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Comeback für Bristol ab 2017: Bullet

Project Pinnacle

Der Traum von alter Größe: Britische Automarken sterben nie, sie gehen nur pleite – das hat aber nichts zu bedeuten!

Im angeblich nicht mehr so großen Britannien hat man heutzutage ein Flair für Comebacks. Ohne einen einzigen Vertragshändler auf der ganzen Welt, erhältlich nur in der Niederlassung in London, segnete die Traditionsmarke Bristol 2011 fast unbemerkt das Zeitliche.

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Bullet Front_Three_B (Small)
Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Foto: Bristol Cars
Foto: Bristol Cars

Da war die ehemalige Auto-Sparte des lang verschwundenen Flugzeugherstellers Bristol schon beinahe mumifiziert. 1945 stieg Bristol ins Autogeschäft ein, um die Überkapazitäten der Kriegsproduktion zu nützen; seit 1947 ist man offiziell Hersteller. Das Jubiläum gilt es nächstes Jahr gebührend zu feiern.
Die Technik kam zunächst aus der Vorkriegs-Schublade von BMW, dann bediente man sich aus dem V8-Regal von Chrysler.
Letzte neue Modelle waren ein Roadster auf Basis eines Experimental-Autos namens „Bullet“ sowie der haarsträubende „Fighter“ aus dem Jahr 2004 mit V10-Motor aus der Viper und bis zu 1.012 PS (ob eine solche Version entstanden ist, wird bezweifelt).
Offiziell wurden 14 Stück gebaut; aber wer nimmt das schon so genau? Zu wenige fürs Überleben der Firma waren es jedenfalls.

Untot, aber glücklich

Seit 2011 hält Bristol sich mit Restaurierungen und Servicearbeiten über Wasser; die Firma gehört heute der Unternehmensgruppe Frazer-Nash – auch das ein geschichtsträchtiger, wiederbelebter Name.
Jetzt geht’s wieder los! Und möglich machen soll den stolzne Neubeginn (wieso kommt uns das so bekannt vor?) ein spezieller Euro-Deal. Denn den Antrieb für das „Project Pinnacle“, eine neue Interpretation des Bullet, liefert BMW.
Aber auch dem 4,8 Liter großen V8 gibt Bristol seinen eigenen Namen, wiederum mit Anlehnung an die große Flugzeug-Vergangenheit, nämlich „Hercules“. (Der originale Hercules war ein 14-Zylinder-Sternmotor.)
Der 4,2 Meter lange Roadster ohne jedes Notverdeck soll 250 km/h schnell sein.
Der Preis: knapp unter einer Viertelmillion Pfund. Zu sehen im Schauraum der Firma in der Kensington High Street, London W14 8NL, Groß(!)britannien.

Foto: Newspress
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