Streng limitiert und sicher nicht billig: aus der Spielkonsole auf die Rennstrecke, mit 600 PS.
Emerson Fittipaldi hat es nicht immer leicht gehabt. Seine Formel-1-Karriere ging nach zwei WM-Titeln bergab, das Familien-Experiment des eigenen Teams war ein Rohrkrepierer.In den 1980ern startete er in Amerika neu durch, gewann zweimal das Indy 500 und den IndyCar-Titel. In jüngerer Zeit setzte er sich aber als Promoter des brasilianischen WEC-Laufes in die finanziellen Nesseln, vor einem Jahr klopfte der Exekutor an seine Tür. Jetzt lässt der Pätriarch der Rennfahrerfamilie Fittipaldi wieder aufhorchen.
Neues Projekt mit starken Partnern: Die Technik des Fittipaldi EF7 entstand bei HWA, auch bekannt als Erbauer der DTM- und GT-Rennfahrzeuge von Mercedes-AMG. Für die Außenhaut ist Pininfarina verantwortlich. Unterstützt wird das Hypercar-Projekt auch von Sony, denn das Auto taucht in der neuesten Version von „Gran Turismo“ auf. Mit knapp 1.000 Kilo hat der 600 PS starke V8-Saugmotor unbekannten Hubraums (womöglich aus der DTM?) keine Mühe; das Auto mit Kohlefaser-Monocoque soll den FIA-Sicherheitsbestimmungen für Rennautos entsprechen.
Ein kompromissloses Trackday-Gerät soll der EF7 sein; und Käufer des zweifellos nicht billigen und auf 25 Stück limitierten Renners werden vom Champion selbst in der Handhabung unterwiesen. Allen anderen bleibt Gran Turismo!
Wie sich die britisch-deutsche Luxusmarke das E-Mobil der oberen 500 vorstellt, zeigt sie uns in der Schweiz.
2018 geht es los mit den Plug-in-Hybriden von Bentley, der Bentayga macht den Anfang. Vollends mit Strom fährt eine Studie, die optisch dem 2015 vorgestellten Konzept EXP 10 Speed Six nahekommt. Das war ein V6-Hybrid. Das Dach ist weg, der V6 auch: die prägnante Vorderansicht bleibt, durch die Maschen der Kühlermaske atmet jedoch kein Verbrennungsmotor. Dieses Fahrzeug fährt mit Strom.
Die Antriebsform macht für Tischler, Sattler & Co. keinen Unterschied. Denn diese Studie gibt einen Vorgeschmack auf das künftige Styling der Marke im Außen- und Innenbereich. Die mit hoher Handwerkskunst gefertigte Möblage bleibt auch im EXP 12 eine Attraktion. Leder, Kupfer und Glas-Applikationen entschärfen die krasse Neuzeitlichkeit des LED-Displays als (etwas audieskem) Hauptinstrument. Technische Details spart man sich vorerst. Die Strecke Mailand-Monaco mit einer Akku-Ladung: so in etwas stellt sich Bentley die elektrische Luxus-Zukunft vor. Dazu gehört schnelles Aufladen via Induktion. Die VW-Tochtermarke möchte wissen, ob ihre Kundschaft ein solches Auto annehmen würde.
Auf den ersten Blick outet er sich gar nicht als Batterie-Triebling – erst beim Hinhören wird klar: Hier ist ein Elektriker am Werk.
Toulouse ist eine Metropole des Flugzeugs. Airbus dominiert wirtschaftlich die südfranzösische Binnenstadt. Der 380er wird dort gebaut, und im Museum steht der mächtigste aller Lufttransporter, der Super Guppy. In den hätte gut die gesamte Testflotte jener Kleinelektriker hineingepasst, die sich auf dem Vorfeld des örtlichen Aeronautik-Museums versammelt hatte: eine Schar von Smart, die unter dem Siegel „Electric Drive“ auf Basis der neuen Generation des Stadt-Zwergs die Strom-Mobilität vorantreiben sollen. Doch war das nicht der wahre Grund, warum ausgerechnet der Hauptort des Départements Haute-Garonne als Hintergrund für einen der ersten Live-Auftritte des Klein-Elektrikers gewählt wurde. Es wurde damit vielmehr Toulouse als erste Smart City in Frankreichs gewürdigt. Die Stadtverwaltung setzt dabei unter anderem auf lokale Emissionsfreiheit in Zusammenhang mit urbaner Mobilität. Samt der entsprechenden Infrastruktur. Die Anzahl und die Zugänglichkeit öffentlicher Ladestationen war nicht das Thema, sondern der Beweis, dass man mit dem elektrifizierten Smart sorglos auch über Stadtgrenzen hinaus fahren kann.
