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Zukunft von Infiniti: Q Inspiration Concept

Nicht zu haben

Kaufen? Nein, kaufen wird man dieses Auto nicht können. Wiedererkennen wird man es in der nächsten Infiniti-Generation.

Nissans Luxusmarke spielt in Europa eine Nebenrolle. In Amerika hat sie es mit dem markanten Auftreten der Konkurrenten von Lexus zu tun. Ein schärferes Profil schadet ihr also nicht.

Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Der Q Inspration lächelt uns selbstbewusst an; ein zukünftiges Flaggschiff der Marke trägt wahrscheinlich ein ähnliches Lächeln.
Einen Motor hat das unverkäufliche Stück auch, und zwar den Zweiliter-Turbo aus dem Crossover QX50. Der Motorraum ist aber beinahe ein Nebenschauplatz.
Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Hauptrollen spielen das Styling und die Innenarchitektur: Lounge statt Fahrgastzelle. Das Konzeptauto fällt innen so geradlinig aus, dass es karg wirkt. Was es aber nicht ist.
Das Glashaus des Viertürers ohne B-Säule ist länger gezogen als bei sehr vielen anderen Autos. Immerhin wird man mehr Zeit mit dem Reisen verbringen statt mit dem Fahren. Automatisiert ist der Inspration Concept nicht komplett, aber zu einem hohen Grad.
Foto: Infiniti
Foto: Infiniti

Pro Pilot Assist nimmt Fahrer/in die stressige Routine ab, macht ihn/sie aber nicht immerhin noch arbeitslos. Das Stress-Niveau der mitreisenden Menschen überwacht er nebenbei auch noch, und leitet im Bedarfsfall meditative Beruhigung ein.
Seit Jahrzehnten ein Autoshow-Favorit: Kameras statt Rückspiegeln werden sich vielleicht doch irgendwann durchsetzen. Vielleicht schon am nächsten großen Infiniti?

Konzeptfahrzeuge: Die Zukunft beginnt jetzt

Schweizerischer Flux-Kondensator

Egal ob mit Elektroantrieb, Brennstoffzelle, oder einer Portion Lifestyle: Die Concept-Cars am Genfer Autosalon ermöglichen einen Blick in die Zukunft.

Gerade in der heutigen Zeit, wo uns beim Thema Mobilität viele Umstellungen und Neuerungen erwarten, ist es interessant einen Blick auf die Konzeptfahrzeuge der Hersteller zu werfen. Nicht alles was gezeigt wird, wird uns in der Zukunft auch von A nach B chauffieren. Jedoch eröffnen uns die Studien einen Einblick, wohin die Reise des Automobils in den nächsten Jahren gehen wird. Und es wird eine spannende Zeit werden, denn nicht nur verschiedene Antriebsmöglichkeiten konkurrieren um ihren Platz in der Zukunft. Auch komplette Mobilitätssysteme – wie etwa das fliegende Auto – bewegen sich durch die Fortschritte der Techniker in greifbare Nähe.

Foto: Newspress

Das beste Beispiel hierfür ist das in Genf vorgestellte Flugauto von Airbus und Italdesign Namens Pup.up. Das modular aufgebaute System besteht im Wesentlichen aus einer Passagierkabine, in der zwei Leute Platz finden. Diese kann, je nach Verwendungszweck an ein Fahr- oder Flugmodul gekoppelt werden. Statt im Stau zu stehen kann man die aus Kohlefaser gefertigte Kabine an das Flugmodul an- und das Bodenmodul abkoppeln, um danach per Senkrechtstart in die Arbeit zu fliegen. Damit man neben dem Führerschein nicht auch noch den Flugschein machen muss, bewegt sich Pop.up rein autonom – am Asphalt, sowie in der Luft. Einen Nachteil hat das rein elektrisch betriebene System aber: Wer zu spät in die Arbeit kommt, dem werden wohl die Ausreden ausgehen.
Foto: Newspress

Auch für die Nobelmarke Bentley beginnt langsam aber sicher das elektrifizierte Zeitalter. Dies verdeutlicht das in Genf vorgestellte „EXP 12 Speed 6e“ Konzeptfahrzeug. Mit dem langen Überhang vorne, dem tief liegendem Kühlergrill und dem mächtigen Heck soll es einen Ausblick auf die Designsprache von Bentley in der Zukunft bieten. Die Studie soll rein elektrisch fahren und via Induktion geladen werden.
 
Foto: Newspress

Wer gerade keine kabellose Ladestation zur Hand hat, für den versteckt sich unter der hinteren Kennzeichenmulde am Heck ein handelsüblicher Anschluss. Der Innenraum ist eine gelungen Kombination aus Retro und Moderne. Über die genauen Leistungsdaten und die Reichweite hält man sich Seitens Bentley bedeckt. Kein Wunder, denn man will die komplette Flotte mit Plug-in-Technologien ausstatten. Den Anfang macht 2018 der Bentayga.
 
