Der letzte verblieben Wagen mit „Rallyegenen“ erhält ein umfangreiches Sportpaket, jedoch nur in seinem Heimatland.
Der Subaru WRX hat seinen Status als Homologationsmodell für die Rallye-Weltmeisterschaft längst hinter sich gelassen. Die neueste Generation hat nur mehr wenig mit dem puristisch zu fahrenden Ableger aus dem Sport gemein, der er einmal war. Geblieben sind der Allradantrieb, der Boxermotor und die sperrbaren Differentiale. Denn man hat eine neue Richtung eingeschlagen: Man will mit dem sportlichsten Modell der Marke so manchen Käufer von Sportwagen in die Schauräume locken. Ob dies gelingt? Schauen wir mal…
Jedoch wird der Heimatmarkt mit Sonderserien der Limousine weiterhin bedient. Auf das Sondermodell S207 folgt nun der S4 ts. Der 300 PS starke Boxermotor bleibt dabei unverändert, jedoch wurde das Drehmoment unter Volllast um 10 Prozent gesteigert. Das stufenlose Automatikgetriebe verfügt über einen Ölkühler. Ein Sportluftfilter und eine Vierrohr-Abgasanlage sorgen für den richtigen Sound und ein speziell abgestimmtes Bilstein-Fahrwerk für mehr Fahrspaß. Eine größere Brembo-Bremse an der Vorderachse und diverse Verstrebungen und Verstärkungen im Achsbereich runden das Sondermodell ab.
Äußerlich fällt der S4 ts vor allem durch die geänderte Frontschütze und die 19 Zoll großen Schmiederäder auf. Im Innenraum nimmt man auf beheizten Recaro-Sportsitzen Platz. Optional gibt es das NBR-Paket (Nürburgring). Dann thront auf dem Heck ein mächtiger Spoiler aus Karbon. Der S4 ts wird nur vom 4. Oktober 2016 bis zum 12. März 2017 in Japan zum Verkauf angeboten. Über den Preis macht Subaru keine Angaben. Fotos: Subaru
Im Rahmen der legendären Tourist Trophy hat Subaru den bestehenden Rekord für Autos auf dem gefürchteten Straßenkurs erneut gebrochen.
Subaru America hat in Zusammenarbeit mit Prodrive einen WRX STI auf die Räder gestellt, der es in sich hat. Und nur für ein Ziel gebaut wurde: Den seit 2014 gültigen Rekord auf der legendären Isle of Man zu brechen. Die bisherige Bestmarke lag bei 19 Minuten und 26 Sekunden und einer unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,47 mp/h (187,44 km/h) und wurde von Mark Higgins in einem leicht modifizierten WRX STI aufgestellt. Unter dem Blechkleid griff Prodrive gröber in die Technik ein: Anstatt des 2,5 Liter großen Serienmotors wurde ein 2,0 Liter Boxermotor implantiert. Der Motorblock und der Zylinderkopf bleiben unangetastet. Bei den Innereien wiederum wurde nicht gespart: Maßgeschneiderte Kurbelwelle, Kolben, Dichtungsringe und Nockenwellen in Verbindung mit einem Garret-Lader ermöglichen dem Motor 600 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment zu mobilisieren. Für die Kraftübertragung sorgt ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Xtrac. Ein Mittendifferential verschiebt die Kräfte zwischen den beiden Achsen, wo jeweils noch ein Sperrdifferential sitzt und für maximalen Grip sorgen soll. Der Topspeed beträgt laut Datenblatt 290 km/h. Das Gewicht fiel von über 1.500 auf nur noch 1.175 Kilogramm. Higgins manövrierte den Renner in 17,35 Minuten über die 60,725 Kilometer lange Strecke – ein neuer Rekord! Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 207,17 km/h auf dem TT-Straßenkurs.
Das ist so ein Auto, von dem unseren Urenkeln dereinst zu berichten sein wird – während wir vom selbstfahrenden Roboterauto ins vegane Restaurant chauffiert werden…
Die Straßenableger der Subaru-Rallyemodelle haben mit ihrem ungehobelten Erscheinungsbild schon immer polarisiert. Die jüngste Generation macht da keine Ausnahme. Mehr als nur ein bisschen unzeitgemäß ist der Subaru WRX STI heutzutage aber schon. Ökologisch steht er im schweren Verdacht der besonderen CO2-Verschmutzung, und Freunden defensiven Fahrens ist das gewaltige Spoiler-Geweih ein mächtiger Dorn im Auge.
