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Schlagwort: Volkswagen

Neue Auflage: VW Sharan

Effizienz & Kommunikation

Wie man ein siegreiches Team nicht austauschen sollte, sollte man auch an einem erfolgreichen Konzept nicht rütteln.

Gar nicht passiert ist das augenscheinlich beim neu bearbeiteten VW Sharan: Zum Jubiläum frischte VW den Minivan motor- und sicherheitstechnisch auf. Äußerlich ist von einem Facelift so gut wie nichts zu sehen. Grad an den Heckleuchten ist eine kleine Design-Retusche bemerkbar.Der neue Volkswagen Sharan
Und im Interieur fällt die Materialpolitur auf keinen Fall unangenehm auf. Wenn schon nicht ein neues Kleid, so hat der deutsche Großraum-Van zu seinem 20. Geburtstag – seine Premiere datiert auf das Jahr 1995 – eine Kultivierung der Antriebe bekommen, in Bezug auf Effizienz, also Konsum und Abgasverhalten.

Motoren

Als Einstiegsbenziner fungiert ein 1,4l-Turbo (TSI) mit 150 PS. Flankiert wird er in der Otto-Fraktion durch einen (ab August erhältlichen) Zweiliter mit 220 PS. Nachdem aber der Sinn des österreichischen Sharan-Käufers in erster Linie – voraussichtlich zu 98 Prozent – auf Diesel ausgerichtet ist, richtete VW die Zweiliter-Selbstzünder-Palette nebst Stickoxid-Reinigung auf Leistungs-Vielfalt aus, in den Abstufungen 115, 150 und 184 PS.Der neue Volkswagen Sharan
Der mittlere Kandidat kann mit Allrad kombiniert werden. Grundsätzlich sind alle Motoren, bis auf den Top-Benziner, mit manuellem Sechsganggetriebe zusammengespannt. Der 220-PS-Typ hat grundsätzlich ein Sechsgang-DSG. Dieses ist eine Option für alle anderen, ausgenommen den kleinsten Diesel.

Features

Erweitert wurden die Kommunikations-Optionen, also das Infotainment. Je nach Ausbaustufe kann man damit außer Ablesen der Fahrzeugbefindlichkeiten entweder konventionell navigieren oder dafür das Smartphone integrieren, daraus weitere Funktionen generieren oder auch via entsprechender App übers Tablet die Unterhaltungselektronik steuern.Der neue Volkswagen Sharan
Ebenfalls angereichert ist das Fahrhilfeprogramm-Angebot. VWs Multikollisionsbremse ist serienmäßig an Bord. Optional zu haben ist eine Reihe aktueller Assistenten, von adaptiver Abstandsregelung bis zu aktivem Einparkhelfer. Offizieller Marktstart: Ende Juli. Der Preis für das Einstiegsmodell: ab 33.070 Euro.
Fotos: Volkswagen

Bestseller auf Strom: VW e-Golf im Test

Wie weit ist „weit“?

Volkswagen bleibt sich auch bei der E-Mobilität treu: Nüchtern, praxistauglich, solid – kann der Golf auch als Elektriker überzeugen?

Zuerst die trockenen Zahlen: Der e-Golf ist bei 22 ausgewählten VW-Händlern ab 36.200,- Euro zu haben; dieser Preis beinhaltet ESP, Navigationssystem, Zweizonen-Klima, spezielle 16-Zoll-Räder etc. die Akkus kauft man, anders als bei manchen Konkurrenten, mit.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dabei ist auch die Jahreslizenz für eine App namens Car-Net e-Remote mit elektronischem Fahrtenbuch, Fernbedienung der Klimaanlage etc. Die Komfort-Goodies im Testwagen (Ledergarnitur, Sitzheizung, Licht- und Regensensor, Fernlichtautomatik, Multifunktionslenkrad eine zusätzliche Wärmepumpe zur Heizung und einiges mehr) kommen von der Aufpreisliste, und damit steigt der Fahrzeugpreis über die 43.000-Euro-Marke.

