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Schlagwort: neu

Škoda Superb Combi: Superbe Verlängerung

Mit Charme und Schirmen

Škoda schließt mit dem Combi an die Erneuerung des Mittelklasse-Flaggschiffs Superb an und addiert zur (Lade-)Praxis solid-coole Eleganz.

Es war nur eine Frage der – kurzen – Zeit, bis Škoda zur neuen, zur dritten Generation der Superb-Limousine die Kombi-Karosserievariante nachreicht. Was bei den Tschechen traditionell „Combi“ genannt wird, ist eine Verlängerung der fünftürigen Stufenheck-Variante (die eher Hatchback als stufig ist) mit einem wohl proportionierten, weil stärker als bisher strukturiert Abschluss in Form einer schräg angeschnittenen Heckklappe.
Dahinter tut sich erwartungsgemäß eine derzeit konkurrenzlos große Ladehöhle auf: bei aufrecht gestellten Rücksitzlehnen umfasst das Ladevolumen 660 Liter. Das kann auf bis zu 1.950 Liter gesteigert werden (um 170 Liter mehr als bei einem seiner engsten Verwandten aus Wolfsburg).

Foto: Skoda
Foto: Skoda

Damit das Gepäck und sonstiges Ladegut sich nicht selbständig machen, haben sich die Skoda-Leute für den verlängerten Superb zusätzlich zu den schon bekannten und teils charmanten „Simply Clever“-Features – siehe etwa die in den Türen verstaute Schirme – noch ein paar weitere einfallen lassen, und auf ingesamt 31 gesteigert. Das Kofferabteil zum Beispiel kann mittels klettverschluss-bewehrten Separatoren unterteilt werden.
Ein neues lade-erleichterndes Aufpreis-Feature ist das „virtual pedal“, ein Heckklappenöffnungssystem mittels Fuß-Gestensteuerung.
Foto: Skoda
Foto: Skoda

Was abgesehen vom Laderaum die Interieur-Einrichtung und die Möblierung betrifft, so entspricht der Combi der Limousine.
Gleiches trifft auf das Motorisierungs-, Getriebe- und Antriebsart-Offert zu, mit drei Benzinern sowie drei Dieseln im Leistungsbereich zwischen 120 und 280 PS, gekoppelt je nachdem an ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder an ein Sechs- beziehungsweise Siebenstufen-DSG.
Allradantrieb ist entweder an den 150- oder 190 PS-Diesel oder an den 280-PS-Benziner gebunden.
Analog zum Viertürer ist auch für den Lader eine Reihe von elektronischen Infotainment-, Komfort- und Assistenzsystemen entweder serienmäßig oder optional verfügbar – inklusive des adaptiven Fahrwerks (DCC) aus dem VW-Konzernregal. Der Preis: ab 28.310 Euro.
Fotos: Škoda

 

R-Line-Pakete für den Golf Sportsvan

Die feine Linie

Volkswagen zeigt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung erstmals den Golf Sportsvan im R-Line-Design.