Foto: Catecar

Etwas anders stellt man sich die Zukunft in der Schweiz vor. Der Berner Henri-Philippe Sambuc stellt in Genf ein interessantes Concept-Car vor. Der Catecar Dragonfly wiegt nur 560 Kilogramm und wird von einem 11 Kilowatt starken E-Motor angetrieben. Im Gegensatz zur Konkurrenz braucht der Kleinwagen aber keine Steckdose oder sonstige Ladequellen. Die Batterien werden ausschließlich von Solarzellen am Dach gespeist. Zudem verfügt der Dragonfly über einen Range Extender der sich dann dazuschaltet, wenn der Ladezustand der Batterie unter 30 Prozent abfällt.
Foto: Catecar
Foto: Catecar

Gedacht wurde der kleine Flitzer aber sowieso für kurze Strecken im Mittelmeer-Raum. Okay, das macht den Dragonfly jetzt nicht unbedingt besonders interessant. Doch sein Erfinder hat zwei geniale Ideen: Zum einen verfügt der Wagen über einen Partikelfilter, der ständig die Umgebungsluft ansaugt und diese von Feinstaub reinigt. Bis zu 60 Kubikmeter Luft sollen so in einer Stunde gereinigt werden. „Das Auto der Zukunft soll nicht für die Klimaverschmutzung verantwortlichen sein, sondern diese bekämpfen“, erklärt der Schweizer. Zum anderen besteht die Karossiere des Dragonfly aus verstärkten Leinenfasern. Und wenn es nach seinem Erfinder geht, soll der Wagen an mehreren Standorten weltweit gebaut werden und die Produktion an die Verfügbarkeit der vorhandenen Rohstoffe, wie etwas Hanf für die Karosserie, angepasst werden. „So brauchen wir die Autos nicht um die halbe Welt zum Endkunden karren“, erläutert Sambuc sein Konzept.
Foto: Newspress

Dass nicht nur die E-Auto-Entwicklung in großen Schritten vorangeht, zeigt Hyundai. In Genf zeigten die Koreaner mit dem FE Fuel Cell Concept den Prototyp eines wasserstoffbetriebenen SUV. Doch nicht nur das elegante Design sorgte für staunende Blicke. Denn für Hyundai ist die Brennstoffzellen-Technik keineswegs Neuland. Seit 2013 bietet man mit dem ix35 Fuel Cell an, der mit einer Tankfüllung von 5,64 Kilogramm Wasserstoff rund 600 Kilometer Reichweite aufweist.
 
Foto: Newspress

Dieses System wurde verbessert: Die Brennstoffzelle soll rund 20 Prozent leichter sein, als im ix35 und gleichzeitig über eine 10 Prozent gesteigerte Effizienz verfügen. So soll das FE Fuel Cell Concept über eine Reichweite von rund 800 Kilometern erreichen. Zudem wird der Wasserdampf, der beim Umwandeln der Energie in der Brennstoffzelle entsteht, nicht hinausgeblasen, sondern für die Klimaanlage und zur Verbesserung der Raumluft verwendet. Schon im kommenden Jahr soll eine Serienversion mit dieser Technik auf den Markt kommen.
Foto: Morgan
Foto: Morgan

Dass alternativ angetrieben Autos nicht immer durch grüne Dekorelemente und ein allzu futuristisches Design auffallen müssen, zeigt der britische Hersteller Morgan. Denn auch Kleinserien-Hersteller müssen mit der Zeit gehen, wenn sie nicht von der Bildfläche verschwinden wollen. Schon im letzten Jahr zeigte Morgan mit einer elektrifizierten Version des 3-Wheeler Namens EV3. Die Markteinführung sollte noch im selben Jahr erfolgen, doch es kam anders. Warum, bleibt Spekulation. Nun ist es aber so weit, mit dem Morgan EV3 #UK1909 läuft eine erste Sonderserie vom Band.
Foto: Morgan

Insgesamt 19 Stück sollen in Zusammenarbeit mit dem Londoner Kaufhaus Selfridges und acht weiteren Firmen entstehen. Die britischen Marken Morgan und das Kaufhaus Selfridges wurden beide 1909 gegründet – daher der Name #UK1909. Dank des niedrigen Gewichts (unter 500 Kilogramm) ist der Morgan genügsam und kommt mit einem 46 kW starken E-Motor aus. Bei normaler Fahrweise soll man damit rund 240 Kilometer weit kommen. Manche werden nun die Nase rümpfen. Jedoch ist es nichts Neues, dass moderne Technologie in klassische Verkleidungen gepackt wird. Oder: Auch einem alten Hund kann man immer noch neue Kunststücke beibringen.
Foto: Newspress

Eine andere Richtung schlägt Peugeot ein. Mit dem Instinct Concept stellen sie ihre Vision der Zukunft vor. Der Shooting Brake soll Luxus und Technik in höchstem Maße verbinden und veranschaulichen, wie ein durch und durch vernetztes, autonom Fahrendes Auto aussehen könnte. Neben den gegenläufig öffnenden Türen zählt das „Responsive i-Cockpit“ zu den Highlights der Studie. Durch die IoT-Plattform (Internet of Things) ist das Auto mit der Smartwatch, dem Handy und wer weiß was uns noch erwartet vernetzt. Dadurch erstellt das System ein Nutzerprofil.
Foto: Newspress