Golf wie Golf

Im Innenraum beruhigende Normalität: Man sitzt, fährt, lebt wie in einem Golf. Das beruhigt auch konservative Geister; nicht jeder mag einen Techno-Pod als Alltagsfahrzeug. Der Nutzwert ist in keiner Weise eingeschränkt. Auch das Fahren fühlt sich, kurz gesagt, völlig normal an. Die Geräuschkulisse im Innenraum entspricht der eines konventionellen Autos mit guter Isolation. Den Fahrtwind hört man etwas mehr, weil man den Motor etwas weniger hört. Der flotte Anschub des E-Antriebs und die vierfach verstellbare Rekuperationsstärke erweisen sich im City-Verkehr als angenehm.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Das Mitbremsen bei der Energierückgewinnung ist ein Komfort-Plus. Es macht Spaß, via Display zu verfolgen, wie man sozusagen Sprit macht. Das funktioniert im Stadtverkehr tadellos. Da entspricht ein Kilometer der Reichweitenanzeige ungefähr einem Real-Kilometer. Bis Tempo 80 stimmt diese Relation ungefähr. Wenn’s nicht zu kalt ist – wir waren teilweise noch im „Spätwinter“ des Aprils unterwegs, und Kälte schätzt ein E-Fahrzeug nicht. Da wird von der Reichweite einiges abgeknapst, auch wenn man auf Komfort wie die Sitzheizung verzichtet. Die Antriebsleistung variiert; im Normal-Modus hat man 85 kW/116 PS und 270 Nm zur Verfügung, auf „Eco“ sind es 70 kW und 220 Nm (bei Top-Speed von 115 km/h), auf „Eco+“ 55 kW und 175 Nm bei maximal 90 km/h, und ohne Klimaanlage.

Mayday!

Wir fahren gerne elektrisch, denn das Fahrgefühl ist ein durchaus luxuriöses. Man wäre also entspannt, wäre da nicht die Reichweitenanzeige. Sie macht nervös. Über 100 km/h geht der Verbrauch deutlich in die Höhe, die Reichweite nimmt deutlich ab – vielleicht kommt die Deutlichkeit nur aus unserem eigenen Kopf? Denn es gibt sie, die Reichweitenangst. Wer den Stromspeicher bis zur Neige leert, erlebt ein sterbendes System: Nach und nach wird alles Überflüssige abgeschaltet, das Tempo begrenzt – es sind einsame Momente. Die Regel für Fahren ohne Sorge ist: Sobald das Auto steht, muss es ans Netz. Über die Haushaltssteckdose dauerte das volle Aufladen gut sechs Stunden. Schnellladestationen gibt es zumindest in den städtischen Räumen bereits einige, auch in den Einkaufs-Clustern halten sie Einzug.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Am flachen Land wird’s mühsam. Als Kurzzeit-Elektriker ohne Kundenkarte, Vertragsbindung etc. hätten wir uns Auftanken gegen bare Münze gewünscht, oder einfach eine Karten-Kassa. Was ist daran so schwer? Und: „schnell“ ist klarerweise nicht so schnell, wie wir’s vom Benzinauto gewöhnt sind. Laterndlparker ohne eigenen Parkplatz samt Stecker mit einem E-Auto nicht optimal bedient sind, das gilt auch für alle, die oft lange Strecken fahren. Wer nur kurze Strecken fährt, braucht womöglich kein Fahrzeug um 40.000 Euro. Diese Entscheidung liegt beim Kunden.
Praktische Nachteile hat der e-Golf als Fahrzeug nicht, die E-Mobilität als Konzept allerdings schon noch. Mit denen muss man leben können und wollen.
Fotos: Robert May

Motor: Elektromotor
Leistung: 8 kW/116 PS
Drehmoment: max. 270 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
0-100 km/h: 10,4 Sekunden
Verbrauch (Werk): 12,7 kW/h auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 17,6 kW/h auf 100 km
Reifen: 205/55 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.533 kg
Preis: 36.200,- Euro
Preis des Testwagens: 43.283,60 Euro
 

Kasten-Kombination: Neuer VW Caddy

Jetzt (noch) fescher

Volkswagens Nutzfahrzeug-Abteilung verpasste dem Caddy auch eine Aktualisierung von Motoren, Fahrwerk und Ausstattung.

