Zum Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft legt Mercedes ein Sondermodell der A-Klasse auf.
Mercedes-Benz feiert den Konstrukteurs- sowie Fahrer- und Vizeweltmeistertitel von Lewis Hamilton und Nico Rosberg mit einem exklusiven Sondermodell: der Mercedes-AMG ,,Petronas 2015 World Champion Edition“ auf Basis des A45 4Matic. Äußeres Kennzeichen ist die Folierung mit petrolgrünen und schwarzen Akzenten im Design des siegreichen F1 W06 Hybrid. Hinzu kommt noch ein Aerodynamikpaket. Dazu gehört ein größeren Splitter und spezielle Flics an der Front sowie der Dachspoiler am Heck. Passend dazu sind die 19-Zoll-Räder im Kreuzspeichen-Design titangrau lackiert und mit einem petrolgrünem Felgenhorn akzentuiert. Zur weiteren Ausstattung zählen das Night-Packet, die AMG-Performance-Sitze, das AMG-Exklusiv-Paket sowie das AMG-Dynamic-Plus-Paket.
Exklusives Erkennungsmerkmal im Interieur ist eine Plakette auf dem Deckel des Ablagefachs mit dem Schriftzug des Formel-1-Teams. Das Lenkrad verfügt über petrolgrüne Ziernähte und eine 12-Uhr-Markierung in gleicher Farbe. Die elektrisch verstellbaren Sportsitze in Leder/Mikrofaser mit Streifendesign bieten erhöhten Seitenhalt. Die Ziernähte an Armauflagen und Instrumententafel, die Ringe der Luftaustrittsdüsen sowie die Sicherheitsgurte – ebenfalls mit petrolgrünen Akzentstreifen -runden den Petronas-Look ab. Das 381 PS starke Editionsmodell, das in 4,2 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt, wird ab Januar 2016 zeitlich limitiert bis Mai 2016 angeboten. Dank des serienmäßigen AMG-Allradantriebs und des Vorderachs-Sperrdifferenzials bringt die Sonderedition die Power schlupffrei auf die Straße. Der Preis beträgt 65.402,- Euro, in Verbindung mit dem Mattlack Designo Mountaingrau Magno sind es 66.819,- Euro (D). Fotos: Daimler
Zwei Jahrzehnte Ford Galaxy: Beim jüngsten Generationswechsel kam Verfeinerung vor Veränderung.
1995 feierte der Galaxy als Kooperationsprodukt mit dem VW-Konzern seine Premiere. Als „echter“ Ford ist er zehn Jahre alt. Damit war’s Zeit für die dritte (oder je nach Sichtweise zweite) Evolutionsstufe. Die Verfeinerung äußert sich äußerlich am Ford-typischen Weltauto-Familiengesicht samt geschärfter Linie der Motorhaube und der Scheinwerfer. Das verhilft dem nach wie vor knapp 4,9 Meter langen Familien- und Business-Van zu optischer Schlankheit.
Unverändert sind auch die weiteren Dimensionen: 2,3 m Breite mit ausgeklappten Außenspiegeln, 1,8 m Höhe sowie 2,9 m Radstand. Es ging den Technikern in erster Linie um räumliche und technische Reifung. Zum Beispiel: Neu konturierte Möblage mit dem Ford’schen Sitzfalt-System. Auf Wunsch können auch die Sessel der dritten Reihe per Tastendruck flachgelegt werden. Das Easy Entry-System macht das Zusteigen in Riehe 3 ohne Verrenkungen möglich. Für mehr Komfort der Fondpassagiere und bessere Spurtreue hat man die Hinterachse neu konstruiert sowie Federung und Dämpfung neu abgestimmt. Optional gibt’s automatischen Niveauausgleich.
Was fährt?
Wie bei allen Baureihen waren neue Motoren das Hauptthema. An Benzinern offeriert man einen 1,5l-Motor mit 160 PS und manueller Sechsgang-Schaltung sowie einen Zweiliter mit 240 PS und Sechsstufen-Automatik. Das Diesel-Angebot übernimmt ein Zweiliter in verschiedenen Stärken: 120, 150, 180 und 210 (Biturbo-)PS. Nur an ein manuelles Getriebe gekoppelt ist der Kleinste, nur mit Doppelkupplung zu haben ist der Stärkste. Ein situativ agierendes Allradantriebssystem, wie schon im Mondeo und S-Max, gibt es für den 150- und 180-PS-Selbstzünder, wahlweise manuell oder direkt geschaltet.