Lange Rede, kurzer Sinn: Angenommen der Besitzer kommt müde und erschöpft aus dem Büro, wird dies dem Wagen durch die Smartwatch mitgeteilt. So weiß das Auto, dass der Nutzer heute lieber etwas entspannter den Weg ins traute Heim antreten will. Natürlich können auch manuell vier Fahrmodi ausgewählt werden: Der Boost-Modus für sportliche Fahrten, im „Drive Relax“-Modus werden alle Hilfs- und Assistenzsysteme zugeschaltet. Beim autonomen Betrieb ist im „Soft“-Modus alles auf Komfort getrimmt, während im „Autonomus Sharp“-Modus die Fahrzeit optimiert wird. Beim Wechsel vom selbstständigen in den autonomen Modus verschwinden das Lenkrad, die Schalter in der Armaturentafel und das Gaspedal. Danach kann man sich in den einem Flugzeugsitz nachempfundenen Gestühl bequem zurücklehnen und Filme schauen, oder mit dem Laptop seiner Arbeit nachgehen. Laut Peugeot soll diese Technologie schon in rund 10 Jahren serienreif sein.
Foto: Newspress

Zwar sind die Autos von Francesco Zefferino Sbarro nicht so innovativ wie die der großen Hersteller, doch beim Design muss sich der Italiener nicht  verstecken. Fans der Serie „Transformers“ würden wohl gerne zum Kundenstock der kleinen Designschmiede gehören. Denn auch heuer zeigte Sbarro in Genf vier aufregende Studien vor. Der Buggy „Arcad“ verfügt nicht nur über ein futuristisches Design, welches an vergangene Computerspiele erinnert. Sein Antrieb ist mit einem Cadillac V8, der 270 PS an die Hinterräder leitet voll und ganz Oldschool. Etwas weniger alltagstauglich ist das Mojave-Konzept: Die Karosserie wurde von den Hot-Rod-Szene inspiriert, die ihre ersten Rennen in der Mojave-Wüste abhielten. Uns erinnert der rund 1.000 Kilo schwere und 300 PS starke Prototyp an ein ZZ-Top-Video.
Foto: Newspress

Bleiben wir im Showbusiness und wechseln wir zu den zwei- und dreirädrigen Studien von Sbarro. Diese erinnern stark an den Film Mad Max: Der Pendo-Tracto ist ein 2,40 Meter langes, motorradähnliches Gefährt mit einem angetriebenen Vorderrad und zwei Rädern hinten. Fährt man in eine Kurve, neigen sich die beiden Hinterräder, während das Vorderrad starr bleibt. Dadurch soll er wendig und dynamisch zu fahren sein. Das schrägste Gefährt von Sbarro ist aber sicherlich der Tracto-Sphère. Es handelt sich dabei um einen Dreisitzer mit Hybridantrieb. Angetrieben wird der Frischluft-Hobel von einem 300ccm großen Kawasaki-Motor mit 55 PS und einem circa 5 PS starken Elektromotor, samt Lithium-Ionen Batterie. Dies alles findet im kugeligen Vorbau Platz, unter dem auch das angetrieben Vorderrad steckt. Daher auch der Name: Sphère ist das französische Wort für Kugel.
Foto: Nanoflowcell

Nanoflowcell ließ schon in der Vergangenheit mit Prototypen aufhorchen, die stets auf Redox-Flussbatterien basierten. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Batterie und Brennstoffzelle, welche elektrische Energie in chemischen Verbindungen speichert. Als Energielieferanten dienen dabei die sogenannten Elektrolyte – zwei Flüssigkeiten, die in der Flusszelle über eine spezielle Membran elektrisch geladene Wasserstoffionen austauschen und dadurch Strom erzeugen. Viel Strom sogar, was sich bei rund 2.000 Ampere und 700 Volt damals als problematisch herausstellte.
Foto: Nanoflowcell

Mit dem Quant 48Volt soll dies der Vergangenheit angehören. Wie der Name schon sagt, läuft der Sportwagen mit einer Niedervolt-Technologie von 48 Volt. Vier jeweils 140 kW starke Motoren machen den Quandt 48Volt zu einem allradgetriebenen Supersportler. Und den 4×4-Antrieb braucht er angesichts seiner 760 PS auch. Der Sprint vom Stand auf 100 km/h soll in 2,4 Sekunden erfolgen, bei einer Reichweite von rund 1.000 Kilometern. Der große Vorteil der Flussbatterien liegt in der Ladezeit. Denn diese werden nicht wie herkömmliche E-Autos via Induktion oder Kabel geladen, sondern per Betankung mit einer Elektrolyt-Flüssigkeit. Wobei es sich nicht um Bier handelt!
 
 
 
 

Citroën C-Aircross Concept: Frische Brise

Offen für alles

Lange fehlte ein kleiner SUV im Programm von Citroën, doch am Genfer Automobilsalon kündigt sich nun ein Vorbote an.