Erfolgreich kalkuliert und kombiniert hat VW mit seinem Parade-Nützling Caddy, der in der Nutzfahrzeug-Zentrale als „Stadtlieferwagen“ bezeichnet wird. Das ist gewerblich und familiär zu betrachten, denn er wird ebenso gerne als Kastenwagen wie als Hochdach-Kombi genommen. Er hat sich als Waren- und als bis zu siebensitziger Familien- und Freizeit-Transporter gleichermaßen etabliert.

Foto: VW
Foto: VW

Das Zulassungsverhältnis Nützling zu Pkw beträgt in Österreich für den Zeitraum ab 2014 nahezu 50 zu 50 Prozent.
Zu seiner Variabilität und Praktikabilität kann er neben Standard- und Maxi-Länge – 4405 bzw. 4876 mm, bei 2682 bzw. 3002 mm Radstand – auch Allradantrieb bieten.
Wirtschaftlich im Betrieb sein, das kann er auch. Und das soll er in seiner vierten Auflage noch besser können.

Was ist neu?

Äußerlich unterscheidet sich die neue Generation an Karosserie und Interieur im Wesentlichen durchs aufgefrischte und modernisierte Design beziehungsweise der Aufwertung der Einrichtung, unter anderem mit aktuellen Infotainment-Systemen.

Foto: VW
Foto: VW

Die Dimensionen des Innenraums blieben ebenso gleich wie die Außenabmessungen.
Das Hauptaugenmerk der Bearbeitung lag auf der Technik. Das betrifft Fahrwerk und Lenkung und die Geräuschdämmung, vor allem die Motoren.
Das Aggregate-Angebot ist zur Entsprechung der aktuellen Emissions- und Verbrauchsvorgaben neu geordnet.
Es stehen zum Marktstart per Ende Juni, zwei Benziner und vier Diesel-Varianten zur Auswahl:
Bei Ersteren handelt es sich um einen 1,2 l mit 84 und einen 1,4 l mit 125 PS. Zweitere sind durchwegs Zweiliter-TDI, in den Leistungsabstufungen 75, 102, 122 und 150 PS. Die beiden stärkeren Selbstzünder können mit Allradantrieb kombiniert werden.

Life’s a Beach

Ganz neu im Caddy ist das aus dem Golf bekannte 1,4-l-Erdgas-Turbo-Aggregat mit 110 PS (TGI), kombiniert mit manuellem Sechsganggetriebe. Es ersetzt die bisherige EcoFuel-Motorisierungsvariante. Das Erdgas-Aggregat wird ab Mitte 2016 mit DSG zu haben sein.

Foto: VW
Foto: VW

Ergänzt werden diese Antriebe demnächst um einen Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 102 PS.
In weiterer Folge wird das Antriebs-Portfolio im Laufe dieses und des kommenden Jahres ausgebaut:
Auf dem Plan steht ab Ende 2015 ein 150-PS-TDI mit 4×4-Antrieb und Doppelkupplungsgetriebe.
Weiters wird aus der Camping-Version „Tramper“ der „Beach“, und der soll schon demnächst, und zwar im Sommer, kommen. Darüber hinaus folgt Ende dieses Jahres voraussichtlich noch die „Alltrack“-Version.
Die Einstiegspreise: ab 16.453 Euro für den Pkw, ab 14.388 Euro für den Kastenwagen (Brutto-Tarife).
Beatrix Keckeis-Hiller

Alleskönner: Der neue VW Caddy

Der Bestseller unter den Kleintransportern

Im Zuge des Motorenupdates hat VW den Kastenwagen einer Frischzellenkur unterzogen. Er wird noch mehr zum Pkw – auch bei den Preisen.