Der Trend, Neuwagen zu individualisieren, ist ungebrochen. Insbesondere dynamische Ausstattungsfeatures sind dabei gefragt wie nie zuvor. Volkswagen begegnet diesem Trend, die Spezialisten der Volkswagen R GmbH haben zwei „R-Line“-Pakete für den Golf Sportvan entwickelt. Weltweit erstmals gezeigt wird der so perfektionierte Golf Sportsvan auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.Der neue Volkswagen Golf Sportsvan R-Line
Das Paket „R-Line“ beinhaltet ein Komplettprogramm für das Ex- und Interieur. Wer die individualisierte Innenausstattung ausklammern möchte, kann sich indes mit dem Paket „R-Line“-Exterieur auf die sportlichen Karosserieveredelungen beschränken.
Mit dem „R-Line“-Exterieur Paket erhält der Golf Sportsvan neu designte Stoßfänger mit Lüftungsgittern und Chrom-Elementen (vorn) im „R-Line“-Design sowie „R-Line“ spezifische Lufteinlässe. Im Heckbereich ist zudem ein Diffusor im integriert. Darüber hinaus gehören zum Exterieur-Paket verchromte Endrohrblenden der Abgasanlage, abgedunkelte Rückleuchten und Schwellerverbreiterungen in Wagenfarbe.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Das „R-Line“-Paket Interieur zeichnet sich vor allem durch seine exklusiven Sportsitze aus. Sie werden durch Sitzmittelbahnen im Stoff „Race“ und Sitzwangen in der Microfaser „San Remo“ veredelt. Die Türverkleidungen sind auf die Sitze abgestimmt. Darüber hinaus veredeln Dekoreinlagen in „Black Lead Grey“, Einstiegsleisten mit „R-Line“ Schriftzug, Fußmatten mit einem farblich abgesetzter Ziernaht und eine Pedalerie samt Fußstütze in Edelstahl den Golf Sportsvan. Passend dazu: der schwarze Dachhimmel sowie eine farblich abgestimmte Schalthebelverkleidung. Feines Detail am Rande: die diversen Ziernähte in einer Kontrastfarbe (Schalthebelbereich, Multifunktions-Sportlenkrad, Mittelarmlehne, Türseitenverkleidung und Fußmatten).
Unabhängig davon bietet Volkswagen für den Golf Sportsvan zudem weiterhin das „R-Line“-Sportpaket mit Progressivlenkung, abgedunkelten Fondscheiben (zu 65 Prozent) und Sportfahrwerk (Karosserie 15 mm tiefer) an. Zudem offeriert Volkswagen für den Golf Sportsvan zwei verschiedene Leichtmetallräder aus dem „R-Line“ Programm: die 17-Zoll-Felge „Salvador“ sowie das 18-Zoll-Rad „Marseille“.
Fotos: Volkswagen

Herausforderer von Hyundai: Neuer H350

Keep it simple

Mit dem neuen H350 will Hyundai in Europa auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge mitmischen.

Die europäische Ausrichtung der Südkoreaner beschränkt sich nicht länger alleine auf den Pkw-Sektor. Ab sofort sollen auch die Nutzfahrzeug-Erfahrungen, die man außerhalb Europas gemacht hat, ebenso dem Alten Kontinent zugute kommen.
Botschafter dessen ist der H350, ein Transporter der leichten Klasse bis zu 3,5 Tonnen. Damit ist seine Namensgebung schlicht und simpel erklärt. Ebenso klar ist seine Zielrichtung: den etablierten europäischen Herstellern paroli zu bieten.

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Foto: Hyundai
Foto: Hyundai

Design-seitig hat man sich beim Exterieur des Kastenwagens klarerweise keine Kapriolen geleistet. Der Aufbau ist demnach getreu dem Motto „keep it simple“ schachtelförmig gehalten, um die Transportraum-Ausbeute so hoch wie möglich zu halten; das in zwei Längen, mit 5,515 bzw. 6,195 Metern, womit man bei den klassenüblichen Abmessungen bleibt.
Immerhin hebt sich der Euro-Koreaner anhand des typischen hexagonalen Kühlergrills optisch deutlich von seinen angepeilten Mitbewerbern ab (das LED-Tagfahrlicht ist ein Aufpreisposten). Im Cockpit hingegen hat man auf optische wie haptische Gefälligkeit und pkw-haften Basis-Komfort geschaut.
Dazu gehört unter anderem ein voll justierbares Volant, dazu gehört ein Sortiment an bis zu 25 Ablagen. Einen Schwebesitz kann man ordern.

Alles paletti

Dem erklärten Zweck – nämlich der Beladung – entsprechend hat man auf praktische Details geschaut: So misst die Ladekante lediglich 69 Zentimeter. Die linksseitige Schiebetüre ist so bemessen, dass eine Europalette locker hineingeschoben werden kann.
Die Hecktüren erlauben je nach Ausstattung einen Öffnungswinkel von 90, 180 und 270 Grad. Stichwort Europalette: in die Kurzversion passen deren vier, in die Langversion deren fünf hinein. Das maximale Ladevolumen kann 10,5 m3 respektive 12,9 m3 betragen, die maximal mögliche Nutzlast darf 1,5 Tonnen wiegen, die (gebremste) Anhängelast ist mit bis zu drei Tonnen limitiert.
Geschlichtet werden kann Ladegut mittels diverser Extras – Verzurrösen, Schienen etc., bis zu einer Höhe von knapp zwei Metern.
Die serienmäßige Assistenzelektronik des Hecktrieblers beinhaltet ESP, Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, Spurhaltewarner und Überschlagschutz. Ein Navigationssystem ist nebst Klimaanlage eine Option, auch eine Rückfahrkamera, deren Bild im Innenspiegel eingeblendet wird.
Motorisch ist in dieser Klasse Nutzfahrzeug auch bei Hyundai gleichbedeutend mit Dieselantrieb. Zur Auswahl stehen zwei Leistungsstufen eines 2,5-Liter-Vierzylinders: 150 oder 170 PS. Zusammengespannt ist das Aggregat mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe.
Die Abgas-Klassifizierung lautet derzeit Euro 5, bis Mitte 2016 wird Euro 6 erfüllt sein.