Foto: Citroën
Foto: Citroën

Und das Design des Konzepts dürfte nah an der Serie liegen. Denn ein kleiner SUV fehlt Citroën – der Markt boomt zurzeit. Deshalb ist auch wahrscheinlich, dass der Nachfolger des Citroën C3 Picasso auch schon gegen Ende des Jahres beim Händler stehen könnte.
Der kleine Crossover trägt das typische Markengesicht. An den Flanken prangen wie beim Cactus die sogenannten „Airbumps“. Ob es auch die gegenläufig aufschwingenden Türen in die Serie schaffen, ist fraglich. Wir hoffen darauf! Das schnörkellos gehaltene Cockpit sieht ebenfalls sehr nach einer serienreifen Version aus. Allradantrieb wird es nicht geben, dafür aber die Traktionskontrolle „Grip Control“.
Fotos: Citroën

Studie mit Gewicht: Lincoln Navigator Concept

Für unendliche Weiten

Flügeltüren, Bildschirme, ein Show-Mobil nach gutem altem Schlag – aber die Zukunft des 21. Jahrhunderts fährt SUV.

Jeder Hersteller, der was auf sich hält, weiß: Ganz ohne Flügeltüren geht’s nicht auf einer Autoshow. Es heißt ja immerhin „Show“!

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Foto: Lincoln
Foto: Lincoln

Also dann brauchen wir bitte ein ordentliches Geflügel, dazu grenzrealistische Räder fürs gewisse Bling-Moment, viel Digitales und Konnektives, eine futuristisch-kühle Wohnlandschaft… – und all das an einem großen SUV. Willkommen in der Zukunft, wie wir sie uns nicht haben träumen lassen.
Das sechsmetrige Reisemobil, das in Nordamerika der Konkurrent des Cadillac Escalade ist und bei uns nur äußerst selten auf Parkplatzsuche geht, ist seit 1997 am Markt. Eine Ablöse ist dringend nötig.

Eingang im Halbstock

Die riesigen Flügeltüren am Navigator werden es keinesfalls bis in die Serie schaffen, ebenso wenig wohl auch die drei ausfahrbaren Stufen. Hat der nächste dann einen Treppenlift, oder kann man sich schon hinaufbeamen lassen?
Der Rest der Außenhaut sieht recht realitätsnah aus, ebenso wie in großen Zügen das Interieur. Die sechs Einzelsitze sind ein Vorgeschmack für neue Möblage in den Top-Modellen von Ford. Die (beinahe) begehbare Garderobe im Gepäckraum ist wiederum Spielerei.
Lincolns Ausblick auf den nächsten Luxusliner erinnert in seinem unterkühlt-spacigen Graublau etwas an Captain Kirks Dienstwagen, sofern der einen hatte. (Haben wird? Gehabt haben wird??)
Warp-Geschwindigkeit schafft er nicht ganz, mit ungefähr 400 PS aus einem Doppelturbo-V6 erscheint er uns aber auch nicht unterernährt.
Kommt dieses Auto offiziell zu uns? – Eher kommt die Enterprise.

C-HR Concept: Toyota baut Crossover für Europa

Von der Show zum Schauraum

Neuer Konkurrent für den SUV-Markt: In der Türkei soll das neue Modell der Japaner vom Band laufen.

Im türkischen Sakarya werden derzeit der Corolla – für osteuropäische Märkte – und der Verso gebaut.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Der Hybridantrieb kommt (zumindest bis zum „Brexit“!) aus Großbritannien. Das Styling lehnt sich an die Studie C-HR an, die wir in Paris 2014 erstmals zu Gesicht bekommen haben und die in einer seriennahen Version ain Genf stehen wird.
Der recht dramatisch gestylte, 4,4 Meter lange Crossover mit Coupé-Appeal (die Serienversion soll fünf Türen haben) ist womöglich Toyotas Reaktion auf den Erfolg von „Spaßautos“ wie dem Nissan Juke – bei aller Vernunft zahlt sich etwas Emotion im Schauraum doch immer wieder aus.
Apropos Vernunft: Ganz nebenbei gibt der C-HR noch vor dem Serien-Start sein Debüt auf der Rennstrecke beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.

 

Vienna Autoshow: Erfolgreiches Messetrio

Impulsgeber für das neue Autojahr

Insgesamt rund 150.000 Besucher kamen zur Vienna Autoshow – die Veranstalter zeigen sich höchst zufrieden.

Österreichs Automobilimporteure, die nur die Messe in Wien beschicken, präsentierten auf der 10. Ausgabe rund 400 Neuwagenmodelle von 42 Marken – darunter mehrere Europa- und 31 Österreich-Premieren. Zeitgleich fanden in den Hallen A und B die „Ferien-Messe Wien“ und die neue Publikumsmesse „Genusswelt“ statt. Insgesamt 148.759 Besucher haben die Messen besucht.
Österreichs besucherstärkster Messeevent

Foto: eas Kolarik
Foto: eas Kolarik

 „Das Messetrio von Vienna Autoshow, Ferien-Messe Wien und der neuen Genusswelt stellt traditionell den mit Abstand besucherstärksten Publikumsevent der Messe Wien wie auch der gesamten österreichischen Messeszene dar“, kommentiert Mag. Martin Roy, CEO von Reed Exhibitions in Österreich, den erfolgreichen Messeverlauf. „Es ist klar, das die Vollbelegung aller Hallen und der Publikumsandrang bei einem solchen Großereignis für die Messe Wien eine echte Nagelprobe darstellen. Trotzdem hat sich – und das ist für uns als Veranstalter mit Blick auf Aussteller und Besucher natürlich besonders wichtig – die Infrastruktur in der und um die Messe wieder bestens bewährt. Für uns bedeutet der höchst erfolgreiche Verlauf der Vienna Autoshow und der beiden weiteren Messen einen Superstart in die neue Messesaison.“
 