Vom Aussehen von vielen belächelt, aber ebenso häufig gekauft: Der VW Caddy ist zwar kein optischer Preisträger, doch bietet kaum ein anderes Fahrzeug so viel Nutzwert bei diesen Abmessungen. Das hat das kleine Nutztier bislang so erfolgreich gemacht.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außen wurde der Caddy modern und hübscher gemacht, im Inneren erhält er moderne Multimedia-Ausstattungen. Nun kann der Caddy Bauteile von der MQB-Plattform verwenden, was für Volkswagen Kostenvorteile bringt und für den Kunden die neuen Multimedia-Systeme und ein modernes Fahrzeugkonzept.
Auch in der vierten Auflage ist der VW Caddy nicht nur Zweckmobil für Liefer- und Zustelldienste, Handwerker und Dienstleister, sondern auch Familien- und Freizeitkutsche für praktisch orientierte Zeitgenossen. Die Zuverlässigkeit und Wertbeständigkeit der großen Marke sind gepaart mit enormer Vielseitigkeit und überschaubaren, wenn auch nicht ganz geringen Kosten. Nach wie vor ist das Auto mit zwei verschiedenen Radständen (der Maxi hat 47 cm mehr), als Fünf- oder Siebensitzer, als geschlossener Kastenwagen und mit Allradantrieb zu haben.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Außer drei Benzin- und vier Dieselmotoren kann der Kunde auch eine Version mit Erdgasantrieb ordern. Eingestellt wurde wegen der geringen Nachfrage der LPG-Antrieb, Autogas hat die Kunden trotz der erheblich günstigeren Kraftstoffkosten nicht interessiert.
Neu im Antriebssortiment, aber erst ab November lieferbar, ist ein Dreizylinder-Benzinmotor, der aus exakt 999 Kubikzentimetern Hubraum mittels Turboaufladung 102 Pferdestärken holt. Bei den neuen EU 6 Motoren stehen zum Start zwei Benziner, 1.2 mit 84 PS und 1.4 mit 125 PS , vier Diesel (2.0 TDI mit 75, 102, 122 und 150 PS) und ein 1.4 TGI-Erdgasaggregat mit 110 PS zur Wahl.  Der neue VW Caddy ist in Österreich bereits seit Ende März 2015 bestellbar, die Markteinführung erfolgt Ende Juni 2015.
Die vierte Generation des Caddy ist ab 11.990,–* Euro für den Kastenwagen, ab 16.453,–** Euro für die Pkw-Version erhältlich. Für Unternehmer ist der Caddy natürlich auch weiterhin vorsteuerabzugsfähig.
 

Die Einstiegspreise für den neuen Caddy / Caddy Maxi im Überblick

LKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kastenwagen Entry ab 11.990,– Euro ab 14.388,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen Entry ab 16.429,17 Euro ab 19.715,– Euro
Caddy Kastenwagen ab 15.318,33 Euro ab 18.382,– Euro
Caddy Maxi Kastenwagen ab 17.425,83 Euro ab 20.911,– Euro
PKW Versionen LP netto* LP brutto**
Caddy Kombi ab 14.652,38 Euro ab 18.062,– Euro
Caddy Maxi Kombi ab 18.192,07 Euro ab 22.522,– Euro
Caddy Conceptline ab 13.064,34 Euro ab 16.453,– Euro
Caddy Maxi Conceptline ab 17.222,13 Euro ab 22.161,– Euro
Caddy Trendline ab 15.622,48 Euro ab 19.753,– Euro
Caddy Maxi Trendline ab 19.268,70 Euro ab 24.842,– Euro
Caddy Comfortline ab 19.945,04 Euro ab 25.728,– Euro
Caddy Maxi Comfortline ab 22.350,79 Euro ab 27.762,– Euro
Caddy Highline ab 22.933,33 Euro ab 28.496,– Euro
Caddy Maxi Highline ab 24.205,56 Euro ab 30.099,– Euro
Caddy Generation Four ab 17.851,17 Euro ab 22.628,– Euro
Caddy Maxi Generation Four ab 21.109,93 Euro ab 27.254,– Euro
 
LP = Listenpreis
*)  Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. Steuern
**)  Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. (Kastenwagen) bzw. inkl. NoVA (inkl. § 6a NoVAG) und MwSt.
Fotos: Volkswagen

 
 

Golf-Premieren am Wörthersee

Muskel-GTI

Das traditionelle GTI-Treffen am Wörthersee ist für Volkswagen auch eine Bühne für Premieren – diesmal für den Golf GTI Clubsport und GTE Sport.

