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Schlagwort: Scénic

Im Test: Test: Renault Scénic dCi 130

Gelber Gleiter

Ein kompakter Minivan, der so tut, als wäre er keiner: mit Crossover-Charme möchte Renault ein Segment aus der Flaute holen.

Auffällig auf den ersten Blick: die großen Räder. 20 Zoll sind serienmäßig, die Felgen variieren. Dafür fallen sie schmal aus, damit der Verbrauch nicht leidet.
Im Testauto mit der üppigen Ausstattungsstufe „Bose“ sind sie zweifarbig. Und sie passen dem 4,4 Meter langen Fünftürer wunderbar. Gelungen ist das gesamte Styling auch ohne die Aufpreis-Farbe Honig-Gelb samt schwarzem Dach.

Foto: Renault/Yannick Brossard
Foto: Renault/Yannick Brossard

Der Innenraum leistet sich bei aller Praxistauglichkeit einige Details, die das Auge erfreuen, wie beispielsweise das sehr nett designte Lenkrad.
Clever und nutzbringend sind das Schubfach mit Kühlfunktion und die verschiebbare Mittelkonsole ebenso wie die vom Fahrersitz aus 60:40 umlegbare Rückbank. Das Platzangebot ist in beiden Reihen okay; 506 bis maximal 1.554 Liter fasst der Gepäckraum.

Farbenspiele

Komplett ist die Ausstattung um 30.590 Euro, samt namensgebendem Sound-System. Die Extras an Bord waren moderat.
Aufpreis kostet ein Technik-Paket mit adaptivem Tempomaten und ebensolcher Spurhalte-Assistenz, Abstandswarner und gelungenem Head-up-Display an Bord.
Am Touchscreen muss man die Menüs und Untermenüs nach gut versteckten Basisfunktionen durchstöbern. Ein paar simple Knopferln mehr hätten die Sache erleichtert. Anzeigen und Innenlicht erstrahlen beige, blau, rot, grün oder lila.

Renault/Yannick Brossard
Foto: Renault/Yannick Brossard

Das Winterpaket bringt Sitzheizung vorne und Scheinwerfer-Reinigung. 130 PS und 320 von Newtons Metern: der 1,6 Liter große Diesel offeriert genug Kraft genau dort, wo man sie im Alltag braucht. Das sechsgängige Schaltgetriebe hat einen langen Dienstweg, die Abstimmung passt gut zum Antrieb.
Das Fahrverhalten ist so gutmütig, wie man es von einem Familien-Mobil erwartet, und stressfrei auch dank guter Sitzposition, tadelloser Übersicht und leichtgängiger Lenkung. Vier Fahrmodi hat man zur Auswahl, einen kann man frei konfigurieren. Die Unterschiede empfanden wir als nicht sehr groß.
Verbrauch: mit etwas Disziplin waren achtbare 5,6 Liter drin. Nur der Spurhalter hat bisweilen genervt.
Kompakt-Crossover-Van? Was auch immer: der Renault Scénic überzeugt mit Stil, Praxistauglichkeit und Komfort zu gemessenen Preisen.
Foto: Renault/Yannick Brossard

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 1.600 ccm
Leistung: 96 kW/130 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 194 km/h
0-100 km/h: 11,4 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,6 l auf 100 km
CO2: 116 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 195/55 R20
Kraftübertragung: Frontantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.540 kg
Tankinhalt: 52 l
Preis: 30.590 Euro
Preis des Testwagens: 32.427,50 Euro

Neu: Renault Scénic & Grand Scénic

Familienfreundlich

Renault trotzt dem Trend, aus ziemlich allem einen SUV zu machen und bringt den neuen Scénic erneut als Van auf den Markt.

Foto: Renault
Foto: Renault

Während viele Hersteller ihre Familienkutschen derzeit zu Crossovern und SUV umbauen, hält Renault beim der mittlerweile vierten Generation des Scénic am klassischen Van fest. Das neue Design macht aus dem Biedermann, der er einmal war einen schicken Van, der sich nicht verstecken muss.
Doch ein dynamisches Design hat nicht nur Vorteile: Beim 4,41 Meter langen Scénic verfügt die hintere Reihe über wenig Platz, was Großgewachsene schnell an die Grenzen oder das Dach stoßen lässt. Abhilfe schafft da der Grand Scénic. Er ist zwar auch kein Raumwunder, aber ein (auf Wunsch) Siebensitzer.
Foto: Renault
Foto: Renault

Sollte die Rücksitzbank frei sein, kann man diese nach vorne schieben. Der Scénic fasst 572 Liter Gepäck, der Grand Scénic (in der fünfsitzigen Ausführung) 765 Liter. Und auch der Innenraum wartet mit einer Neuerung auf: Hier hält das digitale Cockpit Einzug.
Die Motorenpalette umfasst zwei 1,2 Liter große Triebwerke mit 115 oder 132 PS. Der 1,5 Liter große Diesel kann ab Ende 2016 auch mit Hybridunterstützung geordert werden. Dazu kommen die beiden bekannten 1,6 Liter Diesel mit 130 oder 160 PS.
Fotos: Renault

Raumfahrzeug: Renault Grand Scénic

„Einladend“

Nach dem normalen Scénic legen die Franzosen die 24 Zentimeter längere, siebensitzige „Grand“-Version nach.

