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Schlagwort: SUV

Tschechische SUV-Offensive: Der Škoda Kodiaq

Der größte seiner Klasse

Das Warten hat ein Ende: Nun steigen auch die Tschechen mit dem Kodiaq in den lukrativen SUV-Markt ein.

Mit dem ersten SUV der Marke könnte ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Škoda geschrieben werden. Und der Kodiaq soll nicht das einzige SUV bleiben, wenn es nach den Plänen der VW-Tochter geht.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Der Kodiaq ist (VW-typisch) exakt, präzise und scharf gezeichnet – das gilt speziell für die markante, starke Schulterlinie. Der 4,70 Meter lange Wagen basiert auf der Plattform des VW Tiguan, überragt diesen aber um ganze 21 Zentimeter in der Länge. Der Fünfsitzer, der optional auch mit 7 Sitzen zu haben ist, besitzt darüber hinaus auch mit 720 bis 2.065 Litern Stauraum den größten Kofferraum seiner Klasse.
Optional gibt es eine elektrische Heckklappe, die sich  auch per Fußsteuerung sowie per Innenraum-Taste öffnen und schließen lässt.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Zum Verkaufsstart wird es den Kodiaq mit fünf Motoren geben: Zwei TDI und drei TSI-Aggregate mit 125 bis 190 PS stehen zur Auswahl. Dabei sind alle Motoren mit einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet. Der starke 2,0 Liter TDI wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Mit 150 PS und 340 Newtonmetern, oder mit 190 PS und 400 Newtonmetern.
Die Benzinmotoren mit 1,4 und 2,0 Litern Hubraum runden die Motorenpalette ab. Die Basisversion des 1,4 Liter Vierzylinders bringt es auf eine Leistung von 125 PS und 200 Newtonmeter. In der stärkeren Version bietet der 1,4-Liter 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment; sein ACT-System (Active Cylinder Technology) schaltet bei niedriger Last den 2. und 3. Zylinder ab. Der Top-Benziner, leistet 180 PS, das Drehmoment liegt bei 320 Newtonmetern.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Je nach Motorisierung gibt es ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Sechs- oder Siebengang-DSG-Getriebe. Für die meisten Motorisierungen ist ein elektronisch geregelter Allradantrieb erhältlich. Zudem kann der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast glänzen.
Im Innenraum bietet der Kodiaq unzählige Individualisierungsmöglichkeiten: Für die vorderen Sitze gibt es zahlreiche Komfortausstattungen. Sie sind wahlweise beheizbar, belüftbar und elektrisch verstellbar. Die Musik- und Infotainmentsysteme werden je nach Ausstattung via Display (6,5 oder 8 Zoll) gesteuert. Auch ein Türkantenschutz ist optional bestellbar.
Foto: Škoda
Foto: Škoda

Zudem schickt Škoda den Kodiaq mit zahlreichen Assistenzsystemen ins Rennen. Eine Neuheit im Portfolio ist der Anhängerrangierassistent (Tow Assist), der beim Rückwärtsfahren mit einem Hänger das Lenken übernimmt. Neu ist auch Area-View-System, welches dank Kameras rund um den Wagen eine 360-Grad-Ansicht möglich macht.
Die genauen Österreich-Preise hat Škoda noch nicht bekanntgegeben, der Kodiaq soll sich aber unter dem Tiguan einreihen.

Auch heuer wieder: Allradmesse im Wienerwald

Klassisch Allrad

Der Titel „Allradmarke“ will verdient sein: Die Allradmesse im Wienerwald zeigt mehrere, und vielleicht sogar eine Weltpremiere.

Schon bei der ersten Ausgabe 2004 waren die Marken Lada und Suzuki für die günstigsten Geländewagen zuständig, und sie sind es immer noch. Für größeres Budget kam schon damals die Marke Mitsubishi auf den Plan.
Gerade jetzt, und obwohl echte Geländewagen vorm Aussterben bedroht sind, feiert der Pajero seinen x-ten Frühling. Kaum anders ist die Situation bei Toyota mit einer eben erst aufgefrischten Generation des Land Cruiser.

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Foto: Allradmesse
Foto: Allradmesse

Dem Offroad-Gedanken treu geblieben sind auch die Marken Jeep und Land Rover. Der Wrangler erlaubt es immer noch, von der Auslage direkt ins Gelände zu starten; bei den Briten übernimmt diesen Part aktuell der große Range Rover bzw. Range Rover Sport.
Sie alle und natürlich auch die XL-Modelle von Dodge sowie die extrem geländetauglichen Modelle von Unimog haben die Allradmesse erst möglich gemacht. Die vielen weiteren Marken, die dem 4×4-Trend gefolgt sind, sorgen dafür, dass auf der 4×4 2016 mehr als 25 Hersteller zu sehen sein werden.

