Ergebnis einer Studie: Wenn schon automatisch fahren, dann lieber gleich komplett.
Wie man’s macht, ist’s verkehrt. Angeblich ist das menschliche Gehirn fürs aktive Autofahren gar nicht geeignet. Der Mensch lernt dazu, aber er bleibt fehlerhaft und leichtsinnig. Mehr Automatisieren bedeutet weniger Risiko. Oder? Platooning: Fahrzeuge mit hohem Automatisierungsgrad fahren im Konvoi. Dort erledigen Auto oder Truck den Routinekram, FahrerIn überwacht nur mehr. Aber auch damit hat der Durchschnittsmensch so seine Schwierigkeiten. Denn ihm ist fad. Und dann schläft er ein. Für seine Diplomarbeit an der Universität Delft hat Daniël Heikoop einige Versuchspersonen möglichst passiv durch die Gegend kutschieren lassen. Im Simulator und auch in der Praxis: während der 35 Minuten Fahrzeit im Tesla mit aktiver Autopilot-Funktion wurden Herzfrequenz, Augenbewegungen, Stress und Müdigkeit erfasst. Das Ergebnis: der Mensch kann das Auto nicht so gut überwachen, wie es notwendig wäre. Aber die Technik macht Fehler, sie kann mit manchen Wetter- und Straßenbedingungen (Schnee, grelles Sonnenlicht usw.) noch nicht perfekt umgehen. Deshalb sind hoch automatisierte, aber noch nicht komplett autonome Autos nach Heikoops Meinung gefährlich. Er würde diese Phase der Entwicklung am liebsten überspringen und auf vollautomatische Fahrzeuge warten – damit das Risiko Mensch gleich ganz ausgeschlossen ist.
Ganz gegen den Trend fällt die Farbwahl des Autobahnpickerls aus – und das gibt es jetzt auch digital
Die 2017er-Vignette war türkis, 2018 ist sie kirschrot. Eines haben Vignette und Politik gemeinsam: Egal welche Farbe, sie kosten uns Geld, und zwar immer mehr. Die Maut 2018 ist um 1,04 Prozent angehoben.
Die Tarife 2018
PKW (bzw. zweispurige Kfz bis 3,5t): 10-Tages-Vignette: EUR 9,00 2-Monats-Vignette: EUR 26,20 Jahresvignette: EUR 87,30 Motorräder (einspurige Kfz): 10-Tages-Vignette: EUR 5,20 2-Monats-Vignette: EUR 13,10 Jahresvignette: EUR 34,70 Die 2017er-Vignette gilt bis 31. Jänner 2018. Es gibt auch eine elektronische Vignette, und zwar exklusiv im Webshop der ASFINAG oder über die kostenlose ASFINAG-App „Unterwegs“ – aber nur bis 14. Jänner. Die Digital-Vignette ist erst 18 Tage nach dem Kauf gültig. Ein Versuch mit einem Verkaufsautomaten läuft bereits; vielleicht setzt er sich ja durch. Das würde die Sache nicht verbilligen, aber doch erleichtern. Vorteil für Fahrzeuge mit Wechselkennzeichen: auf elektronischem Weg muss jetzt nicht mehr wie bisher für jedes Fahrzeug separaat geblecht werden; eine Digitale Vignette gilt für bis zu drei Fahrzeuge.
Das Auto der Zukunft fährt selbst: Weniger Unfälle, weniger Stau und Umwelt-Vorteile – wenn’s wahr ist!
Manche halten die Technik bereits für reif zum Betrieb auf öffentlichen Straßen. Autonomes Fahren ist bereits jetzt „narrensicher“, meint der Gouverneur des US-Staates Washington mit seiner Tech-Hochburg Seattle. Dort werkt eine milliardenschwere Industrie emsig an Auto-Autonomie und lechzt nach Testmöglichkeiten. Drum entlässt er die Versuchs-Mobile in die freie Wildbahn. Herumgekurvt wird auch anderswo schon, aber nur mit menschlichem Fahrer als Backup. In Washington ist man da etwas optimistischer als bei uns.
Alles prima?
Herr und Frau Österreicher haben große Erwartungen an das selbstfahrende Auto, aber Unsicherheit gibt’s auch. 500 Personen ab 15 Jahren wurden dazu von MAKAM Research interviewt. Was man sich vor allem erhofft: weniger Stress. Zwei von drei Befragten erwarten sich durch automatisierten Fahrbetrieb entspannteres Fahren. 26 Prozent befürchten aber eher mehr Stress. Ebenfalls 26 Prozent (dieselben?) sind skeptisch in Sachen Stau-Reduktion. Dass die Fahrerei für die Passagiere sicherer wird, nehmen 56 Prozent an. An mehr Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer glauben 57 Prozent. 35 Prozent befürchten generell mehr Unfälle als bisher.
Noch Fragen?
Ein Unentschieden gibt es bei den Fragen, ob man sich Zeit erspart und ob es mehr Parkplätze geben wird. Wie schwierig die Führerscheinprüfung in dieser neuen Auto-Welt sein soll, ist ebenfalls umstritten. Angstfaktor Nummer 1: die Kosten. Neun von zehn befragten Menschen sind überzeugt, dass neue Fahrzeuge teurer werden. Mehr als zwei Drittel erwarten auch höhere Betriebskosten. In puncto Versicherung rechnen 31 Prozent mit weniger Kosten. Die anderen glauben, dass die Prämien steigen werden.
Wer liegt vorn?