Foto: eas Kolarik
Foto: eas Kolarik

„Für die österreichischen Automobilimporteure ist die Vienna Autoshow der Impulsgeber für das neue Autojahr. Hier signalisieren die Hersteller die kommenden Trends und präsentieren alles, was der Markt zu bieten hat. Die Begeisterung der Besucher für das Thema Auto ist weiterhin ungebrochen. Das zeigt deutlich den Stellenwert auf, den das Auto bei den Österreichern einnimmt. Die 10. Ausgabe der Vienna Autoshow war wieder ein voller Erfolg“, so Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbandes der österreichischen Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung.
Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien, weist auf den hohen Stellenwert der Vienna Autoshow für die heimische Automobilwirtschaft hin: „Die Vienna Autoshow ist die wichtigste Präsentationsbühne für die Autobranche in Österreich. Gleichzeitig ist sie der Startschuss zur Verkaufssaison und damit die Initialzündung für den Wirtschaftsmotor Automobil. Immerhin planen laut Besucherbefragung vor 38,1 Prozent den Kauf eines Autos, davon reflektieren gut zwei Drittel (67,8 %) auf einen Neuwagen.“
Und für welche Marken interessierte sich das Publikum der Vienna Autoshow besonders? Das Ranking wird klar von VW (28 %), BMW (27,9 %) und Audi (26 %) angeführt, gefolgt von Mercedes (14,7 %), Ford (12,1 %), Mazda (9,1 %), Tesla (7,7 %) sowie Porsche, Skoda, Opel und Renault (jeweils 7,1 %), Toyota (6,3 %), Alfa Romeo (5,1 %), Hyundai (5,1 %), Peugeot (4,8 %), Nissan (4,6 %), Kia (4,5 %), Fiat (4,3 %), Mini (4,2 %), Citroen (3,4 %), Lamborghini (3,3 %) und Honda (2,9 %).

Daihatsu: Copen nun auch als Coupé

Neues aus Schlumpfhausen

Daihatsu hat große Pläne für den kleinen Copen. Der Roadster erhält beim Tokio Auto Salon 2016 zwei neue Brüder.

Foto: Daihatsu
Foto: Daihatsu

Wie schon beim Roadster kommen beide Modelle als reine Zweitürer und werden von einem 660 ccm großen Dreizylinder angetrieben. Dies entspricht, ebenso wie die Länge von 3,39 Metern, den in Japan geltenden Kei-Car-Regeln.
Das Daihatsu Coupé erinnert in seiner Optik an den Alfa Mito. An der Front flankieren runde Scheinwerfer den großen Kühler. Eine konturierte Motorhaube führt den Blick nach hinten. Während sich die Dachlinie an das Mini Coupé anlehnt, erscheint das Heck wieder im Alfa-Style – diesmal Alfa 4C.
Foto: Daihatsu
Foto: Daihatsu

Anders beim Shooting Brake. Hier kommt zwar auch die ausgestellte Motorhaube zum Einsatz, sowie ein großer Grill, allerdings in Verbindung mit eckigen Scheinwerfern. Das Dach verläuft nahezu waagerecht und schließt in der Seite mit einer mächtigen C-Säule. Der Abschluss wird von einem hochgezogenen Diffusor dominiert.
Als drittes Modell werden die Japaner auf dem Tokio Auto Salon 2016 noch eine SUV-Studie des Copen zeigen. Vom Adventure hat Daihatsu bislang jedoch nur eine Zeichnung veröffentlicht.
Fotos: Daihatsu

Die Premieren bei der Vienna Autoshow 2016

Es ist angerichtet

Am 14. Jänner öffnet die größte Autoshow Österreichs ihre Tore und zeigt rund 400 Neuwagenmodelle von 42 Automarken.

Foto: Alfa
Foto: Alfa

Mit gleich drei Europa-Premieren startet die Vienna Autoshow ins neue Jahr 2016. Land Rover präsentiert das Range Rover Evoque Cabriolet, MINI das neue MINI Cabrio und SEAT den Ibiza Cupra. Insgesamt 31 Österreich-Premieren sind diesmal bei der Vienna Autoshow zu sehen. Alfa Romeo stellt die 510 PS starke Alfa Romeo Guilia Quadrifoglio mit Sechszylinder-Turbomotor vor. Audi feiert mit dem Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro eine Österreich-Premiere. Stolz ist man bei Bentley auf die Österreich-Premiere des schnellsten serienmäßigen SUV der Welt, des Bentley Bentayga. Der W12-Zylinder Biturbo-Motor mit sechs Litern Hubraum leistet stolze 608 PS und liefert ein mächtiges Drehmoment von bis zu 900 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 301 km/h, Tempo 100 ist nach 4,1 Sekunden erreicht.
Foto: Kia
Foto: Kia