Schwerpunkte

Der Blick der Allradmesse 2016 richtet sich natürlich auch in die Zukunft. Das Thema Hybrid steht ganz oben auf der Liste der technischen Errungenschaften – zu sehen unter anderem bei Mitsubishi, bei Land Rover und speziell bei Lexus.
Einen Schwerpunkt bildet heuer das boomende Pickup-Segment. Nicht weniger als sieben verschiedene Marken zeigen hier ihre aktuellen Produkte – für den neuen Volkswagen Amarok ist es sogar seine Österreich-Premiere, die er im Wienerwald feiert.
Gefeiert wird auch 75. Geburtstag der Marke Jeep, die mit der breitesten Produktpalette erfolgreich wie nie zuvor unterwegs ist. Erstmals auf einer Allradmesse zu sehen ist das 4×4-Angebot der Marke Maserati, was den stets wachsenden Lifestyle-Anspruch der Allradmesse unterstreicht.
Dass ein SUV auch rein elektrisch angetrieben werden kann, zeigt hingegen die Marke Tesla, die mit dem Model X vermutlich weltweit erstmals auf einer 4×4 Messe vertreten ist.
Komplettiert wird das Angebot wie immer durch Aussteller aus den Segmenten Reifen, Zubehör, Sonderfahrzeuge, Expeditionsumbauten und Reise.
Veranstalter Johannes Mautner Markhof: „Mehr als 50 Aussteller warten auf die Besucher, darunter über 25 Automobilmarken. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm, mit dem wir die Wünsche aller Altersgruppen abdecken können.“
Das Gelände ist fertig: „Die teils neuen Teststrecken warten auf ihre Erstbefahrung, und mit einer neuen Gastronomie kommt auch das Thema Kulinarik nicht zu kurz. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das trockenes Wetter“ – von 2. bis 4. September am Landgut 2 Eichen, 2531 Gaaden im Wienerwald! Alle Infos zur 4×4 2016: www.allradmesse.at

Ford: Neuer Kuga auch als ST-Line erhältlich

Sportsgeist

Ford wird seinen überarbeiteten Kompakt-SUV auch in der sportlichen ST-Line-Ausstattung auf den Markt bringen.

Ob es wirklich sinnvoll ist, einen SUV tiefer zu legen, sei dahingestellt. Im Falle des neuen Kuga in der  ST-Line-Variante passen die 10 Millimeter mehr an Bodennähe allerdings gut zum sportlichen Design. Doch auch sonst legten die Ingenieure rundum Hand an: Der Kühlergrill präsentiert sich im Wabenmuster und die Felgen wachsen auf 18, beziehungsweise 19 Zoll. Schwarze Zierelemente, ein Dachkantenspoiler sowie modifizierte Front- und Heckschürzen runden das Design ab.
Und auch im Innenraum finden sich zahlreiche Goodies, wie die Teilleder-Sportsitze. Auch der Schalthebel und das Lenkrad werden mit Rinderhäuten bespannt. Die Motorenpalette wird jeweils drei Diesel- und Benzinaggregate umfassen. Die 1,5 Liter Ecoboost-Benzinmotoren gibt es mit 120, 150 oder 182 PS samt Allradantrieb. Die Dieselmotoren leisten zwischen 120 und 180 PS.
Der Marktstart in Österreich, sowie die Preise des Kuga ST-Line sind derzeit noch nicht bekannt.
Foto: Ford

SUV-Herausforderer: Der Ford Edge

Bel Ami

Amerikanisches Selbstbewusstsein, europäische Manieren, und „made in Canada“: Ein Allradler mit Ecken und Kanten.

Mit dem Edge (Kante, Schneide) will sich Ford ein weiteres Stück vom boomenden SUV-Markt abschneiden. Für 2017, das erste volle Jahr des Edge am Markt, wünscht sich Ford einen Absatz von 600 Stück, das wären vier Prozent des Marktes. Interessant: Man visiert einen Flottenanteil von 50 Prozent an.

