Als Studie am Stand von Chevrolet Europe glänzt der Camaro Track Concept nicht nur mit seidig-grünem Lack.
Er soll alltagstauglich sein und gleichzeitig auch Rennstrecken-Performance für den ambitionierten Hobby-Fahrer bieten. Chevy macht uns damit Appetit auf einige Hochleistungs-Optionen aus dem US-Katalog, die in Zukunft auch in Europa ab Werk zu haben sein werden. Über die serienmäßigen technischen Highlights wie Torque Vectoring oder „Track“-Fahrmodus hinaus kommt das Track Concept mit zusätzlichen Motor-, Getriebe- und Differentialkühlsystemen.
Hinzu kommt eine aufgewertete Radaufhängung mit Tieferlegung um 30 Millimeter für verbesserte Kurvenstabilität. Das auf Sportlichkeit ausgelegte Fahrwerkssystem ist abgestimmt auf die magnetisch-rheologischen Stoßdämpfer, Federn und Stabilisatoren. Die Leistung des 6,2 Liter großen V8-Saugmotors: 333 kW/453 PS und ein Drehmoment von 617 Nm. Ebenfalls zum Paket gehören ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferential, Sechskolben-Bremsen hinter den 20-Zoll-Rädern sowie ein verbessertes Aero-Paket für mehr Bodenhaftung bei hohen Geschwindigkeiten. Die Querbeschleunigungswerte werden laut Werk bei mehr als 1 g liegen.
In Genf bringt der SUV-Spezialist aus Korea die Weiterentwicklung seines Zukunftskonzepts (nicht nur) für echte Männer.
XAVL steht für „eXciting Authentic Vehicle Long“ – einen XAV gab es bereits am Londoner Autosalon 2015. Mit längerem Radstand bereitet uns dieses Konzept auf die Zukunft der koreanischen Marke vor. Maskulin und eigenständig soll er sein: Inspiriert ist der XAVL vom unverwechselbaren Korando der 1990er.
Innen hat man auf Ecken und Kanten dann großteils verzichtet. Stattdessen soll der 4,6 Meter lange XAVL die Flexibilität eines Minivans offerieren. Platz gibt’s für bis zu sieben Passagiere. Die Sitze sind separat umlegbar.
Infotainment und Konnektivität verstehen sich heute sowieso schon von selbst; aus dem XAVL soll auch die Verbindung ins heimische „Internet of Things“ möglich sein. In Serie gehen soll der SsangYong XAVL in naher Zukunft, mit einem Benzin- und einem Dieselmotor sowie 2WD- und 4WD-Version.
Für das schnelle Leben mit Familie: Die Supersport-Abteilung von Mercedes gibt einen Ausblick auf ihren Viertürer.
Und der bekommt, zumindest in dieser Vor-Version am Genfer Autosalon, einen Hybridantrieb. Diese sportlichere Art des Hybriden wird in Zukunft unter dem Label „EQ Power+“ firmieren.
600 kW, also so circa 815 PS liefert die Zusammenarbeit von V8-Motor und E-Aggregat aus. Angetrieben werden alle Räder. Das Styling der Studie ist bereits recht seriennah. Ganz wie sein zweitüriger Verwandter zeigt uns der GT Concept sein breitestes Panamericana-Lächeln. Coupé-haft im Abgang zeigt sich die Hinterhand.
Manche Details an diesem Concept-Car werden es dann doch nicht in die Serie schaffen, zum Beispiel der recht mächtig ausgefallene Diffusor. Fest steht jedenfalls: in den nächsten Jahren soll die Familie der eigenständigen Modelle von Mercedes-AMG wachsen – gern auch mit Hybrid-Power.
Lange fehlte ein kleiner SUV im Programm von Citroën, doch am Genfer Automobilsalon kündigt sich nun ein Vorbote an.
Und das Design des Konzepts dürfte nah an der Serie liegen. Denn ein kleiner SUV fehlt Citroën – der Markt boomt zurzeit. Deshalb ist auch wahrscheinlich, dass der Nachfolger des Citroën C3 Picasso auch schon gegen Ende des Jahres beim Händler stehen könnte. Der kleine Crossover trägt das typische Markengesicht. An den Flanken prangen wie beim Cactus die sogenannten „Airbumps“. Ob es auch die gegenläufig aufschwingenden Türen in die Serie schaffen, ist fraglich. Wir hoffen darauf! Das schnörkellos gehaltene Cockpit sieht ebenfalls sehr nach einer serienreifen Version aus. Allradantrieb wird es nicht geben, dafür aber die Traktionskontrolle „Grip Control“. Fotos: Citroën
Die Ingolstädter präsentieren auf der Detroit Motorshow die seriennahe Studie eines Oberklasse-SUV.