Zieht wie Zoë
Die Kapazität des Akku liegt nach wie vor bei 17,6 kW/h. Für eine größere Batterie ist schlicht kein Platz, nicht im Forfour, erst recht nicht im Fortwo. Bei beiden sitzt im Heck der adaptierte Antrieb des Zoë von Kooperationspartner Renault. Der leistet 81 PS. Durch eine Neukonfiguration der Leistungselektronik und der Rekuperationstechnik konnte die Reichweite aber immerhin auf nominell 160 Kilometer (laut NEFZ) gesteigert werden. Mit diesem Wissen und einer zu 80 Prozent geladenen Batterie führte der Test-Weg zunächst rund um Toulouse herum. Auf kurvigen Landstraßen, bei zwar nicht arktischem doch durch Wolken und die nahen (verschneiten) Pyrenäen eher kühlem Wetter. Dabei zeigte der Smart auch in der Elektro-Version, dass die Fahrwerksabstimmung beim Zweisitzer kommoder für die Passagiere wirkt als beim Viersitzer. Etwas befremdlich wirkt, dass das Lenkrad nicht verstellbar ist – wegen der Crash-Sicherheit, so die Begründung. Trotzdem probierten wir auf einem winzig kurzen Autobahnstück aus, ob er wirklich 130 km/h schafft. Er kann das. Das ist aber kaum sein zugewiesenes Revier – eher schon die Stadt, vor allem das winkelige Zentrum.
Ein Stadtkind
An engen Gassen hat Toulouse jede Menge zu bieten. Hier ist der kleine Wendekreis wie immer ein Vorteil. Man kurvt elegant um scharfe Ecken, kann elegant streundende Hunde und flanierende Fußgänger umrunden. Die bleiben gelassen, denn die Smarties rollen smooth operierend dahin, erschrecken weder Babies noch die Gäste in den Schanigärten. Was angenehm auffällt: Das Bremsverhalten beim Auslassen des Strompedals ist gut konsumierbar reguliert, und ein Radar-gestützter Abstandsregler sorgt für die richtige Distanz zum Vordermann. Natürlich haben die Smart-Entwickler nicht nur die Reichweite gedehnt. Ebenso wurde das Tanken, je nach implantiertem Ladesystem, flotter gemacht: Mit dem neuen Schnell-Lader ist der Akku in 45 Minuten voll. An der Haushaltssteckdose dauert’s halt gute sechs Stunden, an der Ladesäule etwas mehr als halb so lange. Nach Österreich kommen die City-Blitzer in allen Karosserie-Spieltarten erst im Herbst. An den genauen Spezifikationen wird noch getüftelt, ebenso an den Preisen. In Deutschland werden sie ab rund 22.000 Euro kosten (Fortwo).
Die zweite Generation des schwedischen SUV glänzt im aktuellen Familien-Design, ganz nach Art des großen Bruders.
An den feschen XC90 erinnert nicht nur die Vorderansicht. Rundum und auch innen zitiert der XC60 das massive Flaggschiff des Hauses – noch mehr Oberklasse-Touch für das Erfolgsmodell der Schweden. Ein Drittel aller weltweit verkauften Volvo sind XC60.
Sicherheit wird markentypisch sehr ernst genommen. Der Totwinkel-Warner BLIS und das „City Safety“-System sind quasi schon Klassiker bei Volvo. BLIS lenkt jetzt selbst mit, wenn der Fahrer die Warnungen missachtet. Neu ist die „Oncoming Lane Mitigation“, die bei Frontal-Unfällen den Schaden in möglichst geringen Grenzen halten soll. Als Option gibt es einen „Autopiloten“, der bis 130 km/h immerhin teilweise autonom fahren kann.