Foto: JG
Foto: JG

Foto: Ford
Foto: Ford

Foto: Ford
Foto: Ford

Foto: Ford
Foto: Ford

An „Utilities“ bietet man damit drei Modelle an: Den EcoSport, den in Kürze ebenfalls in neuem Gewand erscheinenden Kuga und jetzt ein Flaggschiff – als solches will Ford den selbstbewusst auftretenden Edge verstanden wissen.
Er visiert direkt Konkurrenten wie den Audi Q5 oder den VW Tiguan an, denen er mit einer Länge von 4,8 Metern ein bisserl was voraus hat. Große Räder, dynamische Linien: In Sachen Qualität und Effizienz soll er sich ganz Europa-konform benehmen, das gewisse US-Appeal soll ihn von den Rivalen am Markt differenzieren. om Band läuft das Modell quasi in der Mitte, in der kanadischen Provinz Ontario.

Alle für einen

Die Antriebs-Speisekarte ist übersichtlich: Unter der markanten Haube arbeitet ein Zweiliter-Turbodiesel, in einer von zwei Versionen. Wer 132 kW/180 PS bestellt, sortiert sechs Gänge manuell; die 155 kW/210 PS starke Doppelturbo-Variante ist mit einer sechsstufigen Automatik kombiniert.
Die Verbrauchswerte laut Werk sind ident: 5,8 Liter auf 100 Kilometer.Serienmäßig ist ein intelligenter 4×4-Antrieb. Maximal 1.847 Liter Stauraum stehen zur Verfügung; bis zu 2,2 Tonnen Anhängelast werden bewältigt.
Der Anspruch von Ford: Ein Premium-Auto zum Non-Premium-Preis. Ab 45.400 Euro steht der Ford Edge in den heimischen Schauräumen. Aber nicht in allen: Der Edge wird ausschließlich über die zehn „Ford Stores“ vertrieben, die von der Marke in strategisch günstigen Locations etabliert sind bzw. noch werden werden. Die haben auch den Mustang und die Modelle der Vignale-Linie exklusiv.
Zu haben sind die Ausstattungen Trend, Titanium und Sport mit 20-Zoll-Rädern und rundum etwas gestrafftem Fahrerlebnis (und ohne Dachreling); letzterer wird nach Prognose von Ford ein Drittel aller verkauften Fahrzeuge ausmachen.
An Bord sind bis zu neun Airbags (so auch Gurt-Arbags auf den äußeren Hecksitzen), eine umfangreiche Suite an Assistenzsystemen und die dritte Generation des Konnektivitätssystems SYNC. Den luxuriösen Ford Edge Vignale erwarten wir auf der Vienna Autoshow Anfang 2017.

Neu in Österreich: der SEAT Ateca

Ein Deka mehr

Über der Funktionalität soll das Styling nicht vergessen werden: das erste SUV der spanischen Marke steht ab Juli bei den Händlern.

Was will er sein? Unverwechselbar im Design, vielseitig-urban und dazu selbstverständlich praktisch, wie es sich für ein Allzweckmobil gehört. Der SEAT Ateca ist ab 19.990,- Euro bestellbar.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Erstmals beim spanischen Hersteller wird serienmäßig eine Garantie für fünf Jahre (bzw. 100.000 Kilometer) geboten.
Motorisch reicht das Spektrum von 115 PS bis 190 PS. Ein Doppelkupplungsgetriebe wird auch in Verbindung mit Allradantrieb angeboten, und zwar für den 150-PS-TSI und den 190-PS-TDI. Das Kofferraumvolumen: 510 bis 1.604 Liter, beim Allrad-Modell namens 4Drive sind 485 bis 1.579 Liter.
Neu ist eine Top-Ausstattung „Xcellence“, die besonderen Komfort verspricht.
Spezielle Österreich-Pakete fassen die populärsten Extras zusammen und bringen, so rechnet der Importeur vor, bis zu 60 Prozent Preisvorteil.

Die Preise im Detail:

ATECA Reference
1.0 EcoTSI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 19.990,- Euro
1.6 TDI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 23.590,- Euro
ATECA Style
1.0 EcoTSI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 24.790,- Euro
1.4 TSI ACT 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 26.590,- Euro
1.4 TSI ACT 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 28.490,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 28.790,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 30.690,- Euro
1.6 TDI 6-Gang 85 kW (115 PS) ab 27.190,- Euro
2.0 TDI 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 28.790,- Euro
2.0 TDI 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 30.690,- Euro
2.0 TDI 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 30.990,- Euro
ATECA Xcellence
1.4 TSI ACT 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 29.190,- Euro
1.4 TSI ACT 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 31.090,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 31.390,- Euro
1.4 TSI ACT 4Drive 6-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 33.290,- Euro
2.0 TDI 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 31.390,- Euro
2.0 TDI 7-Gang-DSG 110 kW (150 PS) ab 33.290,- Euro
2.0 TDI 4Drive 6-Gang 110 kW (150 PS) ab 33.590,- Euro
2.0 TDI 4Drive 7-Gang-DSG 140 kW (190 PS) ab 37.490,- Euro

Mut zu neuer Größe: Mazda CX-9

Derzeit nur in Amerika

Der CX-9 gehört in Amerika seit bereits 10 Jahren zum Straßenbild; die zweite Generation könnte auch in Europa an den Start gehen.