Die Marktforscher von Navigant Research sehen derzeit nur zwei echte „Leader“ am Sektor des automatisierten Fahrens. Und das sind keine schlanken, jungen Tech-Firmen, sondern gestandene Autokonzerne, nämlich General Motors und Ford. Renault-Nissan-Mitsubishi und Daimler sind ihnen dicht auf den Fersen. Im Verfolgerfeld tummeln sich fast alle arrivierten OEMs und etliche große Zulieferer ebenso wie Tesla und die Google-Filiale Waymo. Sie alle lassen jetzt Milliarden springen, in der Hoffnung auf späteren fetten Profit.
Nichts für Menschen?
Eigentlich ist das menschliche Gehirn fürs Autofahren gar nicht geeignet, meint die dänische Verkehrspsychologin Mette Møller. Denn es habe sich „seit der Steinzeit nicht bewegt“. Der Mensch lernt dazu, aber er bleibt fehlerhaft. Und leichtsinnig. Telefonieren und auf die Straße achten – kein Problem, oder? Völliges Automatisieren setzt diese Risiken idealerweise auf Null. Aber: haben das gleiche steinzeitliche Hirn. Was passiert, wenn andere menschliche Verkehrsteilnehmer sich darauf zu verlassen beginnen, dass Autos eh rechtzeitig von selber stoppen? Und wir tun uns schwer, selbstfahrende Autos zu akzeptieren. Denn sie stehen nicht mehr für Individualität und Freiheit. Uns taugt das Fahren einfach mehr als das Gefahren werden. Trotz oder wegen Steinzeit-Hirn?
Neben Strafen wegen Verschmutzung, sind im Falle von glimmenden Zigaretten sind sogar strafrechtliche Konsequenzen möglich.
Dass Rauchen die Gesundheit beeinträchtigt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Ob und wie sehr die Zigarette am Steuer die Verkehrssicherheit gefährdet, ist in Fachkreisen umstritten. Die Straßenverkehrsordnung sieht jedenfalls für die Verschmutzung der Fahrbahn, auch für aus dem Fenster geworfene Zigaretten oder Müll, eine Strafe von bis zu 72 Euro vor. „Generell ist es eine rücksichtslose und gefährliche Unsitte, Dinge, vor allem brennende Zigarettenreste, einfach aus dem Fenster zu werfen. Neben den eher bescheidenen Polizeistrafen sind hohe Schadenersatzforderungen zu erwarten, wenn die weggeworfene Zigarette beispielsweise einen Waldbrand oder einen Verkehrsunfall verursacht. Und bei dadurch verursachten Personenschäden sind auch strafrechtliche Konsequenzen die Folge“, erklärt der ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer. Dass man nicht nur bestraft werden kann, wenn man jemanden gefährdet, zeigt die Praxis der Behörden zu gewissen landesrechtlichen Vorschriften. „So ist etwa in der Bundeshauptstadt das Wegwerfen von Abfall auf öffentlichem Grund als Übertretung des Wiener Reinhaltegesetzes strafbar und kann zu einer Verwaltungsstrafe von bis zu 1.000 Euro führen“, erklärt der Experte. Sogar der Versuch, während der Fahrt eine im Auto herunter gefallene Zigarette wieder aufzuheben, kann negative Folgen haben. Der Oberste Gerichtshof hatte exakt einen solchen Fall zu beurteilen. „Der Raucher am Steuer war nämlich durch das Aufheben der glühenden Zigarette so abgelenkt, dass er einen Unfall verursacht hat. Den eigenen Schaden musste er trotz aufrechter Kaskoversicherung selbst zahlen“, erklärt der Jurist. Der erfolgreiche Einwand der Versicherung: Grobe Fahrlässigkeit. „Generell sollte jeder Fahrzeuglenker so vernünftig sein, ablenkende Tätigkeiten zu unterlassen“, appelliert der ÖAMTC-Experte abschließend an die Vernunft der Autofahrer. „Das gilt für das Telefonieren am Steuer und das Einlegen einer CD ebenso wie für die Rauchpause und das Leeren des Aschenbechers. Auch der aktuelle Fall des Musizierens während der Fahrt kann unter dieses Verbot fallen. Besser ist es, an passender Stelle anzuhalten. So kann man es am besten vermeiden, sich selbst und andere zu gefährden.“ Foto: Reinwerfen statt Wegwerfen / Kurt Keinrath
Letztes Jahr hat Honda den MotoGP-Ableger RC213V-S vorgestellt. Nun haben die Japaner den Verkaufsstart und den Preis des Supersportlers bekanntgegeben.
Marc Márquez hat mit der Honda RC213V in den letzten beiden Jahren die MotoGP-Weltmeisterschaft gewonnen. Nun bringt der japanische Hersteller in diesem Jahr eine etwas modifizierte Straßenversion, die Honda RC213V-S, auf den Markt. Wer sie in seinen Fuhrpark einreihen will, sollte sich den 13. Juli 2015 vormerken: Ab dem Zeitpunkt kann der Supersportler bestellt werden.
Die Honda RC213V-S wird in Europa, den USA, Australien und Japan erhältlich sein – und sie hat ihren Preis: 188.000 Euro sind aufgerufen. Zusätzlich bietet Honda ein Sport-Kit für den Einsatz auf der Rennstrecke an; damit ist die RC213V-S noch einmal 10 Kilogramm leichter (160 statt 170 kg), außerdem erhöht sich die Nennleistung von 159 PS bei 11.000/min auf brachiale 215 PS bei 13.000/min. Die neue Honda RC213V-S kann ab dem 13. Juli 2015 auf der Website www.rc213v-s.com bestellt werden. Die Produktion der einzeln angefertigten Bikes soll im August oder September 2015 starten. Fotos: Honda