In puncto Antriebe stehen Benziner (254 oder 320 PS), Diesel 8190 und 235 PS) und als Vernunft-Option ein Plug-in-Hybrid zur Wahl. Alle Verbrennungsmotoren gibt’s auch auch mit Automatik und Allradantrieb. Hybrid fährt man im T8 Twin Engine AWD mit einer Systemleistung von gar nicht schlampigen 407 (!) PS und, dank Elektro-Schub, einer 0-100-Zeit von 5,3 Sekunden laut Werk. Ganz vernunftbetont!
Es gibt ein Leben nach Mr. Dennis: Die Supersportwagen von McLaren gehen in ihre zweite Generation.
Statt an die nach kurzer Übernahmeschlacht sang- und klanglos pensionierte Graue Eminenz erinnert man sich heuer lieber an den Firmengründer Bruce McLaren, der im August 80 geworden wäre. Womöglich ändert sich jetzt auch das Appeal der Straßenautos von McLaren Automotive. Denn was man ihnen bei aller Performance bislang nicht vorwerfen konnte, war Seele. Mehr Bruce, weniger Ron ist gefragt.
„Super Series“ nennt die Firma ihre Sportwagen, und den Anfang beim Generationswechsel das Modell 720S. Was wir enttäuscht zur Kenntnis nehmen: Die Monocoques kommen nicht mehr aus Salzburg. McLaren macht sie jetzt selbst. (Ob sie besser sind?) Leistungsgewicht von 0,571 PS pro Kilo: Aus vier Litern Hubraum schöpft der neue V8-Motor dank zweier Turbos 720 PS und ein Drehmoment von 770 Nm. In 7,8 Sekunden, teilt der Hersteller mit, ist das Auto auf dem Stand auf Tempo 200. Und all das bei einem Verbrauch von 10,7 Litern im Werks-Durchschnitt.
Ums Handling kümmert sich, neben dem Fahrer, das aktive Fahrwerkssystem „Proactive Chassis Control II“. Um den Komfort kümmert sich ein Interieur mit edlen Materialien und enger Passform. Die neu gestaltete, versenkbare Anzeige mit virtuellen Instrumenten heißt „McLaren Driver Interface“. Das hätte Ron Dennis sicher gut gefallen.
Nach 10 Jahren am Markt wird die Toyota-Tochter auf der Detroit Autoshow die neue Auflage ihres Oberklasse-Modells vorstellen.
Vor genau 28 Jahren zeigte Lexus auf der Detroit Autoshow mit dem LS400 sein erstes Luxusmodell. Im Jänner wird ebendort die neue, fünfte Generation des vor allem in Amerika beliebten Modells fortgesetzt. Das erste, von Lexus veröffentlichte Bild zeigt das typische Frontdesign der Marke. Laut Hersteller verfügt der neue LS über eine coupéartige Silhouette, wie schon die 2015 in Tokio vorgestellte Studie LF-FC. Als Plattform nutzt die mehr als 5 Meter lange Limousine die verlängerte Version der neuen globalen Architektur für Luxusfahrzeuge mit Hinterradantrieb (GA-L). Dieses wird bereits im LC verwendet. Auch dessen Motorenpalette, die aus einem 477 PS starken V8-Motor und ein Benzin-Hybrid mit 359 PS besteht, dürfte höchstwahrscheinlich übernommen werden. Üblicherweise spart die Toyota-Tochter bei ihrem Flaggschiff auch in Sachen Ausstattung und Sicherheitstechnik nicht, nähere Details sind jedoch noch nicht bekannt. Weitere Infos zum neuen Lexus LS folgen spätestens im Januar auf der NAIAS in Detroit. Foto: Lexus
Schon vor dem Genfer Salon gibt VW einen Vorgeschmack auf ein neues Flaggschiff der Marke – diesmal nicht nur für China.
Seit der Pensionierung des Phaeton hat VW nur in China eine große Limousine im Programm. Die heißt Phideon. Und weil man schon beim Erfinden war, hat man sich für Europa den Arteon ausgedacht. Lassen wir es VW selbst erklären: „Der Name Arteon – die Betonung liegt dabei auf der ersten Silbe – setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: „Art“ (engl. Kunst) beschreibt die stimmige Linienführung und Emotionalität des Fastbacks.“ – …weit ausdrucksstärker dürfte die äußere Form des Fünf-Meter-Autos ausfallen. Die erste veröffentlichte Skizze zeigt eine Karosserie mit mehr Coupé-Schwung als beim recht strengen chinesischen Cousin. Gleichzeitig soll dieses Modell der Vorreiter für Volkswagens neue Design-Linie sein. Weitere Details verrät das Werk noch nicht; wenn man sich am Phideon orientiert, erwartet uns ein Zweiliter-Vierzylinder mit Turbo (165 kW/225 PS) und womöglich ein Dreiliter-Sechszylinder mit Kompressor (220 kW/300 PS). Und trotz allem wohl auch ein Diesel!