K(l)einbus

Wie beim H1 (Starex) gibt es vom H350 im Prinzip auch eine Pkw-, also Bus-Version. Diese ist aber für Österreich zumindest vorerst nicht vorgesehen.
Dafür kann man dem europäischen Südkoreaner ein Allradsystem nachrüsten, ein französischer und ein österreichischer Zulieferer übernehmen das auf Bestellung.
Abgesehen vom H350 – der ab 2016 auch als Fahrgestell (Basis für Pritsche, Koffer- und Planenaufbau) zu haben sein wird – sollen weitere Hyundai-Nutzfahrzeug folgen. Aber erklärtermaßen nicht in den kleineren Segmenten, man will nützlicherseits höher hinaus.
Der Preis: ab 29.990 Euro exkl., ab 35.988 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Beatrix Keckeis-Hiller

Freizeit-Konzept von Citroën: Cactus M

Wasserfest

Für echte Wasserratten und solche, die es noch werden wollen, ist das Outdoor- und Freizeit-inspirierte Konzeptfahrzeug ideal.

In Sachen Konnektivität und Infotainment und auch beim Antrieb mit „Grip Control“-System entspricht die 4,2 Meter lange Studie dem C4 Cactus.

Foto: Citroën
Foto: Citroën

Foto: Citroën
Foto: Citroën

Den Antrieb besorgt ein 110-PS-Dieselmotor, für den Bodenkontakt sind 19-Zoll-Räder zuständig.
Wasserfeste Innenraum-Materialien, per Schlauch zu reinigender Innenraum mit eingebauten Abläufen und eine für den den Transport von Wakeboard, Surfbrett etc. geeignete Dachreling mit Motorboot-Appeal:
Das neue Concept Car aus Frankreich ist sozusagen nahe am Wasser gebaut.
Der variable Fahrgastraum lässt sich in eine Liegefläche umbauen, das Verdeck kann man zum Zelt aufblasen.
Auch an das unkomplizierte Strandmobil Mehari soll der Citroën Cactus M erinnern.
Er lotet zudem den Trend – sofern es wirklich einer werden sollte – der Crossover-Cabrios für die französische Marke aus. Die Proportionen erinnern an den in Shanghai vorgestellten Citroën Aircross.

Auf der IAA: Mercedes S-Klasse Cabriolet

Frischluft 1. Klasse

Seit 1971 der erste offene Mercedes in diesem Segment: Am Salon in Frankfurt zeigt sich die S-Klasse jetzt auch „topless“.

Fünf Meter blauer Himmel: In der derzeitigen Nomenklatur der Daimler’schen Marke, mit Buchstaben vorne, gab es den großen Stern noch nie werksseitig als Cabrio.

Man setzt auf das klassische Stoffverdeck, natürlich gibt es auch hier die Kopfraumheizung „Airscape“ und dazu ein weiterentwickeltes Windschutz-System.

Foto: Daimler
Foto: Daimler

Die Klimaanlage arbeitet bei offenem und geschlossenem Verdeck automatisch.
Daneben stellt Mercedes gleich die Superlativ-Version: Das Mercedes-AMG S 63 4MATIC Cabriolet mit 5,5 Liter großem Biturbo-V8, einer Leistung von 430 kW/585 PS und Drehmoment von 900 Nm.
Wirbelwind zum Selbermachen: 0-100 km/h geht in 3,9 Sekunden, was die Frisur dann wahrscheinlich doch etwas in Mitleidenschaft ziehen wird.
Familienfoto: Die S-Klasse gibt es jetzt in sechs Varianten – mit „kurzem“ und (noch) längerem Radstand, als Mercedes-Maybach (auch in gestreckter Pullman-Version), als Coupé und Cabriolet.
 

