

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

…des F-Pace war es gar nicht nötig, in den Regenwald zu fahren:
Auf dem Testterrain in Montenegro – das jede Menge verwinkelter, teils einspuriger Straßen und ein breites Angebot nicht asphaltierter Wege zu bieten hat – hatten die Wetterkapriolen des Frühjahrs in den Bergen massenhaft Schnee beschert.
Damit konnte sich der junge Briten-Crossover außer eisigen so gut wie allen möglichen Bedingungen stellen.
Auf staubtrockenem Asphalt bewies er vor allem mit dem V6-Kompressor-Benziner, dass er, im Verein mit ausgewogener Gewichtsverteilung, feinst ansprechender Lenkung und superben Bremsen, ein echter Jag ist.
Der V6-Diesel wiederum trumpft mit seinem mächtigen Drehmoment in jeder Lebenslage auf.
Der Einstiegs-Selbstzünder muss sich nicht verstecken, weder auf Asphalt, noch auf schlammigen und steilen Steigungen sowie Gefällen und erst recht nicht auf grobschottrig-felsigen Abseits-Pfaden.
Der Preis: ab 44.850 Euro für den manuell geschalteten und heckgetriebenen Basis-Diesel mit 180 PS. Bestellt man ihn mit Allrad, kostet er ab 48.050 Euro. Die ersten F-Pace stehen bereits bei den Händlern.
 

Vernunft am Wörthersee: Renault-Zoe-Treffen

Emotion ohne Emission

Zum bereits dritten Mal veranstaltet der Zoe Club Austria das größte Elektroauto-Treffen Österreichs.

Strombetriebene Fahrzeuge sind im heimischen Straßenverkehr längst keine Seltenheit mehr. Darum arrangiert der wahrscheinlich größte E-Auto-Club Österreichs wieder eine Zusammenkunft, bei dem sich die Anhänger des beliebten französischen Wagens austauschen können und zusammen eine Fahrt auf den Pyramidenkogel unternehmen.
Nach dem Erfolg des Treffens im Vorjahr, bei dem 104 Fahrzeuge teilnahmen, erwartet man sich vom heurigen Meeting in Velden am Wörthersee eine weitere Steigerung – zum jetzigen Zeitpunkt haben sich bereits 150 Interessierte angemeldet.
Eine Fahrzeug-Ausstellung, Testfahrten und die Einweihung einer neuen Schnellade-Station runden das elektrische Zusammensein ab. Die Nennfrist für das dritte Zoe-Treffen endet am 17. Mai. Nähere Informationen unter www.zoe-club-austria.at
Foto: Renault

Zum 40er: VW Golf GTI Clubsport S

7:49 Minuten

Auch ohne Allradantrieb verdrängt das Jubiläumsmodell den Golf R vom Thron – und dies sowohl am Papier, als auch auf der Nordschleife.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

40 Jahre ist es nun schon her, dass der erste Golf GTI die Wolfsburger Werkshallen verließ. Aus diesem Grund legt VW eine Sonderserie auf – den Clubsport S. Seine Präsentation erlebt das auf 400 Exemplare limitierte Modell standesgemäß bei GTI-Treffen am Wörthersee.
Mit 310 PS und 265 km/h Höchstgeschwindigkeit ist er nicht nur auf dem Datenblatt eine Rakete: Die Nürburgring-Nordschleife umrundete der Clubsport S in einer Zeit von 7 Minuten und 49 Sekunden – ein neuer Klassenrekord für vorderradgetriebene Serienfahrzeuge.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Dank einer Gewichtsreduktion von 30 Kilogramm (Ciao Rückbank!) und des im Detail verbesserten 2,0-Turbomotors sprintet der 1.360 Kilo schwere „Kompakte“ in 5,8 Sekunden auf 100 km/h. Dazu kommt ein speziell auf die Nordschleife zugeschnittenes Setup für das elektronisch geregelte Fahrwerk und eine Sportauspuffanlage.
Der Zweisitzer wird zudem nur mit einem manuellen Getriebe und den damaligen Original-GTI-Farben „Tornado-rot“, „Pure White“ und „Deep Black Perleffekt“ zu haben sein. Über den Preis hüllt sich Volkswagen noch in Schweigen.
Fotos: Volkswagen

Edelmetall: Porsche Cayenne Platinum Edition

Darf`s ein wenig mehr sein?