Im kommenden Jahr feiert der Golf GTI seinen 40. Geburtstag. Aus diesem Grund wird es das Sondermodell GTI Clubsport geben, das am Wörthersee-Treffen seine Weltpremiere feiert. Mit einer Leistung von 265 PS sowie einer temporär dank Boost-Funktion nochmals um rund 10 Prozent höheren Spitzenleistung soll der Golf GTI Clubsport Anfang 2016 als der bis dato stärkste in Serie gebaute GTI sein. Dachspoiler, größere und markantere Lufteinlässe – das Rezept ist bekannt.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Neben dem Clubsport feiert auch eine Studie ihre Premiere, der GTE Sport. 400 PS aus einem Plug-in-Hybridantrieb soll der Carbon-Bomber liefern.
Dazu gesellen sich ein futuristisches Cockpit, Allrad und ein schnittiges Design. Im GTE Sport gibt es drei Motoren, vorne den adaptierten 1,6-Liter-TSI mit 299 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm aus dem WRC-Polo.
Im Golf GTE Sport erhält der Vierzylinder Verstärkung von zwei jeweils 85 kW (115 PS) leistenden Elektromotoren: Ebenfalls vorn (im Gehäuse des 6-Gang-DSG) haben die Ingenieure den ersten Elektromotor angeordnet. Er entwickelt ein maximales Drehmoment von 330 Nm.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Die zweite Elektromaschine ist im Heck verbaut und stellt dort 270 Nm zur Verfügung. Das Gesamtdrehmoment des Antriebssystems beträgt 670 Nm. Im „GTE-Modus“ arbeiten gleich alle drei Motoren zusammen. In diesem Fall sprintet der Golf in 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 280 km/h.
Fotos: Volkswagen

Neuer VW Touran ab jetzt bestellbar

Pack die Badehose ein…

Ab heute ist die neue Version des Volkswagen-Bestsellers Touran bestellbar. Der Familien-Van wurde komplett neu entwickelt.

Wenige Wochen der Weltpremiere beginnt heute der Vorverkauf des neuen Touran. Er ist einer der beliebtesten Vans Österreichs, wurde in seiner Neuauflage komplett neu entwickelt und bietet viele Highlights: Neben einem um elf Zentimeter deutlich vergrößerten Innenraum verfügt der Touran über neue Motoren sowie einem umfangreichen Angebot an Assistenz- und Infotainmentsystemen.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Der neue Touran ist in Österreich ab 25.590,– Euro erhältlich. Insgesamt 47 Ablagen und ein Kofferraumvolumen von 843 Liter beim Fünfsitzer machen den Touran zum perfekten Alltagsbegleiter. Gegen Aufpreis ist er auch als Siebensitzer konfigurierbar. Zur Auswahl stehen zunächst zwei TSI-Benzinmotoren mit 81 kW / 110 PS und 110 kW / 150 PS sowie zwei TDI-Motoren mit 81 kW / 110 PS und 110 kW / 150 PS.
Die Aggregate erfüllen die Euro-6-Abgasnorm und sind bis zu 19 Prozent sparsamer als beim Vorgänger. Das Start-Stopp-System und der Rekuperationsmodus sind stets serienmäßig an Bord. Die beiden Top-Motorisierungen mit 132 kW / 180 PS (TSI) und 140 kW / 190 PS (TDI) folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Neben der serienmäßigen Multikollisionsbremse sind für den Bestseller die automatische Distanzregelung ACC und der Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion, der Stauassistent, ein proaktives Insassenschutzsystem, der Side Assist mit Ausparkassistent und der Trailer Assist (Anhängerrangier-Assistent) im Angebot. Neu im Touran ist auch die automatische Heckklappenöffnungsfunktion per Fußbewegung sowie die Fahrprofilauswahl und LED-Scheinwerfer.
Insgesamt vier Radio- und Radio-Navigationssysteme sind erhältlich. Speziell für Familien hält der Touran mit der elektronischen Sprachverstärkung noch eine weitere Option bereit: Die Sprache der Passagiere wird per Mikrofon aufgenommen, verstärkt und über die eingebauten Lautsprecher wiedergegeben. So ist eine klare Kommunikation über alle drei Sitzreihen gewährleistet.
Auch sportlich kann der Touran sein: Das R-Line Exterieur-Paket enthält unter anderem R-Line spezifische Stoßfänger. Im Innenraum setzt das R-Line Interieur-Paket durch spezielle Sitzstoffe Akzente. Die neuen R-Line Pakete setzen voraussichtlich im Frühjahr 2016 sein.

