Renault trotzt dem Trend, aus ziemlich allem einen SUV zu machen und bringt den neuen Scénic erneut als Van auf den Markt.
Während viele Hersteller ihre Familienkutschen derzeit zu Crossovern und SUV umbauen, hält Renault beim der mittlerweile vierten Generation des Scénic am klassischen Van fest. Das neue Design macht aus dem Biedermann, der er einmal war einen schicken Van, der sich nicht verstecken muss. Doch ein dynamisches Design hat nicht nur Vorteile: Beim 4,41 Meter langen Scénic verfügt die hintere Reihe über wenig Platz, was Großgewachsene schnell an die Grenzen oder das Dach stoßen lässt. Abhilfe schafft da der Grand Scénic. Er ist zwar auch kein Raumwunder, aber ein (auf Wunsch) Siebensitzer.
Sollte die Rücksitzbank frei sein, kann man diese nach vorne schieben. Der Scénic fasst 572 Liter Gepäck, der Grand Scénic (in der fünfsitzigen Ausführung) 765 Liter. Und auch der Innenraum wartet mit einer Neuerung auf: Hier hält das digitale Cockpit Einzug. Die Motorenpalette umfasst zwei 1,2 Liter große Triebwerke mit 115 oder 132 PS. Der 1,5 Liter große Diesel kann ab Ende 2016 auch mit Hybridunterstützung geordert werden. Dazu kommen die beiden bekannten 1,6 Liter Diesel mit 130 oder 160 PS. Fotos: Renault
Lediglich der Name bleibt: Die Franzosen wechseln mit dem 5008 vom Van- in das SUV-Segment.
Vom Minivan zum Mittelklasse-SUV mutiert der neue Peugeot 5008. Der nun im C-Segment beheimatete Wagen wird am Pariser Autosalon erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die praktischen Talente eines Vans sollen trotzdem nicht verloren gehen, darum bietet man den 5008 auch als Siebensitzer an. In der zweiten Reihe hat man 3 klapp- und verstellbare Einzelsitze, die beiden Sitze in der letzten Reihe lassen sich im Wagenboden versenken oder auch komplett ausbauen. Als Fünfsitzer kann der 5008 mit einem maximalen Kofferraumvolumen von bis zu 1.060 Litern glänzen.
Der Innenraum präsentiert sich durch das i-Cockpit mit dem kleinen Lenkrad und dem 8 Zoll großen Touchscreen ganz in der neuen Peugeot-Designlinie. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner (130 und 165 PS) und vier Dieselaggregate mit 100, 120, 150 und 180 PS. Ein Allradantrieb ist nicht geplant, die genauen Österreich-Preise stehen noch nicht fest. Fotos: Peugeot
Nach dem normalen Scénic legen die Franzosen die 24 Zentimeter längere, siebensitzige „Grand“-Version nach.
Für all jene, denen ein Renault Scénic zu klein ist oder fünf Sitzplätze nicht ausreichen, gibt es jetzt auch die Neuauflage des Grand Scénic. Er unterscheidet sich von seinem kleineren Bruder nur durch die geänderten Rückleuchten und den deutlichen Zuwachs in der Länge: Durch seine „Streckung“ um 24 Zentimeter auf 4,63 Meter bietet er mehr Stauraum und Platz für sieben Personen. Neu ist, dass man statt auf Einzelsitzen auf einer asymmetrisch getrennten Rückbank Platz nimmt. Diese ist auf Schienen montiert – die einzelnen Segmente lassen sich so unabhängig voneinander verschieben. Durch zwei weitere versenkbare Einzelsitze lässt sich der Grand Scénic darüber hinaus in einen Siebensitzer verwandeln.