Die Stuttgarter werten ihren SUV mit Diesel- oder Hybridantrieb durch eine exklusive Sonderausstattung auf.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Sondermodelle sind bei Porsche keine Seltenheit – nun erhält auch der Verkaufsschlager Cayenne eines: Mit der Platinum Edition wird der Nobel-SUV nochmals kräftig „aufpoliert.“ Zu erkennen ist die limitierte Baureihe an den speziellen Lackfarben und leicht ausgestellten Radhäusern, die durch 20 Zoll große Felgen im RS-Spyder-Design ausgefüllt werden.
Und auch der Innenraum erfuhr eine kräftige Aufwertung: Elektrisch verstellbare Vordersitze, auf denen das Porsche-Wappen thront gehören ebenso dazu, wie eine „Privacy-Verglasung“ und eine analoge Uhr auf der Mittelkonsole. Hinzu kommt ein Bose-Soundsystem, eine spezielle Servolenkung und Parkassistenten rundum. Das Porsches Dynamic Light System und automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel runden das Paket ab.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Die Platinum Edition wird vorerst mit zwei Motorisierungen angeboten: Mit dem 262 PS starken Dreiliter-Diesel und der Hybrid-Version mit einer Systemleistung von 416 PS. Die Preise starten bei 88.144,- Euro für den Selbstzünder und 92.815,- Euro für den Plug-in-Hybrid. Bestellungen werden ab sofort entgegengenommen, die ersten Fahrzeuge sollen im Juli ausgeliefert werden.
Fotos: Porsche
 

Qoros zeigt Motor ohne Nockenwelle

Adieu, Steuerkette!

Der chinesische Hersteller hat in Kooperation mit der schwedischen Firma FreeValve einen Motor entwickelt, der ohne Zahnriemen auskommt.

Foto: Qoros
Foto: Qoros

Seit der Erfindung des Automobils übernimmt eine Nockenwelle die Steuerung der Ein- und Auslassventile eines Verbrennungsmotors. Bis in die 1950er-Jahre waren zwar noch sogenannte Königswellen zu finden (Antrieb durch Kegel-, Schrauben- und Kronenräder), die obenliegende Nockenwelle setzte sich aber generell durch.
An dieser cleveren, da einfachen Konstruktion hat sich in den letzten Jahrzehnten fast nichts geändert. Zwar kamen variable Steuerungsmethoden dazu und die Technik wurde immer ausgefeilter, doch das Grundprinzip ist immer dasselbe: Durch einen Riemen oder eine Kette wird die Nocke angetrieben und drückt auf die feder- oder hydraulisch gelagerten Ventile.

1461740737796Der chinesische Automobilhersteller Qoros präsentierte in Peking mit dem Quamfree ein Konzeptfahrzeug, dessen Motor über keine herkömmliche Ventilsteuerung verfügt. Sprich: Die Nockenwelle und der Zahnriemen entfallen komplett, die Steuerung der Ventile übernimmt ein elektrohydraulisches System.
Die FreeValve PHEA genannte Technik soll so gut funktionieren, dass sogar auf eine Direkteinspritzung und den Vor-Kat verzichtet werden kann. Zudem sinkt die Bauhöhe des Aggregats um 50 Millimeter.
Der Auf Basis des hauseigenen 1,6 Liter Benziners entwickelte Motor mit der revolutionären Technologie hat laut Qoros 45 Prozent mehr Leistung und 47 Prozent mehr Drehmoment. Entwickelt wurde die das System in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen FreeValve, einer Tochtergesellschaft des Sportwagenherstellers Koenigsegg. Serienreif soll die durchaus ernstzunehmende Technologie in etwa zwei Jahren sein.
Fotos: Qoros
 
 

Fünf gewinnt: Neuer Audi TT RS & RS Cabrio

Richtig Schnell

In China wird das Topmodell der TT-Baureihe erstmal vorgestellt werden, dessen Fünfzylinder-Motor nun 400 PS leistet.