Zukunftsmusik: Studie Peugeot Fractal

Klangflunder

Mit der Studie Fractal gewährt Peugeot auf der IAA einen Blick in die Zukunft des Infotainments.

Klänge sind das vierte Element des Bedienkonzepts“, erklärt Matthias Hossann, der Chef der Peugeot Konzeptautos. Und was der ganz in schwarz gekleidete Mann meint, wird schnell deutlich, wenn in dem futuristisch anmutenden Coupé Fractal Platz nimmt. Die Türen und große Teile des Cockpits sind mit Profilen verkleidet, die an ein Tonstudio erinnern und, wie rund 80 Prozent des Innenraums, aus dem 3D-Drucker stammen.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Diese Herstellungstechnik soll in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Autos der Löwenmarke spielen. Dazu kommen Türapplikationen, die – wie die Kabel hochwertiger Hifi-Lautsprecher – aus Kupfer bestehen. Die echten Lautsprecher – 14 an der Zahl – kommen vom französischen Hifi-Highend-Hersteller Focal und Membranen aus Leinen.
Fast jede Aktion des Fahrers wird mit einem passenden Klang untermalt. Setzt man den rechten Blinker, kommt ein synthetischer Sound von rechts. Genauso beim Navigationssystem, das die Richtungsansage ebenfalls durch die entsprechende Beschallungsquelle unterstreicht: wenn es nach links geht, meldet sich die Stimme auch von links.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Selbst in den Rückenlehnen der Sitze befinden sich vibrierende Kissen, die auf die Musik reagieren und sie so fühlbar machen. Damit die Soundfiles auch zur futuristischen Flunder passen, haben die Franzosen den brasilianischen Klangkünstler Amon Tobin engagiert. Der Blick in die automobile Zukunft ist nicht nur reine Spielerei: E-Autos müssen in Zukunft gehört werden, damit die anderen Verkehrsteilnehmer ihrer gewahr werden. Wenn Captain Future sich im Fractal nähert, klingt der rollende Stealth Bomber, wie ein Raumschiff.
Neben dem Sound spielen die Materialen eine große Rolle. Applikationen aus französischer Eiche zieren die obere Hälfte des Armaturenbretts und der hinteren Hälfte der Sitzlehnen. Die äußere Hülle des Hecks besteht aus Vinyl, wie die Schallplatten früherer Tage.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Alleine für diese Idee gebührt den Franzosen ein „Chapeau“. Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch das Dach abnehmen und der 3,8 Meter lange 2+2-Sitzer verwandelt sich in ein aufregendes Cabrio. Ähnlich ausgefallen ist das Bedienkonzept, das fast ohne Knöpfe auskommt. Schließlich ist das Interieur des Fractals eine Weiterentwicklung des deutlich entschlackten i-Cockpits, das im Peugeot 308 R Hybrid zu finden ist. Im Zentrum der Bedienung steht ein Touchscreen in der Mittelkonsole und die Fähigkeit des Fractals mit der Samsung-Uhr zu kommunizieren. Der 12,3-Zoll-Bildschirm hinter dem Lenkrad ist im Grunde ein Head-Up-Display, das dreidimensionale Bilder erzeugt.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der Fractal wiegt nur rund eine Tonne, da das Chassis aus Aluminium und die meisten Karosserieteile aus Carbon-Verbundstoff bestehen. Der E-Antrieb dürfte die größten Chance haben, irgendwann mal in Serie zu gehen: Zwei Elektromotoren, die sich an der Vorder- und Hinterachse befinden, sind die Basis für einen Allradantrieb, der das 170-PS-Vehikel sicher in der Spur halten soll. Durch die 30-kWh-Lithium-Ionen-Batterie hat der Fractal eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern.
Fotos: Peugeot

Jaguar XF: Businessklasse reloaded

Anschmiegsam & geschmeidig

Jaguar straffte dem XF das Aluminium-Rückgrat, nahm Gewicht heraus, fügte Techik hinzu und liefert handfeste Effizienz-Argumente.