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Mazda macht derzeit alles richtig. Die Modellpalette wurde komplett umgebaut, und obwohl die Japaner spät auf den SUV-Zug aufgesprungen sind, verkaufen sich der CX-3 und CX-5 bestens. Nun rundet man die Palette mit dem 5,10 Meter langen CX-9 nach oben ab.
Doch derzeit nur in Amerika, wo das Flaggschiff der Marke seit 10 Jahren gegen den BMW X5 und den VW Tuareg antritt. Bei der zweiten Generation des CX-9 setzt man auf das bewährte Kodo-Design. Dadurch ist der SUV auch sofort als Mazda zu erkennen.
Foto: Mazda
Foto: Mazda

Auch im Innenraum gibt man sich keine Blöße: Das Ambiente aus Lack, Leder und Rosenholz muss sich vor der europäischen Konkurrenz nicht verstecken. Die Platzverhältnisse sind großzügig, samt jeder Menge praktischer Ablagen.
Unter der Haube werkelt ein 2,5 Liter großer Vierzylinder, der 250 PS und 420 Newtonmeter mobilisiert. Einen Dieselmotor, der für den europäischen Markt aber dringend notwendig wäre, gibt es noch nicht. Deshalb werden wir auf den CX-9 noch eine Weile warten müssen.
Fotos: Mazda

Österreich-Premiere: Neuer SsangYong XLV

Yyong Ssamma!

Als Allrad-Spezialist mit unverwechselbarem Styling will sich die koreanische Marke auch am heimischen Markt Anteile erobern.

Der 4,4 Meter lange XLV will eine Alternative auf dem Gebiet der vielseitigen Familien- und Allzweckautos sein. Das Styling ist immer noch eigenständig.

Foto: SsangYong
Foto: SsangYong

Foto: SsangYong
Foto: SsangYong

Optisch setzt der XLV dort an, wo der kleinere Tivoli aufhört. Dazu offeriert man einige Möglichkeiten zur mutigen Farbwahl, außen wie innen.
Attraktiv soll auch die Preisgestaltung sein: Der Einstiegspreis für den SsanyYong XLV liegt bei 18.590,- Euro. Basis-Triebwerk ist der 1,6 Liter große 115-PS-Benziner in Verbindung mit Vorderradantrieb.
Allrad ist im Angebot, ebenso ein 128 PS starker Diesel, ebenso eine Automatik – und alles ist mit allem kombinierbar. (Mit einer Ausnahme: Benzin-Allrad-Schaltgetriebe gibt’s nicht.) Die Getriebe haben jeweils sechs Gänge.
Nicht weniger als sechs Ausstattungslinien werden offeriert, die obersten allerdings nur in Kombination mit dem Selbstzünder. „Einmal alles“ kommt auf 32.490,- Euro.
An Kofferraumvolumen bietet der XLV zwischen 574 und 1.294 Liter. In Sachen Verbrauch gibt das Werk ab 4,7 Liter (Diesel) bzw. 7,1 Liter (Benzin) im 100-Kilometer-Durchschnitt an.
 

Konzeptfahrzeuge: Die Zukunft von Volvo

Neue Elche

Der Umbau der Modellpalette von Volvo geht nach der Auffrischung der 90er-Reihe weiter – zwei Studien geben einen ersten Ausblick auf 2017.