Foto: Audi
Foto: Audi

Nun wird also auch der TT RS mit dem heißer klingenden Aggregat ausgestattet. In Peking ist das schnelle Coupe samt der Cabrio-Version erstmals zu sehen. Zu erkennen sind die stärksten TT an den markanten Heckflügeln.
Im Vergleich zum Vorgänger hat der TT 26 Kilo Gewicht verloren. Der 2,5l-TFSI legt 60 PS an Leitung zu und bringt nun 400 PS. Möglich wurde dies durch ausgefeilte Technik: Eine hohlgebohrte Kurbelwelle zum Beispiel soll 1 Kilo einsparen, die Laufbuchsen sind nun Plasma-beschichtet. Ein duales Einspritzsystem leitet den Treibstoff sowohl in die Ansaugung als auch in den Brennraum.
Foto: Audi
Foto: Audi

Das maximale Drehmoment von 480 Newtonmetern steht zwischen 1.700 und 5.850 Umdrehungen zur Verfügung. Der TT RS beschleunigt in 3,9 Sekunden auf 100 km/h, die offene Variante ist um 0,2 Sekunden langsamer.
Für die Kraftübertragung auf die Straße sorgen der serienmäßige Allradantrieb und ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Zur Negativbeschleunigung steht wahlweise eine Stahl- oder eine Keramikbremsanlage zur Auswahl. Die Österreich-Preise wurden noch nicht bekanntgegeben.
Fotos: Audi

 

Neuer Honda Civic steht in den Startlöchern

Durchstarter

Der japanische Konzern ist nicht nur der größte Motorenbauer der Welt – auch bei der Fertigung von Automobilen ist Honda im Spitzenfeld zu finden.

Diese Position konnte dank hervorragender Qualität und einem breiten Modellspektrum erreicht werden. Umso erstaunlicher ist der Umstand, dass die Verkaufserfolge in Europa eher bescheiden sind. Nun möchte Honda gegensteuern, das komplett neu entwickelte Kompaktmodell Civic wird derzeit weltweit eingeführt und soll ab Anfang 2017 auch bei uns auf den Markt kommen.
Der Civic hat, wie auch die Mittelklasselimousine Accord, das Image der Japaner stark geprägt. Der Wagen verkörpert technischen Fortschritt, hohe Zuverlässigkeit, beste Wirtschaftlichkeit sowie einen sportlich-pfiffigen Auftritt.