Shanghai: VW zeigt C Coupé GTE & Scirocco GTS

Wiedergeburt einer Legende

Volkswagen präsentiert auf der Auto Shanghai die Weltpremiere des C Coupé GTE. Zusätzlich feiert der Scirocco GTS sein Debüt.

Das progressive C Coupé GTE kennzeichnet die Design-Neuausrichtung künftiger Volkswagen Toplimousinen. Während die lange Motorhaube einen selbstbewussten Auftritt vermittelt, beeindruckt das viertürige C Coupé GTE in der Seitenansicht durch eine elegante Linienführung und flachen Seitenfenstern. Auch in der Heckansicht kommt diese Gliederung markant zur Geltung.
Das C Coupé GTE wird von einem Plug-In-Hybridsysteme angetrieben. Es besteht aus einem Turbobenzin-Direkteinspritzer (TSI) mit vier Zylindern, einem 8-Gang-Automatikgetriebe, einem in das Getriebemodul integrierten Elektromotor sowie einer Lithium-Ionen-Batterie. Der TSI-Motor leistet 210 PS, die E-Maschine liefert 124 PS. Der Hybridantrieb entwickelt eine Systemleistung von 245 PS und ein Systemdrehmoment von 500 Nm.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Die im Heckbereich integrierte Batterie lässt sich während der Fahrt oder auch stationär wieder aufladen. Das C Coupé GTE lässt sich auch rein elektrisch betreiben (bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h), wobei in diesem lokal emissionsfreien Modus laut Volkswagen eine Reichweite von 50 Kilometer möglich ist. Der kombinierte Verbrauch beträgt 2,3 Liter pro 100 Kilometer.
Die Gesamtreichweite liegt bei über 800 Kilometer. Trotz aller Effizienz verfügt das C Coupé GTE auch über sportliche Ambitionen: Der Volkswagen beschleunigt in 8,6 Sekunden auf 100 km/h und ist bis zu 232 km/h schnell.
Mit dem neuen Scirocco GTS knüpft Volkswagen an die Idee des ersten Scirocco GTS an. Dieser kam 1982 auf den Markt und war konstruktiv und optisch verwandt mit dem Golf GTI. Die neueste Version des Scirocco GTS ist dank seines 220 PS starken TSI-Motors und einer Beschleunigung von 0- 100 km/h in 6,5 Sekunden nicht nur sehr agil, sondern auch exklusiv ausgestattet.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Von außen fallen neben den serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und den Besonderheiten des R-Line Exterieur-Pakets (u.a. mit geänderten Stoßfängern, Schwellerverbreiterungen, Dachkantenspoiler und Diffusor) vor allem die roten Bremssättel ins Auge. Wie einst der 82er-Scirocco GTS, kann auch der Neue optional mit zwei rote Zierstreifen geordert werden, die von der Motorhaube, über das Dach bis zur Heckklappe reichen.
Individualisiert zeigt sich der Scirocco GTS auch im Interieur. Hier beinhaltet die Serienausstattung u.a. einen schwarzen Dachhimmel, Dekoreinlagen in „Klavierlack schwarz”, Einstiegsleisten mit GTS-Schriftzug, ein Sportlederlenkrad mit roten Nähten, Pedale in Edelstahl, Sitzbezüge mit GTS-Schriftzug und den legendären Schaltknauf in Golfball-Optik.
Fotos: Volkswagen

 

Volkswagen: Martin Winterkorn bleibt

Der Beste!