Hyundai stellt den neuen Hyundai i20 Active und das sportliche Hyundai i20 Coupé vor. Infinity präsentiert mit dem neuen Q30 Premium Active Compact das erste Kompaktmodell und zugleich das erste Modell aus europäischer Fertigung. Jaguar feiert die Österreich-Premiere des neuen F-PACE, dem ersten Familien-Sportwagen von Jaguar. Jeep bringt das Renegade Sondermodell Night Eagle mit zur Vienna Autoshow. Zwei Österreich-Premieren feiert Kia: die Business-Limousine Optima und die vierte Generation des Kia Sportage. Bei Lamborghini steht als Österreich-Premiere der neue Lamborghini Huracán LP 580-2 im Rampenlicht. Die heckgetriebene Version des Huracán Coupé hat einen 5,2 Liter V10-Saugmotor, bringt 580 PS auf die Hinterachse und erzielt ein Leistungsgewicht von 2,4 kg/PS – bei einem Trockengewicht von gerade einmal 1.389 kg. Mit der Premiere des neuen Lexus RX feiert Lexus bereits die vierte Generation des Wegbereiters in Sachen Hybridtechnologie im SUV Segment. Gleichfalls werden erstmals in Österreich die überarbeitete GS-Baureihe sowie der RC mit neuen Einstiegsmotorisierungen präsentiert.

Vom Sport- bis zum Geländewagen

Foto: Nissan
Foto: Nissan

Mercedes bringt zwei Österreich-Premieren zur Vienna Autoshow: das S 500 Cabriolet, die sechste Variante der aktuellen S-Klasse Familie und gleichzeitig der erste offene Luxus-Viersitzer von Mercedes-Benz seit 1971, und den G 500 4×42. Die Österreich-Premiere bei Mitsubishi, der neue Outlander Plug-in-Hybrid mit EV-Technologie inkl. 4WD. Nissan präsentiert die jüngste Generation des erfolgreichen NP300 Navara in der Messe Wien. Porsche besticht bei der Vienna Autoshow mit den Österreich-Premieren des 911er Targa 4S und des Macan GTS, dem sportlichsten SUV Modell am österreichischen Automarkt. Gleich drei Österreich-Premieren schmücken den Renault-Stand: die Limousine Talisman, der Talisman Grandtour und der neue Renault Mégane.
Foto: Subaru
Foto: Subaru

Mit dem Rolls-Royce Dawn, der auf der IAA zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und nun auf der Vienna Autoshow seine Landespremiere feiert, leitet Rolls-Royce eine neue Ära im Offenfahr-Segment ein. Subaru stellt den neuen Levorg Sports Tourer vor und Suzuki den neuen Baleno. Toyota präsentiert gleich drei Österreich-Premieren: den neuen Prius, den neuen RAV4 Hybrid sowie den Mirai, das erste Großserien-Brennstoffzellenfahrzeug. Gleich mehrere Österreich-Premieren stehen bei Volkswagen am Programm. Mit dabei sind der neue Tiguan, das Plug-in Hybridmodell Passat GTE mit einem 1,4 l TSI Benzinmotor, einer E-Maschine und einer Systemleistung von 160 kW/218 PS sowie der brandneue Beetle Dune.

Sportlich geht´s ins neue Autojahr

Foto: Ford
Foto: Ford

Traditionell sportlich zeigt sich Abarth mit dem auf 133 Stück streng limitierten Abarth 695 biposto Record. Innovative Fortbewegung auf höchstem technischem Niveau steht 2016 im Mittelpunkt des Auftrittes von BMW. Eindrucksvoll zeigt dies z.B. der neue BMW 7er. Bei Citroën dominiert die persönliche Individualität. Insbesondere mit den C4 Cactus Modellen zeigt Citroën eine ganz andere Welt voller neuer Ideen. Der Preis-/Leistungs-Meister Dacia sorgt auf der Vienna Autoshow vor allem für mehr Komfort. Die Modelle Logan MCV, Sandero und Sandero Stepway können ab sofort mit dem automatisierten Schaltgetriebe Easy-R ausgerüstet werden.
Ganz selbstbewusst präsentiert sich die Premium-Marke DS Automobiles und tut dies mit dem neuen DS 4 Crossback. Fiat zeigt unter anderem den Fiat 500X, und Ford startet 2016 eine Allrad-Revolution mit den Vans Galaxy und S-MAX mit Allrad, dem Mondeo Vignale, dem Ford Ranger, dem neuen Edge, dem Kuga und dem Focus RS. Sportlich beeindruckende Zahlen legt auch der neue Honda Civic Type R vor. Dieser begeistert mit 310 PS, einem maximalem Drehmoment von 400 Nm und 270 km/h Top-Speed. Lotus bringt den Evora 400 und den Exige zur Messe, Maserati die neuen Sportlimousinen Quattroporte und Ghibli und die klassischen Zweitürer GranTurismo und GranCabrio. Bei Mazda steht unverwechselbares Design im Mittelpunkt. Mit dem Konzeptauto Koeru präsentiert Mazda seine kühne Interpretation, wie ein künftiges Sports Utility Vehicle (SUV) abseits des Mainstreams ausschauen könnte.
Foto: Opel
Foto: Opel