Wie der Siebensitzer mit 180 PS, Doppelkupplung und Allrad agiert, das hat er unter anderem auf der Postalmstraße in Salzburg vorgeführt, Bei herbstlich unterkühlten, triefnassen und trüben Wetterbedingungen hat er dabei beachtliche Wendigkeit und Spurtstärke gezeigt. Fast müßig ist es anzuführen, dass auch im Galaxy jetzt umfangreiche Infotainment – und Assistenzsysteme warten. Der Preis: ab 37.100 Euro. Unverändert ist die Berechtigung zum Vorsteuerabzug. Fotos: Ford
Wenn aus dem Auspuff nur mehr Wasser kommt: Start in die Auto-Zukunft am Beispiel Toyota Mirai – damit die Dinosaurier bleiben, wo sie sind.
Der Verbrennungsmotor produziert (im Winter nicht unangenehm) hauptsächlich Wärme. Sein Vorteil Nummer 1: Er ist billig. Vorteil Nummer 2: Der schnell gefüllte Tank. Und Tankstellen an jedem Eck! Der Sprit ist nach Gebrauch leider weg. Dreck macht er noch dazu.
Der E-Motor hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad und weniger bewegliche Teile, die kaputt werden könnten. Aber die Akkus – teuer, schwer, langsam aufgeladen und umso schneller wieder leer. Ein goldener Mittelweg sind E-Autos mit Kraftwerk an Bord. Dieses rennt dann am besten nicht mehr mit Dinosaurier-Juice, sondern mit Wasserstoff. Sinnvoll als Sprit ist der aber nur gemeinsam mit der Brennstoffzelle, dann ist er lokal emissionsfrei.
Nichts für Kleine
Die Wasserstoff-Welle rollt sehr langsam an. Hyundai mit dem iX35 und Toyota mit dem Mirai sind die Wellenreiter, andere folgen (seit Längerem) „bald“. Brennstoffzellen sind um 80 Prozent billiger als vor zehn Jahren, trotzdem gibt‘s keinen Hydrogen-Tesla: Quereinsteiger mischen im Rennen um den Markt der Zukunft, mit immensen Kosten in der Gegenwart, nicht mit. Auch die Großen tun sich zusammen, etwa Toyota mit BMW oder GM mit Honda.
Sie müssen das, denn die Politik zieht die Abgas-Schraube immer weiter an. Ende 2020 sollen in der EU die Flottenemissionen bei 95 g/km CO2 liegen. „Dieselgate“ und die jetzt folgenden realistischeren Abgastests machen das Erreichen dieser Ziele für die Hersteller umso schwerer. Schadstoffausstoß und Verbrauch sind derzeit real deutlich höher als im Testlabor. 2030 sollen in Städten überhaupt nur mehr halb so viele Vehikel mit „Dino im Tank“ fahren.
„Mirai“, die Zukunft
Bis sich die Brennstoffzelle durchsetzt, wird es wohl noch ein bisserl dauern. Toyota prescht jedenfalls vor. Der Tank der knapp 4,9 Meter langen Limousine fasst rund fünf Kilo H2, laut Hersteller werden durchschnittlich 0,76 Kilo auf 100 Kilometer konsumiert. 650 Kilometer wären somit drin. Vollgetankt ist in drei bis fünf Minuten. Die Leistung ist mit 113 kW/154 PS, maximal 178 km/h und 0-100 in 9,6 Sekunden ebenfalls untadelig. Und: Der Mirai ist laut Werk kaltstartfähig bis minus 30 Grad – nicht selbstverständlich, denn in der Brennstoffzelle entsteht Wasser, das nicht einfrieren darf.