Foto: Renault
Foto: Renault

Für all jene, denen ein Renault Scénic zu klein ist oder fünf Sitzplätze nicht ausreichen, gibt es jetzt auch die Neuauflage des Grand Scénic. Er unterscheidet sich von seinem kleineren Bruder nur durch die geänderten Rückleuchten und den deutlichen Zuwachs in der Länge: Durch seine „Streckung“ um 24 Zentimeter auf 4,63 Meter bietet er mehr Stauraum und Platz für sieben Personen.
Neu ist, dass man statt auf Einzelsitzen auf einer asymmetrisch getrennten Rückbank Platz nimmt. Diese ist auf Schienen montiert – die einzelnen Segmente lassen sich so unabhängig voneinander verschieben. Durch zwei weitere versenkbare Einzelsitze lässt sich der Grand Scénic darüber hinaus in einen Siebensitzer verwandeln.
Foto: Renault
Foto: Renault

Zudem können die Rücklehnen vorgeklappt und die Sitze der dritten Reihe auf Knopfdruck versenkt werden, womit sich eine ebene Ladefläche mit 2,85 Meter Länge ergibt. Der 718 Liter fassende Kofferraum kann durch das vorschieben der mittleren Rückbank auf 866 Liter Fassungsvermögen vergrößert werden. Doch es geht noch mehr (rein): Die zahlreichen Ablagen, wie das 11,5 Liter fassende Handschuhfach, bieten zusätzlich 63 Liter Stauraum.
Wie beim kompakten Scénic umfasst die Motorenpalette zwei Benziner mit 115 und 130 PS sowie drei Dieselaggregate mit 110, 130 oder 160 PS. Der dCi 110 und der dCi 160 können auch mit einem Sieben- oder Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe geordert werden. Preise für den Grand Scénic hat Renault noch nicht genannt.
Fotos: Renault

Neues von Renault: Scénic & Mégane Grandtour

In Szene gesetzt

Vor der Premiere in Genf zeigt uns Renault die vierte Generation des Kompakt-Vans und den sportiven Kombi.

Foto: Renault
Foto: Renault

Knapp fünf Millionen Scénic haben in den drei vorigen Generationen den Weg zur Kundschaft gefunden; zum 20. Geburtstag nimmt sich der Neue ein Beispiel am aktuellen Espace.
Spiel mit Crossover-Zitaten: mehr Bodenfreiheit, kürzere Überhänge und breitere Spur lassen den Fünftürer muskulös ausschauen. Mehr Platz im Innenraum verspricht der Hersteller obendrein.
Vom Espace bekannt ist auch die Idee der dreiteiligen Panorama-Windschutzscheibe. Was wir noch nicht kennen, sind Details zur Technik und zum Preis.

Auf die große Tour

Foto: Renault
Foto: Renault

Ebenso zurückhaltend ist man mit Einzelheiten zum neuen Kombi des Hauses, dem Renault Mégane Grandtour.
Auch die XL-Variante des Mégane wartet mit optischer Dynamik auf, über der Nutzwert nicht zu kurz kommen soll; das Werk kündigt einen neuen Klassen-Bestwert bei der maximalen Ladelänge an.
Der Innenraum soll sich dazu durch besondere Flexibilität auszeichnen. In der sportlichen Version Grandtour GT ist die Allradlenkung „4Control“ an Bord.

Twizy zieht ab!

Foto: Renault
Foto: Renault

Dies sind nicht die einzigen Renault-News: Der kleinste „Elektriker“ des Hauses wartet mit einem Zuckerl für österreichische Unternehmer auf.
Wer Twizy Z.E. kauft, bekommt – wie auch bei ZOE und Kangoo Z.E. – die Mehrwertsteuer retourniert.
Damit soll sich die bisherige Anzahl an verkauften Twizy von aktuell etwas über 500 noch deutlich erhöhen.
Die Vorsteuerabzugsberechtigung gilt für die zweisitzige Ausführung und auch den Twizy Cargo mit Ladeabteil im Fahrzeugheck.

Automacia

Foto: Dacia
Foto: Dacia

Bei der Economy-Tochter Dacia erhört man einen oft geäußerten Kundenwunsch: Es gibt Diesel mit Automatik.
Genauer: Ein automatisiertes Schaltgetriebe „Easy-R“ mit sechs Gängen in Kombination mit dem 90 PS starken dCi-Motor, und das in den Modellen Sandero und Logan MCV.
Zu haben für die Versionen „Supreme“ beider Fahrzeuge und die „Stepway“-Variante des Sandero, und das zu einem moderaten Aufpreis: je nach Version ab 500 Euro brutto.