Die Q-Familie von Audi könnte schon bald erweitert werden. Das Q8 Concept soll die emotionale Linienführung eines Coupés und ein SUV-typisches Raumangebot verbinden. „Sein Design vermittelt Sportlichkeit und Prestige in hohem Maße“, erklärt Audi-Designchef Marc Lichte die Studie. „Dabei ist es uns wichtig, dass das Showcar trotz der flachen Dachlinie einen geräumigen Innenraum mit vier gleichwertigen Sitzplätzen bietet.“ Bereits jetzt zu erkennen: Der Singleframe-Grill fällt nochmals größer aus und ist dreidimensional ausgeformt. Die flachen und breiten C-Säulen samt ausgestellter Radhäuser sollen an den Ur-quattro der 1980er Jahre erinnern.
286 Milliarden Euro Einnahmen aus dem Straßenverkehr stehen 178 Milliarden Euro Infrastrukturkosten gegenüber.
In der EU werden immer wieder Stimmen zu einer höheren Besteuerung des Kfz-Verkehrs laut. Dabei liegt die Kostendeckung des Straßenverkehrs EU-weit bereits jetzt bei 160 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Studie der FIA (Federation Internationale de Automobile), die im Rahmen der Präsentation der FIA-Kampagne „A better deal for motorists“ in Brüssel vorgestellt wurde. „Der ÖAMTC hat für Österreich schon wiederholt festgestellt, dass der Straßenverkehr mehr in die öffentlichen Kassen einzahlt, als umgekehrt für die Straßeninfrastruktur ausgegeben wird. Mit der aktuellen FIA-Studie wird dieses Ungleichgewicht nun erstmals für die gesamte EU belegt“, erklärte ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold.
Für die Studie wurden in allen EU-Mitgliedsländern bis auf Zypern die Einnahmen aus dem Kfz-Verkehr mit den Kosten der Straßeninfrastruktur verglichen. „Konkret wurden in den 27 EU-Staaten im Jahr 2013 insgesamt 286,3 Milliarden Euro an Steuern, Abgaben und Mauten eingenommen, davon kommt der überwiegende Teil mit 71 Prozent vom Pkw-Verkehr. Die Kosten der Straßen-Infrastruktur beliefen sich jedoch nur auf 178,4 Milliarden Euro. Das ergibt einen Kostendeckungsgrad von 162 Prozent“, rechnet der ÖAMTC-Verbandsdirektor vor. Die FIA-Studie offenbart auch, dass sich das Verhältnis aus Zahlungen und Investitionen in den vergangenen Jahren zu Ungunsten der Autofahrer entwickelt hat: Zwischen 1995 und 2013 sind EU-weit die Ausgaben für die Straßen kontinuierlich gesunken, die Lücke zwischen Einnahmen aus dem Kfz-Verkehr und den Ausgaben wurde immer größer.
200 Prozent Überzahlung in Österreich
Aus Gründen der Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen EU-Ländern wurden für die FIA-Studie nur Einnahmen aus direkten fahrzeugbezogenen Steuern sowie die Kosten für die Straßeninfrastruktur herangezogen. Berücksichtigt man abgabenseitig noch Umsatzsteuern und in weiterer Folge indirekte Steuerleistungen – wie Steuern von Betrieben und deren Mitarbeitern, die von Kfz abhängen, z.B. Werkstätten und Tankstellen – sowie auf der anderen Seite externe Kosten, dann geht die Schere noch weiter auseinander. „Vergleicht man für Österreich etwa 2013 die direkten Zahlungen des Kfz-Verkehrs inklusive Umsatzsteuern und Gebühren von über zwölf Milliarden Euro mit den reinen Straßenausgaben in Höhe von vier Milliarden Euro, dann kommt man sogar auf eine Überzahlung von 200 Prozent“, so Schmerold. „Fakt ist, dass der Kfz-Verkehr in der EU mehr bezahlt, als er bekommt. Wer von Kostenwahrheit spricht, muss immer beide Seiten berücksichtigen. Notwendige Infrastrukturinvestitionen dürfen nicht als Alibibegriff herhalten, um Mehreinnahmen aus dem Verkehr zu lukrieren“, erteilt der ÖAMTC-Verbandsdirektor Ansinnen nach weiteren Belastungen für Autofahrer eine klare Absage. Fotos: Asfinag/Fotowerk Aichner
Ein Buchstabe war noch frei, und ein lukratives Marksegment: Daimler zeigt Mut zur Pritsche, mit fremder Hilfe.