Überhaupt, die Technik: 700 bar Druck im Kohlefaser-Tank gilt es verkehrssicher zu bändigen. Der minus 40 Grad kalte Treibstoff macht Materialien mürbe. Und dabei soll das ganze Auto immer leistbarer werden. Der japanische Hersteller greift auf Komponenten des millionenfach gebauten Prius zurück. Ohne Geld keine Zukunftsmusik, auch nicht für die Kundschaft: Zu prognostizierten 66.000,- Euro netto für den Mirai kommen noch die heimischen Steuern, hoffentlich mit ein paar Zuckerln. Der Hersteller verdient am Mirai wohl nichts. Beispiel Hybrid: Zu Beginn verkaufte Toyota sozusagen zwei Prius zum Preis von einem. Den Weg zum Profit nennen die Autobauer nicht zu Unrecht „Tal der Tränen“.
Bitte einsteigen
Dem „early adopter“ muss auch das, hm, spezielle Styling des Mirai zusagen. In Sachen Haltbarkeit ist Toyota zuversichtlich. Ob die Brennstoffzelle auch außerhalb des sonnigen Kaliforniens verlässlich ein Auto-Leben lang hält, wird sich zeigen. Und was brauchen wir dann? Tankstellen! Das H2-Versorgungsnetz ist in Europa nicht existent.
Ohne Subventionen wird sich das nicht ändern. Übrigens: Allein die Raffinerie in Schwechat produziert eine jährliche Menge Wasserstoff, die für 850.000 Autos reichen würde. Das Rohmaterial ist immer noch Dinosaurier-Juice. Aber auch Stromversorger haben Emissionsziele und setzen auf erneuerbare Energiequellen. Für Wind- oder Sonnenenergie oder auch Biomasse ist Biogas und in der Folge Wasserstoff ein weniger verlustreicher Speicher als ein Mega-Akku. Und mit Mobilität, also an der Zapfsäule, gibt’s was zu verdienen. Es wird noch 20, 30 Jahre dauern, aber vielleicht hat Dino irgendwann endlich seine ewige Ruhe. Fotos: Toyota
SEAT hat seinen kleinsten Alltagssportler nachgeschärft: Der Ibiza Cupra stürmt jetzt mit 192 PS los und macht den GTI-Modellen des Mutterkonzerns respektlos Konkurrenz.
Nachdem SEAT seinen Kleinwagen Ibiza vor kurzem überarbeitet hat, kommt im Januar auch der neue Ibiza Cupra auf den Markt. Die Sportversion des dreitürigen Ibiza kann alles ein bisschen besser als das Vorgängermodell.
Das Drehmoment des neuen 1,8 Liter Turbo-Vierzylinders ist um 70 Newtonmeter und 12 PS gestiegen. Äußerlich kommt der Cupra mit speziell gestalteten Lufteinlässen vorne und am Heck mit einem mittig platzierten Auspuff daher. 192 PS und weniger als 1,3 Tonnen Gewicht lassen schon in der Papierform erahnen, was auf einen zukommt. Der spanische Flitzer schafft den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in unter sieben Sekunden und ist ab 19.990,- Euro erhältlich. Damit ist er nicht nur der stärkste Ibiza-Ableger aller Zeiten, sondern auch laut Hersteller günstiger als das Vorgängermodell.
Überarbeitetes Fahrwerk
Das neue Fahrwerk mit zwei unterschiedlichen Dämpfereinstellungen, einer elektronischen Differentialsperre und Hochleistungsbremsen, wird von 17 Zoll großen Leichtmetallrädern getragen. Per Knopfdruck wird das Fahrwerk straffer und Lenkung sowie Gaspedal reagieren direkter. Sportsitze, Alupedalerie, Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht, Navigation-Infotainmentsystem, Multikollisionsbremse und überhaupt alles, was das Fahrerherz hochschlagen lässt, ist serienmäßig an Bord.
Herzstück ist der 1,8-Liter-Turbomotor mit innovativem Kühlsystem, der nicht nur durch seine 192 Pferdestärken gefällt, sondern vielmehr aufgrund seines Drehmoment-Bestwert von 320 Newtonmeter zwischen 1.450 und 4.200 Umdrehungen. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen: Der Sprint dauert 6,7 Sekunden und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 235 km/h. Die Kraft wird mittels einer Sechsgang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht, ein DSG-Getriebe ist nicht erhältlich. Seat gibt einen Normverbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometern an. Fotos: Seat
Porsche baut sein Motorsport-Angebot aus und präsentiert auf der Los Angeles Auto Show ein Einsteiger-Fahrzeug unterhalb des 911 GT3 Cup.