Foto: Volvo
Foto: Volvo

Nach der Erneuerung des V90, XC90 und S90 befassen sich die Schweden wie angekündigt mit ihren Kompaktmodellen. Dazu zeigte man in Göteborg zwei Studien der 40er-Baureihe: Neben dem Nachfolger des S40 präsentierte man auch eine SUV-Studie, die schon 2017 gegen den BMW X1 und den Audi Q3 antreten soll.
Details zu den beiden Autos gibt Volvo noch nicht Preis, jedoch basieren beide auf der neuen Plattform Namens „Compact Modular Architecture.“ Diese lässt den Ingenieuren viel Spielraum in Sachen Technik: Neben den konventionellen Diesel- Und Benzinmotoren können die Fahrzeuge auch mit einem Hybrid-Antrieb oder gar auf rein elektrischer Basis ausgeliefert werden. Die Hybrid-Version soll von einem Dreizylinder-Benziner und einem E-Motor angetrieben werden.
Volvo will die Serienversionen der beiden Studien bereits im kommenden Jahr zeigen und auf den Markt bringen. Eine rein elektrische Motorisierung soll 2019 folgen.
Fotos: Volvo

Reif für den Regenwald: Jaguar F-Pace

Auf dem Sprung

Jaguar wagt die Premieren im SUV-Segment – und befährt einen ganz eigenen, wie gewohnt katzenhaft interpretierten Weg.

Der Jaguar ist die drittgrößte aller Groß-Feliden. Sein Name, indianischen Ursprungs, bedeutet ungefähr: „Räuber, der seine Beute mit einem einzigen Sprung erlegt“. Dazu hat er den kräftigsten Zubiss aller Katzen-Gattungen.
Er ist auch ein guter Kletterer und – nicht wasserscheu – ein ebenso guter Schwimmer. Das Zeug zum Sprint, Sprung und Biss haben die automobilen Großkatzen des englischen Labels Jaguar von Geburt an auch.
Diese Eigenschaften hatten zwar zwischenzeitlich etwas nachgelassen; mit indischer Schützenhilfe ist es aber im Verlauf der vergangenen acht Jahre gelungen, sie nicht nur wieder herzustellen sondern signifikant zu verschärfen.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Nur das mit dem Klettern war bisher in den Genen der grundsätzlich straßensportlich orientierten Modellbaureihen von XJ bis F-Type weniger angelegt. Das braucht ein Jaguar jedoch in seinem natürlichen Lebensraum, dem Regenwald.
Nun ist es zwar nicht so, dass einer automobilen Katze das grundsätzlich abverlangt wird. Doch es ist modern. Was sich im nach wie vor anhaltenden Trend zu und im steigenden Absatz von Sport Utility Vehicles widerspiegelt. Und in einem Zug der Zeit, dem sich auch Jaguar nicht länger verschließen konnte.
Erster Vorbote war die Studie C-X17 auf der IAA Frankfurt von 2013. Skeptiker mutmaßten, es werde sich aufgrund der Konzern-Verwandtschaft zwischen Jaguar und Land Rover um einen Range Rover-Klon handeln. Die hatten jedoch alleine schon mit Chef-Designer Ian Callum nicht gerechnet.
Der hatte von Anfang an in erster Linie einen Jag mit seinen typischen Attributen im Sinn: dynamisch, sportlich, agil, puristisch gezeichnet.

Und so sieht er auch aus!

Der F-Pace soll als „Performance Crossover“ verstanden werden. Er basiert er auf der Bodengruppe des XE (und XF) und zitiert stilistisch seinen Sports-Bruder F-Type, mit den klassischen Ingredienzien wie lange Schnauze samt mächtigem Kühlergrill und weit geblähten Nüstern.
Der durchaus kräftige Korpus mit den Maßen 4.731/2.070 mm (Länge/Breite), in dem 80 Prozent Aluminium-Bauteile stecken (drückt das Gewicht auf für die Dimensionen moderate 1.665 Kilo), wirkt dennoch schlank, er steht geduckt und sprintbereit da.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Der weit gegen das Heckende gezogene Spoiler verleiht ihm zusätzlich optische Schlankheit. An der für einen SUV moderaten Höhe von 1.652 mm hat die Bodenfreiheit von 213 mm einen beträchtlich Anteil.
Bei all dem offeriert er im Interieur großzügig Raum in beiden Reihen, an der Front unterteilt von einer ausladenden, aber deshalb nicht überladenen Mittelkonsole.
Dort sind die Regler für Fahrstufen (bei den Automatik-Versionen) und Fahrmodi sowie den notwendigsten Bedientasten, gekrönt vom 10,2-Zoll-Touchscreen des Infotainment-Systems.
Dazu kommt ein beachtlich großes Ladeabteil, das zwischen 650 und 1.740 Liter Gepäck aufnehmen kann.