Wer im WRX STI daherkommt, mit Lufthutze auf der Motorhaube und schallenden Auspuffgedröhn unter den Heckdiffusoren, dem wird niemand unterstellen, dass er ein Verkehrserzieher sei. Die von zahlreichen Lufteinlässen zerklüftete Front scheint alles verschlingen zu wollen – nicht nur Ansaugluft, sondern auch den Asphalt, die Schotterstraße oder die Schneepiste – wo man halt gerade unterwegs ist. Dicke Kotflügel, in denen 18-Zoll-Räder rotieren, plustern die Karosserie auf. Der Spott ist im Preis so sicher drin wie der Spoiler!
Auch Komfort kommt vor
Die ersten Vorurteile entkräftet der Subaru bereits beim Einsteigen. Der Innenraum, bei früheren Modellgenerationen eine mausgraue Plastiklandschaft, kann sich inzwischen dank einiger Carbon-Akzente sehen lassen. Genug Platz für vier Personen hat er auch, und für das Gepäck steht ein Volumen von 460 Litern zur Verfügung. Die Sportsitze sind bequem und bieten entsprechenden Seitenhalt. Alltagstauglichkeit kann dem Wagen also bescheinigt werden.
Nach dem Starten wird klar: Akustisch übt sich der WRX STI inzwischen in Zurückhaltung. Er fällt schnell in dieses leicht unrunde Boxermotor-Brabbeln, das auch 911er-Fans schätzen. Impreza heißt der WRX STI übrigens nicht mehr. So soll er sich von der Basis-Limousine als reinrassiger Sportwagen abgrenzen. An dem Auto hat sich eigentlich alles verändert, nur der Motor wurde weitgehend unverändert vom Vorgänger-Modell übernommen. Bei der jetzt fünften WRX-Generation ist der Radstand 25 Millimeter länger, was vor allem den Fußraum im Fond vergrößert. Die Basis der A-Säule rückte um ganze 20 Zentimeter nach vorne, die vorderen Türen haben jetzt Dreieckfenster.
Zusätzlich wurden Armaturenbrett und Türverkleidungen abgesenkt. Die Entwicklung des neuen Modells stand unter dem Motto „Pure Power in Your Control“. Das Ziel von Subaru: Das Auto soll genau das machen, was sich der Fahrer denkt. Aus Testzwecken dachten wir uns samt WRX STI zum Nordring in Niederösterreich. Als „Guide“ fungierte Christian Schuberth-Mrlik, der auf Subaru in der österreichischen Rallyeszene schon einige Erfolge einfahren konnte.
Intelligent oder scharf?
Und dass das Auto nicht all seine „Rallyegene“ verloren hat, bewies es am Schotter des Nordrings: „Er liegt noch ein wenig besser als sein Vorgänger, ist aber genauso berechenbar und spektakulär zu fahren wie alle WRX STI“, meinte Mrlik nach einigen schnellen Runden. Äußerst hilfreich beim flotteren Fahren ist die elektronische Verbindung von Gaspedal und Drosselklappe. Mit dem SI-Drive-Drehschalter in der Mittelkonsole, kann die Kennlinie des Gaspedals verstellt werden – das geht von sanft im „Intelligent“-Modus über sportlich im „Sport“-Modus bis zu giftig im „Sport-Sharp“-Modus. Richtig gut am WRX STI ist aber ist die Möglichkeit, auf die Verteilung der Antriebsmomente Einfluss zu nehmen. Mittels „Drivers Control Center Differential System“ (DCCD) lassen sich die Antriebsmomente variabel zwischen 41:59 und gesperrten 50:50 auf die Vorder- und Hinterachse verteilen. Das mechanische Ausgleichsgetriebe wird darüber hinaus durch eine mechanische und eine elektronische Differenzialbremse ergänzt.
All das sorgt, gemeinsam mit steiferer Aufhängung und Karosserie, für ein genial zu fahrendes Auto: Der WRX STI liegt absolut ruhig und unerhört neutral. Der Geradeauslauf ist geradezu stoisch. Die Lenkung geht angenehm schwer und hat eine starke Rückstellung. Dennoch geht es zielgenau in die Kurven. Das Auto fährt genau dorthin, wo man hin will. Es federt auch gut und lässt nur Querrillen manchmal durchkommen, was für einen Sportler dieser Qualität absolut in Ordnung geht.