Zudem können die Rücklehnen vorgeklappt und die Sitze der dritten Reihe auf Knopfdruck versenkt werden, womit sich eine ebene Ladefläche mit 2,85 Meter Länge ergibt. Der 718 Liter fassende Kofferraum kann durch das vorschieben der mittleren Rückbank auf 866 Liter Fassungsvermögen vergrößert werden. Doch es geht noch mehr (rein): Die zahlreichen Ablagen, wie das 11,5 Liter fassende Handschuhfach, bieten zusätzlich 63 Liter Stauraum. Wie beim kompakten Scénic umfasst die Motorenpalette zwei Benziner mit 115 und 130 PS sowie drei Dieselaggregate mit 110, 130 oder 160 PS. Der dCi 110 und der dCi 160 können auch mit einem Sieben- oder Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe geordert werden. Preise für den Grand Scénic hat Renault noch nicht genannt. Fotos: Renault
Opel versteht sich auf Minivans: Trotz SUV-Welle der Zafira Tourer bleibt sich weiterhin treu – und er gibt ein elegantes Bild ab…
Der Innenraum offeriert nicht nur viel Platz fürs große Ladegut (650 bis maximal 1.860 Liter), sondern auch eine Menge Verstau- und Abstellmöglichkeiten für Kleinkram inkl. Trinkbarem, auch dank „FlexRail“-Mittelkonsole und doppelstöckigem Handschuhfach. Auch in Reihe 2 reisen drei Menschen ausreichend bequem. Die Lehnen sind 40:20:40 umzulegen, aus dem mittleren Teilstück klappen große Armlehnen aus und machen das Fond zum First-Class-Abteil für Zwei. Zwei weitere Sitze warten im Laderaumboden auf ihren Einsatz; sie sind für Erwachsene nur kurzfristig geeignet. Umklappen lässt sich auch der Beifahrersitz.
Hallo, Vermittlung!
Den Zafira Tourer gibt es mit 120-PS-Benziner ab 24.290,- Euro. Die Testversion „Cosmo“ kommt auf 31.290,- Euro. Serienmäßig sind hier z.B. akustische Einparkhilfe vorne und hinten, Zweizonen-Klima und der Online-Assistent OnStar. Er offeriert Funktionen wie ein Call-Center für Auskünfte sowie Fahrzeug-Ferndiagnose, Auf- und Zusperren via App oder eine automatische Notruffunktion beim Unfall. Es ermittelt allerdings auch ständig den Standort des Autos; das kann man jedoch abschalten. An Extras waren 8.721,24 Euro an Bord, unter anderem die Ledergarnitur mit exzellenten AGR-Vordersitzen, Rückfahr- und Frontkamera mit reaktionsschnellem Adaptiv-Tempomaten (das System ist allerdings bei Starkregen und Schneefall recht schnell außer Gefecht), Bi-Xenon-Kurvenlicht mit Fernlichtautomatik, eingebauter Fahrradträger und vieles mehr. Die Panorama-Windschutzscheibe ist ein Extra für Sonnenanbeter.
Kreuzfahrer
Der 1,6 Liter große Diesel bringt die GM-typischen 136 PS und dazu ein Drehmoment von 320 Nm mit; das bedeutet im Alltag stets entspannte Vorwärtsbewegung. Am besten im „Tour“-Modus, der auch das Fahrwerk in Richtung Bequemlichkeit abstimmt, was Dem Auto gar nicht schlecht zu Gesicht steht. Es gibt auch „Sport“ mit strafferer Federung. Das passt nicht so sehr zum Zafira, obwohl es sich auf Anfrage durchaus flott in Bewegung setzt – er bleibt eher Cruiser als Jäger. Trotz knapp 1,7 Tonnen Leergewicht und 4,7 Metern Außenlänge wird der Fünftürer nicht allzu unhandlich, im Testwagen auch dank der Kameras. Verbrauch: Bei betont verbrauchsbewusster Fahrweise kamen wir auf 5,5 Liter im Testdurchschnitt. Der Zafira Tourer verbindet Nutzwert mit Flexibilität und Komfort in bewährter Weise – Opel versteht sich eben auf Minivans.