Jag-Rover

Von Land Rover stammt, logischerweise, das elektronisch gesteuerte Allradantriebs-System sowie dessen Handhabung. Allerdings in einer reduzierten Bandbreite, sprich mit einem Offroad-Programm.
An maximal möglicher Wattiefe bringt’s der F-Pace auf 25 Millimeter mehr als sein Konzern-Verwandter Range Rover Evoque, nämlich 525.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Motorisiert ist er mit Aggregaten aus dem Konzernregal. Dieselseitig stehen ein Zweiliter-Vierzylinder mit 180 PS und ein 3,0l-V6 mit 300 PS (Twinturbo) zur Auswahl. Die Benziner-Fraktion ist mit einem Dreiliter-V6-Kompressor mit 340 oder 380 PS vertreten.
Drehmoment-Kaiser ist der stärkere Selbstzünder, mit 700 Nm Drehmoment-Maximum. Gekoppelt ist der kleine Diesel an ein manuelles Sechsgang-Getriebe, bei allen anderen Motorisierungen werden die Fahrstufen achtstufig automatisch gewechselt.
Die maximal zulässige Anhängelast beträgt beim Handschalter bis zu 2.000, die Automaten dürfen bis zu 2.400 Kilo ziehen.
Ausgestattet ist die hochbeinige Katze in puncto Fahrassistenz- und Infotainment-Elektronik mit so gut wie allem, was die Konzerntechnik derzeit zu bieten hat. Das teils serienmäßig, teils aufpreispflichtig. Was nicht zu haben ist, weil nicht nötig, sind zusätzliche Fahrdynamik-Helfer wie etwa Wankausgleich & Co.

Für eine Talentprobe…

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

…des F-Pace war es gar nicht nötig, in den Regenwald zu fahren:
Auf dem Testterrain in Montenegro – das jede Menge verwinkelter, teils einspuriger Straßen und ein breites Angebot nicht asphaltierter Wege zu bieten hat – hatten die Wetterkapriolen des Frühjahrs in den Bergen massenhaft Schnee beschert.
Damit konnte sich der junge Briten-Crossover außer eisigen so gut wie allen möglichen Bedingungen stellen.
Auf staubtrockenem Asphalt bewies er vor allem mit dem V6-Kompressor-Benziner, dass er, im Verein mit ausgewogener Gewichtsverteilung, feinst ansprechender Lenkung und superben Bremsen, ein echter Jag ist.
Der V6-Diesel wiederum trumpft mit seinem mächtigen Drehmoment in jeder Lebenslage auf.
Der Einstiegs-Selbstzünder muss sich nicht verstecken, weder auf Asphalt, noch auf schlammigen und steilen Steigungen sowie Gefällen und erst recht nicht auf grobschottrig-felsigen Abseits-Pfaden.
Der Preis: ab 44.850 Euro für den manuell geschalteten und heckgetriebenen Basis-Diesel mit 180 PS. Bestellt man ihn mit Allrad, kostet er ab 48.050 Euro. Die ersten F-Pace stehen bereits bei den Händlern.
 

Edelmetall: Porsche Cayenne Platinum Edition

Darf`s ein wenig mehr sein?

Die Stuttgarter werten ihren SUV mit Diesel- oder Hybridantrieb durch eine exklusive Sonderausstattung auf.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Sondermodelle sind bei Porsche keine Seltenheit – nun erhält auch der Verkaufsschlager Cayenne eines: Mit der Platinum Edition wird der Nobel-SUV nochmals kräftig „aufpoliert.“ Zu erkennen ist die limitierte Baureihe an den speziellen Lackfarben und leicht ausgestellten Radhäusern, die durch 20 Zoll große Felgen im RS-Spyder-Design ausgefüllt werden.
Und auch der Innenraum erfuhr eine kräftige Aufwertung: Elektrisch verstellbare Vordersitze, auf denen das Porsche-Wappen thront gehören ebenso dazu, wie eine „Privacy-Verglasung“ und eine analoge Uhr auf der Mittelkonsole. Hinzu kommt ein Bose-Soundsystem, eine spezielle Servolenkung und Parkassistenten rundum. Das Porsches Dynamic Light System und automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel runden das Paket ab.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Die Platinum Edition wird vorerst mit zwei Motorisierungen angeboten: Mit dem 262 PS starken Dreiliter-Diesel und der Hybrid-Version mit einer Systemleistung von 416 PS. Die Preise starten bei 88.144,- Euro für den Selbstzünder und 92.815,- Euro für den Plug-in-Hybrid. Bestellungen werden ab sofort entgegengenommen, die ersten Fahrzeuge sollen im Juli ausgeliefert werden.
Fotos: Porsche