Der eine trägt Mascara, der andere Sunblocker: Zwei Konzeptfahrzeuge zeigt die Marke mit dem Stern, eines davon wird es in die Schauräume schaffen. Nämlich die elegantere Variante: Als stylischen Entdeckungsreisenden an der Kreuzung zwischen Arbeit, Freizeit und Freiheit sieht Daimler die X-Klasse, die wir ab Ende 2017 erwarten dürfen.
Ein „premium Pickup“ soll es sein – das erinnert etwas an Volkswagens Eigendefinition seines Amarok. Die Deutschen blicken primär auf die heimische Konkurrenz, war der Amarok der Weckruf für Mercedes-Benz?
Keine Fahrt ins Ungewisse
Die deutsche Nobelmarke plant erstmals einen Pickup, erfindet das Rad, und die Pritsche, jedoch nicht neu. Denn wie beispielsweise schon beim Kleintransporter Citan bedient man sich einer Basis aus dem Portfolio des Kooperationspartners Renault-Nissan.
Die Anlaufschwierigkeiten der Citan-Reihe hat man in Untertürkheim sicher noch nicht vergessen und wird daraus zweifellos seine Schlüsse gezogen haben. Mit Nissan Navara und Renault Alaskan hat die franko-japanische Allianz eine taufrische Pickup-Architektur auf Lager. Auch gebaut wird die X-Klasse für Europa im spanischen Nissan-Werk in Barcelona. zur Technik hört man derzeit nur Grundsätzliches: Leiterrahmen, Sechszylinder-Turbodiesel, permanenter Allradantrieb. Die Zielmärkte sind neben der immer Pickup-verliebteren Alten Welt vor allem Lateinamerika und Südafrika. In Nordamerika bleibt die Akte X geschlossen, denn dort wäre das Fahrzeug zu klein. (Falls es irgendwann einmal auch eine Y- oder Z-Klasse geben soll, hätte Nissan mit dem Titan auch etwas Größeres auf Lager.)
Die Bayern präsentieren zum 100. Firmenjubiläum nun auch ein Motorrad, welches das Tragen eines Helmes überflüssig machen soll.
Die Bayrischen Motorenwerke feiern in diesem Jahr das erste Jahrhundert ihres Bestehens. Schon Anfang des Jahres stellten sie ein aufregendes Concept-Fahrzeug vor, welches einen Blick in die nächsten 100 Jahre des Automobilbaus geben soll.
In Los Angeles wurde nun auch das passende Bike zum futuristischen Wagen vorgestellt. Und auch das „Vision Next 100 Motorrad“ überrascht durch Design und Technik. Neben seinem vollelektrischen und emissionsfreien Antrieb kann das hochentwickelte Motorrad mit seinem außergewöhnlichen Äußeren punkten, wobei der schwarze Rahmen an die BMW R32 erinnern soll. Doch auch in der digitalen Zukunft soll – laut BMW – das Fahrgefühl analog bleiben: Fahrtwind, Beschleunigung und Fliehkräfte wird der Fahrer ungefiltert spüren. Nämlich ohne Helm und ohne Protektoren. Möglich soll dies eine Vielzahl an Assistenzsystemen und Sensoren machen. Dank totaler Vernetzung sind Informationen über drohende Gefahren – eine Baustelle oder auch ein Ölspur – immer verfügbar.
Statt eines Helmes wird der Biker der Zukunft eine Brille tragen, die als Schnittstelle zwischen den Fahrer und dem Motorrad dient. Eingeblendet werden unter anderem die richtige Linie in unübersichtlichen Kurven, mögliche Ausweichmanöver und Schräglageinformationen. Sollte der Fahrer zu spät oder gar nicht auf eine Gefahrensituation reagieren, greift die Elektronik ein. Das Concept-Bike baut auf einem schwarzen, gelenklosen Rahmen auf, dessen Verformbarkeit die Richtungsänderung ermöglicht. Bei niedrigem Tempo biegt er sich als Folge der Lenkerbewegung stärker, bei hoher Geschwindigkeit verformt er sich weniger. Auch eine Federgabel oder Dämpfer sucht man vergebens. Dies übernehmen die Reifen, deren Profil sich dem Untergrund anpassen.
