Das kostet der neue Škoda Superb
Škodas neues Flaggschiff
Der neue Superb bietet hochwertige Technik und stimmige Proportionen, ohne den Blick fürs Praktische zu verlieren.
Schon der aktuelle Superb steht für vorzügliche Platzverhältnisse in der gehobenen Mittelklasse. Jetzt wechseln die Tschechen ihr Paradepferd aus. Und das neue Modell wächst nicht nur rundum, es legt optisch und technisch in vielerlei Hinsicht noch einmal zu. Das Flaggschiff präsentiert sich hochwertiger und emotionaler.
Optisch tritt der Neue ausdrucksstark auf, seine Linienführung wirkt bis in Details harmonisch. Auch kommt er kraftvoller, nicht mehr schmalbrüstig daher, die Breite wächst um knapp fünf Zentimeter. Im Radstand sind es sogar acht Zentimeter mehr, gleichzeitig werden die Proportionen stimmiger, weil die Škoda-Designer den vorderen Karosserieüberhang um gut sechs Zentimeter gekürzt haben.
Der Innenraum bietet der Superb vorne mehr Raum durch die breitere Karosserie. In seinem Segment punktet der Superb der dritten Generation auch mit der besten Kopf- und Beinfreiheit im Fond. Nicht zuletzt der Kofferraum setzt mit 625 bis 1.760 Liter Maßstäbe. Schade nur, dass beim Umklappen der Rücksitzlehnen eine Stufe entsteht. Eine gute Idee hingegen: Wer gegen Aufpreis den umklappbaren Beifahrersitz bestellt, kann sogar Gegenstände bis 3,10 Meter Länge verstauen.
Dank des konzerneigenen Modularen Querbaukastens macht das Škoda-Topmodell technisch einen gewaltigen Schritt nach vorne. Die Anordnung der Instrumente sowie des Displays erfolgt nach bekannten und vertrauten Vorgaben, digitaler Tacho oder andere Spielereien gibt es nicht.
Gleichwohl bleibt das Fahrzeug – nicht unwichtig für die doch eher konservative Klientel – der klassischen Limousine treu. Keine modische, stark abfallende Dachlinie schränkt die Kopffreiheit im Fond ein.
Zudem steht Škoda aus dem VW-Konzern eine ganze Reihe von Assistenzsystemen zur Verfügung, die die Tschechen nun für den neuen Superb nutzen, etwa einen Park- und Spurhalteassistent, Abstandstempomat und Verkehrszeichenerkennung. In dem neuen Modell hat sich der Elektronikanteil im Vergleich zum Vorgänger fast verdoppelt.
Assistenzsysteme sind wie moderne Navigations- und Soundsysteme allerdings fast nur gegen Aufpreis erhältlich. Eine Škoda-eigene Entwicklung ist das sogenannte Smartgate. Hier lassen sich Fahrzeugdaten wie Verbrauch, Beschleunigungswerte oder Effizienzfortschritte via Škoda-App aufs Smartphone bringen.
Beim Antrieb stehen nun ausschließlich Vierzylinder-Turbomotoren zur Wahl, sie stammen ebenfalls aus dem aktuellen Konzernportfolio. Das Angebot umfasst fünf Benziner im Leistungsspektrum von 92 kW (125 PS) bis 206 kW (280 PS) und drei Dieselaggregate zwischen 88 kW (122 PS) und 140 kW (190 PS). Die Kraftübertragung erfolgt mittels Sechsgang-Schaltgetriebe oder ein Doppelkupplungsgetriebe (sechs oder sieben Gänge). Auch Allradantrieb ist optional verfügbar.
Fotos: Škoda