Sind die Turbulenzen bei VW zu Ende, oder gehen sie erst los? Martin Winterkorn bleibt im Amt.

Die Stellungnahme nach dem Treffen des Aufsichtsrats-Präsidiums in Salzburg ist recht kurz gehalten:

Foto: VW
Foto: VW

Das Präsidium des Aufsichtsrates der Volkswagen AG stellt fest, dass Professor Dr. Martin Winterkorn der bestmögliche Vorsitzende des Vorstands für Volkswagen ist.
Das Präsidium legt großen Wert darauf, dass Herr Professor Dr. Winterkorn seine Funktion als Vorsitzender des Vorstands auch weiterhin so aktiv und erfolgreich wie bisher verfolgt und hat hierbei die uneingeschränkte Unterstützung des Gremiums.
Das Präsidium wird dem Aufsichtsrat jetzt vorschlagen, den Vertrag von Herrn Professor Dr. Winterkorn in der Februar-Aufsichtsratssitzung des Jahres 2016 zu verlängern.
Damit haben die Winterkorn-Unterstützer, vor allem der Betriebsrat und das Land Niedersachsen als zweitgrößter Anteilseigentümer am VW-Konzern sich gegen den Aufsichtsrats-Chef Ferdinand Piech durchgesetzt. Dessen überraschende Äußerung, er sei „auf Distanz“ zum Konzern-Chef Winterkorn, hat eine VW-interne Krise ausgelöst, die damit zumindest vorderhand beendet ist.
Piech selbst ist noch bis 2017 im Amt, Winterkorn galt als sein designierter Nachfolger. Der CEO „erlebt“ damit jedenfalls das planmäßige Ende seines Vertrages im nächsten Jahr. Ob er dann wirklich bleibt, hängt wohl auch von der Entwicklung auf den „Baustellen“ im Konzern ab. Zwar ist die VW-Gruppe am Weg zum größten Autohersteller der Welt, aber VW selbst könnte es besser gehen, vor allem in Nordamerika.

Marktstart: Sechste Generation des VW-Bus

Klappe die Sechste

Der Volkswagen Transporter geht in seine sechste Runde. Das Konzept bleibt wie es war, nur wurde kräftig nachgebessert.

Mit neuen Assistenzsystemen und sparsameren Motoren ausgestattet, wird es den neuen VW Transporter, Caravelle und Multivan mit zwei Radständen und drei Dachhöhen in über 500 Karosserievarianten geben.
Zum Start gibt es die T6 genannte Baureihe mit vier neuen Dieseln und zwei Turbo-Benzindirekteinspritzern, die nun serienmäßig mit einer Start-Stopp-Funktion ausgestattet sind und bis zu einem Liter weniger verbrauchen. Optional gibt es für viele Varianten ein Automatik-Getriebe oder Allradantrieb.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Die Entwickler versprechen auch deutliche Verbesserungen bei der Ergonomie. So seien die Sitze verbessert worden, und das Cockpit verfüge über mehr Ablagemöglichkeiten als bisher. Die Sitzlandschaft im Fond soll zudem variabler sein und leichter umgebaut und neu konfiguriert werden können. Außerdem gibt es nun eine elektrische Heckklappe. Je nach Karosserie- und Modellvariante bietet der Transporter ein Fassungsvermögen von bis zu 9300 Litern.
Auf Wunsch gibt es den T6 mit automatischer Abstandsregelung samt Notbremsfunktion oder mit einem Fernlichtassistenten. Das Bedienkonzept mit Touchscreens, die mit einem Näherungssensor ausgestattet sind, hält nun auch Einzug in den T6. Zudem reagieren die Bildschirme wie Smartphones auf Wischgesten. Wann der T6 in den Handel kommt und was er kosten soll, gab VW noch nicht bekannt.
Fotos: Volkswagen

Erdgas-Test: VW Golf Variant TGI

Total normal

Weißer Kombi im Test, oder: Wieso etwas, das sich so erschütternd alltäglich fährt, noch immer eine „Alternative“ ist.