Es ist mehr als bloß eine Katzenwäsche, die den Jaguar XF der zweiten Generation von seiner ersten unterscheidet. Auch wenn das auf den ersten, flüchtigen Blick nicht so aussehen mag. Denn alt ausgesehen hat er ja noch nicht, er, der bei den vom indischen Tata-Konzern rückengestärkten Briten eine neue Ära eingeleitet hat, gezeichnet von der straffend-abstrahierenden Handschrift von Chef-Designer Ian Callum. Dessen optische Vorstellungen weitergeführt und mit klassischen Zitaten ergänzt hat Wayne Burgess in der nun zweiten Generation der Katze, die in der Business-Klasse dem deutschen Mitbewerb paroli bieten will.
Darauf haben sich die Engländer wohl vorbereitet: Technisch, unter anderem mit verstärktem, auf 75 Prozent erhöhtem, Einsatz von Aluminium als Werkstoff, was in einer Gewichtsreduktion um bis zu 190 Kilo resultiert (er wiegt nunmehr ab 1.545 Kilogramm).

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Technologisch, mit neuen Features wie einem konfigurierbaren 12,3 Zoll großen TFT-Display anstelle der klassischen Armaturen sowie einem neuen – schnellen – wie ein Smartphone bedien- und sprachsteuerbaren Infotainment-System mit 10,2-Zoll-Touchscreen.
Motorisch, mit dem Einsatz der neuen Generation an Vierzylinder-Diesel-Aggregaten mit zwei Litern Hubraum (ersetzen die bisherigen 2,2-Liter). Die kleinere Konfiguration, mit 163 PS (der stärkere hat 180 PS), liefert vor allem für Österreich – in Bezug aufs Business-, aufs Flottengeschäft – mit einem Normmixverbrauch von vier Litern pro hundert Kilometer und einem CO2-Emissionswert von 104 Gramm pro Kilometer ein attraktives Argument.
Gewachsen ist der XK äußerlich nicht. Es bleibt bei knapp unter fünf Metern (4.954 mm, um sieben Millimeter kürzer). Innerlich ging mit der Komplett-Überarbeitung des Chassis eine Verlängerung des Radstands um 51 Millimeter (auf 2,96 Meter) Hand in Hand, damit großzügigerem Raumangebot im Interieur.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Die neu konstruierten Aufhängungen (siehe F-Type, siehe XE) mit Doppelquerlenker-Vorderachse und Integral-Hinterachse – beides aus Aluminium – sowie die neu abgestimmte Federung und Lenkung machen die Heckantriebs-Katze im kurvigen Geläuf noch geschmeidiger als bisher, dazu noch leichtfüßiger und ausgewogener als bisher. Und nicht erst dann, wenn man das optionale Dynamik-Programm addiert hat. Dann aber erst recht, wie mit dem Top-Diesel, dem Dreiliter-V6 mit 300 PS, in den Pyrenäen hart an der spanisch-französischen Grenze ausgelotet. In diesem wie in den Benzinern werden die Schaltstufen mittels der ebenfalls weiter verfeinerten Achtgang-Automatik sortiert. Die Zweiliter-Selbstzünder kann man mit Hand- oder Selbstschalter kombinieren.
Ohne Benzin geben’s die Engländer aber natürlich nicht. Man hat die Wahl zwischen einem Zweiliter-Vierzlinder mit 240 PS sowie einem Dreiliter-V6 mit 340 respektive 380 PS. Letzterer machte auf der Rennstrecke „Circuito de Navarra“, unweit von Pamplona, auch bremsenseitig eine souveräne Figur.
Ohne ein Konvolut an elektronischen Komfort- und Assistenz-Systemen geht es auch auf den britischen Inseln heutzutage nicht (mehr): Abgesehen von einem „echten“ Head Up-Display (lasergesteuert) sowie LED-Leuchten inklusive Fernlichtautomatik kann man unter anderem Stauassistent, Verkehrszeichenerkennung mit Tempo-Regelung, Totwinkel-Alarm mit Annäherungssensor, Querverkehrs-Warner, Einparkunterstützung etc. ordern. Das ändert aber nichts an dem für Jaguar typischen Inneneinrichtungsstil, der serienmäßig eine Zweizonen-Klimaanlage inkludiert sowie ab der zweiten Ausstattungsstufe „Prestige“ feines und anschmiegsames Sitz-Leder offeriert, garniert von Holz & Klavierlack, nicht zu vergessen das dezente Geräuschniveau, mit dem auch die Diesel-Versionen aufwarten.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Stichwort Allradantrieb: Der ist ab Marktstart für die V6-Benziner verfügbar. Für weitere Motorisierungen wird diese Option im kommenden Jahr nachgereicht. Für jene Versionen, die nicht für 4×4-Systeme kompatibel sind, kann eine elektronische Traktionshilfe für zusätzlichen Anfahr-Grip sorgen.
Und der Kombi? Ob es für den aktuellen Sportbrake einen Nachfolger geben wird, diese Frage haben die Engländer mit fein lächelndem Schweigen – nicht – beantwortet. Ebenso wie die nach einem Hybriden.
Der Einstiegspreis: 42.100 Euro für den XF E-Performance Pure (163-PS-Diesel mit manueller Sechsgang-Schaltung). Der Marktstart: Oktober.
Fotos: Jaguar