Als Hybrid, Plug-in-Hybrid und reines Elektrofahrzeug kommt Hyundais bislang stärkstes Alternativ-Angebot zu uns.
Hyundais klare Ansage: Man möchte bei den „alternativen“ Antrieben die Nummer 1 werden. Bis 2020 bringt man 28 neue Alternativ-Modelle an den Start. Den Verbrenner (auch den Diesel) gibt man auch in Korea vorderhand noch nicht auf; aber die Hybrid-Variante des Hyundai Ioniq sieht das Werk als eine direkten Konkurrenten für vergleichbare Dieselfahrzeuge. Der fesch gezeichnete Fünftürer mit eigenständigem Styling wird exklusiv im südkoreanischen Ulsan gebaut, in der größten Autofabrik der Welt; die E-Fahrzeuge kamen frisch vom Frachtschiff zur Österreich-Präsentation. Ab Ende Oktober sind Hybrid und Elektro bei den Händlern, Der Plug-in-Hybrid folgt im Sommer 2017, für ihn gibt es vorderhand noch keine Preise.
Ioniq Hybrid
Generell auffällig an der Preispolitik beim Ioniq: Die Liste der Aufpreisoptionen ist für Hyundai ungewöhnlich lang. Man möchte offensichtlich die Einstiegshürde niedrig halten. Ab 24.990,- Euro gibt es die hybride Variante; sie wird vom Werk als Volumensmodell der Ioniq-Palette gesehen. Antrieb: Ein 1,6 Liter großer Benzinmotor mit Direkteinspritzung und einer Leistung von 105 PS wird durch einen Elektromotor (32 kW/43,5 PS) ergänzt. Bis 120 km/h kann das Auto im reinen Elektromodus gefahren werden. Beim Getriebe setzt Hyundai nicht auf ein CVT; wegen des rascheren Ansprechverhaltens kommt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen zum Einsatz.
Ioniq Elektro
Ab 33.990,- Euro kommt der vollelektrische Hyundai Ioniq in den Handel. Er verfügt über eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einem maximalen Volumen von 28 kWh. Der Elektromotor bringt ein maximales Drehmoment von 295 Nm und eine Höchstleistung von 88 kW (120 PS). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. Besonderes Detail: Mit Paddles hinterm Lenkrad kann die Stärke der Rekuperation, und damit die Bremswirkung, in vier Stufen gesteuert werden. Äußerlich liegt der große Unterschied in der anders gestalteten, in Hellgrau etwas zahnlos wirkenden Vorderansicht. Am vielleicht bemerkenswertesten am elektrischen Ioniq ist aber nicht das Fahrzeug selbst.
Denn ab dem zweiten Quartal 2017 will Hyundai eine E-Tankkarte anbieten, die das Aufladen bei Ladestationen aller heimischen Anbieter ermöglicht. Man ist also nicht mehr „exklusiv“ an einen E-Anbieter gebunden, wenn man die Akkus auffüllen will. Endlich macht man es der Kundschaft einfacher, elektrisch zu fahren! Damit werden längere Trips mit dem Strom-Boliden leichter planbar. Dem dient auch die Reichweite von maximal 280 Kilometern laut Werksangabe. Noch ein interessantes Angebot in der Pipeline: Eine Kooperation mit einer Mietwagenfirma wird es Ioniq-Elektro-FahrerInnen erlauben, für längere Trips Hybrid-Ionics zu günstigeren Konditionen zu mieten. Die vollständige Preisliste (pdf)
Jüngstes Derivat der California-Familie ist ein futuristisch gestyltes Schwereisen mit dem vielsagenden Beinamen „Flying Fortress“.
Große Ziele: Einerseits will die italienische Zweiradschmiede damit heute das Bike von morgen präsentieren, sie soll als technologisches Flaggschiff firmieren.