Im Rahmen sitzt auch der Antrieb. In Form und Ausführung erinnert er an den traditionellen BMW-Boxermotor, beherbergt jedoch eine emissionsfreie Antriebseinheit. Je nach Fahrsituation ändert sich die äußere Gestalt des Motors. Im Ruhezustand liegt er eng an. Sobald die Fahrt beginnt, fährt der Motorblock seitlich aus. Während der Fahrt optimiert er so die Aerodynamik. Die größte Revolution des Motorrads ist aber, dass es nicht mehr umfallen kann – sowohl im Stand, wie auch beim Fahren. Fotos: BMW
Dass die GM-Nobelmarke noch etwas höher hinaus will, ist bekannt – wie das aussehen könnte, zeigt man jetzt.
Oberhalb des CT6 wäre noch Platz in der Modellhierarchie von Cadillac; dort residiert als De-Facto-Flaggschiff das monumentale SUV Escalade. Vielleicht deshalb borgt man sich für die neue Studie einer Coupé-Limousine diesen Namen fast zur Gänze aus.
Trockene Marken-Nomenklatur: das Serienfahrzeug müsste dann (statt eines feschen Namens wie z.B. Fleetwood…) ein mit C beginnendes Drei-Zeichen-Kürzel tragen – zwei Buchstaben, eine Ziffer. Aber wir werden sehen! Wird’s wirklich ein Coupé, oder etwas limousinenhafteres? Jedenfalls zeigt das 5,4 Meter lange Konzept eine weitläufige Kühlermaske und nochmals geschäfte Linien. Und der Escala leistet sich etwas, das in diesem Segment zumindest in Europa noch nicht so recht akzeptiert ist: Eine Heckklappe.
Einsteigen & abschalten
Der Achtzylinder-V-Motor mit zwei Turbos kommt mit Zylinderabschaltung; bei schwachem Geschäftsgang fährt er als 2,1 Liter großer Vierzylinder, im Bedarfsfall treten die restlichen vier Häferln in Aktion.
Diese Technik zeigt schon jetzt der aktuelle CT6 mit einem V6-Aggregat. Mit dem teilt sich der Escala auch die Antriebsplattform. Der Innenraum prunkt mit neuester Technologie wie zum Beispiel den OLED-Displays zur Information des Personals am Steuer; clever werden im Styling auch Erinnerungen an die größten Zeiten der Marke eingestreut. Interessant: Auf Leder-Exzesse haben die GM-Designer hier verzichtet, stattdessen sorgen Designer-Stoffe für Wohnlichkeit.
Knapp 6 Metern lang, 750 PS stark und voller Luxus: Der Vision Maybach 6 ist der Star am Pebble Beach 2016.
Millionenschwere Sportwagen und Oldtimer wohin man schaut. Am Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach trifft sich einmal im Jahr alles was Rang und Namen in der Automobilszene hat – und natürlich die Schönen und Reichen mit ihren absurd-teuren Autoträumen. Doch der diesjährige Star des „Schönheitswettbewerbes“ ist kein seltener Oldtimer und schon gar nicht Benzinbetrieben.
Es ist die neueste Kreation der Mercedes-Tochter Maybach. Die „Maybach 6“ genannte Studie eines zweisitziges Coupés hat es in sich: Es soll eine Hommage an die glorreiche Ära der Aero-Coupés sein. Der Antrieb leistet 750 PS. Durch einen 80 kWh-Akku soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Von Null auf 100 km/h wird in unter vier Sekunden beschleunigt, die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Durch ein Gleichstrom-Ladesystem soll Strom für 100 Kilometer in nur 5 Minuten „getankt“ werden.
In den Flügeltüren des Mercedes-Maybach 6 ersetzen Kameras die Außenspiegel. Unter der langgestreckten Haube befindet sich statt einem großvolumigen Verbrennungsmotor reichlich Stauraum, in dem standesgemäß ein exklusiv für das Fahrzeug angefertigtes Kofferset Platz findet. Im Inneren zieren Luxus-Materialien wie Leder und Echthölzer die volldigitalisierte Bedienungslandschaft. Die Frontscheibe dient zudem als ein riesiges Head-up-Display. Zu kaufen wird es den Mercedes-Maybach 6 allerdings nie geben. Fotos: Daimler AG