Die Geschichte rund um Porsche-Rennwagen ist nahezu endlos. Nicht nur in ihrer Modellvielfalt, sondern auch in puncto Rennerfolge. Doch bisher wurde als Rennwagen fast ausschließlich das Aushängeschild des Porsche 911 auf die Kunden losgelassen. Da wundert es kaum, dass mit dem neuen Cayman GT4 Clubsport nun ein Porsche auf die Piste geht, der sich schon als Seriensportwagen einer gewaltigen Beliebtheit erfreut.
Der Porsche Cayman GT4 Clubsport basiert auf dem Cayman GT4 und ist ausschließlich für die Rennstrecke gemacht – eine Straßenzulassung ist nicht möglich. Direkt hinter dem Rennfahrer arbeitet der der bekannte 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 385 PS. Die Rennversion mit einem Gewicht von 1.300 kg verfügt exklusiv über ein angepasstes Sechsgang-Doppelkupplungs-Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad und einer rennsportspezifischen, mechanischen Hinterachs-Quersperre. Vom Porsche 911 GT3 Cup stammt die Leichtbau-Federbein-Vorderachse. Auch im Heck wurde eine verstärkte Leichtbau-Federbeinachse mit angepassten Querlenkern aus dem großen Bruder verbaut.
Für eine adäquate Verzögerung sorgt eine Rennbremsanlage mit Stahlbremsscheiben mit 380 mm Durchmesser. Vorne packen einteilige Sechskolben-Aluminium-Festsättel zu, hinten Pendants mit vier Kolben. Das ABS lässt sich je nach Geschmack und Anforderung in 12 Stufen einstellen. Serienmäßig bietet der Porsche Cayman GT4 Clubsport einen Sicherheitskäfig, Renn-Schalensitz mit Sechs-Punkt-Gurt und in der Standardausführung einen 90 Liter großen Tank. Optional sind auch TF3-Tanks mit einem Volumen von 70 oder 100 Liter verfügbar. Für 2016 soll der Porsche Cayman GT4 Clubsport unter anderem für Rennserien wie die VLN-Langstreckenmeisterschaft, die GT4 Serien des SRO, die Pirelli GT3 Cup Trophy USA, die Ultra 94 GT3 Cup Challenge Canada und für Clubrennen des Porsche Club of America sowie weitere Rennen in aller Welt auf Clubsport-Niveau homologiert werden. Bestellt werden kann der neue Cayman GT4 Clubsport, der ab 111.000,- Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer erhältlich ist, ab sofort bei Porsche Motorsport in Weissach. Fotos: Porsche AG
SUVs sind die Limousinen des 21. Jahrhunderts: Jetzt hat auch Bentley sein Herrenhaus auf Rädern – nur der offene Kamin fehlt noch!
Der Ort der Präsentation war nicht zufällig gewählt: im Vorfeld der Los Angeles Auto Show zeigte Volkswagens nobelste Tochter ihren Gipfel der Opulenz.
Hollywood und Silicon Valley haben ihren Spaß am automobilen Luxus, auch wenn die meisten Hochbau-Bentley in anderen Weltgegenden landen werden. 608 Exemplare schickt man von der ersten Serie des Nobel-SUV auf den Markt, das spielt auf die PS-Leistung des Antriebs an. Der 6,0l-Zwölfzylinder produziert 447 kW/608 PS und dazu ein Drehmoment von 900 Nm, das wohl auch andere Paläste in Bewegung setzen könnte. 301 km/h sind laut Werk möglich, damit ist der Bentayga das aktuell schnellste Serien-SUV der Welt. Dies und die 4,1-Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sind wohl Angebote, die die überwiegende Mehrheit der Bentayga-Klientel kaum je nützen wird. Zur First Edition, über deren Preis sich Bentley ausschweigt, bekommen die Käufer jeweils eine (no na) exklusive Breitling-Uhr.
BMW hat nach knapp zehn Jahren das Mittelklasse-Einstiegsmodell F 800 R optisch und technisch aufgefrischt.
2006 kam das erste Modell der zweizylindrigen F-Baureihe auf den Markt, mit einem bei Rotax gefertigten Parallel-Twin. Mittlerweile sind die Einzylinder – nunmehr als G-Serie, mit einem 650er-Aggregat (48 PS), ebenfalls von Rotax – bis auf ein Modell Geschichte. Derweilen entwickelt sich die F-Familie weiter. In dieser Saison frisch hinzu kommt die Roadster-Version F 800 R.