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

Foto: Honda
Foto: Honda

All diese Attribute sollen bei der nun kommenden zehnten Generation des Civic wieder verstärkt zum Tragen kommen.
War allerdings das Erscheinungsbild der auslaufenden Generation zumindest für den europäischen Geschmack etwas zu aggressiv gezeichnet und damit stark gewöhnungsbedürftig, so erscheint der neue Civic nun wesentlich dezenter. Die schnittigen Linien entsprechen unseren Vorstellungen besser, der Wagen wirkt breiter und flacher. Damit dürfte ein wesentlich größerer Kundenkreis als bisher angesprochen werden.
Die weltweit wichtigste Karosserieform des Civic ist die klassische viertürige Stufenhecklimousine, die vor allem in Amerika und in Asien gerne geordert wird. Bei uns spielt sie in der Kompaktklasse keine Rolle, der Verkaufsschlager wird die fünftürige Fließheckversion sein. Auch die besonders sportlichen Si-Modelle und natürlich der schon legendäre Type-R werden ihre Fans begeistern.
Generell ist der Civic, wie auch alle anderen Fahrzeuge von Honda, auf größte Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Das ist am niedrigen Spritverbrauch genauso wie am geringen Bedarf von Ersatzteilen zu erkennen. Wird einmal doch ein Verschleißteil benötigt, so findet man hier einen Shop für hochwertige Ersatzteile und Erstausrüster-Autoteile, wie sie auch im Motorsport eingesetzt werden.
Während in den USA bei den Civic Limousinen ein 2,0-Liter-Aggregat sowie ein neu entwickelter 1,5-Liter-Vierzylinder mit Turbo, beides Benziner, zum Einsatz kommen, wird in Europa neben dem 1,5l-Benziner auch ein komplett neu konstruierter, direkt einspritzender Dreizylinder Turbo-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum verbaut werden. Spät, aber doch reiht sich Honda als weltweit größter Motorenproduzent damit in die inzwischen doch schon recht lange Liste von Herstellern ein, die diese Motorentechnologie verwenden.
Traditionell kann der Kunde aber ein durchdachtes, robustes und ökonomisches Triebwerk erwarten. Freunde des Selbstzünders können beim überarbeiteten 1,6-Liter Turbo-Diesel zugreifen, der einen noch geringeren Treibstoffverbrauch bieten kann.
Noch heißt es in unseren Breiten, einige Zeit auf den neuen Civic zu warten. Wenn das Fahrzeug in den Schauräumen der Händler auftaucht, kann die etablierte Konkurrenz sicher sein, dass ein weiterer ernst zu nehmender Mitspieler die Bühne betritt.

 

Peking: Renault stellt neuen Koleos vor

Die goldene Mitte

Das SUV Nummer 3 der französischen Firma basiert auf dem Nissan X-Trail und soll Anfang 2017 auch in Europa erhältlich sein.

Foto: Renault
Foto: Renault

Der komplett neu entwickelte Renault Koleos ist zwischen dem Espace und dem Kadjar positioniert. In seiner optischen Gestaltung führt er das Styling-Thema fort, das die große Limousine Talisman vorgegeben hat; Ähnlichkeiten gibt es bei den Leuchteinheiten der Vorder- und Hinteransicht.
Mit einem Radstand von 2,71 Metern soll der 4,6 Meter lange Fünftürer auch den Passagieren in Reihe 2 genug Platz und Beinfreiheit bieten – in China ist das ja ein wichtiges Verkaufsargument.
Die Motorenpalette umfasst zwei Diesel- und zwei Benzinmotoren mit 130 bis 172 PS. Diese können jeweils mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert werden. Auch ein Allradantrieb ist erhältlich.
Fotos: Renault

China: VW setzt verstärkt auf Elektro und Hybrid

Für die Zukunft rüsten

Auf der Bejing Autoshow stellt die deutsche Marke die Studie eines Oberklasse-SUV und zwei Limousinen vor.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Der asiatische Markt ist auch für den Volkswagen-Konzern einer der bedeutendsten Absatzmärkte weltweit. In Peking zeigt man als Konzept den Vorgeschmack auf ein SUV namens „T-Prime Concept GTE.“
Das künftige Flaggschiff der Marke soll von einem 252 PS starken Vierzylinder-Benziner angetrieben werden. Ein Elektromotor mit 136 PS sorgt für zusätzlichen Schub, was eine Systemleistung von 381 PS bedeutet.
Die 700 Newtonmeter Drehmoment werden durch einen „physischen Allradantrieb“ und ein variables Mitteldifferential auf beide Achsen geleitet. Rein elektrisch sollen 50 Kilometer Reichweite möglich sein.
Auch im Innenraum zeigt sich VW kreativ: Die Zeiten von Schaltern und Knöpfen finden auch hier ein Ende. Bedient werden soll das futuristische SUV nur noch per Touchscreen sowie Gesten- und Sprachsteuerung.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Neue Limousinen: Ausschließlich für den asiatischen Markt gedacht ist das Modell Phideon. Die rund fünf Meter lange Oberklasse-Limousine soll von einem V6-TSI mit 300 PS und Allradantrieb oder einem Zweiliter-Vierzylinder angetrieben werden, später kommt ein Plug-in-Hybrid.
Schon im Juli soll der Magotan auf den Markt kommen. Er basiert auf dem Modularen Querbaukasten, die Motorenpalette umfasst drei Benziner mit 150 bis 220 PS.
Fotos: Volkswagen