Großer Kombi von Renault: Talisman Grandtour

Große Dosis Lifestyle

Nach der Limousine kommt jetzt auch der Kombi, und die französische Firma will neue Bestmarken im Segment setzen.

Nach längerer Pause wieder ein großer Kombi von Renault: Auf der IAA wird der Talisman Grandtour seine Premiere feiern, Anfang 2016 kommt er dann zu den Händlern. Das Werk will ihn nicht nur als Raumfrachter, sondern auch als Lifestyle-Fahrzeug verstanden wissen.
Beim Raumangebot für die Passagiere verspricht Renault uns Bestwerte, und auch beim Stauraum will man zu den Klassenbesten gehören. Zwischen 572 und 1.700 Liter Gepäckraum stehen in der fünftürigen Version des Talisman zur Verfügung, die Ladefläche ist maximal 2,01 Meter lang.
Die Abmessungen des Grandtour entsprechen mit 4,86 Meter Länge, 1,46 Meter Höhe, 1,87 Meter Breite und 2,81 Meter Radstand exakt denen der Limousine.
Wie wichtig ist die Kombi-Version? Im D-Segment sind europaweit 54 Prozent aller verkauften Fahrzeuge Kombis. In Österreich liegt dieser Anteil noch viel höher.

Frei konfigurierbar

Foto: Renault
Foto: Renault

An Bord ist genau wie beim Viertürer die Fahrmodus-Wahl: Einstellung von Gaspedal-Ansprechverhalten, Lenkung, Schaltzeiten und Dämpferhärte in vier vorgegebenen Stufen oder individuell; bei Renault heißt das Multi-Sense.
Weiters lassen sich unter anderem Interieur-Beleuchtung, Farbe und Darstellung der Instrumente, Motorsound und Klimatisierung programmieren. Auch die Allradlenkung 4CONTROL kennen wir bereits aus der Limousine.
Das ADAS-System (Advanced Driver Assistance System) umfasst Sicherheitsabstand-Warner, Aktives Notbrems-Assistenzsystem und Toter-Winkel-Warner.
Hinzu kommen Spurhalte-Warner, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitsalarm und Fernlichtassistent. Ein adaptiver Tempomat ist optional erhältlich.

Die Motoren

Das Motorenangebot umfasst zwei Turbobenziner und drei Turbodiesel miz Leistungen zwischen 110 und 200 PS. Alle verfügen über Start-Stopp-System sowie Bewegungsenergie-Rückgewinnung.
Dazu gibt es je nach Modell ein Schaltgetriebe (sechs Gänge) oder ein Doppelkupplungsgetriebe (sechs bzw. sieben Fahrstufen).

Tuning: Abt-Audi RS 3 mit bis zu 430 PS

Überholspur-Abonnement

Abt nimmt sich den neuen Audi RS 3 Sportback zur Brust und verhilft ihm zu deutlich mehr Leitung und einer besseren Performance.

Sein 367 PS starker Fünfzylinder macht den neuen Audi RS 3 zu einem der stärksten und schnellsten Kompaktsportler unserer Zeit, aber bei Abt Sportsline stellt die Performance der Serie bekanntlich nur den Anfang dar. Da überrascht es nicht, dass in Kempten bereits an einer Leistungssteigerung für den 2.5 TFSI gearbeitet wurde, die nun ihren Weg vom Prüfstand zur Serienreife gefunden hat.