An der fällt die Gesichtswäsche auf, das asymmetrische Doppelscheinwerfergesicht ist einer Mono-Leuchte gewichen. Zur gesteigerten Attraktivität wurde eine Stärkung des Antriebs verordnet, um drei PS auf jetzt 90. Hand in Hand damit ging eine Anpassung der Ergonomie, was sich in einer um zehn Millimeter niedrigeren Sitzbank sowie nach vorne und nach unten versetzten Fußrasten äußert. Fahrwerkstechnisch haben die Bayern zu einer USD- anstelle der bisherigen Teleskop-Gabel gegriffen.
Knapper Zehner
Mit diesen Detail-Verfeinerungen bleibt der Startpreis der nackten 800er noch knapp unter der 10.000-Euro-Marke. ABS bekommt man dabei mitgeliefert. Die Aufpreis-Optionen Antischlupfregelung und elektronisch justierbares Fahrwerk waren beim Test-Eisen an Bord. Die Auswirkung der Federungseinstellungen ist nachhaltig, wenn auch die Dämpfer – in welcher Einstellung auch immer – nach wie vor nicht immer 100% feinfühlig arbeiten.
Dennoch gibt‘s am auch für Neulinge verdaulichen Einlenkverhalten nichts zu meckern, und trotz tieferer Fußrasten reicht die Schräglagenfreiheit auf öffentlichen Straßen völlig aus. In schnell angegangenen Kurvenfolgen macht sich der recht lange Radstand von 1.520 mm bemerkbar, dafür gibt’s beim Geradeauslauf keine Klagen. Der Umgang mit den Bremsen erfordert Eingewöhnung, gerade wenn man im Stau unterwegs ist und den Anker besonders gefühlvoll bedienen muss. Doch im freien Geläuf sind Handkraftaufwand und Wirkung in Ordnung.
Motor: Parallel-Twin Hubraum: 798 ccm Leistung: 66 kW/90PS bei 6.750 U/min Drehmoment: 86 Nm bei 5.800 U/min Sitzhöhe: 790 mm Tankinhalt: 15 l Gewicht: 202 kg (fahrfertig) Preis: ab 9.750,- Euro
Neuer Name, neues Glück: Cadillac ersetzt den Crossover-SUV SRX durch den neuen XT5.
Mit dem Crossover XT5 setzt Cadillac seine Strategie fort: Der Nachfolger des SRX feiert im November auf den Automessen in Dubai und Los Angeles Premiere. Im nächsten Sommer soll die 4,81 Meter lange Mischung aus SUV und Kombi auch nach Europa kommen.
Im Vergleich zum seit 2009 angebotenen und in Europa nur wenig verkauften SRX hat der XT5 126 Kilogramm abgespeckt, insbesondere aufgrund von Leichtbau in Chassis und Fahrzeugstruktur – angelehnt an die bei den Limousinen CTS und ATS verwendeten Techniken. Das geringere Gewicht soll Verbrauch und Handlichkeit, aber auch dem Platzangebot zugutekommen. Dank des um 5 Zentimeter gewachsenen Radstands bietet der XT5 – die Abkürzung steht für Crossover Touring – mehr Platz im Inneren für fünf Personen und Gepäck, obwohl die Gesamtlänge leicht zurückgegangen ist.
In den USA (europäische Spezifikationen sind noch nicht bekannt) wird der Cadillac vom 3,6-Liter-V6 aus CTS und ATS angetrieben. Er leistet 318 PS. Bei wenig Last wechselt das Aggregat in einen spritsparenden Vierzylinder-Modus. Übertragen wird die Kraft von einer achtstufigen Automatik. Regulär wird das SUV über die Vorderräder angetrieben, Allradantrieb ist als Option erhältlich. Hierbei kann die Hinterachse spritsparend abgekoppelt werden. Diverse Komfort- und Sicherheits-Features sind für den Crossover ebenso zu haben – von Konnektivität mit Apple Carplay bis zum automatischen Notbremsassistenten. Debüt im XT5 und der Oberklasse-Limousine CT6 feiert ein Kamera-System, das die Ansicht nach hinten filmt, der Fahrer kann das Bild im Rückspiegel sehen und hat so einen besseren Blick nach hinten als im konventionellen Spiegel. Fotos: Cadillac
Mazda enthüllt auf der SEMA in Las Vegas die Konzeptversionen Spyder und Speedster des Erfolgsmodells MX-5.