Mit seinen 300 PS und dem einstellbaren Allradantrieb immer noch eine pure Fahrmaschine für Enthusiasten: Langsam aber sicher entfernt er sich vom ursprünglichen Homologationsmodell und reift zum Alltags-Sportler. Fazit von Christian Schuberth-Mrlik: „Etwas Unvernünftiges, wie es Jeder einmal im Leben fahren sollte!“
Motor: Vierzylinder-Boxermotor, Turbolader Hubraum: 2.457 ccm Leistung: 221 kW/300 PS bei 6.000 U/Min. Drehmoment: 407 Nm bei 4.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 255 km/h 0-100 km/h: 5,2 Sekunden Verbrauch (Werk): 10,0 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 11,6 l auf 100 km CO2: 245 g/km Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Reifen: 245/40 R 18 Kraftübertragung: Allradantrieb; selbstsperrende Differenziale; manuell einstellbares Mittendifferenzial Fahrwerk: vorne und hinten McPherson-Aufhängung Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.500 kg Tankinhalt: 60 l Preis: 54.990.00,- Euro Preis des Testwagens: 55,575.00,- Euro
Der neue Forester Diesel Automatik ist jetzt bei allen Subaru-Händlern erhältlich, und der neue Outback ebenso.
Den Forester 2.0D mit Boxer-Diesel gibt’s jetzt erstmals mit Automatik, nämlich einem stufenlosen CVT-Getriebe.
Es offeriert auch sieben Schaltstufen, die per Schaltwippen am Lenkrad gewählt werden können. Serienmäßig dabei ist der Offroad-Assistent X-Mode mit Bergabfahrhilfe. Der Forester 2.0D CVT ist ab 37.990 Euro erhältlich; die Preise der Forester-Baureihe beginnen bei 29.990 Euro. Der neue Outback ist als erstes Subaru-Modell in Europa mit dem Frontassistentsystem EyeSight ausgestattet. Es verwendet Stereokameras zur Objekterkennung. Sein Notbremsassistent kann bei Geschwindigkeitsunterschieden bis zu 50 km/h eine Kollision mit voraus befindlichen Fahrzeugen, Fußgängern oder anderen Hindernissen vermeiden. EyeSight verfügt außerdem über eine automatische Abstands- und Geschwindigkeitskontrolle, einen Spurhalteassistenten und weitere Funktionen. In Österreich ist EyeSight in jedem neuen Outback serienmäßig an Bord – zu Preisen ab 39.990 Euro.
Ausgestellte Radhäuser, ein riesiger Heckflügel und 300 PS aus einem Rennmotor: Das Subaru STI Performance Concept.
Der Subaru BRZ ist mit seinen serienmäßigen 200 PS zwar gut, aber für viele noch nicht ausreichend motorisiert. Zumindest für eine Studie haben die Japaner ihrem Sportcoupé nun kräftig eingeheizt: Auf der New York Auto Show 2015 feiert das Subaru STI Performance Concept seine Weltpremiere und zeigt, wie eine schärfere Variante des BRZ aussehen könnte.
Die Studie wird von einem 300 PS starken Rennmotor aus der japanischen Super GT-Serie angetrieben. Auch wenn dieses Triebwerk sicherlich nicht in einem Serienfahrzeug zum Einsatz kommen wird, deuten die Japaner mit dem Concept Car in jedem Fall eine stärkere Version des BRZ an. Wann diese allerdings in den Handel kommt und ob sie auch in Europa erhältlich sein wird, ist im Moment völlig unklar.
Nachgeschärft wurde nicht nur am Motor: Auch Bremsen, Fahrwerk und Aerodynamik bekamen einen Feinschliff, um die Performance der gesteigerten Motorleistung anzupassen.
Das Auto schaut genau, damit wir nicht blöd schauen: Der neue Outback hat als erstes Europa-Modell das Assistenz-System „EyeSight“.
In Farbe und 3D: EyeSight hat eine Stereokamera, sein vorausschauender Notbremsassistent kann bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h eine Kollision mit einem stehenden Objekt verhindern. Für Österreich ist der Assistent serienmäßig im neuen Outback .Ebenfalls serienmäßig ist ein Offroad-Assistent mit Bergabfahrhilfe. Im Innenraum ist das Infotainment-System mit Touchscreen der große Star. Die Motoren: 2,0l-Boxer-Diesel mit 110 kW/150 PS, und 2,5l-Benziner mit 129 kW/175 PS. Beide kommen in Kombination mit einem stufenlosen CVT-Getriebe namens „Lineartronic“. Den Outback gibt’s am März zu Preisen ab 39.990,- Euro; der Benziner wird nur in Top-Ausstattung ab 45.990,- Euro offeriert.