Opel präsentiert unter anderem die fünfte Generation des Bestsellers Astra. Diese ist effizienter, leichter und komfortabler als je zuvor. Zusammen mit Opel OnStar und der nächsten IntelliLink-Generation hebt er die Kompaktklasse in Sachen Vernetzung und Smartphone-Integration auf die nächste Stufe. Peugeot zeigt sich von seiner sportlichen Seite. Der neue Peugeot 308 GTi by Peugeot Sport wird erstmals groß in Österreich gezeigt, auch wenn er schon seit November beim Händler erhältlich ist. 272 PS aus einem 1.6-Liter 4-Zylinder THP-Motor sowie 6,0 Sekunden von 0-100 km/h sind eine Ansage. Ein Leergewicht von nur 1.205 kg bedeutet ein Leistungsgewicht von nur 4,46 kg/PS.
Foto: Tesla
Foto: Tesla

Škoda geht diesmal mit seinem schnellsten Modell an den Start: dem Octavia RS 4×4, der erstmals in der Modellgeschichte mit Allradantrieb erhältlich ist und bis zu 250 km/h schnell ist. Smart erweitert mit dem neuen smart fortwo Cabrio seine Angebotspalette und bietet damit ein kultiges Cabriolet, gepaart mit der markentypischen Handlichkeit. Bei Tesla steht die reinelektrische Premium Limousine Model S an vorderster Front. Den Beweis für seine einmalige Sportlichkeit tritt das Model S P90D mit 967 Nm Drehmoment ab der ersten Sekunde an. Mit dem jetzt schon vielzitierten „Ludicrous“ Beschleuigungs-Upgrade wird der Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,0 Sek. absolviert.
Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Lamborghini präsentiert mit dem neuen Huracán LP 610-4 Spyder den wahrscheinlich PS-stärksten Boliden der Vienna Autoshow 2016. Der frei saugende 5,2 Liter V10-Motor leistet 610 PS und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 324 km/h. Neue Technologien, wie eine Zylinderabschaltung in Kombination mit einem Stopp & Start-System und eine neue Abstimmung des elektronisch gesteuerten Allradantriebes führen zu noch besseren Fahreigenschaften.
Sich wie James Bond fühlen können die Messebesucher am Stand von Land Rover. Dort wartet ein originales Film-Fahrzeug aus SPECTRE, dem 24. James Bond-Abenteuer. Und auch bei Aston Martin steht James Bond am Programm, denn die britische Edelschmiede zeigt den schnittigen DB 10 SPECTRE aus dem aktuellen Bond-Streifen.

3 Events mit 1 Ticket: Ferien-Messe Wien und Genusswelt wieder parallel

Zeitgleich zur „Vienna Autoshow“ finden in den Hallen A und B der Messe Wien die „Ferien-Messe Wien“ und die „Genusswelt“ statt. Alle drei Veranstaltungen können mit einem gemeinsamen Ticket besucht werden.

Bikes auf der Motor-Show in Tokyo

Schöne neue Welt

Bonsai-Bäumchen haben in Japan eine unendlich lange Tradition. Nun sind gerade Bonsai-Bikes angesagt – aber nicht nur.

Foto: Markus Chalilow
Foto: Markus Chalilow

Klar, einer der großen Aufreger war bei Honda zu finden. Ein Dreirad, das sich in die Kurve legen kann. Ein solches Konzept mit zwei Vorderrädern und einem angetriebenem Hinterrad ist ja nicht neu. Aber Honda geht bei der Antriebstechnik einen Schritt weiter. Der Vierzylinder-Boxermotor des „Neowing Tilting Tricycle“ erinnert an die Goldwing, gekoppelt ist der Benziner aber auch an einen Elektromotor. Was diese Studie zum ersten Full-Hybrid der Welt machen würde. Und das Dreirad sieht tatsächlich sehr seriennah aus. Auch wenn der Preis für diese hochkomplizierte
Foto: Markus Chalilow
Foto: Markus Chalilow

Antriebs- und Fahrwerkstechnik doch ziemlich hoch sein dürfte. Die Honda-Verantwortlichen wollten sich nicht zu den Serien-Chancen des Neowing äussern, genauso verschwiegen waren sie, wenn man nach den technischen Daten fragte. Bei den kleinen Bikes gibt Honda ebenfalls Vollgas. Eine ganze Armada von Kleinstmotorrädern im Stile der legendären Monkey besiedelte den Stand in den Messehallen in Tokyo. Besonders cool die beiden „Groom 50“-Modelle, mit modernsten Federelementen, die von der Leistung des Einzylinder-Viertakters kaum überfordert sein dürften.
Auch Kawasaki hat ein neues, kleines Bike vorgestellt. Die Z125 leistet 9,5 PS aus einem Einzylinder-Viertakter, soll nur 101 kg wiegen und verfügt über ein Automatikgetriebe. Die Pro-Version der Z125 hat hingegen über ein konventionelles Vierganggetriebe. Auffallend: die winzigen 12-Zoll-Räder. Wir mögen nicht über das Fahrverhalten urteilen, aber so richtig knackig dürfte das mit diesen Bonsai-Reifen nicht sein.
Foto: Markus Chalilow
Foto: Markus Chalilow