 
 

Ab jetzt in Österreich: Neue Treibstoffe bei BP

Active Technology

Keine schmutzigen Geheimnisse mehr: Die Treibstoff-Experten leisten ihren Beitrag für mehr Sauberkeit im Motor.

Fünf Jahre sind in die Entwicklung der neuen Additive zur besseren Reinigung von Motor und Treibstoffsystem investiert worden, jetzt kommen diese Produkte zu den 282 heimischen BP-Tankstellen.
Das Beste vorweg daran: Einen Aufpreis kosten sie nicht. „Active Technology“ ist in allen Treibstoffsorten zugemischt, bei „Ultimate“ eben noch etwas mehr. Die Preise pro Liter bleiben davon unberührt.
Es kostet uns also nicht mehr, aber was soll es uns bringen? – Sauberere Motoren, die entsprechend sauberer und effizienter verbrennen. Auch die eine oder andere Verstopfung im Einspritztrakt des Motors soll mit den neu formulierten Zusätzen – über deren Zusammensetzung im Detail man sich ausschweigt – vermieden werden.

Foto: BP Europa SE
Foto: BP Europa SE

Foto: BP Europa SE
Foto: BP Europa SE

Während der Entwicklung wurde mit 110 verschiedenen Testverfahren gearbeitet, einige davon wurden eigens entwickelt. Mehr als 50.000 Stunden Erprobung auf Motorenprüfständen und in Fahrzeugen sorgten für die Praxiswerte.

Worum geht’s?

Das „schmutzige Geheimnis“ ist nichts anderes als Dreck im Inneren des Motors. Es geht um Verbrennungsrückstände wie Ruß, aber auch beispielsweise um Kalk. Ablagerungen im Inneren des Motors – Brennraum, Kolben, Einspritzdüsen – werden gelöst und entfernt.
Beim regelmäßigen Besuch an der „Ultimate“-Zapfsäule wird der Motor innen sauberer, sagt BP. Auch aufs Motoröl sollen diese Treibstoffe übrigens langfristig durchaus positive Auswirkungen haben.
Seitens der Treibstofffirma nennt man grundsätzlich keine Einschränkungen für den Betrieb mit historischen Kraftfahrzeugen; die Verträglichkeit im Zusammenspiel mit gängigen Zusätzen wie Bleiersatzmitteln wurde im Labor ebenfalls ausgetestet. Von Einsatz anderer Aftermarket-Additive rät man ab.

Mehrwert

In Österreich greift rund ein Zehntel der BP-Kundschaft derzeit zu „Ultimate“, dank des neuen Angebotes sollen es mehr werden. Denn man nennt einen handfesten Vorteil bei der Reichweite:
Bis zu 44 Kilometer mehr pro Tank mit Ultimate-Benzin (gegenüber konventionellem 95-Oktan-Sprit), bis zu 66 Kilometer mit Ultimate-Diesel verspricht BP. Die Ausgangsbasis für dieses Versprechen ist eine erwartete Reichweite von 650 km (Benzin) bzw. 850 Kilometern (Diesel) in „verschmutztem Zustand“ – also vor dem Einsatz der Treibstoffe mit „Active Technology“.
Die durchschnittliche Steigerung der Reichweite in Kilometern pro Tank – weil solche Werte ja klarerweise je nach Fahrzeug, Fahrstil, Wetter etc. variieren – liegt nach Herstellerangabe bei 29 (BP Ultimate Super) bzw. 37 (BP Ultimate Diesel).