Der Prototyp wurde bereits 2014 hergezeigt, zwei Jahre wurde an ihr gefeilt. Andererseits soll damit Amerika von neuem erobert werden. Weshalb sich die Italiener die Sturgis Motorcycle Rallye in South Dakota, USA, als Premieren-Präsentierteller ausgesucht haben. Der Motor der 1400 ccm-Cruiserin leistet 96 PS, das Maximal-Drehmoment liegt bei 120 Nm. Mit großzügigem Carbonkomponenten-Einsatz konnte das Trockengewicht im 300-Kilo-Rahmen gehalten werden. Das 21-Zoll-Vorderrad und das abfallende Heck sorgen für den futuristisch anmutenden Look und strecken die ohnehin lange Fuhre optisch nochmals um ein Eck. An der Front prangt ein im typisch ausladenden US-Stil rundum verkleiderter Scheinwerfer, obligat mit LED-Tagfahrlicht. Die Ausstattung: ausgefeilt gestaltete Instrumente, serienmäßiges Infotainment-System inklusive USB-Anschluss. Dazu kommen ABS, mehrstufig einstellbare Traktionskontrolle und Tempomat. Zusätzlich gibt’s – langstreckengerecht – Stauraum in zwei fix am Heck verbauten Seitenkoffern samt Innentaschen. Das ist mit Erweiterungsoptionen in Form von Tankrucksack und Hecktasche ausbaubar. Der Preis der Moto Guzzi 1400 California MGX-21 Flying Fortress: ab 27.999,- Euro.
Bequem, aber nicht beliebig: Mit der neuen Generation des Bestsellers zelebrieren die Franzosen ihre Rückkehr ins Bewusstsein der Kundschaft.
2015 waren 15% aller verkauften Citroën vom Typ C3 – ein wichtiges Auto für die Marke, insgesamt sind in 14 Jahren 3,5 Millionen Fahrzeuge verkauft worden.
Seit der Trennung von DS sieht man die Chance, sich neu zu profilieren – als Mainstream-Vollanbieter mit einem etwas unkonventionellen Touch und demokratisiertem Komfort.
Im Geist des Cactus
Optimismus, Modernität, Wagemut und eine Differenzierung vom Rest der Konkurrenz im Segment: Die Grundaussage der Präsentation: „Citroën is back“. Damit gibt man implizit zu, dass man doch etwas weg war aus dem Bewusstsein vieler Kundinnen und Kunden. Der C4 Cactus wird mehrmals als Vorreiter dessen zitiert, was wir in den nächsten Jahren von Citroën erwarten dürfen. Denn der hat den Takt vorgegeben. In den nächsten 16 Monaten bringt man acht neue Modelle. Auch jüngere Kundschaft möchte man erobern. Optisch geht der neue C3 mehr in Richtung Crossover, er gönnt sich größere Räder und einen leicht Coupé-haften Abgang. Er zitiert den C4 Picasso mit einer gewissen Robustheit (und ein paar Airbumps), und an der Hinterhand sogar den kleinen C1. Eine Identität gibt sich die Marke nicht zuletzt mit der Lichtsignatur, die an allen neuen Modellen durchgezogen wird. Und Citroën greift wieder eifrig in den Farbtopf, der Personalisierung ist Tür und Tor geöffnet. 36 Möglichkeiten gibt es allein für die Außenfarben.
Horizontales Management
Aktuell, intuitiv und bequem will das Interieur sein. Der Wohnraum will seine Fahrgäste auch nicht unbotmäßig aufregen. Er setzt auf Breite: Die Betonung horizontaler Linien erinnert an die jüngsten Konzeptfahrzeuge der Marke. „Citroën Advanced Comfort“ sollen auch alle vier Innenausstattungen vermitteln, die sich voneinander stark unterscheiden sollen. In puncto Fahrkomfort möchte Citroën den C3 als Referenz positionieren – was an dieser Ansage dran ist, „erfahren“ wir dann im Herbst. Konnektivität versteht sich sowieso, bis hin zur Vernetzung der Fahrzeugkameras. Damit endlich auch das Auto Selfies in die Sozialmedien stellen kann! Hoffentlich nützlich im Streitfall: 30 Sekunden vor einem Aufprall und 60 Sekunden danach werden automatisch Videos aufgezeichnet.