Yamaha wiederum präsentierte sich in Tokyo fast schon schizophren. Auf der einen Seite wird das Yard-Built-Programm immer weiter ausgebaut. Mit diesen Kits kann man ein neues Motorrad wie einen echten Klassiker aussehen lassen. Dieses Programm ist für Yamaha ein riesiger Erfolg, immer mehr Designer schaffen neue Modelle, die nach einer eingehenden Prüfung durch die Japaner als Umbau-Kits angeboten werden.
Auf der anderen Seit gibt man sich sehr futuristisch. Gleich zwei elektrisch angetriebene Motorräder hat man zur Show gebracht. Die schon fast klassisch gestylte PED2, die an die alten Yamaha DTs erinnert und deren Straßen-Version, die PES2. Ganz speziell ist, dass das Road-Bike über einen Zweirad-Antrieb verfügt. In der Vorderradnabe ist ein zweiter Elektromotor verbaut. Sicher gewöhnungsbedürftig.
Foto: Markus Chalilow
Foto: Markus Chalilow

Eher schon enttäuschend war der Neuheiten-Strauß bei Suzuki. Die Gixxer – ein Citybike mit 150-ccm-Motor – ist so wenig attraktiv, dass wir sie hier nicht zeigen mögen. Und der Hustler Soot ist ein Roller, der uns in Form- und Farbgebung an Plastik-Bomber aus der DDR erinnert. Dazu kam noch ein Sondermodell zum 30. Geburtstag der GSX-R-Baureihe. Etwas gar mager für ein Heimspiel.
Was in Tokyo auf der Motor Show leider fehlte, waren die Kleinode unbekannter Hersteller. Offenbar ist das Pflaster in Japans Hauptstadt zu teuer geworden. Denn auch bei den Autos waren kaum Klein- oder Spezialhersteller zu sehen.

Text & Fotos: Markus Chalilow

Shanghai: VW zeigt C Coupé GTE & Scirocco GTS

Wiedergeburt einer Legende

Volkswagen präsentiert auf der Auto Shanghai die Weltpremiere des C Coupé GTE. Zusätzlich feiert der Scirocco GTS sein Debüt.

Das progressive C Coupé GTE kennzeichnet die Design-Neuausrichtung künftiger Volkswagen Toplimousinen. Während die lange Motorhaube einen selbstbewussten Auftritt vermittelt, beeindruckt das viertürige C Coupé GTE in der Seitenansicht durch eine elegante Linienführung und flachen Seitenfenstern. Auch in der Heckansicht kommt diese Gliederung markant zur Geltung.
Das C Coupé GTE wird von einem Plug-In-Hybridsysteme angetrieben. Es besteht aus einem Turbobenzin-Direkteinspritzer (TSI) mit vier Zylindern, einem 8-Gang-Automatikgetriebe, einem in das Getriebemodul integrierten Elektromotor sowie einer Lithium-Ionen-Batterie. Der TSI-Motor leistet 210 PS, die E-Maschine liefert 124 PS. Der Hybridantrieb entwickelt eine Systemleistung von 245 PS und ein Systemdrehmoment von 500 Nm.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Die im Heckbereich integrierte Batterie lässt sich während der Fahrt oder auch stationär wieder aufladen. Das C Coupé GTE lässt sich auch rein elektrisch betreiben (bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h), wobei in diesem lokal emissionsfreien Modus laut Volkswagen eine Reichweite von 50 Kilometer möglich ist. Der kombinierte Verbrauch beträgt 2,3 Liter pro 100 Kilometer.
Die Gesamtreichweite liegt bei über 800 Kilometer. Trotz aller Effizienz verfügt das C Coupé GTE auch über sportliche Ambitionen: Der Volkswagen beschleunigt in 8,6 Sekunden auf 100 km/h und ist bis zu 232 km/h schnell.
Mit dem neuen Scirocco GTS knüpft Volkswagen an die Idee des ersten Scirocco GTS an. Dieser kam 1982 auf den Markt und war konstruktiv und optisch verwandt mit dem Golf GTI. Die neueste Version des Scirocco GTS ist dank seines 220 PS starken TSI-Motors und einer Beschleunigung von 0- 100 km/h in 6,5 Sekunden nicht nur sehr agil, sondern auch exklusiv ausgestattet.
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Von außen fallen neben den serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und den Besonderheiten des R-Line Exterieur-Pakets (u.a. mit geänderten Stoßfängern, Schwellerverbreiterungen, Dachkantenspoiler und Diffusor) vor allem die roten Bremssättel ins Auge. Wie einst der 82er-Scirocco GTS, kann auch der Neue optional mit zwei rote Zierstreifen geordert werden, die von der Motorhaube, über das Dach bis zur Heckklappe reichen.
Individualisiert zeigt sich der Scirocco GTS auch im Interieur. Hier beinhaltet die Serienausstattung u.a. einen schwarzen Dachhimmel, Dekoreinlagen in „Klavierlack schwarz”, Einstiegsleisten mit GTS-Schriftzug, ein Sportlederlenkrad mit roten Nähten, Pedale in Edelstahl, Sitzbezüge mit GTS-Schriftzug und den legendären Schaltknauf in Golfball-Optik.
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