Ab Oktober: BMW R nineT Scrambler
Hoch die Töpfe
Im Herbst ist es endlich soweit: Gut ein Jahr nach ihrer Show-Premiere rollt die BMW R nineT Scrambler endlich zu den Händlern.
Actionhelden der Leinwand fuhren sie, Hobbyracer nahmen mit ihnen an Berg- und Strandrennen teil – das waren die Scrambler, frei übersetzt: „Kletterer“.
Mit grobstolliger Bereifung, hochgelegter Auspuffanlage, längeren Federwegen und einer relaxten Sitzposition offerierten sie ihren Fahrern in den 1950er- bis 1970er-Jahren neben Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen auch leichte Geländegängigkeit und damit erweitertes Einsatzspektrum. Wer eine Scrambler fuhr, war wie sein Motorrad jenseits etablierter Standards und eingefahrener Konventionen unterwegs.
Auch in der Historie von BMW Motorrad ist das Thema Scrambler verwurzelt. So wurde die BMW R 68 im Jahr 1951 mit einer typischen, hochgelegten 2-in-1-Auspuffanlage präsentiert, wie sie auch von der deutschen BMW-Rennlegende Georg „Schorsch“ Meier in Wettbewerben eingesetzt wurde.
In der Serie war die Auspuffanlage an diesem Modell konventionell unten verlegt. Die hochgelegte Auspuffversion war bereits damals als Zubehör erhältlich. Noch heute rüsten Besitzer diesen Klassiker der Nachkriegszeit noch gerne mit dieser Auspuffanlage im Scrambler-Stil nach.
Im Herbst 2015 präsentierte BWM auf der EICMA in Mailand die moderne Scrambler-Interpretation auf Basis der R nineT. Wie bei der Roadster-Version setzt man auf den luftgekü̈hlten Boxer als Antrieb, mit 1.170 ccm Hubraum und 110 PS Leistung bei 7.750 U/min (Drehmoment-Max: 116 Nm bei 6.000 U/min).
Der Motor erfüllt dank neuem Mapping und einem Kraftstoffsystem mit Aktivkohlefilter die EU-4-Abgasnorm. Ausgeliefert wird die R nineT Scrambler ab Oktober, zu Preisen ab 15.550,- Euro.