Um es vorwegzunehmen, wir haben auch keine Antwort auf diese Frage, außer dass eben noch nicht an jedem Eck‘ eine CNG-Zapfsäule wartet. Das ist der einzige Grund, weshalb wir so wenige CNG-Fahrzeuge auf den Straßen sehen. Denn technisch, oder gar finanziell, gibt es keinen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Normalität schon beim ersten Blick auf den Golf Variant TGI: Denn der Golf ist ja bekanntlich überhaupt das normalste Auto der Welt. Vor allem in dieser Darreichungsform, als weißer Kombi. (Man wünscht sich insgeheim ein Blaulicht.) Das zusätzliche Treibstoffsystem ist sauber integriert, und was an Stauraum im doppelten Boden des Kofferraums verloren geht, spielt keine Rolle.
Der Rest des Fahrzeuges ist ganz einfach ein Golf. Im praktischen Nutzen gibt’s also keine Einschränkungen, und beim Fahren schon gar nicht.

Wie fährt das?

Kurz gesagt: Erfrischend normal! Und das ist das Beste, das man über ein „alternatives“ Fahrzeug sagen kann. Der 1,4 Liter große Vierzylinder-Turbo mit Direkteinspritzung entwickelt im Gasbetrieb einen gewissen akustischen Kern – nicht unangenehm, aber auffallend im Vergleich zu seiner sonstigen Unhörbarkeit.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Manche CNG-Antriebe wirken im unteren Drehzahlbereich etwas lustlos, VW hat den TSI-Vierzylinder für Erdgas optimiert, und das merkt man. 110 PS und ein Drehmoment von 200 Nm, das obendrein schon ab 1.500 Touren verfügbar ist, sorgen für agile Fortbewegung.
Und das bei Bedarf bis zu 400 Kilometer mit einer CNG-Füllung, und nochmals etwas über 900 Kilometer mit Benzin. Gestartet wird immer mit Benzin, das Umschalten erledigt das Auto von alleine.

Wie tankt das?

Erdgas kauft und zahlt man nach Kilo, 15 davon passen in den Golf-Tank. Das Tanken dauert ein bisserl länger als beim konventionellen Sprit. Der Anschluss für den CNG-Schlauch ist neben der Benzintanköffnung untergebracht; beim Tankvorgang selbst ist die Gasleitung fix und luftdicht mit dem Füllstutzen verbunden.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ängstliche Naturen seien also beruhigt: Auch wenn das typische Erdgas-Parfum in der Luft liegt, es kann nichts passieren. Apropos: Auch Parkgaragen lassen sich mit einem Erdgasfahrzeug aufsuchen. Denn im Gegensatz zum Flüssiggas (LPG) ist Erdgas leichter als Luft. Vier Kilo Gas verdrückt der Golf TGI auf 100 Kilometer, an Benzin nahm er im Test 6,8 Liter.
Übrigens: Der CO2-Ausstoß liegt bei nur 92 g/km. Den Golf Variant TGI gibt es ab 25.770,- Euro in der Basisausstattung „Trendline“ oder als „Rabbit“ um 26.670,- Euro. Mit DSG-Getriebe kommt er auf 30.670,- Euro. Eine VW-typische Speisekarte von verfügbaren Extras kann diesen Wert noch deutlich anheben.
Alles ganz normal: Je dichter das Tank-Netz, umso schwächer die Argumente gegen das Fahren mit CNG. Und was kann Schwellenängste besser abbauen als ein VW Golf Variant?
Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.395 ccm
Leistung: 81 kW/110 PS bei 4.8080-6.000 U/Min.
Drehmoment: 200 Nm bei 1.500-3.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
0-100 km/h: 11,5 Sekunden
Testverbrauch (Durchschnitt): 4,2 kg auf 100 km (CNG); 6,7 l auf 100 km (Benzin)
CO2: 92 g/km
Getriebe: Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
Reifen: 195/65 R15
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.410 kg
Tankinhalt: 15 kg (CNG); 50 l (Benzin)l
Preis: 30.670,- Euro.