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader Hubraum: 1.598 ccm Leistung: 100 kW/136 PS bei 3.500 U/Min. Drehmoment: 320 Nm bei 2.000 U/Min. Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h 0-100 km/h: 11,2 Sekunden Verbrauch (Werk): 4,5 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt): 5,5 l auf 100 km CO2: 119 g/km Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Reifen: 235/40 R19 Kraftübertragung: Vorderradantrieb Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP Leergewicht: 1.650 kg Tankinhalt: 58 l Preis: 31,290,- Euro Preis des Testwagens: 42.554,94 Euro
Etwas für Very Very Very Important Persons: Stretch-Limo war gestern, echte Macher fahren Kleinbus…
Man will’s bequem haben. Man will in Ruhe gelassen werden. Man will geschützt sein. Und: Man will nicht auffallen! Oder vielleicht doch, ein kleines bisserl! Denn wer durch getönte Scheiben den Neid der Fußgehenden beobachten kann, hat gleich noch mehr Freude an seiner „Limousine 2.0“. Bis jetzt haben wir noch kein VIP-Shuttle (bewusst) wahrgenommen, das äußerlich als Paketzusteller foliert auf Stahlfelgen dahergekommen wäre. Ein bissi „Bling“ geht immer noch. So auch beim „Black Crystal“ von Larte, einer exklusiven Spielart der V-Klasse von Mercedes-Benz. Die ist gemeinsam mit dem Sprinter und dem Crafter von VW die beliebteste Basis für solche Luxusmobile. Für das Interieur hat man den Spezialisten Klassen herangezogen. Da erblasst so mancher Privatjet.
Die französische Firma legt ihren Nutzfahrzeug-Klassiker neu auf: Der Lieferwagen wird in drei verschiedenen Varianten angeboten.
Der 1995 aufgelegte Peugeot Expert zählt zu den Bestsellern der Nutzfahrzeug-Sparte. Sein letztes Facelift bekam er 2007 spendiert, seit 2013 ist er auch in Kooperation mit Toyota unter dem Namen Proace am Markt.
Höchste Zeit also für eine Generalsanierung: Der komplett neu entwickelte Expert basiert auf der modularen EMP2-Plattform und kann in drei Versionen (Kompakt, Standard und Lang) geordert werden, jeweils mit zwei oder drei Vordersitzen. Das Nutzvolumen beträgt bis zu 6,6 m³ bei einer Nutzlast von bis zu 1.400 Kilo. Neu ist die Kompaktversion, die mit 4,6 Metern Länge für den Transport in der Stadt geeignet sein soll. Auch Parkhäuser ab 1,9 Metern Höhe sollten kein Problem darstellen. In Österreich wird der Expert bei seinem Marktstart ab Ende Juni mit zwei verschiedenen Motorisierungen angeboten: Dem 1,6 Liter großen BlueHDI-Diesel mit 95 PS und der Zweiliter-Variante mit 120 PS. Beide sind vorerst nur mit Fünf- oder Sechsgang-Handschaltung zu haben. Neu sind auch die Handsfree-Schiebetüren und einige Features z.B. die Handsfree-Schiebetüren – zu Öffnen auch mit einer (berührungsfreien) Fußbewegung, daher praktisch beim Beladen. Außerdem im Programm: unter anderem Head-up-Display, Active Safety Brake System, automatischer Fernlicht-Assistent und Rückfahrkamera mit 180-Grad-Draufsicht. Zudem kann der Peugeot Expert als fünf- oder sechssitzige Doppelkabine, als Kombi mit bis zu neun Sitzplätzen und als Plattform-Gestell für diverse Umbauten geordert werden. Preise hat der Importeur noch nicht genannt.
Ein Van für Österreich: Den Alhambra gibt es jetzt auch mit dem 184 PS-Diesel in Kombination mit Allradantrieb und dem Siebengang-DSG.
Während die Autowelt nach Genf schaut, stellt SEAT ein Modell vor, das für den heimischen Markt wie zugeschnitten ist. Grund dafür ist die Markteinführung des Alhambra vor mittlerweile 20 Jahren. Den beliebten Van gibt es nun auch mit dem Top-Diesel, der 184 PS mobilisiert – in Kombination mit dem Allradantrieb „4Drive“ und dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Sondermodell ist in drei Ausstattungsvarianten zu ordern – Executive, Executive Plus und FR. Bereits die Einstiegsvariante hat serienmäßig Bi-Xenon Scheinwerfer, Navigationssystem, Rückfahrkamera, 3-Zonen Klimaanlage, Einparkhilfe vorne und hinten und dem Winterpaket inklusive Sitzheizung vorne an Bord. Zu haben ist der SEAT Alhambra 2.0 TDI DSG 4Drive ab 46.290,- Euro. In der „Executive Plus“-Ausstattung ist er ab 47.090,- Euro zu ordern, die Topversion „FR“ gibt es ab 48.690,-Euro.
Franko-japanische Zusammenarbeit, Teil 2: Peugeots neuer Van möchte weit mehr sein als nur Kleinbus.