Foto: Abt Sportsline
Foto: Abt Sportsline

Ein mit eigens entwickelter Software bespieltes Zusatzsteuergerät bringt den Abt Audi RS 3 auf eine Motorleistung von 430 PS und hebt ihn somit ins nächste Level – deutlich verbesserte Fahrleistungen inklusive: Von 0 auf 100 geht es dank Allradantrieb in 4,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt nach dem Eingriff bei 285 km/h.
Passend zur gesteigerten Performance bietet Abt Sportsline auch einen Edelstahl-Schalldämpfer mit vier schwarz verchromten Endrohren, die für einen noch satteren Sound sorgt und Fünfzylinder-Fans Freudentränen in die Augen treiben soll. Die 19 Zoll großen Felgen bietet Abt klassisch gegossen und als leichteres Schmiederad an, außerdem dürfen sich die Kunden zwischen drei Farben für die mit 235er-Reifen bezogenen Leichtmetallräder entscheiden.
Fotos: Abt sportsline

Dampfhammer: Mercedes AMG C 63 Coupé

V-Acht-ung!

Mercedes zeigt auf der Frankfurter IAA nicht nur sein neues C-Klasse Coupé, sondern legt gleich noch die geschärfte AMG-Version nach – und die hat es in sich.

Vor wenigen Tagen hat Mercedes Informationen und Bilder zum neuen C-Klasse Coupé bekannt gegeben, nun folgen die Fakten zum Sport-Ableger AMG C 63 Coupé. Beide Modelle werden auf der Automobilmesse IAA (17. bis 27. September) erstmals im Rampenlicht stehen.

Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Wie nicht anders erwartet, unterscheidet sich das Mercedes-AMG C 63 Coupé optisch deutlich von seinen schwächeren Brüdern. Von deren Karosserie übernimmt der AMG übrigens nur das Dach, die Türen und den Heckdeckel. Der Rest wird neu geformt. Ausgestellte Kotflügel verbreitern das AMG-Coupé vorn um 64, hinten um 66 Millimeter.
Die voluminöseren Radhäuser erlauben Radbreiten von bis zu 255 Millimeter vorne und 285 Millimeter hinten. Die Alu-Motorhaube ist 60 Millimeter länger geworden, mächtige Lufteinlässe vorn und spezielle Schwellerverkleidungen lassen das Coupé bullig aussehen. Hinten fallen ein Diffusoreinsatz, angedeutete Luftauslässe und zwei verchromte Doppelauspuffenden ins Auge. Eine klingenartige Abrisskante verleiht dem Heck zusätzliche Schärfe.
Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Als Antrieb kommt der bereits aus C-Klasse Limousine und T-Modell bekannte Vierliter-V8-Biturbo zum Einsatz. Er leistet 476 oder – mit dem Namenszusatz S – 510 PS. Der schwächere Motor katapultiert das Coupé in 4,0 Sekunden auf Tempo 100, die stärkere Version schafft das in atemberaubenden 3,9 Sekunden. Beide Varianten sind 250 km/h schnell, gegen Aufpreis gibt es das „Driver`s package“ und damit eine Spitze von rund 290 km/h.
Um Traktion und Fahrdynamik zu optimieren, bekommt das C 63 Coupé ein mechanisches Hinterachs-Sperrdifferenzial, bei seinem stärkeren Bruder C 63 S Coupé ist es elektronisch geregelt. Beide reduzieren den Schlupf am kurveninneren Rad, ohne dass die Bremse eingreift. Das bedeutet eine bessere Traktion und die Möglichkeit, früher wieder aus Kurven herauszubeschleunigen.
Foto: Mercedes
Foto: Mercedes

Das ESP kann in einen Sport-Modus oder ganz abgeschaltet werden. Damit sind aber die Wahlmöglichkeiten noch nicht vorbei: Mit dem AMG-Dynamic-Select-System lassen sich Parameter wie die Schaltzeitpunkte der Sportautomatik, die Gasannahme, die Lenkung und der Auspuffsound in vier Stufen von komfortabel bis supersportlich stellen. Beim C 63 S gibt es zusätzlich das Dynamik-Fahrprogramm „Race“. Die Markteinführung des Mercedes-AMG C 63 Coupé soll im März 2016 erfolgen, die Preise hat der Hersteller noch nicht verraten.
Fotos: Mercedes