Wenig Gewicht, dafür jede Menge Fahrspaß unter freiem Himmel: Mit den beiden Konzeptfahrzeugen MX-5 Spyder und MX-5 Speedster hebt Mazda die Kernwerte der Roadster-Ikone MX-5 auf ein neues Niveau. Die Inspiration für die beiden heute auf der SEMA 2015 in Las Vegas (3. bis 6. November) enthüllten Fahrzeuge lieferten klassische Roadster. Der MX-5 Spyder verfügt über ein Bikini-Top, eine Außenlackierung in Mercury-Silver, ein Karbonfaser-Aerodynamik-Kit, leichte 17-Zoll-Räder und ein Vollleder-Interieur von Spinneybeck.
Auf das Allernötigste reduziert haben die Japaner den MX-5 Speedster. Der verzichtet sogar auf eine Windschutzscheibe, ist stattdessen nur mit einem Luftabweiser ausgerüstet und verspricht ein Fahrerlebnis alter Schule. Mit Karbontüren und -Sitzen oder den superleichten 16-Zoll Felgen treibt der Speedster den Leichtbau-Anspruch der Japaner auf die Spitze. Er bringt nur 943 Kilogramm auf die Waage und ist dank eines verstellbaren Gewindefahrwerks 30 Millimeter niedriger als ein MX-5 in Serienausführung.
„Sowohl der Spyder als auch Speedster unterstreichen in ihrer Kompromisslosigkeit die Stärken des MX-5″, erklärt Ken Saward, Design Manager bei Mazda North American Operations. Bei der Entwicklung der beiden Konzeptfahrzeuge arbeitete sein Team mit verschiedenen Teilelieferanten und Tuning-Spezialisten zusammen – nicht ohne Hintergedanken: „Mit dem neuen MX-5 liefern wir die perfekte Basis für Tuner und Teilehersteller. Sie können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und gleichzeitig dem Charakter des MX-5 treu bleiben.” Fotos: Mazda
Auf der Tokyo Motor Show gibt Lexus einen Ausblick auf das kommende Flaggschiff der Marke.
Das auf der Tokyo-Messe gezeigte Concept Car heißt LF-FC. „FC“ steht für „Fuel Cell“, also Brennstoffzelle. Der entsprechende Antrieb wirkt primär auf die Hinterachse, versorgt aber gleichzeitig die beiden Radnaben-Elektromotoren an der Vorderachse mit Energie.
So entsteht ein innovatives Allradsystem, das durch die gezielte Kraftverteilung das Handling und die Stabilität verbessert. Dank der im Heck verstauten Brennstoffzelle, des T-förmigen Wasserstofftanks und der vorn platzierten Antriebssteuerung soll sich eine optimale Achslastverteilung ergeben.
Die Optik des LF-FC ist nach den Vorgaben der neuen Lexus-Designsprache „L-finesse“ gestylt. Der markentypische Diabolo-Kühlergrill wird von L-förmigen Tagfahrleuchten, die bis in die Kotflügel reichen, flankiert. Dieser Look findet sich an den Heckleuchten wieder. In der Seitenlinie fallen die coupéhafte Dachlinie und 21-Zoll-Räder auf.
Die Fondsitze mit verstellbaren Rückenlehnen sowie reichlich Kopf- und Kniefreiheit wurden für jene entwickelt, die gern chauffiert werden. Anilinleder an Sitzen, Türen und Instrumententafel verströmt Luxus. Bedient werden wichtige Funktionen des Autos mit Gesten – eine kleine Holografie auf der Mittelkonsole zeigt an, wo sich das Audio- und das Belüftungssystem mit Handbewegungen einstellen lassen. Die große Lexus-Studie soll zudem autonom fahren können und besitzt eine neuartige Verkehrserkennung mit einer hohen Vorhersagegenauigkeit. Wieviel von der Studie letztendlich in die Serie einfließen wird, ist noch nicht bekannt. Fotos: Lexus