Neben dem Citroen Spacetourer und dem Toyota Proace gehört auch der Traveller von Peugeot zur Familie aus der gemeinsam entwickelten neuen Kastenwagen-Architektur.
Peugeot betont den Komfort-Aspekt und sieht sein Angebot als Shuttle für die nicht ganz unwichtigen Personen des öffentlichen und privaten Lebens. Drei Fahrzeuglängen stehen zur Auswahl: 4,60 Meter (XS), 4,95 Meter (M) oder 5,30 Meter (XL). Die Höhe von 1,90 Metern erlaubt die Zufahrt auch in niedrig gebaute Parkhäuser – die VIPs sollen ja nicht im Regen stehen müssen. Eine spezielle Sitzkonfiguration offeriert den Konferenzraum für vier Personen mit zentralem Tisch. Das Spektrum der Antriebe geht von 95 bis 180 PS, jetzt auch mit neu entwickelter Sechsgang-Automatik.
Innenraum-Konzept „iLab“
Den Gedanken des VIP-Shuttles auf die Spitze getrieben haben die Franzosen mit dem Konzept „Traveller i-Lab VIP 3.0 „. Hier werden die Passagiere rund um ein 32-Zoll-Tablet des Technik-Zulieferers Samsung gruppiert. Es kann entweder als ein Gerät oder als vier separate Arbeitsplätze genutzt werden. Dazu warten Hi-tech-Features wie WLAN, Bluetooth, etliche Lademöglichkeiten und Virtual-Reality-Kopfhörer – denn aus dem Fenster schauen genügt heute nicht mehr!
Mit dem neuen H350 will Hyundai in Europa auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge mitmischen.
Die europäische Ausrichtung der Südkoreaner beschränkt sich nicht länger alleine auf den Pkw-Sektor. Ab sofort sollen auch die Nutzfahrzeug-Erfahrungen, die man außerhalb Europas gemacht hat, ebenso dem Alten Kontinent zugute kommen. Botschafter dessen ist der H350, ein Transporter der leichten Klasse bis zu 3,5 Tonnen. Damit ist seine Namensgebung schlicht und simpel erklärt. Ebenso klar ist seine Zielrichtung: den etablierten europäischen Herstellern paroli zu bieten.
Design-seitig hat man sich beim Exterieur des Kastenwagens klarerweise keine Kapriolen geleistet. Der Aufbau ist demnach getreu dem Motto „keep it simple“ schachtelförmig gehalten, um die Transportraum-Ausbeute so hoch wie möglich zu halten; das in zwei Längen, mit 5,515 bzw. 6,195 Metern, womit man bei den klassenüblichen Abmessungen bleibt. Immerhin hebt sich der Euro-Koreaner anhand des typischen hexagonalen Kühlergrills optisch deutlich von seinen angepeilten Mitbewerbern ab (das LED-Tagfahrlicht ist ein Aufpreisposten). Im Cockpit hingegen hat man auf optische wie haptische Gefälligkeit und pkw-haften Basis-Komfort geschaut. Dazu gehört unter anderem ein voll justierbares Volant, dazu gehört ein Sortiment an bis zu 25 Ablagen. Einen Schwebesitz kann man ordern.
Alles paletti
Dem erklärten Zweck – nämlich der Beladung – entsprechend hat man auf praktische Details geschaut: So misst die Ladekante lediglich 69 Zentimeter. Die linksseitige Schiebetüre ist so bemessen, dass eine Europalette locker hineingeschoben werden kann. Die Hecktüren erlauben je nach Ausstattung einen Öffnungswinkel von 90, 180 und 270 Grad. Stichwort Europalette: in die Kurzversion passen deren vier, in die Langversion deren fünf hinein. Das maximale Ladevolumen kann 10,5 m3 respektive 12,9 m3 betragen, die maximal mögliche Nutzlast darf 1,5 Tonnen wiegen, die (gebremste) Anhängelast ist mit bis zu drei Tonnen limitiert. Geschlichtet werden kann Ladegut mittels diverser Extras – Verzurrösen, Schienen etc., bis zu einer Höhe von knapp zwei Metern. Die serienmäßige Assistenzelektronik des Hecktrieblers beinhaltet ESP, Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, Spurhaltewarner und Überschlagschutz. Ein Navigationssystem ist nebst Klimaanlage eine Option, auch eine Rückfahrkamera, deren Bild im Innenspiegel eingeblendet wird. Motorisch ist in dieser Klasse Nutzfahrzeug auch bei Hyundai gleichbedeutend mit Dieselantrieb. Zur Auswahl stehen zwei Leistungsstufen eines 2,5-Liter-Vierzylinders: 150 oder 170 PS. Zusammengespannt ist das Aggregat mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe. Die Abgas-Klassifizierung lautet derzeit Euro 5, bis Mitte 2016 wird Euro 6 erfüllt sein.
K(l)einbus
Wie beim H1 (Starex) gibt es vom H350 im Prinzip auch eine Pkw-, also Bus-Version. Diese ist aber für Österreich zumindest vorerst nicht vorgesehen. Dafür kann man dem europäischen Südkoreaner ein Allradsystem nachrüsten, ein französischer und ein österreichischer Zulieferer übernehmen das auf Bestellung. Abgesehen vom H350 – der ab 2016 auch als Fahrgestell (Basis für Pritsche, Koffer- und Planenaufbau) zu haben sein wird – sollen weitere Hyundai-Nutzfahrzeug folgen. Aber erklärtermaßen nicht in den kleineren Segmenten, man will nützlicherseits höher hinaus. Der Preis: ab 29.990 Euro exkl., ab 35.988 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Beatrix Keckeis-Hiller
Über 15 m3 Laderaum oder bis zu 9 Sitzplätze, 300 km Reichweite, bis zu 130 km/h: Der Kreisel Electric Sprinter.
Auf den Electric Caddy folgt der Electric Sprinter: Das Kastenwagen-Erfolgsmodell von Mercedes-Benz wird von der Kreisel Electric GmbH auf ein reines e-Mobil umgebaut.
Bei 3,5 Tonnen Gesamtnutzlast und einer konkurrenzlosen Reichweite von 300 km. Das Fahrzeug gibt es in Gemäß der Ausgangsbasis sind verschiedenste Konfigurationen möglich, z.B. Kastenwagen, Pritschenwagen oder Kleinbus. Insgesamt 8.640 Stück 18650-Zellen sorgen für eine Gesamtkapazität von 90 kWh und eine vom Hersteller garantierte Alltags-Reichweite von 300 Kilometern. Es gibt auch eine Variante mit kleinerem 67 kWh-Akku und 200 Kilometern Reichweite. Das Gewicht eines der zwei Batteriepacks inklusive Gehäuse, BMS und Elektronik beträgt 250 kg. Die Nominalspannung liegt bei 389 Volt (Leistungsgewicht 5,5 kg/kWh und Energiedichte 2,5 dm³/kWh).
Der Schnellste & Größte
Aktuell ist der Electric Sprinter laut Hersteller der größte Kastenwagen mit Elektroantrieb auf dem Markt. Weil es keinen Verbrennungsmotor gibt, wächst das Ladevolumen auf bis zu 15,5 m³ (in der langen Variante), im ehemaligen Motorraum warten 1,5m³ Stauraum. Die Passagier-Variante bietet Platz für acht Fahrgäste. 130 km/h Höchstgeschwindigkeit sind möglich, der Motor offeriert ein Drehmoment von 320 Nm. Das eigens entwickelte einstufige Getriebe für Hinterradantrieb dient auch dem Fahrkomfort, E-Mobil-typisch ist der niedrige Geräuschpegel.
Über den Automatik Wahlhebel kann die Rekuperation in vier Stufen geregelt werden, zusätzlich wird die Bremse elektrisch unterstützt.
Zwei Akku-Größen
Der Electric Sprinter ist mit zwei verschiedenen Akkugrößen erhältlich, der Antrieb erfolgt auf die Hinterachse. Bei 200.000 und 300.000 km ist gegen Aufpreis ein Batterietausch möglich, aber – das betont man bei Kreisel – nicht Pflicht. Aufladen geht an herkömmlichen Haushalts-Anschlüssen sowie an Typ-2-Ladestationen (mit 3 kW, 11 kW, 22 kW und 44 kW); das optionale On-Board-Ladegerät mit 44 kW Leistung ermöglicht eine Ladedauer von zwei Stunden. Der Preis: Ab 81.900,- Euro für das Modell mit 67 kWh-Akku, 91.900,- Euro für die 90 kWh-Ausführung.